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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 3, Nürnberg, 1673.

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ren lassen: Ein guter Theil der dabey gewesenen
Convoy hat sich zwar zeitlich aus dem Staub ge-
macht/ doch sind noch 20. bey den Kärren ertapte
entweder zu tod geschossen oder geschlagen worden.
Worauff gedachte Käiserl. Cavallerie sich/ mit
eingebrochener Nacht/ bey Wertheim/ mit dem
Fahrzeug/ auff jene Seite deß Wassers setzen las-
sen/ Herr Haubtmann Georger aber mit 300.
Mann Käysl. Völcker hielte den Strom besetzt/ und
blieben sie Dienstags so lang stehen/ biß sie die Ver-
kundschaffte Proviant-Schiffe für die Frantzösi-
sche Armee/ zu Wasser auch ankommen sahen/ die
sie dann bald übermeistert/ 8. derselben verbrand/
die dabey gefundene Piquen zerbrochen/ 2. Fässer
mit Hüten mitgenommen/ das Fahr-Schiff ver-
senckt/ vorhero aber den Soldaten von allen/ was
ihnen daraus beliebig/ wegzunehmen/ Erlaubnuß
ertheilet/ und ihren Weg auff Lohr zu genommen/
vermuhtlich gar biß an die Mosel und den Rhein
fortzustreichen.

Es kamen zwar am 9. dieses 3000. Frantzosen
bey Neunbronn an/ in Meinung entweder Gut o-
der Blut zu suchen; Es war aber die Kuh schon
aus dem Stall. Mit gleichem Glück sollen auch
die Käiserl. neben vielen andern Wägen/ vier reich-
beladene Maulesel eingebracht haben. Ja es ver-
lautet/ ob solte die meinste Frantzösische Artillerie

an

ren lassen: Ein guter Theil der dabey gewesenen
Convoy hat sich zwar zeitlich aus dem Staub ge-
macht/ doch sind noch 20. bey den Kärren ertapte
entweder zu tod geschossen oder geschlagen worden.
Worauff gedachte Käiserl. Cavallerie sich/ mit
eingebrochener Nacht/ bey Wertheim/ mit dem
Fahrzeug/ auff jene Seite deß Wassers setzen las-
sen/ Herr Haubtmann Georger aber mit 300.
Mañ Käysl. Völcker hielte den Strom besetzt/ und
blieben sie Dienstags so lang stehen/ biß sie die Ver-
kundschaffte Proviant-Schiffe für die Frantzösi-
sche Armee/ zu Wasser auch ankommen sahen/ die
sie dann bald übermeistert/ 8. derselben verbrand/
die dabey gefundene Piquen zerbrochen/ 2. Fässer
mit Hüten mitgenommen/ das Fahr-Schiff ver-
senckt/ vorhero aber den Soldaten von allen/ was
ihnen daraus beliebig/ wegzunehmen/ Erlaubnuß
ertheilet/ und ihren Weg auff Lohr zu genommen/
vermuhtlich gar biß an die Mosel und den Rhein
fortzustreichen.

Es kamen zwar am 9. dieses 3000. Frantzosen
bey Neunbronn an/ in Meinung entweder Gut o-
der Blut zu suchen; Es war aber die Kuh schon
aus dem Stall. Mit gleichem Glück sollen auch
die Käiserl. neben vielen andern Wägen/ vier reich-
beladene Maulesel eingebracht haben. Ja es ver-
lautet/ ob solte die meinste Frantzösische Artillerie

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:58:40Z)

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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 3, Nürnberg, 1673, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0003_1673/3>, abgerufen am 21.11.2024.