Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 21, Nürnberg, 1673.geschahe der drey Armeen Aufbruch: die Kaiserl. Gleichjetzo komt schrifftliche Nachricht ein/ auch
geschahe der drey Armeen Aufbruch: die Kaiserl. Gleichjetzo komt schrifftliche Nachricht ein/ auch
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> geschahe der drey Armeen Aufbruch: die Kaiserl.<lb/> gieng jenseit deß Rheins nach dem Bergischen/<lb/> die Holländische dißseits nach dem Gülchischen/<lb/> und die Spanische etwas höher nach der Maas.<lb/> Wie es mit Zonß/ Neuß/ und beyden Schlössern/<lb/> Lechnig und Kerpen abgeloffen oder noch ablauf-<lb/> fen werde/ wird mit Verlangen erwartet. Dessen<lb/> ungeachtet wollen die Frantzosen Pfaltz und Maintz<lb/> noch nicht verlassen/ haben den Hunds-Rucken<lb/> inn/ und hausen in Simmern und anderwerts ih-<lb/> res Gefallens. Werden aber durch Kranckheiten/<lb/> der Bauren Feindschafft/ und Untreu der Uber-<lb/> lauffenden sehr geschwächt. <hi rendition="#aq">Marquis de Vau-<lb/> brun</hi>, so dem General Tourenne die 3000 Mann<lb/><hi rendition="#aq">Succurs</hi> gebracht/ ist bereits mit 200 Pferden die<lb/> Stadt Straßburg vorbey/ und wieder gegen Col-<lb/> mar nach Franckreich passirt/ deßgleichen auch<lb/> Printz von Conde mit einer Convoy über 4000<lb/> Pferd starck/ sein gehabtes Commando dem Mar-<lb/> schall <hi rendition="#aq">de Belfond</hi>, so zu Tournai ankommen/ über-<lb/> lassend. Nichtweniger soll auch Tourenne/ dem<lb/> Kriegs-Rhat beyzuwohnen/ nacher Paris gefor-<lb/> dert seyn/</p><lb/> <p>Gleichjetzo komt schrifftliche Nachricht ein/<lb/> daß sich nicht allein beyde Schlösser Kerpen und<lb/> Lechenich an die Spanier und Holländer/ sondern<lb/> <fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
geschahe der drey Armeen Aufbruch: die Kaiserl.
gieng jenseit deß Rheins nach dem Bergischen/
die Holländische dißseits nach dem Gülchischen/
und die Spanische etwas höher nach der Maas.
Wie es mit Zonß/ Neuß/ und beyden Schlössern/
Lechnig und Kerpen abgeloffen oder noch ablauf-
fen werde/ wird mit Verlangen erwartet. Dessen
ungeachtet wollen die Frantzosen Pfaltz und Maintz
noch nicht verlassen/ haben den Hunds-Rucken
inn/ und hausen in Simmern und anderwerts ih-
res Gefallens. Werden aber durch Kranckheiten/
der Bauren Feindschafft/ und Untreu der Uber-
lauffenden sehr geschwächt. Marquis de Vau-
brun, so dem General Tourenne die 3000 Mann
Succurs gebracht/ ist bereits mit 200 Pferden die
Stadt Straßburg vorbey/ und wieder gegen Col-
mar nach Franckreich passirt/ deßgleichen auch
Printz von Conde mit einer Convoy über 4000
Pferd starck/ sein gehabtes Commando dem Mar-
schall de Belfond, so zu Tournai ankommen/ über-
lassend. Nichtweniger soll auch Tourenne/ dem
Kriegs-Rhat beyzuwohnen/ nacher Paris gefor-
dert seyn/
Gleichjetzo komt schrifftliche Nachricht ein/
daß sich nicht allein beyde Schlösser Kerpen und
Lechenich an die Spanier und Holländer/ sondern
auch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-30T14:58:03Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-30T14:58:03Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |