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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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AN das pfert muß vor allen dingen
der sattel mit einer gurten gebunden
sein dann wann der sattel deß weltli
chen ritters nit mit gurten vff das
pfert gebunden were so müßt er fallen
herabe vnd möchte nit daruffbleiben
eyn weyle Bey der gurten mögen wir
versteen den waren cristen glauben/ noch dem spruch
Ysaie deß propheten an dem eylfften capittel do er spri
cht von vnserm herren/ der glaub wirt die gurt sey/
ner mer vnd mag man die wort sprechen von allen frommen
vnd auch von eynem yeglichen guten menschen der alle
ander togent mit der gurten deß glauben zusammen
hefftet vnd bindet also einer den sattel mit der gurten
vff das pfert bindet/ vnd also wenig der ritter mag
vff dem sattel vnd vff dem pferd bleyben on die gurten
also wenig mag yemandt selig werden on den rechten
Cristen glauben/ Wann der apostel spricht das es vn/
möglich sey das yemandt möge on den glauben be/
halten werden. Der glaub ist ein fundament vnd eyn
fulmunt aller tugende vnd darumb on den glauben
sint alle togende nichts zuo dem ewigen leben Der
glaub der sol sein lebendig durch die volbringunge
der werck/ wann der glaub on die werck ist eben also
ein toder leichnam der sich nit geregen oder gewenden
mag Darumb spricht Sanctus Jacobus Der glaub
one die werck ist todt Du glaubest das hoffart/ vn/
keuscheit/ rauben eebrechen/ vnd wucher vnd andere
laster vnd sünd vbel gethan vnd wider got sein/ vnd
byst dieselben dannoch thun und volbringen/ vnd
also ist dich der glaub in sölichen dingen verthammen
wann warumb du thust wider den glauben/ wann cri
sten glaube söliche sund und ander verbeutet/ vnnd
magst auch nit fürwar gesprechen dz du habest den


AN das pfert muß vor allen dingen
der sattel mit einer gurten gebunden
sein dann wann der sattel deß weltli
chen ritters nit mit gurten vff das
pfert gebunden were so müßt er fallen
herabe vnd moͤchte nit daruffbleiben
eyn weyle Bey der gurten moͤgen wir
versteen den waren cristen glauben/ noch dem spruch
Ysaie deß propheten an dem eylfften capittel do er spri
cht von vnserm herren/ der glaub wirt die gurt sey/
ner mer vnd mag man die wort sprechen von allen frommen
vnd auch von eynem yeglichen guten menschen der alle
ander togent mit der gurten deß glauben zusammen
hefftet vnd bindet also einer den sattel mit der gurten
vff das pfert bindet/ vnd also wenig der ritter mag
vff dem sattel vnd vff dem pferd bleyben on die gurten
also wenig mag yemandt selig werden on den rechten
Cristen glauben/ Wann der apostel spricht das es vn/
moͤglich sey das yemandt moͤge on den glauben be/
halten werden. Der glaub ist ein fundament vnd eyn
fulmunt aller tugende vnd darumb on den glauben
sint alle togende nichts zuͦ dem ewigen leben Der
glaub der sol sein lebendig durch die volbringunge
der werck/ wann der glaub on die werck ist eben also
ein toder leichnam der sich nit geregen oder gewenden
mag Darumb spricht Sanctus Jacobus Der glaub
one die werck ist todt Du glaubest das hoffart/ vn/
keuscheit/ rauben eebrechen/ vnd wucher vnd andere
laster vnd sünd vbel gethan vnd wider got sein/ vnd
byst dieselben dannoch thun und volbringen/ vnd
also ist dich der glaub in soͤlichen dingen verthammen
wann warumb du thust wider den glauben/ wann cri
sten glaube soͤliche sund und ander verbeutet/ vnnd
magst auch nit fürwar gesprechen dz du habest den

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[[15r]/0029] XJ. AN das pfert muß vor allen dingen der sattel mit einer gurten gebunden sein dann wann der sattel deß weltli chen ritters nit mit gurten vff das pfert gebunden were so müßt er fallen herabe vnd moͤchte nit daruffbleiben eyn weyle Bey der gurten moͤgen wir versteen den waren cristen glauben/ noch dem spruch Ysaie deß propheten an dem eylfften capittel do er spri cht von vnserm herren/ der glaub wirt die gurt sey/ ner mer vnd mag man die wort sprechen von allen frommen vnd auch von eynem yeglichen guten menschen der alle ander togent mit der gurten deß glauben zusammen hefftet vnd bindet also einer den sattel mit der gurten vff das pfert bindet/ vnd also wenig der ritter mag vff dem sattel vnd vff dem pferd bleyben on die gurten also wenig mag yemandt selig werden on den rechten Cristen glauben/ Wann der apostel spricht das es vn/ moͤglich sey das yemandt moͤge on den glauben be/ halten werden. Der glaub ist ein fundament vnd eyn fulmunt aller tugende vnd darumb on den glauben sint alle togende nichts zuͦ dem ewigen leben Der glaub der sol sein lebendig durch die volbringunge der werck/ wann der glaub on die werck ist eben also ein toder leichnam der sich nit geregen oder gewenden mag Darumb spricht Sanctus Jacobus Der glaub one die werck ist todt Du glaubest das hoffart/ vn/ keuscheit/ rauben eebrechen/ vnd wucher vnd andere laster vnd sünd vbel gethan vnd wider got sein/ vnd byst dieselben dannoch thun und volbringen/ vnd also ist dich der glaub in soͤlichen dingen verthammen wann warumb du thust wider den glauben/ wann cri sten glaube soͤliche sund und ander verbeutet/ vnnd magst auch nit fürwar gesprechen dz du habest den

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Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [15r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/29>, abgerufen am 23.11.2024.