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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 20, Nürnberg, 1673.

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wohin auch Herr Cardinal von Baden/ neben
Freyherrn de Isola verreist. Das Bergische
wird von den Kaiserlichen/ das Eillische von
den Spanischen/ und das Cöllnische von den
Holländischen in Contribution gesetzet. Herr
Grav von Waldeck stellt Ordre/ eine Armee
von 20000 Mann zuversamlen/ worzu noch
8000 Spanier stossen sollen/ um den duc de
Luxenburg
und Marschall de Humiers so mit
15000 Mann hinter Rheinberg stehen auf der
Haube zu seyn. Die Schweitzer wollen glei-
chesfalls denen Frantzosen wenig trauen. Bey
500 Pferd liessen sich unlängst um Basel se-
hen/ von denen aber allein die Officierers ein-
gelassen worden. Diese sprengten aus/ ob
hätte Mümpelgart gutwillig 300 der ihrigen
zur Besatzung eingenommen/ es bracht aber
bald ein darvon ausgeloffener Both/ daß die
Frantzosen daselbst zwar aus- und einritten/
aber nichts feindliches begehrten. Mühlhau-
sen trauet noch nicht/ sondern hat zu besserer
Versicherung einig Volck von den Eidgenos-
sen begehrt. In Collmar sind die Frondien-
ste und Einquartirungen fast unerträglich.
So haben auch die Frantzosen den Mäußthurn
um den Rhein von dar zusperren/ und zu be-

schiessen

wohin auch Herr Cardinal von Baden/ neben
Freyherrn de Isola verreist. Das Bergische
wird von den Kaiserlichen/ das Eillische von
den Spanischen/ und das Cöllnische von den
Holländischen in Contribution gesetzet. Herr
Grav von Waldeck stellt Ordre/ eine Armee
von 20000 Mann zuversamlen/ worzu noch
8000 Spanier stossen sollen/ um den duc de
Luxenburg
und Marschall de Humiers so mit
15000 Mann hinter Rheinberg stehen auf der
Haube zu seyn. Die Schweitzer wollen glei-
chesfalls denen Frantzosen wenig trauen. Bey
500 Pferd liessen sich unlängst um Basel se-
hen/ von denen aber allein die Officierers ein-
gelassen worden. Diese sprengten aus/ ob
hätte Mümpelgart gutwillig 300 der ihrigen
zur Besatzung eingenommen/ es bracht aber
bald ein darvon ausgeloffener Both/ daß die
Frantzosen daselbst zwar aus- und einritten/
aber nichts feindliches begehrten. Mühlhau-
sen trauet noch nicht/ sondern hat zu besserer
Versicherung einig Volck von den Eidgenos-
sen begehrt. In Collmar sind die Frondien-
ste und Einquartirungen fast unerträglich.
So haben auch die Frantzosen den Mäußthurn
um den Rhein von dar zusperren/ und zu be-

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[[3]/0003] wohin auch Herr Cardinal von Baden/ neben Freyherrn de Isola verreist. Das Bergische wird von den Kaiserlichen/ das Eillische von den Spanischen/ und das Cöllnische von den Holländischen in Contribution gesetzet. Herr Grav von Waldeck stellt Ordre/ eine Armee von 20000 Mann zuversamlen/ worzu noch 8000 Spanier stossen sollen/ um den duc de Luxenburg und Marschall de Humiers so mit 15000 Mann hinter Rheinberg stehen auf der Haube zu seyn. Die Schweitzer wollen glei- chesfalls denen Frantzosen wenig trauen. Bey 500 Pferd liessen sich unlängst um Basel se- hen/ von denen aber allein die Officierers ein- gelassen worden. Diese sprengten aus/ ob hätte Mümpelgart gutwillig 300 der ihrigen zur Besatzung eingenommen/ es bracht aber bald ein darvon ausgeloffener Both/ daß die Frantzosen daselbst zwar aus- und einritten/ aber nichts feindliches begehrten. Mühlhau- sen trauet noch nicht/ sondern hat zu besserer Versicherung einig Volck von den Eidgenos- sen begehrt. In Collmar sind die Frondien- ste und Einquartirungen fast unerträglich. So haben auch die Frantzosen den Mäußthurn um den Rhein von dar zusperren/ und zu be- schiessen

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Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:43Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:58:43Z)

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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 20, Nürnberg, 1673, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0020_1673/3>, abgerufen am 23.11.2024.