[Braunschweig-Lüneburg, Herzog Heinrich von]: Kirchenordnung: Wie es mit Christlicher Lere/ reichung der Sacrament/ Ordination der Diener des Euangelij/ Ordentlichen Ceremonien/ Visitation/ Consistorio vnd Schulen/ Jm Hertzogthumb Lünenburgk. Ulssen, 1598.Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbst eingesetzt / ein solcher Standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuschheit nicht haben / gerne vnd williglich sollen finden lassen / vnd auch billich / das die so sich darein begeben haben / oder noch darein zu begeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dismal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem stande fürgestalt sein. Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbst im Paradiss verordnet / vnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis / Cap. 2. Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR lies einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnd schloss die Stedte zu mit Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbst eingesetzt / ein solcher Standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuschheit nicht haben / gerne vnd williglich sollen finden lassen / vnd auch billich / das die so sich darein begeben haben / oder noch darein zu begeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dismal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem stande fürgestalt sein. Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbst im Paradiss verordnet / vnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis / Cap. 2. Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR lies einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnd schloss die Stedte zu mit <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0143"/> <p>Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbst eingesetzt / ein solcher Standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuschheit nicht haben / gerne vnd williglich sollen finden lassen / vnd auch billich / das die so sich darein begeben haben / oder noch darein zu begeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dismal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem stande fürgestalt sein.</p> <p>Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbst im Paradiss verordnet / vnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis / Cap. 2.</p> <p>Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR lies einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnd schloss die Stedte zu mit </p> </div> </body> </text> </TEI> [0143]
Demnach der heilige Ehestandt / so von Gott selbst eingesetzt / ein solcher Standt ist / in welchem sich alle die jenigen / so die gabe der keuschheit nicht haben / gerne vnd williglich sollen finden lassen / vnd auch billich / das die so sich darein begeben haben / oder noch darein zu begeben bedacht sein / offtermals bedencken / was vnd wie die heilige Schrifft von solchem Stande redet / So wollen wir auff dismal Gott zu ehren / vnd gegenwertigen Personen / zur Lere vnd trost / vier stücke fürlesen / die in heiliger Göttlicher Schrifft / von diesem stande fürgestalt sein.
Erstlich sollen frome Eheleute / oder die zur Ehe greiffen wollen / wissen / das der Ehestand / von Gott selbst im Paradiss verordnet / vnd eingesetzt sey / Denn also lesen wir im ersten Buch Moisis / Cap. 2.
Vnd Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch alleine sey / Ich wil jme einen Gehülffen machen / die bey jm sey. Vnd Gott der HERR lies einen tieffen schlaff fallen / auff den Menschen / vnd er entschlieff / vnd nam seiner Rieben eine / vnd schloss die Stedte zu mit
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |