[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].das veint sich gar wol in küechlein oder in krapffen. Oder so xxxvij.¶ Jtem wiltu auch saluey bachen. morchen oder ander gute xxxviij.¶ Jtem wiltu morchen mit ayren füellen mach die füell xxxix.¶ Jtem der einen kuchen im morsser wil machen. Der nem xl.¶ Jtem gar ein lindes essen kindpetterin vnd den krancken das veint sich gar wol in kuͤechlein oder in krapffen. Oder so xxxvij.¶ Jtem wiltu auch saluey bachen. morchen oder ander gute xxxviij.¶ Jtem wiltu morchen mit ayren fuͤellen mach die fuͤell xxxix.¶ Jtem der einen kuchen im morsser wil machen. Der nem xl.¶ Jtem gar ein lindes essen kindpetterin vnd den krancken <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0051"/> das veint sich gar wol in kuͤechlein <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> in krapffen. Oder so<lb/> man der opffel <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> birn nit hat so nym wol <choice><abbr>geribẽ</abbr><expan>geriben</expan></choice> <choice><abbr>gutẽ</abbr><expan>guten</expan></choice> keß<lb/> dz vereinet sich anch wol mit den <choice><abbr>ayrẽ</abbr><expan>ayren</expan></choice> mit <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> <choice><abbr>kleinẽ</abbr><expan>kleinen</expan></choice> steuͤeblein<lb/> melbs vergilbt <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wol vnter <choice><abbr>einand̃</abbr><expan>einander</expan></choice> <choice><abbr>knetẽ</abbr><expan>kneten</expan></choice> mit saltz vnd<lb/> mit wurtz ob du wilt dz ist ein gut <choice><abbr>gebach̃</abbr><expan>gebache</expan></choice>n. ¶ <choice><abbr>Jtẽ</abbr><expan>Jtem</expan></choice> zu dissen<lb/><choice><abbr>obgeschribẽ</abbr><expan>obgeschriben</expan></choice> yetzt <choice><abbr>gelertẽ</abbr><expan>gelerten</expan></choice> <choice><abbr>gebachẽ</abbr><expan>gebachen</expan></choice> magstu <choice><abbr>nemẽ</abbr><expan>nemen</expan></choice> duͤer hutzeln<lb/> regel <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> <choice><abbr>leuͤetzbirñ</abbr><expan>leuͤetzbirnen</expan></choice> <choice><abbr>wasserbirñ</abbr><expan>wasserbirnen</expan></choice> <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> gut <choice><abbr>bratbirñ</abbr><expan>bratbirnen</expan></choice> al schon vnd<lb/> wol <choice><abbr>gebratẽ</abbr><expan>gebraten</expan></choice> die also vntermischen.</p><lb/> <p>xxxvij.¶ <choice><abbr>Jtẽ</abbr><expan>Jtem</expan></choice> wiltu auch saluey <choice><abbr>bachẽ</abbr><expan>bachen</expan></choice>. <choice><abbr>morchẽ</abbr><expan>morchen</expan></choice> <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> <choice><abbr>and̃</abbr><expan>ander</expan></choice> gute<lb/> kreuͤeter. So mach ein <choice><abbr>straubẽ</abbr><expan>strauben</expan></choice> teig <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> zeuͤech sie wol dar durch<lb/> vnd bach sie wiltu sie dan fuͤellen dz hastu wil <choice><abbr>verstandẽ</abbr><expan>verstanden</expan></choice><lb/> ein blat vber dz ander gestuͤertzt vnd die fuͤell mit gutten wurtzen<lb/> schon abgemacht eytel ayer. so macht <choice><abbr>mã</abbr><expan>man</expan></choice> auch die fuͤel<lb/> in die ayer von weinbern vnd agrest im herbst <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> was <choice><abbr>mã</abbr><expan>man</expan></choice><lb/> fuͤel macht die muͤessen gewuͤertzt sein.</p><lb/> <p>xxxviij.¶ Jtem wiltu <choice><abbr>morchẽ</abbr><expan>morchen</expan></choice> mit ayren <choice><abbr>fuͤellẽ</abbr><expan>fuͤellen</expan></choice> mach die fuͤell<lb/> als man opffel fuͤel macht <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> gestuͤertzt ayer <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> ye zwu morchen<lb/> vber ein ander gestuͤertzt beide teyl gefuͤelt vnd verkleibt<lb/> mit <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> rohen ay an <choice><abbr>ortẽ</abbr><expan>orten</expan></choice> dz es bey einander belieb. die stoß<lb/> an ein spißlein. brat sie auf <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> rost sitlich <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> begeuͤeß sie mit<lb/> milchschmaltz vnd wendt sie offt vmb.</p><lb/> <p>xxxix.¶ Jtem <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einen</expan></choice> <choice><abbr>kuchẽ</abbr><expan>kuchen</expan></choice> im morsser wil <choice><abbr>machẽ</abbr><expan>machen</expan></choice>. Der nem<lb/> ayer wurtz weißbrot wuͤerfflet geschnitten. dz temperir gar<lb/> wol <choice><abbr>vntereinand̃</abbr><expan>vntereinander</expan></choice> hack peterling darunter thu es in <choice><abbr>eĩ</abbr><expan>ein</expan></choice> pfannen<lb/> mit ein wenig schmaltz. treibs gar wol vnd saltz ab bestreiche<lb/> den morsser mit schmaltz thu es dar ein setz es auff<lb/> die kolen vnd nit zu heyß am ersten. darnach ye baß <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> baß<lb/> vnd geuͤeß ye ein wenig warmß schmaltz darein.</p><lb/> <p>xl.¶ Jtem gar ein lindes essen kindpetterin <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> den krancken<lb/> leuͤeten von gebachens dz sind milchkuͤechlein. macj ein strauben<lb/> teig mit milch <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> verzwir den gar wol wiltu in gel haben<lb/> verhoch yn mitt saffran. Nym die versotten milch als<lb/> man sie macht versotten in einem hafen versotten in wasser<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0051]
das veint sich gar wol in kuͤechlein od̃ in krapffen. Oder so
man der opffel od̃ birn nit hat so nym wol geribẽ gutẽ keß
dz vereinet sich anch wol mit den ayrẽ mit einẽ kleinẽ steuͤeblein
melbs vergilbt vñ wol vnter einand̃ knetẽ mit saltz vnd
mit wurtz ob du wilt dz ist ein gut gebach̃n. ¶ Jtẽ zu dissen
obgeschribẽ yetzt gelertẽ gebachẽ magstu nemẽ duͤer hutzeln
regel od̃ leuͤetzbirñ wasserbirñ od̃ gut bratbirñ al schon vnd
wol gebratẽ die also vntermischen.
xxxvij.¶ Jtẽ wiltu auch saluey bachẽ. morchẽ od̃ and̃ gute
kreuͤeter. So mach ein straubẽ teig vñ zeuͤech sie wol dar durch
vnd bach sie wiltu sie dan fuͤellen dz hastu wil verstandẽ
ein blat vber dz ander gestuͤertzt vnd die fuͤell mit gutten wurtzen
schon abgemacht eytel ayer. so macht mã auch die fuͤel
in die ayer von weinbern vnd agrest im herbst vñ was mã
fuͤel macht die muͤessen gewuͤertzt sein.
xxxviij.¶ Jtem wiltu morchẽ mit ayren fuͤellẽ mach die fuͤell
als man opffel fuͤel macht od̃ gestuͤertzt ayer vñ ye zwu morchen
vber ein ander gestuͤertzt beide teyl gefuͤelt vnd verkleibt
mit einẽ rohen ay an ortẽ dz es bey einander belieb. die stoß
an ein spißlein. brat sie auf einẽ rost sitlich vñ begeuͤeß sie mit
milchschmaltz vnd wendt sie offt vmb.
xxxix.¶ Jtem d̃ einẽ kuchẽ im morsser wil machẽ. Der nem
ayer wurtz weißbrot wuͤerfflet geschnitten. dz temperir gar
wol vntereinand̃ hack peterling darunter thu es in eĩ pfannen
mit ein wenig schmaltz. treibs gar wol vnd saltz ab bestreiche
den morsser mit schmaltz thu es dar ein setz es auff
die kolen vnd nit zu heyß am ersten. darnach ye baß vñ baß
vnd geuͤeß ye ein wenig warmß schmaltz darein.
xl.¶ Jtem gar ein lindes essen kindpetterin vñ den krancken
leuͤeten von gebachens dz sind milchkuͤechlein. macj ein strauben
teig mit milch vñ verzwir den gar wol wiltu in gel haben
verhoch yn mitt saffran. Nym die versotten milch als
man sie macht versotten in einem hafen versotten in wasser
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