Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 6, Nürnberg, 1673.daß Turenne mit den Seinigen an einen so vor- zu
daß Turenne mit den Seinigen an einen so vor- zu
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> daß Turenne mit den Seinigen an einen so vor-<lb/> theilhafften Ort/ woselbst Er vor etlichen Jahren<lb/> ein wiedriges Kriegs-Glück erfahren/ verschan-<lb/> tzet/ und verhauen gelegen/ daß Ihm die Käiserl.<lb/> mit einer völligen Schlacht-Ordnung nicht an-<lb/> greiffen können: Unterdessen hätten beyde feindli-<lb/> che Trouppen immer hefftig auffeinander getroffen/<lb/> worbey die Käiserl. mehrentheils jenen überlegen<lb/> gewesen/ und hat auch verlauten wollen/ ob hät-<lb/> ten diese Wertheim einbekommen/ und daselbst<lb/> der Frantzosen neuangerichtetes und sehr-reich-<lb/> gefülltes Rüst- und Zeug-Haus an sich gebracht/<lb/> so aber bißhero nicht erfolgen wollen: Hergegen<lb/> wird/ als für gewiß geschrieben/ daß der ältere Her-<lb/> tzog von Lothringen mit 50. Pferden/ 5. reich-<lb/> beladene Maul-Esel/ so zur Frantzösischen<lb/> Armee gehen wollen/ eingebracht/ der Convoy<lb/> aber das Leben geschencket. Uberlauffer aus<lb/> dem Frantzösischen Lager sagen aus/ daß der Vor-<lb/> raht an Proviant dorten sehr zerrinne/ hergegen<lb/> gehet den Teutschen noch nichts ab. Wie man<lb/> sagt/ soll Ihre Päbstl. Heiligkeit zur Beylegung<lb/> der in Europa entstandenen Unruh/ allen ihren<lb/> Botschafftern/ an welchen Höfen Teutschlands/<lb/> oder dessen Grentzen/ sie sich auffhalten/ Befehl<lb/> ertheilt haben/ die Fürsten/ so bereits der Röm.<lb/> Käiserl. Majestät anhangen/ zur Beständigkeit<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
daß Turenne mit den Seinigen an einen so vor-
theilhafften Ort/ woselbst Er vor etlichen Jahren
ein wiedriges Kriegs-Glück erfahren/ verschan-
tzet/ und verhauen gelegen/ daß Ihm die Käiserl.
mit einer völligen Schlacht-Ordnung nicht an-
greiffen können: Unterdessen hätten beyde feindli-
che Trouppen immer hefftig auffeinander getroffen/
worbey die Käiserl. mehrentheils jenen überlegen
gewesen/ und hat auch verlauten wollen/ ob hät-
ten diese Wertheim einbekommen/ und daselbst
der Frantzosen neuangerichtetes und sehr-reich-
gefülltes Rüst- und Zeug-Haus an sich gebracht/
so aber bißhero nicht erfolgen wollen: Hergegen
wird/ als für gewiß geschrieben/ daß der ältere Her-
tzog von Lothringen mit 50. Pferden/ 5. reich-
beladene Maul-Esel/ so zur Frantzösischen
Armee gehen wollen/ eingebracht/ der Convoy
aber das Leben geschencket. Uberlauffer aus
dem Frantzösischen Lager sagen aus/ daß der Vor-
raht an Proviant dorten sehr zerrinne/ hergegen
gehet den Teutschen noch nichts ab. Wie man
sagt/ soll Ihre Päbstl. Heiligkeit zur Beylegung
der in Europa entstandenen Unruh/ allen ihren
Botschafftern/ an welchen Höfen Teutschlands/
oder dessen Grentzen/ sie sich auffhalten/ Befehl
ertheilt haben/ die Fürsten/ so bereits der Röm.
Käiserl. Majestät anhangen/ zur Beständigkeit
zu
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(2019-10-30T14:58:26Z)
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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