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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 23, Nürnberg, 1673.

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tricht erfahren/ hat er sobald den Ort mit 4000
zu Roß und Fuß/ samtt 2 Stücken/ und vielen Gra-
naten in der Nacht angegriffen und bestürmen las-
sen/ es haben aber die Belägerte eine so tapfere Ge-
genwehr von sich erwiesen/ daß sie zwey Stür-
me ab- und darmit ohne die Officirer in die 150 ge-
meine todgeschlagen. Nichtsdesto weniger wur-
de der Feind endlich der Pforten/ so den Bürgern
anvertrauet war/ meister/ und die Quarnison ge-
zwungen/ sich auf den Kirch-Thurn zu reterirn/
aus welchem sie sich von neuem dermassen tapffer
gewehret/ daß sie aus Mangel der Kugeln die
Knöpfe von den Röcken gerissen/ und solche ver-
schossen/ bey Ermangelung aber deß Pulvers Ac-
cord begehrt/ worein man zwar gewilliget/ doch
sind ihnen die Röcke ausgezogen/ und ist das
Städtlein rein ausgeplündert worden/ nach dem
an Bürgern und Soldaten darinn in 60 Mann ge-
blieben.

Den 5/15 dieses ist Duc de Enguien/ andern
Tags aber der Printz von Conde zu Paris ange-
langt/ und bey Hof zu Versailles wol empfangen
worden. Duc de Luxemburg und Mareschal de
Humiers aber sind beschäfftigt/ noch eine Armee
von 18000 Mann zwischen Wesel und Rheinberg
zusammen zuführen. Die Spanier und Hollän-

der

tricht erfahren/ hat er sobald den Ort mit 4000
zu Roß und Fuß/ samtt 2 Stücken/ und vielen Gra-
naten in der Nacht angegriffen und bestürmen las-
sen/ es haben aber die Belägerte eine so tapfere Ge-
genwehr von sich erwiesen/ daß sie zwey Stür-
me ab- und darmit ohne die Officirer in die 150 ge-
meine todgeschlagen. Nichtsdesto weniger wur-
de der Feind endlich der Pforten/ so den Bürgern
anvertrauet war/ meister/ und die Quarnison ge-
zwungen/ sich auf den Kirch-Thurn zu reterirn/
aus welchem sie sich von neuem dermassen tapffer
gewehret/ daß sie aus Mangel der Kugeln die
Knöpfe von den Röcken gerissen/ und solche ver-
schossen/ bey Ermangelung aber deß Pulvers Ac-
cord begehrt/ worein man zwar gewilliget/ doch
sind ihnen die Röcke ausgezogen/ und ist das
Städtlein rein ausgeplündert worden/ nach dem
an Bürgern und Soldaten darinn in 60 Mann ge-
blieben.

Den 5/15 dieses ist Duc de Enguien/ andern
Tags aber der Printz von Conde zu Paris ange-
langt/ und bey Hof zu Versailles wol empfangen
worden. Duc de Luxemburg und Mareschal de
Humiers aber sind beschäfftigt/ noch eine Armee
von 18000 Mann zwischen Wesel und Rheinberg
zusammen zuführen. Die Spanier und Hollän-

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Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:28Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:57:28Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 23, Nürnberg, 1673, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0023_1673/4>, abgerufen am 21.11.2024.