Königsb. Donnerstags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 65, Königsberg, 1699.sich daselbsten/ laut eingebrachten Zettuln vor den Pfor- Lüttig/ vom 25. Julii. Unerachtet unser Capittel allen allhier befindlichen Gent/ vom 26. Julii. Auf Ordre des Königes ist allhier ein Placat gegen Duynkirchen vom 25. Jul. Monsr. de Vauban/ welcher einige Tage in dieser Ge-
sich daselbsten/ laut eingebrachten Zettuln vor den Pfor- Lüttig/ vom 25. Julii. Unerachtet unser Capittel allen allhier befindlichen Gent/ vom 26. Julii. Auf Ordre des Königes ist allhier ein Placat gegen Duynkirchen vom 25. Jul. Monsr. de Vauban/ welcher einige Tage in dieser Ge-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> sich daselbsten/ laut eingebrachten Zettuln vor den Pfor-<lb/> ten/ woselbsten alle Ein- und Ausgehende expresse observirt<lb/> worden/ daselbsten logirt haben/ und deren viele aus Man-<lb/> gel Logirung unterm Himmel geschlaffen haben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Lüttig/ vom 25. Julii.</head><lb/> <p>Unerachtet unser Capittel allen allhier befindlichen<lb/> Officierern/ in was für Potentaten Dienst sie auch seyn<lb/> möchten/ die Werbung in dieser Stadt und deren Vorstäd-<lb/> ten vor einigen Tagen scharff verbieten lassen; so continui-<lb/> ren doch unterschiedliche Frantzös. Capitains in der Stille<lb/> und unter der Hand Volck anzunehmen/ und nach Givet/<lb/> Charlemont/ Philippeville und andern zwischen der Sam-<lb/> bre und Maase liegenden Oertern zu senden: Sie sollen/<lb/> wie man sagt/ seithero weniger Zeit wohl 2000. Mann aus<lb/> dieser Stadt in Dienst genommen haben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Gent/ vom 26. Julii.</head><lb/> <p>Auf Ordre des Königes ist allhier ein Placat gegen<lb/> den Auff- und Vorkauff des Korns wie auch gegen dessel-<lb/> ben Ausfuhr aus dieser Provintz/ bey sehr schwerer Straff<lb/> abgekündiget worden. Wer Getrayde hat/ soll selbiges<lb/> auf den Marckt bringen lassen. Laut denen aus den<lb/> Frantzösis. Frontieren angekommenen Advisen wird mit<lb/> Auffkauffung der Pferde und Versamlung des Heues<lb/> allda noch immer fortgefahren.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Duynkirchen vom 25. Jul.</head><lb/> <p>Monsr. de Vauban/ welcher einige Tage in dieser<lb/> Stadt gewesen/ und derselben Fortification unterschiedliche<lb/> mahl/ samt unserm Gouverneur besichtiget hat/ ist vorge--<lb/> stern von hinnen längst Veurne nach Ipern verreiset/ der<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Ge-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
sich daselbsten/ laut eingebrachten Zettuln vor den Pfor-
ten/ woselbsten alle Ein- und Ausgehende expresse observirt
worden/ daselbsten logirt haben/ und deren viele aus Man-
gel Logirung unterm Himmel geschlaffen haben.
Lüttig/ vom 25. Julii.
Unerachtet unser Capittel allen allhier befindlichen
Officierern/ in was für Potentaten Dienst sie auch seyn
möchten/ die Werbung in dieser Stadt und deren Vorstäd-
ten vor einigen Tagen scharff verbieten lassen; so continui-
ren doch unterschiedliche Frantzös. Capitains in der Stille
und unter der Hand Volck anzunehmen/ und nach Givet/
Charlemont/ Philippeville und andern zwischen der Sam-
bre und Maase liegenden Oertern zu senden: Sie sollen/
wie man sagt/ seithero weniger Zeit wohl 2000. Mann aus
dieser Stadt in Dienst genommen haben.
Gent/ vom 26. Julii.
Auf Ordre des Königes ist allhier ein Placat gegen
den Auff- und Vorkauff des Korns wie auch gegen dessel-
ben Ausfuhr aus dieser Provintz/ bey sehr schwerer Straff
abgekündiget worden. Wer Getrayde hat/ soll selbiges
auf den Marckt bringen lassen. Laut denen aus den
Frantzösis. Frontieren angekommenen Advisen wird mit
Auffkauffung der Pferde und Versamlung des Heues
allda noch immer fortgefahren.
Duynkirchen vom 25. Jul.
Monsr. de Vauban/ welcher einige Tage in dieser
Stadt gewesen/ und derselben Fortification unterschiedliche
mahl/ samt unserm Gouverneur besichtiget hat/ ist vorge--
stern von hinnen längst Veurne nach Ipern verreiset/ der
Ge-
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(2019-06-06T16:56:19Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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