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N. N.: Ritter Gottfried. Nürnberg, um 1497 (GW-Nr.: 1257350N).

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Herr es mag nyemands erdencken
Ob er ymer mer werd gesunt
Der herr sprach zu der selben stunt
Lieber wirt versint er auch sich
Ja herr er ist noch gar redlich
Er ist frisch an hertz füß vnd mund
Last mich in sehen do zestund
Do der ritter fur das pet trat
Er sprach iungling weis mir die stat
Wo du schaden hast genommen
Ob ich möcht schicken dein frommen
Der iung sprach do ist vnferr hin
Den herr das nembt in ewern syn
Ob ir die selben stras auch drabt
Vnd das ir got im hertzen habt
Auch sein kreutz zu einem schilt preit
Anders euch geschicht hertze leit
Des nachtes er pey dem wirt sas
Czu morgens do er tranck vnd gas
Den iungling er senlich ansach
Wenn er zu seinem vatter sprach
Wirt ich will nit lenger peitten
Auch will ich auf die stras reitten

Herr es mag nyemands erdencken
Ob er ymer mer werd gesunt
Der herr sprach zu der selben stunt
Lieber wirt versint er auch sich
Ja herr er ist noch gar redlich
Er ist frisch an hertz füß vnd mund
Last mich in sehen do zestund
Do der ritter fur das pet trat
Er sprach iungling weis mir die stat
Wo du schaden hast genommen
Ob ich möcht schicken dein frommen
Der iung sprach do ist vnferr hin
Den herr das nembt in ewern syn
Ob ir die selben stras auch drabt
Vnd das ir got im hertzen habt
Auch sein kreutz zu einem schilt preit
Anders euch geschicht hertze leit
Des nachtes er pey dem wirt sas
Czu morgens do er tranck vnd gas
Den iungling er senlich ansach
Wenn er zu seinem vatter sprach
Wirt ich will nit lenger peitten
Auch will ich auf die stras reitten

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[319/0007] Herr es mag nyemands erdencken Ob er ymer mer werd gesunt Der herr sprach zu der selben stunt Lieber wirt versint er auch sich Ja herr er ist noch gar redlich Er ist frisch an hertz füß vnd mund Last mich in sehen do zestund Do der ritter fur das pet trat Er sprach iungling weis mir die stat Wo du schaden hast genommen Ob ich möcht schicken dein frommen Der iung sprach do ist vnferr hin Den herr das nembt in ewern syn Ob ir die selben stras auch drabt Vnd das ir got im hertzen habt Auch sein kreutz zu einem schilt preit Anders euch geschicht hertze leit Des nachtes er pey dem wirt sas Czu morgens do er tranck vnd gas Den iungling er senlich ansach Wenn er zu seinem vatter sprach Wirt ich will nit lenger peitten Auch will ich auf die stras reitten

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Tim Holetzek, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualiteät. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Transkription
Jan Christian Schaffert, Simon Caspari: Kontrolle der Transkription
Tim Holetzek: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

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Dieses Werk wurde im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der Verschriftlichung des Lebens in Nürnberg‘ transkribiert, kontrolliert und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden im Element <choice> korrigiert und die Sonderzeichen, mit Ausnahme der Superskripte, vereinheitlicht.




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Zitationshilfe: N. N.: Ritter Gottfried. Nürnberg, um 1497 (GW-Nr.: 1257350N), S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_gottfried_1497/7>, abgerufen am 22.12.2024.