Königsb. Donnerstags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 65, Königsberg, 1699.hierdurch die grosse Unkosten/ welche das Land biß- Straßburg/ vom 20. Jul. An der Festung Neu-Breysach wird stärcker als Nürn-
hierdurch die grosse Unkosten/ welche das Land biß- Straßburg/ vom 20. Jul. An der Festung Neu-Breysach wird stärcker als Nürn-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/> hierdurch die grosse Unkosten/ welche das Land biß-<lb/> her tragen müssen/ in etwas erleichtern möge; es<lb/> sind auch noch viel andere Officierer abgedanckt wor-<lb/> den/ also daß nicht über die Helffte von den bißhe-<lb/> rigen in Diensten bleiben. Gedachter Gouverneur<lb/> sol <choice><sic>ans</sic><corr>aus</corr></choice> Spanien Bericht erhalten haben/ den Gra-<lb/> fen de las Torres aus seinem Arrest loß zu lassen/ und<lb/> wäre demselben erlaubet/ in diesem gantzen Staat<lb/> frey zu reisen/ jedoch daß er nicht anhero in die Stadt<lb/> kommen solte. Gestern ist der Hertzog von Parma<lb/> mit seiner Gemahlin hierdurch ins warme Bad zu<lb/> S. Moritz gegangen/ alwo sich auch der Hertzog<lb/> von Savoyen ehistens einfinden wird. Der Graf<lb/> Milo ist als Mantuanischer Resident angekommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Straßburg/ vom 20. Jul.</head><lb/> <p>An der Festung Neu-Breysach wird stärcker als<lb/> jemahls gearbeitet/ dieselbe nach Verlangen bald zu<lb/> Stande zu bringen. Allhier wird auch der Canal/<lb/> welcher schon bey etlichen Jahren ziemlich verfallen/<lb/> aufs neue gereiniget/ indem sich selbiger/ wegen des<lb/> vielen Morastes und Schlammes/ an etlichen Orten<lb/> sehr verstopffet hat/ weswegen auch Msr. Peletier/ als<lb/> er solches gesehen/ gleich Ordre gegeben/ daß derselbe<lb/> mögte repariret werden/ auch mit Mr. Labbaty/<lb/> Lieutenant des Königes in hiesiger Stadt/ geredet/<lb/> welcher alsobald 500. Soldaten von der Garnison<lb/> beordret/ daß sie daran arbeiten solten; der Anfang<lb/> ist vor 5. Tagen geschehen/ und wird man damit in<lb/> 14. Tagen nich wohl fertig werden können.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Nürn-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
hierdurch die grosse Unkosten/ welche das Land biß-
her tragen müssen/ in etwas erleichtern möge; es
sind auch noch viel andere Officierer abgedanckt wor-
den/ also daß nicht über die Helffte von den bißhe-
rigen in Diensten bleiben. Gedachter Gouverneur
sol aus Spanien Bericht erhalten haben/ den Gra-
fen de las Torres aus seinem Arrest loß zu lassen/ und
wäre demselben erlaubet/ in diesem gantzen Staat
frey zu reisen/ jedoch daß er nicht anhero in die Stadt
kommen solte. Gestern ist der Hertzog von Parma
mit seiner Gemahlin hierdurch ins warme Bad zu
S. Moritz gegangen/ alwo sich auch der Hertzog
von Savoyen ehistens einfinden wird. Der Graf
Milo ist als Mantuanischer Resident angekommen.
Straßburg/ vom 20. Jul.
An der Festung Neu-Breysach wird stärcker als
jemahls gearbeitet/ dieselbe nach Verlangen bald zu
Stande zu bringen. Allhier wird auch der Canal/
welcher schon bey etlichen Jahren ziemlich verfallen/
aufs neue gereiniget/ indem sich selbiger/ wegen des
vielen Morastes und Schlammes/ an etlichen Orten
sehr verstopffet hat/ weswegen auch Msr. Peletier/ als
er solches gesehen/ gleich Ordre gegeben/ daß derselbe
mögte repariret werden/ auch mit Mr. Labbaty/
Lieutenant des Königes in hiesiger Stadt/ geredet/
welcher alsobald 500. Soldaten von der Garnison
beordret/ daß sie daran arbeiten solten; der Anfang
ist vor 5. Tagen geschehen/ und wird man damit in
14. Tagen nich wohl fertig werden können.
Nürn-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Verlag Johann Reußner wurde erschlossen (vgl.… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-06-06T16:56:19Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-06-06T16:56:19Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |