[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].vnd bedeck in mit einer sauberen schusseln trag in also zu xxvi.¶ Wiltu ein gutten turten machen so acht einer sauberen xxvij.¶ Jtem ein fleysch turten mach den teig als vor oder als vnd bedeck in mit einer sauberen schusseln trag in also zu xxvi.¶ Wiltu ein gutten turten machen so acht einer sauberen xxvij.¶ Jtem ein fleysch turten mach den teig als vor oder als <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0047"/> vnd bedeck in mit einer <choice><abbr>sauber̃</abbr><expan>saubere</expan></choice>n schusseln trag in also zu<lb/> tisch <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> konig oder <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> <choice><abbr>fuͤerstẽ</abbr><expan>fuͤersten</expan></choice> Ich geschweig dem gemeinen<lb/> man vnd armer leuͤet die auch <choice><abbr>gerñ</abbr><expan>gerne</expan></choice> darauß essen mocht<lb/> in ein dych werden. Auch merck wen man den scherben zu<lb/> dem feuͤer setzt so bedeck in mit einer warmen pfannen die so<lb/> weit sey das sie den scherben vnd teighafen woll begrif. Hastu<lb/> der nit so mach ein blat von dem teig da der haffen auß<lb/> gemachet ist vnd deck das blat darvber <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> zwick es auf ein<lb/> bret das da nit zu fal <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> lug dar zu wie sich die fuͤel setz <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> dz<lb/> der teighafen nit beyn.</p><lb/> <p>xxvi.¶ Wiltu ein <choice><abbr>guttẽ</abbr><expan>gutten</expan></choice> turten <choice><abbr>machẽ</abbr><expan>machen</expan></choice> so acht einer sauberen<lb/><choice><abbr>pfannẽ</abbr><expan>pfannen</expan></choice> darnach du den <choice><abbr>turttẽ</abbr><expan>turtten</expan></choice> groß <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> klein wilt <choice><abbr>habẽ</abbr><expan>haben</expan></choice>. So<lb/> mach ein teig von milch <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> von ayren wol starck <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> zeuͤech<lb/> in duͤen mit <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> welgerholtz den miß nach <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> <choice><abbr>pfannẽ</abbr><expan>pfannen</expan></choice> also dz<lb/> er vmb <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>vm̃</abbr><expan>vmb</expan></choice> vber die <choice><abbr>pfañ</abbr><expan>pfann</expan></choice>e hang <choice><abbr>vm̃</abbr><expan>vmb</expan></choice> ein zwerhen vinger<lb/> mach ein <choice><abbr>teigpfannẽ</abbr><expan>teigpfannen</expan></choice> in dy <choice><abbr>pfannẽ</abbr><expan>pfannen</expan></choice>. darzu mach auch ein fuͤel<lb/> von <choice><abbr>klopfftẽ</abbr><expan>klopfften</expan></choice> <choice><abbr>ayr̃</abbr><expan>ayre</expan></choice>n. peterling schmaltz. auch wurtz. klopf dz<lb/> wol vnter <choice><abbr>einand̃</abbr><expan>einander</expan></choice> thu dz in die <choice><abbr>teigpfannẽ</abbr><expan>teigpfannen</expan></choice> mach <choice><abbr>eĩ</abbr><expan>ein</expan></choice> blat <choice><abbr>võ</abbr><expan>von</expan></choice><lb/> teig daruber <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> pottel es zu als ein <choice><abbr>fladẽ</abbr><expan>fladen</expan></choice> dz von dem <choice><abbr>vberigẽ</abbr><expan>vberigen</expan></choice><lb/> teig <choice><abbr>hã</abbr><expan>han</expan></choice>g vber die <choice><abbr>pfannẽ</abbr><expan>pfannen</expan></choice> wart dz die pfan schmaltz hab<lb/> dz die teigpfan nit an bryn. reib sy offt <choice><abbr>vm̃</abbr><expan>vmb</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> laß den <choice><abbr>turtẽ</abbr><expan>turten</expan></choice><lb/><choice><abbr>bachẽ</abbr><expan>bachen</expan></choice>. Darzu gehort ein weite seichte pfane. In ein solche<lb/> fuͤel magstu geschelt krebs thun. visch <choice><abbr>võ</abbr><expan>von</expan></choice> <choice><abbr>hechtẽ</abbr><expan>hechten</expan></choice> bersich <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice><lb/> el. dz es frisch hert visch wern. dy <choice><abbr>weichẽ</abbr><expan>weichen</expan></choice> <choice><abbr>tochtẽ</abbr><expan>tochten</expan></choice> nit wan sy<lb/> mußen vor alle <choice><abbr>gesottẽ</abbr><expan>gesotten</expan></choice> sein an die statt. vnd abgemacht mit<lb/><choice><abbr>wurtzẽ</abbr><expan>wurtzen</expan></choice>. So nun der turten breuͤenet so hat er sein genug. setz<lb/> in von den kolen wen feuͤer <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> rauch macht in pruͤensseln <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice><lb/><choice><abbr>schmeckẽ</abbr><expan>schmecken</expan></choice>. Thu in auß auf <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einen</expan></choice> weitten teller setz in fuͤer</p><lb/> <p>xxvij.¶ Jtem ein fleysch turten mach den teig als vor <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> als<lb/> den leppisch teig ist vor gelert. mach die fuͤel nit zu starck von<lb/><choice><abbr>ayrẽ</abbr><expan>ayren</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wein <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> milch <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> huͤenerbruͤe <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> gut wolgeschmack<lb/> fleyschbruͤe. nit vil klopf ayer <choice><abbr>dareĩ</abbr><expan>darein</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> milchschmaltz saltz es<lb/><choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wurtz es als vor. setz dy <choice><abbr>teigpfannẽ</abbr><expan>teigpfannen</expan></choice> in die <choice><abbr>pfañ</abbr><expan>pfann</expan></choice> geuͤeß dar<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0047]
vnd bedeck in mit einer sauber̃n schusseln trag in also zu
tisch einẽ konig oder einẽ fuͤerstẽ Ich geschweig dem gemeinen
man vnd armer leuͤet die auch gerñ darauß essen mocht
in ein dych werden. Auch merck wen man den scherben zu
dem feuͤer setzt so bedeck in mit einer warmen pfannen die so
weit sey das sie den scherben vnd teighafen woll begrif. Hastu
der nit so mach ein blat von dem teig da der haffen auß
gemachet ist vnd deck das blat darvber od̃ zwick es auf ein
bret das da nit zu fal vñ lug dar zu wie sich die fuͤel setz vñ dz
der teighafen nit beyn.
xxvi.¶ Wiltu ein guttẽ turten machẽ so acht einer sauberen
pfannẽ darnach du den turttẽ groß od̃ klein wilt habẽ. So
mach ein teig von milch vñ von ayren wol starck vñ zeuͤech
in duͤen mit einẽ welgerholtz den miß nach d̃ pfannẽ also dz
er vmb vñ vm̃ vber die pfañe hang vm̃ ein zwerhen vinger
mach ein teigpfannẽ in dy pfannẽ. darzu mach auch ein fuͤel
von klopfftẽ ayr̃n. peterling schmaltz. auch wurtz. klopf dz
wol vnter einand̃ thu dz in die teigpfannẽ mach eĩ blat võ
teig daruber vñ pottel es zu als ein fladẽ dz von dem vberigẽ
teig hãg vber die pfannẽ wart dz die pfan schmaltz hab
dz die teigpfan nit an bryn. reib sy offt vm̃ vñ laß den turtẽ
bachẽ. Darzu gehort ein weite seichte pfane. In ein solche
fuͤel magstu geschelt krebs thun. visch võ hechtẽ bersich od̃
el. dz es frisch hert visch wern. dy weichẽ tochtẽ nit wan sy
mußen vor alle gesottẽ sein an die statt. vnd abgemacht mit
wurtzẽ. So nun der turten breuͤenet so hat er sein genug. setz
in von den kolen wen feuͤer vñ rauch macht in pruͤensseln vñ
schmeckẽ. Thu in auß auf einẽ weitten teller setz in fuͤer
xxvij.¶ Jtem ein fleysch turten mach den teig als vor od̃ als
den leppisch teig ist vor gelert. mach die fuͤel nit zu starck von
ayrẽ vñ wein od̃ milch od̃ huͤenerbruͤe od̃ gut wolgeschmack
fleyschbruͤe. nit vil klopf ayer dareĩ vñ milchschmaltz saltz es
vñ wurtz es als vor. setz dy teigpfannẽ in die pfañ geuͤeß dar
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christian Heuer: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Heuer, Thomas Gloning: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Sign. 276-quod-2): Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2014-03-02T13:23:37Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |