Ebenbild der herrligkeit des Vaters / Schöpffer / vnd Erhalter Himels / vnd Erden / vnd das er sey almechtig / alwissend / allenthalben: Nemlich / vmb der persönlichen vereinigung willen / welches geheimnis durch die Regel communicationis idiomatum ausgesprochen / vnd erkleret wird.
Aber von der Menscheit Christi kan nicht gesagt werden / das sie aus des Vaters Natur / vnd Wesen von ewigkeit geborn / noch das sie Himel / vnd Erden erschaffen. Denn sie ist selbst ein geschöpff / vnd wird erhalten / nicht durch sich selbst / sondern in / vnd von der Person des ewigen Worts / mit welcher sie persönlich vereinigt ist. Darumb kan auch von jr nicht mit warheit gesagt werden / das sie almechtig / alwissend / oder allenthalben sey.
So nemen wir nu in diesem rechten eigentlichen verstand alle dicta Patrum von den Herrn Verfassern alhieFol. Apol. Erf. 77. zusamen getragen / gern / vnd willig an / vnd zweifeln gar nicht / alle verstendigen werden vns aus Gottes Wort beifal geben / das dieselbige allzumal dem gedicht vnsers gegenteils von der reali idiomatum communicatione im geringsten nicht patrociniren.
Was wir auch hiebeuor bey der Regel Basilij / (Differunt propositiones Theologiae, & oeconomiae:) Oder Nazianzeni, (quod alia sit consideratio Verbi ratione essentiae, alia ratione oeconomiae, quae simul mysterium incarnationis, & finem illius mysterij, hoc est, officium complectitur:) erinnert haben / Das wird von Cyrillo mit folgender schönen Regel / wie man die Schrifft recht handeln / vnd auslegen sol / illustrirt / vnd bekrefftiget.
Ebenbild der herrligkeit des Vaters / Schöpffer / vnd Erhalter Himels / vnd Erden / vnd das er sey almechtig / alwissend / allenthalben: Nemlich / vmb der persönlichen vereinigung willen / welches geheimnis durch die Regel communicationis idiomatum ausgesprochen / vnd erkleret wird.
Aber von der Menscheit Christi kan nicht gesagt werden / das sie aus des Vaters Natur / vnd Wesen von ewigkeit geborn / noch das sie Himel / vnd Erden erschaffen. Denn sie ist selbst ein geschöpff / vnd wird erhalten / nicht durch sich selbst / sondern in / vnd von der Person des ewigen Worts / mit welcher sie persönlich vereinigt ist. Darumb kan auch von jr nicht mit warheit gesagt werden / das sie almechtig / alwissend / oder allenthalben sey.
So nemen wir nu in diesem rechten eigentlichen verstand alle dicta Patrum von den Herrn Verfassern alhieFol. Apol. Erf. 77. zusamen getragen / gern / vnd willig an / vnd zweifeln gar nicht / alle verstendigen werden vns aus Gottes Wort beifal geben / das dieselbige allzumal dem gedicht vnsers gegenteils von der reali idiomatum communicatione im geringsten nicht patrociniren.
Was wir auch hiebeuor bey der Regel Basilij / (Differunt propositiones Theologiae, & oeconomiae:) Oder Nazianzeni, (quòd alia sit consideratio Verbi ratione essentiae, alia ratione oeconomiae, quae simul mysterium incarnationis, & finem illius mysterij, hoc est, officium complectitur:) erinnert haben / Das wird von Cyrillo mit folgender schönen Regel / wie man die Schrifft recht handeln / vnd auslegen sol / illustrirt / vnd bekrefftiget.
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0093"n="91"/>
Ebenbild der herrligkeit des Vaters / Schöpffer / vnd Erhalter Himels / vnd Erden / vnd das er sey almechtig / alwissend / allenthalben: Nemlich / vmb der persönlichen vereinigung willen / welches geheimnis durch die Regel communicationis idiomatum ausgesprochen / vnd erkleret wird.</p><p>Aber von der Menscheit Christi kan nicht gesagt werden / das sie aus des Vaters Natur / vnd Wesen von ewigkeit geborn / noch das sie Himel / vnd Erden erschaffen. Denn sie ist selbst ein geschöpff / vnd wird erhalten / nicht durch sich selbst / sondern in / vnd von der Person des ewigen Worts / mit welcher sie persönlich vereinigt ist. Darumb kan auch von jr nicht mit warheit gesagt werden / das sie almechtig / alwissend / oder allenthalben sey.</p><p>So nemen wir nu in diesem rechten eigentlichen verstand alle dicta Patrum von den Herrn Verfassern alhie<noteplace="right">Fol. Apol. Erf. <hirendition="#i">77</hi>.</note> zusamen getragen / gern / vnd willig an / vnd zweifeln gar nicht / alle verstendigen werden vns aus Gottes Wort beifal geben / das dieselbige allzumal dem gedicht vnsers gegenteils von der reali idiomatum communicatione im geringsten nicht patrociniren.</p><p>Was wir auch hiebeuor bey der Regel Basilij / (Differunt propositiones Theologiae, & oeconomiae:) Oder Nazianzeni, (quòd alia sit consideratio Verbi ratione essentiae, alia ratione oeconomiae, quae simul mysterium incarnationis, & finem illius mysterij, hoc est, officium complectitur:) erinnert haben / Das wird von Cyrillo mit folgender schönen Regel / wie man die Schrifft recht handeln / vnd auslegen sol / illustrirt / vnd bekrefftiget.</p></div></body></text></TEI>
[91/0093]
Ebenbild der herrligkeit des Vaters / Schöpffer / vnd Erhalter Himels / vnd Erden / vnd das er sey almechtig / alwissend / allenthalben: Nemlich / vmb der persönlichen vereinigung willen / welches geheimnis durch die Regel communicationis idiomatum ausgesprochen / vnd erkleret wird.
Aber von der Menscheit Christi kan nicht gesagt werden / das sie aus des Vaters Natur / vnd Wesen von ewigkeit geborn / noch das sie Himel / vnd Erden erschaffen. Denn sie ist selbst ein geschöpff / vnd wird erhalten / nicht durch sich selbst / sondern in / vnd von der Person des ewigen Worts / mit welcher sie persönlich vereinigt ist. Darumb kan auch von jr nicht mit warheit gesagt werden / das sie almechtig / alwissend / oder allenthalben sey.
So nemen wir nu in diesem rechten eigentlichen verstand alle dicta Patrum von den Herrn Verfassern alhie zusamen getragen / gern / vnd willig an / vnd zweifeln gar nicht / alle verstendigen werden vns aus Gottes Wort beifal geben / das dieselbige allzumal dem gedicht vnsers gegenteils von der reali idiomatum communicatione im geringsten nicht patrociniren.
Fol. Apol. Erf. 77. Was wir auch hiebeuor bey der Regel Basilij / (Differunt propositiones Theologiae, & oeconomiae:) Oder Nazianzeni, (quòd alia sit consideratio Verbi ratione essentiae, alia ratione oeconomiae, quae simul mysterium incarnationis, & finem illius mysterij, hoc est, officium complectitur:) erinnert haben / Das wird von Cyrillo mit folgender schönen Regel / wie man die Schrifft recht handeln / vnd auslegen sol / illustrirt / vnd bekrefftiget.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/93>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.