[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.20. Schlacht bei Lützen. Mit dem neuen Heere, dem von Frankenland Nun erst Flinten nachgesandt, Trifft vor Erfurt's Thoren Er zusammen, der geboren Nicht zum Kaiser, aber früh Ward gehoben durch Genie. Er, Napoleon, von Blick Blitzschnell, war dem Kriegsgeschick Stets durch hellen Geist ein Leiter. -- Dringend nun nach Leipzig weiter Und erwägend, daß ihm Reiter Hier fast fehlen; Kann er sich es nicht verhehlen, Wie er drum um so verwegner Auf die Gegner Stürzen muß mit heißer Kraft, Die so oft ihm Sieg verschafft. -- Leipzig, zürnt er, Mein sein muß! So schneid' ich vom Elbefluß 20. Schlacht bei Lützen. Mit dem neuen Heere, dem von Frankenland Nun erſt Flinten nachgeſandt, Trifft vor Erfurt’s Thoren Er zuſammen, der geboren Nicht zum Kaiſer, aber früh Ward gehoben durch Genie. Er, Napoleon, von Blick Blitzſchnell, war dem Kriegsgeſchick Stets durch hellen Geiſt ein Leiter. — Dringend nun nach Leipzig weiter Und erwägend, daß ihm Reiter Hier faſt fehlen; Kann er ſich es nicht verhehlen, Wie er drum um ſo verwegner Auf die Gegner Stürzen muß mit heißer Kraft, Die ſo oft ihm Sieg verſchafft. — Leipzig, zürnt er, Mein ſein muß! So ſchneid’ ich vom Elbefluß <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0053" n="39"/> <lg type="poem"> <head>20.<lb/><hi rendition="#fr">Schlacht bei Lützen.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <l><hi rendition="#in">M</hi>it dem neuen Heere, dem von Frankenland</l><lb/> <l>Nun erſt Flinten nachgeſandt,</l><lb/> <l>Trifft vor Erfurt’s Thoren</l><lb/> <l>Er zuſammen, der geboren</l><lb/> <l>Nicht zum Kaiſer, aber früh</l><lb/> <l>Ward gehoben durch Genie.</l><lb/> <l>Er, <hi rendition="#g">Napoleon,</hi> von Blick</l><lb/> <l>Blitzſchnell, war dem Kriegsgeſchick</l><lb/> <l>Stets durch hellen Geiſt ein Leiter. —</l><lb/> <l>Dringend nun nach Leipzig weiter</l><lb/> <l>Und erwägend, daß ihm Reiter</l><lb/> <l>Hier faſt fehlen;</l><lb/> <l>Kann er ſich es nicht verhehlen,</l><lb/> <l>Wie er drum um ſo verwegner</l><lb/> <l>Auf die Gegner</l><lb/> <l>Stürzen muß mit heißer Kraft,</l><lb/> <l>Die ſo oft ihm Sieg verſchafft. —</l><lb/> <l>Leipzig, zürnt er, Mein ſein muß!</l><lb/> <l>So ſchneid’ ich vom Elbefluß</l><lb/> </lg> </body> </text> </TEI> [39/0053]
20.
Schlacht bei Lützen.
Mit dem neuen Heere, dem von Frankenland
Nun erſt Flinten nachgeſandt,
Trifft vor Erfurt’s Thoren
Er zuſammen, der geboren
Nicht zum Kaiſer, aber früh
Ward gehoben durch Genie.
Er, Napoleon, von Blick
Blitzſchnell, war dem Kriegsgeſchick
Stets durch hellen Geiſt ein Leiter. —
Dringend nun nach Leipzig weiter
Und erwägend, daß ihm Reiter
Hier faſt fehlen;
Kann er ſich es nicht verhehlen,
Wie er drum um ſo verwegner
Auf die Gegner
Stürzen muß mit heißer Kraft,
Die ſo oft ihm Sieg verſchafft. —
Leipzig, zürnt er, Mein ſein muß!
So ſchneid’ ich vom Elbefluß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |