Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 24, Nürnberg, 1673.WIe beschwerlich denen Inwohnern der Stadt sagte
WIe beschwerlich denẽ Inwohnern der Stadt sagte
<TEI> <text> <pb facs="#f0002" n="[2]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><hi rendition="#in">W</hi>Ie beschwerlich denẽ Inwohnern der Stadt<lb/> Utrecht der vorgehabte Aufbruch der Fran-<lb/> tzosen wegen fast unerträglicher Auflag der Geld-<lb/> Steyer gefallen/ in dem sie/ wie jüngsten etli-<lb/> chermassen berührt worden/ nicht allein die Helffte<lb/> von 75000. Reichsthalern/ so sie noch an Contri-<lb/> bution schuldig waren/ sondern noch für Brand-<lb/> schatzung 250000. fl. erlegen/ und über das für den<lb/> Rest/ als 200000. fl. biß solcher bezahlt werde/ bey<lb/> 20. worunter 5. Catholiche von den Fürnehmsten<lb/> der Stadt/ zur Geisel überlassen müssen/ welche<lb/> nun zu Rees auf dem Rathhaus sitzen/ und täg-<lb/> lich Bedrohungen anhören/ wofern vorgemeldte<lb/> Geld-Summa nicht zeitlich erlegt werde/ daß sie<lb/> in die Schantzen geführet/ und zur Arbeit ange-<lb/> halten werden sollen: So erfreulich ist jedoch am<lb/> 13/23. dieses (war Donnerstag) der gäntzliche Ab-<lb/> zug solcher Völcker geschehen: Morgens sehr früh<lb/> wurde in dem Dom noch Meß gehalten/ worauf<lb/> um 4 Uhr der Aufbruch geschah/ so biß um 7. ge-<lb/> wehret/ mit so grosser Frolockung der Burger-<lb/> schafft/ daß es nicht genug zubeschreiben. Duc<lb/> de Luxemburg als gewester Guberneur daselbst/<lb/> <fw type="catch" place="bottom">sagte</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
WIe beschwerlich denẽ Inwohnern der Stadt
Utrecht der vorgehabte Aufbruch der Fran-
tzosen wegen fast unerträglicher Auflag der Geld-
Steyer gefallen/ in dem sie/ wie jüngsten etli-
chermassen berührt worden/ nicht allein die Helffte
von 75000. Reichsthalern/ so sie noch an Contri-
bution schuldig waren/ sondern noch für Brand-
schatzung 250000. fl. erlegen/ und über das für den
Rest/ als 200000. fl. biß solcher bezahlt werde/ bey
20. worunter 5. Catholiche von den Fürnehmsten
der Stadt/ zur Geisel überlassen müssen/ welche
nun zu Rees auf dem Rathhaus sitzen/ und täg-
lich Bedrohungen anhören/ wofern vorgemeldte
Geld-Summa nicht zeitlich erlegt werde/ daß sie
in die Schantzen geführet/ und zur Arbeit ange-
halten werden sollen: So erfreulich ist jedoch am
13/23. dieses (war Donnerstag) der gäntzliche Ab-
zug solcher Völcker geschehen: Morgens sehr früh
wurde in dem Dom noch Meß gehalten/ worauf
um 4 Uhr der Aufbruch geschah/ so biß um 7. ge-
wehret/ mit so grosser Frolockung der Burger-
schafft/ daß es nicht genug zubeschreiben. Duc
de Luxemburg als gewester Guberneur daselbst/
sagte
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-30T14:57:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-30T14:57:31Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |