Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Braunschweig-Lüneburg, Herzog Heinrich von]: Kirchenordnung : wie es mit Christlicher Lere, reichung der Sacrament, Ordination der Diener des Evangelij, Ordentlichen Ceremonien, Visitation, Consistorio und Schulen, Im Hertzogthumb Lünenburg gehalten wird. Wittenberg, 1564.

Bild:
<< vorherige Seite

Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbs eingesetzt / ein solcher standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuscheit nicht haben / gerne vnnd williglich sollen finden lassen / vnnd auch billich / das die so sich darinne begeben haben / oder noch darein zubegeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dis mal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem Stande fürgestalt sein.

Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbs im Paradiss verordnet / vnnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis Cap. 2.

Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR liesse einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnnd schlos die Stedte zu mit

Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbs eingesetzt / ein solcher standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuscheit nicht haben / gerne vnnd williglich sollen finden lassen / vnnd auch billich / das die so sich darinne begeben haben / oder noch darein zubegeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dis mal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem Stande fürgestalt sein.

Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbs im Paradiss verordnet / vnnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis Cap. 2.

Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR liesse einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnnd schlos die Stedte zu mit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0140"/>
        <p>Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbs eingesetzt / ein solcher standt                      ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuscheit nicht haben /                      gerne vnnd williglich sollen finden lassen / vnnd auch billich / das die so sich                      darinne begeben haben / oder noch darein zubegeben bedacht sein / offtermals                      bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So                      wollen wir auff dis mal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere                      vnnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von                      diesem Stande fürgestalt sein.</p>
        <p>Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das                      der Ehestand / von Gott selbs im Paradiss verordnet / vnnd eingesetzt sey / Denn                      also lesen wir im ersten Buch Moisis Cap. 2.</p>
        <p>Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil                      jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR liesse einen                      tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner                      Rieben eine / vnnd schlos die Stedte zu mit
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0140] Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbs eingesetzt / ein solcher standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuscheit nicht haben / gerne vnnd williglich sollen finden lassen / vnnd auch billich / das die so sich darinne begeben haben / oder noch darein zubegeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dis mal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem Stande fürgestalt sein. Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbs im Paradiss verordnet / vnnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis Cap. 2. Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR liesse einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnnd schlos die Stedte zu mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kirchenordnung_1564
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kirchenordnung_1564/140
Zitationshilfe: [Braunschweig-Lüneburg, Herzog Heinrich von]: Kirchenordnung : wie es mit Christlicher Lere, reichung der Sacrament, Ordination der Diener des Evangelij, Ordentlichen Ceremonien, Visitation, Consistorio und Schulen, Im Hertzogthumb Lünenburg gehalten wird. Wittenberg, 1564, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kirchenordnung_1564/140>, abgerufen am 15.05.2024.