[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.Jesus sey der HERR / Jehoua / das ist / ewiger wesentlicher Gott / so sind sie ja freilich nicht aus empfangener / oder mitgetheilten Maiestet / almacht / oder Krafft der Menscheit Christi geschehen (wie das Concordibuch fol. 307. felschlich fürgibt) ob wol dieselbige zu weilen (nicht aber bey allen) das jre mit dazu gethan hat. Zum fünfften / die Amptswercke betreffende / als lebendigmachen / Johann. 6. das Gericht halten / Johann. 5. von Sünden reinigen / Matth. 9. 1. Johann. 1. vnd dergleichen: ist der Son Gottes darumb Mensch worden / vnd hat sein angenomene Natur in sich nicht allein geheiligt / sondern auch mit vbernatürlicher sterck / Weisheit / vnd volkomenheit / weit vber vnser Vernunfft gezieret / auff das er in / mit / vnd durch dieselbige das Werck vnser Erlösung ausrichte. Er ist aber / als ewiger Gott / für sich allein mit dem Vater / vnd heiligem Geist / almechtig / alwissend / allenthalben blieben / denn sonst sein angenomen fleisch nicht hette dem tod können vnterworffen sein. Gehören derwegen solche Amptswolthaten freilich dem Messiae nach beiden Naturn zu / nicht aber darumb / das beide Naturn einerley Krafft / vnd Wirckung gehabt / sondern das zu vnserm Heyl vngleiche Werck / vnd demnach vnterschiedene Krafft / wie auch vnterschiedene Naturn / erfordert worden / nemlich / den todt leiden / vnd vberwinden / die Sünde büssen / vnd die Gerechtigkeit wider bringen / etc. dazu ein solche Person gehörte / die zugleich Gott / vnd Mensch were / auff das der sieg / in / mit / vnd durch vnser Natur erhalten / Gott im leiden das Lob der Jesus sey der HERR / Jehoua / das ist / ewiger wesentlicher Gott / so sind sie ja freilich nicht aus empfangener / oder mitgetheilten Maiestet / almacht / oder Krafft der Menscheit Christi geschehen (wie das Concordibuch fol. 307. felschlich fürgibt) ob wol dieselbige zu weilen (nicht aber bey allen) das jre mit dazu gethan hat. Zum fünfften / die Amptswercke betreffende / als lebendigmachen / Johann. 6. das Gericht halten / Johann. 5. von Sünden reinigen / Matth. 9. 1. Johann. 1. vnd dergleichen: ist der Son Gottes darumb Mensch worden / vnd hat sein angenomene Natur in sich nicht allein geheiligt / sondern auch mit vbernatürlicher sterck / Weisheit / vñ volkomenheit / weit vber vnser Vernunfft gezieret / auff das er in / mit / vnd durch dieselbige das Werck vnser Erlösung ausrichte. Er ist aber / als ewiger Gott / für sich allein mit dem Vater / vnd heiligem Geist / almechtig / alwissend / allenthalben blieben / denn sonst sein angenomen fleisch nicht hette dem tod können vnterworffen sein. Gehören derwegen solche Amptswolthaten freilich dem Messiae nach beiden Naturn zu / nicht aber darumb / das beide Naturn einerley Krafft / vnd Wirckung gehabt / sondern das zu vnserm Heyl vngleiche Werck / vnd demnach vnterschiedene Krafft / wie auch vnterschiedene Naturn / erfordert worden / nemlich / den todt leiden / vnd vberwinden / die Sünde büssen / vnd die Gerechtigkeit wider bringen / etc. dazu ein solche Person gehörte / die zugleich Gott / vnd Mensch were / auff das der sieg / in / mit / vnd durch vnser Natur erhalten / Gott im leiden das Lob der <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0454" n="452"/> Jesus sey der HERR / Jehoua / das ist / ewiger wesentlicher Gott / so sind sie ja freilich nicht aus empfangener / oder mitgetheilten Maiestet / almacht / oder Krafft der Menscheit Christi geschehen (wie das Concordibuch fol. 307. felschlich fürgibt) ob wol dieselbige zu weilen (nicht aber bey allen) das jre mit dazu gethan hat.</p> <p>Zum fünfften / die Amptswercke betreffende / als lebendigmachen / Johann. 6. das Gericht halten / Johann. 5. von Sünden reinigen / Matth. 9. 1. Johann. 1. vnd dergleichen: ist der Son Gottes darumb Mensch worden / vnd hat sein angenomene Natur in sich nicht allein geheiligt / sondern auch mit vbernatürlicher sterck / Weisheit / vñ volkomenheit / weit vber vnser Vernunfft gezieret / auff das er in / mit / vnd durch dieselbige das Werck vnser Erlösung ausrichte.</p> <p>Er ist aber / als ewiger Gott / für sich allein mit dem Vater / vnd heiligem Geist / almechtig / alwissend / allenthalben blieben / denn sonst sein angenomen fleisch nicht hette dem tod können vnterworffen sein.</p> <p>Gehören derwegen solche Amptswolthaten freilich dem Messiae nach beiden Naturn zu / nicht aber darumb / das beide Naturn einerley Krafft / vnd Wirckung gehabt / sondern das zu vnserm Heyl vngleiche Werck / vnd demnach vnterschiedene Krafft / wie auch vnterschiedene Naturn / erfordert worden / nemlich / den todt leiden / vnd vberwinden / die Sünde büssen / vnd die Gerechtigkeit wider bringen / etc. dazu ein solche Person gehörte / die zugleich Gott / vnd Mensch were / auff das der sieg / in / mit / vnd durch vnser Natur erhalten / Gott im leiden das Lob der </p> </div> </body> </text> </TEI> [452/0454]
Jesus sey der HERR / Jehoua / das ist / ewiger wesentlicher Gott / so sind sie ja freilich nicht aus empfangener / oder mitgetheilten Maiestet / almacht / oder Krafft der Menscheit Christi geschehen (wie das Concordibuch fol. 307. felschlich fürgibt) ob wol dieselbige zu weilen (nicht aber bey allen) das jre mit dazu gethan hat.
Zum fünfften / die Amptswercke betreffende / als lebendigmachen / Johann. 6. das Gericht halten / Johann. 5. von Sünden reinigen / Matth. 9. 1. Johann. 1. vnd dergleichen: ist der Son Gottes darumb Mensch worden / vnd hat sein angenomene Natur in sich nicht allein geheiligt / sondern auch mit vbernatürlicher sterck / Weisheit / vñ volkomenheit / weit vber vnser Vernunfft gezieret / auff das er in / mit / vnd durch dieselbige das Werck vnser Erlösung ausrichte.
Er ist aber / als ewiger Gott / für sich allein mit dem Vater / vnd heiligem Geist / almechtig / alwissend / allenthalben blieben / denn sonst sein angenomen fleisch nicht hette dem tod können vnterworffen sein.
Gehören derwegen solche Amptswolthaten freilich dem Messiae nach beiden Naturn zu / nicht aber darumb / das beide Naturn einerley Krafft / vnd Wirckung gehabt / sondern das zu vnserm Heyl vngleiche Werck / vnd demnach vnterschiedene Krafft / wie auch vnterschiedene Naturn / erfordert worden / nemlich / den todt leiden / vnd vberwinden / die Sünde büssen / vnd die Gerechtigkeit wider bringen / etc. dazu ein solche Person gehörte / die zugleich Gott / vnd Mensch were / auff das der sieg / in / mit / vnd durch vnser Natur erhalten / Gott im leiden das Lob der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |