Königsb. Sonntags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 95, Königsberg, 1699.schicken. Vorigen Sonntag hielten die Frantzösis. Pro- Venedig vom 30. Octobr. Am Dienstag Abends ist die verwittibte Hertzogin Constantinopel vom 13. Sept. Den 9. dieses ist der Groß-Herr sampt dem gantzen neral
schicken. Vorigen Sonntag hielten die Frantzösis. Pro- Venedig vom 30. Octobr. Am Dienstag Abends ist die verwittibte Hertzogin Constantinopel vom 13. Sept. Den 9. dieses ist der Groß-Herr sampt dem gantzen neral
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> schicken. Vorigen Sonntag hielten die Frantzösis. Pro-<lb/> testanten allhier einen Fast- und Bettag vor ihre bedrückte<lb/> Brüder in Franckreich/ und ward die Predigt von einem<lb/> ohnlängst von dannen entflüchteten Prädicanten gethan.<lb/> Selbigen Tages ward ein neulich von Lion gekommener<lb/> Priester/ umb die Protestantische Religion anzunehmen/<lb/> in der Frantzösischen Kirche in der Savoye/ wegen seines<lb/> Glaubens Bekändtniß examiniret; auch kam der König<lb/> zu Windsor/ und wurde daselbst von dem Lord-Major und<lb/> Aeltermannen in ihren Tabbarten/ bewillkommet. Se.<lb/> Majest. speisete zu Mittag bey dem Printzen und der Prin-<lb/> tzessin von Dennemarck/ / den Hertzog von Glochester zur<lb/> Seiten sitzen habend. Diesen Abend ist der König wie-<lb/> der nach Kensington gekommen. Es sollen einige Schott-<lb/> ländische Edelleute auff der Reise anhero begriffen seyn/<lb/> umb dem König die Verlassung von <choice><sic>Darieu</sic><corr>Darien</corr></choice> vorzustellen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Venedig vom 30. Octobr.</head><lb/> <p>Am Dienstag Abends ist die verwittibte Hertzogin<lb/> von Hannover/ der Römischen Königin Frau Mutter/<lb/> mit einem Gefolg von mehr als 70. Personen/ von Mo-<lb/> dena alhier angelangt; des folgenden Tages ließ sie der<lb/> Raht bewillkommen und gewöhnlicher massen beschencken/<lb/> auch gab ihr der Hertzog von Mantua die Visite. Ge-<lb/> stern setzte sie ihre Reise nach Wien fort/ welche sie/ so<lb/> viel müglich/ beschleunigen wird/ damit sie sich auff Ihr.<lb/> Kayserl. Majest. Nahmens-Tag aldarinfinden könne.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Constantinopel vom 13. Sept.</head><lb/> <p>Den 9. dieses ist der Groß-Herr sampt dem gantzen<lb/> Hoff von Adrianopel allhier angekommen/ und zwey Ta-<lb/> ge später der Herr Coliers/ Ambassadeur der Hn. Ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">neral</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
schicken. Vorigen Sonntag hielten die Frantzösis. Pro-
testanten allhier einen Fast- und Bettag vor ihre bedrückte
Brüder in Franckreich/ und ward die Predigt von einem
ohnlängst von dannen entflüchteten Prädicanten gethan.
Selbigen Tages ward ein neulich von Lion gekommener
Priester/ umb die Protestantische Religion anzunehmen/
in der Frantzösischen Kirche in der Savoye/ wegen seines
Glaubens Bekändtniß examiniret; auch kam der König
zu Windsor/ und wurde daselbst von dem Lord-Major und
Aeltermannen in ihren Tabbarten/ bewillkommet. Se.
Majest. speisete zu Mittag bey dem Printzen und der Prin-
tzessin von Dennemarck/ / den Hertzog von Glochester zur
Seiten sitzen habend. Diesen Abend ist der König wie-
der nach Kensington gekommen. Es sollen einige Schott-
ländische Edelleute auff der Reise anhero begriffen seyn/
umb dem König die Verlassung von Darien vorzustellen.
Venedig vom 30. Octobr.
Am Dienstag Abends ist die verwittibte Hertzogin
von Hannover/ der Römischen Königin Frau Mutter/
mit einem Gefolg von mehr als 70. Personen/ von Mo-
dena alhier angelangt; des folgenden Tages ließ sie der
Raht bewillkommen und gewöhnlicher massen beschencken/
auch gab ihr der Hertzog von Mantua die Visite. Ge-
stern setzte sie ihre Reise nach Wien fort/ welche sie/ so
viel müglich/ beschleunigen wird/ damit sie sich auff Ihr.
Kayserl. Majest. Nahmens-Tag aldarinfinden könne.
Constantinopel vom 13. Sept.
Den 9. dieses ist der Groß-Herr sampt dem gantzen
Hoff von Adrianopel allhier angekommen/ und zwey Ta-
ge später der Herr Coliers/ Ambassadeur der Hn. Ge-
neral
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(2019-06-06T16:56:18Z)
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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