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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 28, Nürnberg, 1673.

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dörffte. So gleich vernehme ich von einem Käiserl. Sol-
daten/ so umb die Frantzosen zu verfolgen mit comman-
dirt gewesen/ daß der General Sporck mit den seinigen
und Lothringischen/ wieder zuruck kommen/ so gedachte
Frantzösische Cavalleria/ so 2. Regimenter zu Fuß zwi-
schen sich gehabt/ zu keinen Stand bringen können/ son-
dern habe selbige einen langen Streich/ und biß auff jen-
seit der Ruhr verfolgt/ und viel niedergemacht/
wie man sagt/ solle die zuruck gebliebene Infan-
teria/ heut oder morgen auffbrechen/ und der
Cavalleria folgen. Die Berlinische Briefe bringen mit/
daß selbiger Chur-Printz grosse Sperance habe zu der
Cron Pohlen/ die von Dantzig aber meldten/ daß der
Printz Carl von Lothringen/ zukünfftiger Wahl vocirt
werden dörffte.

Haag vom 2. Dito.)

Die Herren General Staa-
ten von Holland und Westfrießland sind gestern wieder
bey einander gewesen. S. Hoheit der Printz von Ura-
nien wird ehester Tagen allhie erwartet/ dannenhero ge-
stern an hiesige Bürger Befehl ergangen/ sich nicht
zu absentiren/ besondern/ wann hochgedachter Printz an-
kommt/ ihn im Gewehr zu empfangen. Indessen wird
anhero berichtet/ daß die Stadt Arnheim mit den Fran-
tzosen umb 150000. Gülden Brandschatzung eins gewor-
den sey/ auch daß der Bischoff von Münster mit Ihrer
Käiserl. Majest. in einem Accord stehe.

Gent vom 3. Dito.)

Des Herrn Feldmarschalln
Würtz Regiment ist auff den Pässen zwischen hier und
Brügge verleget: So patroliren auch 800. Spanische
Reuter daselbst/ umb den Frantzosen die Ab- und Zufuhr
zu verbieten. Sie haben aber in ihren eroberten Städten
jetzund gar starcke Guarnisonen liegen.

Cölln vom 4. Dito.)

Allhie gehet die Rede/ daß die
Tractaten mit dem Churfürsten von Cölln bereits auff

dem

dörffte. So gleich vernehme ich von einem Käiserl. Sol-
daten/ so umb die Frantzosen zu verfolgen mit comman-
dirt gewesen/ daß der General Sporck mit den seinigen
und Lothringischen/ wieder zuruck kommen/ so gedachte
Frantzösische Cavalleria/ so 2. Regimenter zu Fuß zwi-
schen sich gehabt/ zu keinen Stand bringen können/ son-
dern habe selbige einen langen Streich/ und biß auff jen-
seit der Ruhr verfolgt/ und viel niedergemacht/
wie man sagt/ solle die zuruck gebliebene Infan-
teria/ heut oder morgen auffbrechen/ und der
Cavalleria folgen. Die Berlinische Briefe bringen mit/
daß selbiger Chur-Printz grosse Sperance habe zu der
Cron Pohlen/ die von Dantzig aber meldten/ daß der
Printz Carl von Lothringen/ zukünfftiger Wahl vocirt
werden dörffte.

Haag vom 2. Dito.)

Die Herren General Staa-
ten von Holland und Westfrießland sind gestern wieder
bey einander gewesen. S. Hoheit der Printz von Ura-
nien wird ehester Tagen allhie erwartet/ dannenhero ge-
stern an hiesige Bürger Befehl ergangen/ sich nicht
zu absentiren/ besondern/ wann hochgedachter Printz an-
kommt/ ihn im Gewehr zu empfangen. Indessen wird
anhero berichtet/ daß die Stadt Arnheim mit den Fran-
tzosen umb 150000. Gülden Brandschatzung eins gewor-
den sey/ auch daß der Bischoff von Münster mit Ihrer
Käiserl. Majest. in einem Accord stehe.

Gent vom 3. Dito.)

Des Herrn Feldmarschalln
Würtz Regiment ist auff den Pässen zwischen hier und
Brügge verleget: So patroliren auch 800. Spanische
Reuter daselbst/ umb den Frantzosen die Ab- und Zufuhr
zu verbieten. Sie haben aber in ihren eroberten Städten
jetzund gar starcke Guarnisonen liegen.

Cölln vom 4. Dito.)

Allhie gehet die Rede/ daß die
Tractaten mit dem Churfürsten von Cölln bereits auff

dem
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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:45Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 28, Nürnberg, 1673, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0028_1673/6>, abgerufen am 21.11.2024.