Königsb. Donnerstags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 19, Königsberg, 1699.nen biß an den Fluß Marosch mit seinen Bergen einge- Ein-
nen biß an den Fluß Maroſch mit ſeinen Bergen einge- Ein-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0007" n="[7]"/> nen biß an den Fluß Maroſch mit ſeinen Bergen einge-<lb/> ſchrencket/ Ihro Kaͤyſ. Majeſt. als es dieſelbe anietzo be-<lb/> ſitzen/ mit allen Veſtungen/ denen Tuͤrcken dagegen der<lb/> Platz Temeswar mit ſeinem voͤlligen Diſtrict deſſelbigen<lb/> Comitatus/ nachdeme vorhero die ietzo von denen Chri-<lb/> ſten inhabende Oerther/ Caranſebes/ Lugos/ Lippa/ Cho-<lb/> nad/ klein Caniſcha/ und Sablia raiſirt verbleiben/ daß<lb/> also die Ufer beyder Fluͤsse Marosch und Theyß/ die Graͤn-<lb/> tzen beeder Reiche abtheilen/ und keine Festung an beſag-<lb/> tem Ufer angelegt/ der Gebrauch beyder Fluͤſſe auch bey-<lb/> den Theilen gemein ſeyn ſolle/ jedoch dergestalt/ daß/ wei-<lb/> len die Chriſtlichen ſchweren Last-Schiffe nohtwendig von<lb/> der Maroſch in die Theiß/ und von dannen gar in die Ma-<lb/> roſch lauffen muͤſſen/ ſo ſollen ihm die Anhaͤnge an beyden<lb/> Ufern unverwehret/ dargegen auch denen Tuͤrcken zugelaſ-<lb/> ſen ſeyn/ mit ihren Fiſcher-Zellen auff ſolchen Fluͤſſ<supplied cert="high">e</supplied>n hin<lb/> und wieder zu fahren/ ſo ſollen auch die Muͤhlen an ſolchẽ<lb/> Orthen erbauet werden/ damit ſie den Lauff der Fluͤſſe<lb/> nicht hindern/ zu dem Ende dann auch das Waſſer nir-<lb/> gends anderswohin zu leiten ſey/ jedoch ſollen die Inſulen<lb/> beyder Stroͤhme/ wie auch das Laͤndlein Batska/ ſo zwi-<lb/> ſchen der Theyß und Donau lieget/ dem Roͤmischen Kaͤy-<lb/> ſer/ gleich wie es nun in deſſen Beſitz iſt/ verbleiben/ da-<lb/> gegen aber die Palancka Titul ein mehrers nicht/ als es<lb/> nun iſt/ fortificiret werden; von dannen/ und zwar von<lb/> dem jenseitigen Ufer der Donau/ ſoll eine gerade Linie<lb/> uͤber Moravitz biß an die Poſſut/ und ſo fort biß dahin/ wo<lb/> ſelbiger Bach in die Sau flieſſet/ gezogen/ beyderseits aber<lb/> daſelbst keine Feſtung angeleget/ und was über der Linie<lb/> nach Belgrad/ denen Tuͤrcken gelaſſen werden; von dem<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Ein-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[7]/0007]
nen biß an den Fluß Maroſch mit ſeinen Bergen einge-
ſchrencket/ Ihro Kaͤyſ. Majeſt. als es dieſelbe anietzo be-
ſitzen/ mit allen Veſtungen/ denen Tuͤrcken dagegen der
Platz Temeswar mit ſeinem voͤlligen Diſtrict deſſelbigen
Comitatus/ nachdeme vorhero die ietzo von denen Chri-
ſten inhabende Oerther/ Caranſebes/ Lugos/ Lippa/ Cho-
nad/ klein Caniſcha/ und Sablia raiſirt verbleiben/ daß
also die Ufer beyder Fluͤsse Marosch und Theyß/ die Graͤn-
tzen beeder Reiche abtheilen/ und keine Festung an beſag-
tem Ufer angelegt/ der Gebrauch beyder Fluͤſſe auch bey-
den Theilen gemein ſeyn ſolle/ jedoch dergestalt/ daß/ wei-
len die Chriſtlichen ſchweren Last-Schiffe nohtwendig von
der Maroſch in die Theiß/ und von dannen gar in die Ma-
roſch lauffen muͤſſen/ ſo ſollen ihm die Anhaͤnge an beyden
Ufern unverwehret/ dargegen auch denen Tuͤrcken zugelaſ-
ſen ſeyn/ mit ihren Fiſcher-Zellen auff ſolchen Fluͤſſen hin
und wieder zu fahren/ ſo ſollen auch die Muͤhlen an ſolchẽ
Orthen erbauet werden/ damit ſie den Lauff der Fluͤſſe
nicht hindern/ zu dem Ende dann auch das Waſſer nir-
gends anderswohin zu leiten ſey/ jedoch ſollen die Inſulen
beyder Stroͤhme/ wie auch das Laͤndlein Batska/ ſo zwi-
ſchen der Theyß und Donau lieget/ dem Roͤmischen Kaͤy-
ſer/ gleich wie es nun in deſſen Beſitz iſt/ verbleiben/ da-
gegen aber die Palancka Titul ein mehrers nicht/ als es
nun iſt/ fortificiret werden; von dannen/ und zwar von
dem jenseitigen Ufer der Donau/ ſoll eine gerade Linie
uͤber Moravitz biß an die Poſſut/ und ſo fort biß dahin/ wo
ſelbiger Bach in die Sau flieſſet/ gezogen/ beyderseits aber
daſelbst keine Feſtung angeleget/ und was über der Linie
nach Belgrad/ denen Tuͤrcken gelaſſen werden; von dem
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Verlag Johann Reußner wurde erschlossen (vgl.… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-06-06T16:56:18Z)
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-06-06T16:56:18Z)
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