[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].xxiij¶ Jtem solch birn auß einem brotpfeffer zu essen ist ein xxiiij.¶ Wiltu gesaltzt morchen machen. Hastu visch brw Jtem Solche füel mocht man auch in krebs schalen machen xxv.¶ Item wer einen Al machen wil der züech im ab die haut. xxvi.¶ Jtem Biberschwentz vnd der visch wie sie genant sein xxiij¶ Jtem solch birn auß einem brotpfeffer zu essen ist ein xxiiij.¶ Wiltu gesaltzt morchen machen. Hastu visch brw Jtem Solche fuͤel mocht man auch in krebs schalen machen xxv.¶ Item wer einen Al machen wil der zuͤech im ab die haut. xxvi.¶ Jtem Biberschwentz vnd der visch wie sie genant sein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0021"/> <p>xxiij¶ Jtem solch birn auß einem brotpfeffer zu essen ist ein<lb/> gut arm mannes kost rucken brot darein gerert vnd gessen.<lb/> das speist woll vnd sterckt boßen magen. Abgemacht mit<lb/> saltz vnd lautter ingwer nur mit wein vnd mit essig.</p><lb/> <p>xxiiij.¶ Wiltu gesaltzt morchen machen. Hastu visch brw<lb/> als von gesaltzten vischen die sein gut. hastu der nit so mach<lb/> eine also. Nym ein wenig essig <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wasser vntter ein <choice><abbr>and̃</abbr><expan>ander</expan></choice><lb/> seuͤed vier klein persig darin. <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> hausen blassen <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> lorper <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice><lb/> die pletter. vnd treib es durch ein tuch. laß es gefallen. seyge<lb/> es ab vnd saltz <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wurtz es ab. vnd darnach schuͤet es vber<lb/> die selben morchen. ¶ Wiltu die bru gelb haben. so thu saffran<lb/> dar ein. laß es ston biß es gestet. so mach geschelt mandelkeren<lb/> vnd besteck es hubschlich dz stet wol. vnd trag es<lb/> dan also dar so ist es gerecht vnd gut.</p><lb/> <p>Jtem Solche fuͤel mocht man auch in krebs schalen machen<lb/> oder da mit fuͤellen.</p><lb/> <p>xxv.¶ Item wer <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einen</expan></choice> Al machen wil der zuͤech im ab die haut.<lb/><choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> laß die haut bey dem haupt. schneid in auf. vnd nim<lb/> dz ingereuͤesch <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> die <choice><abbr>gallẽ</abbr><expan>gallen</expan></choice> auß. so hack den peterling saluey<lb/> beymenten vnd merteln <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> gutte kruͤeter gar klein. temperir<lb/> es mit essig <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> guttem wein dz es wol feucht sey. nym den<lb/> yngwer neglein wol gestossen muscat <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> saltz <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> thu es in<lb/> dz geheck. fuͤel den al da mit. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> bestreich in vmb vnd vmb<lb/> gar wol. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> zeug im die haut wider vber biß zu <choice><abbr>dẽ</abbr><expan>dem</expan></choice> <choice><abbr>schwã</abbr><expan>schwan</expan></choice>tz<lb/> leg in auf ein rost. laß in braten <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> mach stuck darauß vnd<lb/> reihe sie an ein spislein von holtz gemacht breitlet. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wende<lb/> in bey <choice><abbr>dẽ</abbr><expan>dem</expan></choice> feur <choice><abbr>vm̃</abbr><expan>vmb</expan></choice> biß du dar durch greiffest so hat er <choice><abbr>seĩ</abbr><expan>sein</expan></choice><lb/> genug. vnd er bret auch also in seinem aigen schmaltz das<lb/> man im sunst nichtz darf thun. Richt in an vnd setz salssen<lb/> oder gestosseu ingwer da mit fuͤer.</p><lb/> <p>xxvi.¶ Jtem Biberschwentz <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> visch wie sie <choice><abbr>genã</abbr><expan>genan</expan></choice>t sein<lb/> gut gebraten <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> yngwer darauf gestreut. warm fuͤer getragen.<lb/> Aber wiltu die sieden so ist gut ein pfefferlein daruber<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
xxiij¶ Jtem solch birn auß einem brotpfeffer zu essen ist ein
gut arm mannes kost rucken brot darein gerert vnd gessen.
das speist woll vnd sterckt boßen magen. Abgemacht mit
saltz vnd lautter ingwer nur mit wein vnd mit essig.
xxiiij.¶ Wiltu gesaltzt morchen machen. Hastu visch brw
als von gesaltzten vischen die sein gut. hastu der nit so mach
eine also. Nym ein wenig essig vñ wasser vntter ein and̃
seuͤed vier klein persig darin. od̃ hausen blassen vñ lorper od̃
die pletter. vnd treib es durch ein tuch. laß es gefallen. seyge
es ab vnd saltz vñ wurtz es ab. vnd darnach schuͤet es vber
die selben morchen. ¶ Wiltu die bru gelb haben. so thu saffran
dar ein. laß es ston biß es gestet. so mach geschelt mandelkeren
vnd besteck es hubschlich dz stet wol. vnd trag es
dan also dar so ist es gerecht vnd gut.
Jtem Solche fuͤel mocht man auch in krebs schalen machen
oder da mit fuͤellen.
xxv.¶ Item wer einẽ Al machen wil der zuͤech im ab die haut.
vñ laß die haut bey dem haupt. schneid in auf. vnd nim
dz ingereuͤesch vñ die gallẽ auß. so hack den peterling saluey
beymenten vnd merteln od̃ gutte kruͤeter gar klein. temperir
es mit essig od̃ guttem wein dz es wol feucht sey. nym den
yngwer neglein wol gestossen muscat vñ saltz vñ thu es in
dz geheck. fuͤel den al da mit. vñ bestreich in vmb vnd vmb
gar wol. vñ zeug im die haut wider vber biß zu dẽ schwãtz
leg in auf ein rost. laß in braten od̃ mach stuck darauß vnd
reihe sie an ein spislein von holtz gemacht breitlet. vñ wende
in bey dẽ feur vm̃ biß du dar durch greiffest so hat er seĩ
genug. vnd er bret auch also in seinem aigen schmaltz das
man im sunst nichtz darf thun. Richt in an vnd setz salssen
oder gestosseu ingwer da mit fuͤer.
xxvi.¶ Jtem Biberschwentz vñ d̃ visch wie sie genãt sein
gut gebraten vñ yngwer darauf gestreut. warm fuͤer getragen.
Aber wiltu die sieden so ist gut ein pfefferlein daruber
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christian Heuer: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Heuer, Thomas Gloning: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Sign. 276-quod-2): Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2014-03-02T13:23:37Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |