Mährisches Tagblatt. Nr. 17, Olmütz, 22.01.1894.[Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Insertions-Aufträge Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler, in Wien, Buda- pest, Berlin, Frankfurt a. M. [...]mburg, Basel und Leipzig. Al[ois] Opellik, in Wien. Rud. Mosse, in Wien, München u. Berlin. M. Dukes, Wien, I. Schulerstraße 8. G. L. Daube, and Co., Frankfurt a. M. Karoly u. Liebmann's Annon- cenb[u]reau in Hamburg, [so]wie [säm]mtl. conc. Insertionsbu- r[ea]us des In- u. Auslandes. Manuscripte werden nich zurückgestellt. Telephon Nr. 9. Nr. 17 Olmütz, Montag, den 22. Jänner, 1894. 15. Jahrgang [Spaltenumbruch] Neue Krisen in Serbien. Olmütz, 22. Jänner. Zur Abwechslung "kriselt" es wieder einmal Dieser Sachverhalt erklärt manche sonst Das ist nun der Grund der abermaligen Eine tiefe Kluft gähnt fortab zwischen König [Spaltenumbruch] Feuilleton. Der Modedichter. Von Alexander Engel. (Nachdruck verboten.) Es klopfte an seiner Thür. Mechanisch rief Der Poet brachte rasch sein Lockenhaar in "Aber mach' keine Geschichten, ich fühle mich Inzwischen hatte Jean Champagner auf den [Spaltenumbruch] "Es lebe die neue Richtung und die alte Mit Begeisterung trank sie den Wein. Sie Noch bevor der Dichter über das Gesche- Endlich habt Ihr mich entdeckt, nachdem ich Bald öffnete sich wieder die Thür und eine [Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Inſertions-Aufträge Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler, in Wien, Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a. M. […]mburg, Baſel und Leipzig. Al[ois] Opellik, in Wien. Rud. Mosse, in Wien, München u. Berlin. M. Dukes, Wien, I. Schulerſtraße 8. G. L. Daube, and Co., Frankfurt a. M. Karoly u. Liebmann’s Annon- cenb[u]reau in Hamburg, [ſo]wie [ſäm]mtl. conc. Inſertionsbu- r[ea]us des In- u. Auslandes. Manuſcripte werden nich zurückgeſtellt. Telephon Nr. 9. Nr. 17 Olmütz, Montag, den 22. Jänner, 1894. 15. Jahrgang [Spaltenumbruch] Neue Kriſen in Serbien. Olmütz, 22. Jänner. Zur Abwechslung „kriſelt“ es wieder einmal Dieſer Sachverhalt erklärt manche ſonſt Das iſt nun der Grund der abermaligen Eine tiefe Kluft gähnt fortab zwiſchen König [Spaltenumbruch] Feuilleton. Der Modedichter. Von Alexander Engel. (Nachdruck verboten.) Es klopfte an ſeiner Thür. Mechaniſch rief Der Poet brachte raſch ſein Lockenhaar in „Aber mach’ keine Geſchichten, ich fühle mich Inzwiſchen hatte Jean Champagner auf den [Spaltenumbruch] „Es lebe die neue Richtung und die alte Mit Begeiſterung trank ſie den Wein. Sie Noch bevor der Dichter über das Geſche- Endlich habt Ihr mich entdeckt, nachdem ich Bald öffnete ſich wieder die Thür und eine <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p> Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> erſcheint mit Ausnahme der<lb/> Sonn- und Feiertage täglich.<lb/> Ausgabe 2 Uhr Nachmittag<lb/> im Adminiſtrationslocale<lb/><hi rendition="#b">Niederring Nr. 41 neu.<lb/> Abonnement für Olmütz:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 10<lb/> Halbjährig „ 5.—<lb/> Vierteljährig „ 2.50<lb/> Monatlich „ —.90<lb/> Zuſtellung ins Haus monat-<lb/> lich 10 kr.<lb/><hi rendition="#b">Auswärts durch die Poſt:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 14.<lb/> Halbjährig „ 7.<lb/> Vierteljährig „ 3.50<lb/> Einzelne Nummern 5 kr.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><hi rendition="#b">Telephon Nr. 9.</hi> </p> </div><lb/> <cb/> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Mähriſches<lb/> Tagblatt.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Inſertionsgebühren</hi><lb/> nach aufliegendem <hi rendition="#b">Tarif.</hi><lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> Außerhalb <hi rendition="#b">Olmütz</hi> überneh-<lb/> men Inſertions-Aufträge<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Heinrich Schalek,</hi></hi> Annon-<lb/> cen-Exped in Wien, <hi rendition="#aq">I.</hi> Woll-<lb/> zeile Nr. 11, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Haasenstein &<lb/> Vogler,</hi></hi> in Wien, Buda-<lb/> peſt, Berlin, Frankfurt a. 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Der Dichter erfaßte den Kelch mit<lb/> dem perlenden, flüſſigen Gold und ſtieß mit der<lb/> Frivolität an.</p><lb/> <cb/> <p>„Es lebe die neue Richtung und die alte<lb/> Dummheit,“ ſagte ſie, bevor ſie das Glas an<lb/> den ſinnlichen Mund ſetzte. Dann leerte ſie den<lb/> Kelch bis auf den Grund. „Füll’ nur friſch,<lb/> weißt, ich genir’ mich nicht; ich bin eine ehrliche<lb/> Perſon und heuchle nie ſittliche Entrüſtung; ich<lb/> gehör’ nicht zu jenen Scheinprüden, die ſtets<lb/> wiſſen, wann ſie erröthen ſollen. Alſo Proſit,<lb/> auf Dein Wohl, es lebe das Leben und meine<lb/> ſüße Freundin Cliquot, Juchhe!“</p><lb/> <p>Mit Begeiſterung trank ſie den Wein. Sie<lb/> plauderten und unterhielten ſich köſtlich. Die<lb/> Frivolität hatte ſo heitere Augen, die immer<lb/> mitlachten, wenn die Cynismen des Dichters be-<lb/> ſonders brutal ausfielen. Plötzlich erhob ſie ſich,<lb/> umarmte ihn herzlich, klopfte mit faſt athletiſcher<lb/> Stärke auf ſeine Schulter und empfahl ſich. —<lb/> „Ja, heut’ beſuch’ ich alle meine Liebhaber, denn<lb/> ich bin eine treue Perſon und ich ſchau, wie’s<lb/> ihnen geht ... Na, und den Champagner trink’<lb/> ich auch gern. Aber Dich hab’ ich am allerlieb-<lb/> ſten; ich kann mich auch nicht beklagen, Du<lb/> thuſt mir in Deinen Stücken, die Du ſchreibſt,<lb/> alle Ehre an. Nur weiter brav bleiben, damit<lb/> Du noch reicher wirſt. Da haſt Du einen ſchönen<lb/> Kuß von mir ... <hi rendition="#aq">Adieu, a revoir!</hi>“ Und<lb/> ſie entſchwebte graciös.</p><lb/> <p>Noch bevor der Dichter über das Geſche-<lb/> hene nachgedacht hatte, ſtand eine andere Geſtalt<lb/> vor ihm. Sie trug ein zerlumptes Gewand,<lb/><cb/> ihre Augen blickten ſo lüſtern, Stirn und Wan-<lb/> gen w<supplied>a</supplied>ren mit Flecken bedeckt. „Ich bin die<lb/> Häßlichkeit,“ ſprach ſie — ihre Stimme kreiſchte,<lb/> wie das Alter — „und ich komme Dir danken<lb/> dafür, daß Du mich in ſo hochherziger Weiſe<lb/> protegirſt. Wie ſtolz ich nun über die Bretter<lb/> wandeln kann, welche die Welt bedeuten. Ah,<lb/> jetzt, ſieht mich Niemand mehr geringſchätzig an,<lb/> nun achten ſie mich und kümmern ſich nicht<lb/> mehr um die unwahre Schönheit. Fort mit den<lb/> Sonnenſtrahlen, den Blumen, dem hellen Mäd-<lb/> chengekicher. Alles Lügen der Tradition; nur<lb/> ich lebe, ich exiſtire; ſchau her, das iſt Alles<lb/> echter Schmutz!</p><lb/> <p>Endlich habt Ihr mich entdeckt, nachdem ich<lb/> lange, lange verkannt geweſen: mit mir beginnt<lb/> für Euch die wahre Kunſt, denn nur die Häßlichkeit<lb/> iſt Wahrheit.“ Als ſie ſich das vom Herzen ge-<lb/> redet und ihr der Poet ewige Treue bis zu ihrem<lb/> äußerſten Kloakenthum geſchworen, entfernte ſie<lb/> ſich befriedigt. Faſt wäre ein Freudenſtrahl über<lb/> ihr düſteres Antlitz gepflogen, doch noch recht-<lb/> zeitig erinnerte ſie ſich ihres Metiers und als<lb/> civiliſirte Häßlichkeit wollte ſie keine Inconſe-<lb/> quenz begehen ...</p><lb/> <p>Bald öffnete ſich wieder die Thür und eine<lb/> feierlich gekleidete Deputation trat ein, um dem<lb/> Dichter zu danken. Es kamen die Decoration, der<lb/> Scandal, die Mode und die Tendenz. — Zum<lb/> Schluſſe hüpfte der Kalauer ins’s Zimmer, machte</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
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Nr. 17 Olmütz, Montag, den 22. Jänner, 1894. 15. Jahrgang
Neue Kriſen in Serbien.
Olmütz, 22. Jänner.
Zur Abwechslung „kriſelt“ es wieder einmal
in Serbien. Es deuten allerlei Anzeichen auf
eine baldige tiefgehende Wandlung in den politi-
ſchen Verhältniſſen des Königreiches Serbien hin,
und welche Mühe ſich auch die vom radicalen
Central-Ausſchuß inſpirirte Belgrader Preſſe gebe,
die Gerüchte über einen bevorſtehenden Zuſammen-
bruch zu dementiren, die ſerbiſche Politik kracht
zu laut in allen ihren Fugen, um den Glauben
an die Fortdauer des gegenwärtigen Zuſtandes
aufkommen zu laſſen. Wie die Verhältniſſe heute
liegen, kann ein gründlicher Regimewechſel in
Serbien nur noch eine Frage von Wochen ſein.
Das Cabinet Gruics iſt in ſich uneinig, ſeine
gemäßigt-radicale Mehrheit iſt eine Gefangene
der extrem-radicalen Minderheit, hinter welcher
der ganz und gar von der bäuerlichen Demagogie
beherrſchte Partei-Ausſchuß ſteht. Die maßvollen
und klugen Männer, die heute im Kronrathe
ſitzen, ſind ſonach zur Ohnmacht verurtheilt; ihre
löblichſten Vorſätze ſcheitern an dem Terrorismus,
der durch ihre dem extremen Parteiflügel ange-
hörigen Miniſtercollegen auf ſie geübt wird. Dieſe
Minorität des Cabinets vor den Kopf zu ſtoßen,
iſt moraliſch und materiell gleich unmöglich; denn
ſie repräſentirt die erdrückende Mehrheit jener
Partei, die — bis auf die zehn fortſchrittlichen
Mandate — über ſämmtliche Stimmen der
Skupſchtina verfügt. So wird denn heute Serbien
nicht aus den Bureaux der Miniſter, ſondern
aus dem Clublocal des radicalen Partei-Aus-
ſchuſſes regiert.
Dieſer Sachverhalt erklärt manche ſonſt
räthſelhafte Erſcheinung der ſerbiſchen Polikik;
er erklärt alle die monſtröſen Züge derſelben, die
ſich wie ein Hohn auf politiſche Geſittung und
geſunden Menſchenverſtand ausnehmen. Die rohen
Inſtinkte und die Bornirtheit des Pöbels: dieſe
beiden Factoren vergewaltigen in Serbien jegliche
radicale Regierung, welchen Namen ſie immer
haben möge. Dieſen Factoren dankte der nach ſo
vielen Mühen endlich beigelegte Obrt-Conflikt
ſeinen Urſprung. Der Miniſter des Aeußern im
Miniſterium Dokics, Herr Andra Nikolics, iſt
ein beſonnener, klar denkender Politiker, der auf
die freundſchaftlichen Beziehungen mit unſerer
Monarchie das allergrößte Gewicht legte. Seine
guten Abſichten wurden aber vereitelt durch den
beſtändig nach Bosnien ſchielenden großſerbiſchen
Wahnſinn des Partei-Ausſchuſſes, dem es richtig
gelang, die loyalen Pläne des Miniſters des
Aeußern durch einen wirthſchaftspolitiſchen Conflict
mit unſerer Monarchie zu durchkreuzen. Und weil
Nikolics nicht mitthun wollte, als es ſich darum
handelte, Serbien mit Oeſterreich-Ungarn zu
brouilliren, empfing er von der Demagogie ſeine
Strafe: er mußte bei der Reconſtruction des
Miniſteriums Dokics ſein Portefeuille niederlegen.
Und nun kommt ein anderes gefährliches Unter-
nehmen der extremen Elemente: der in der
Skupſchtina noch in dieſem Monate zur Ver-
handlung gelangende Antrag auf Hinausgabe
der Waffen an die nationale Miliz. Welche Be-
deutung dieſer Antrag hat, braucht Niemandem
erſt geſagt zu werden. Das wäre einfach die
Stabiliſirung einer zweifachen Gefahr: der Ge-
fahr innerer Inſurrctionen und äußerer Ver-
wicklungen. Die zügelloſe Demagogie kriegeriſch
ausrüſten, hieße: die innere Ordnung und den
internationalen Frieden des Landes den Bauern-
maſſen auf Gnade und Ungnade ausliefern.
Ginge der Antrag durch, ſo müßte man jeden
Augenblick darauf gefaßt ſein, ein durch Auf-
wiegler zuſammengetrommeltes Volksheer einmal
gegen die legalen Gewalten des eigenen Landes
marſchiren, ein andermal in das Gebiet benach-
barter Mächte einbrechen zu ſehen. Ueber
Nacht könnte alsdann Serbien in einen blu-
tigen Bürgerkrieg, oder in einen bewaffneten
Conflict mit ſeinen Nachbarn, oder auch in Bei-
des verwickelt werden. Daß unter ſolchen Um-
ſtänden keine Regierung in Serbien die Verant-
wortung für die inneren und äußeren Schickſale
des Landes zu übernehmen vermöchte, liegt klar
auf der Hand. Allein der Parteiausſchuß beſteht
auf dem Unſinn, und der Wille dieſes Ausſchuſſes
iſt auch derjenige der Skupſchtina-Mehrheit.
Das iſt nun der Grund der abermaligen
Kriſe in Serbien. Der radicale Mob wähnt ſich
allmächtig ſeit dem Staatsſtreiche und er geht
jetzt daran, ſeine Allmacht werkthätig auszuüben.
Die Lage iſt für den König und für die ge-
mäßigten Elemente der Regierung eine überaus
gefährliche. Triumphirt auch dießmal die Dema-
gogie, ſo iſt ein anarchiſtiſcher Zuſtand geſchaffen,
der unfehlbar zum allgemeinen Zuſammenbruche
führen muß. Unterliegt ſie aber, ſo iſt es um
das ſtreng verfaſſungsmäßige Regime geſchehen,
denn Krone und Regierung müßten, um das
drohende Unglück abzuwehren, ſich gegen die
Skupſchtina-Mehrheit wenden, d. i. gegen den-
jenigen Factor, der im Sinne der Conſtitution
der ſerbiſchen Politik die Richtung zu weiſen hat.
Die radicale Parteileitung ſcheint dergleichen zu
wittern, denn ſie läßt in ihrer Preſſe nunmehr
den König ſelbſt angreifen.
Eine tiefe Kluft gähnt fortab zwiſchen König
Alexander und dem extrem-radicalen Umſturzgeiſte.
Das Aufeinanderplatzen der beſtehenden und un-
verſöhnlichen Gegenſätze kann böchſtens noch ge-
friſtet, für die Dauer jedoch nicht mehr aufge-
Feuilleton.
Der Modedichter.
Von Alexander Engel.
(Nachdruck verboten.)
Es klopfte an ſeiner Thür. Mechaniſch rief
er ein lautes „Herein!“ Und in dem herrlichen
Salon des berühmten Dichters trat leichten
Schrittes eine elegante Dame: „Bon jour, mon
cher ami,“ ſprach ſie, Du kennſt mich ja gut,
ich bin die Frivolität.“
Der Poet brachte raſch ſein Lockenhaar in
Unordnung, verbeugte ſich reſpectvoll und wollte
der liebenswürdigen Dame die Hand küſſen.
„Aber mach’ keine Geſchichten, ich fühle mich
bei Dir wie zu Hauſe, Du kannſt es ebenſo
machen. ...“ „Laſſ’ raſch Champagner herein-
bringen, eine gute Marke, wir werden feſt trinken.
Für feſche Kerle, wie wir Zwei, geziemt ſich das.
Nur Bacchanalien und Orgien feiern, Freunderl,
man muß bei dieſen ſchlechten Zeiten ſeinen Peſſi-
mismus im Wein ertränken. Na, warum ſo
ſtumm, red’ Du auch was Geiſtreiches, es iſt
doch Dein Geſchäft.“
Inzwiſchen hatte Jean Champagner auf den
Tiſch geſtellt. Der Dichter erfaßte den Kelch mit
dem perlenden, flüſſigen Gold und ſtieß mit der
Frivolität an.
„Es lebe die neue Richtung und die alte
Dummheit,“ ſagte ſie, bevor ſie das Glas an
den ſinnlichen Mund ſetzte. Dann leerte ſie den
Kelch bis auf den Grund. „Füll’ nur friſch,
weißt, ich genir’ mich nicht; ich bin eine ehrliche
Perſon und heuchle nie ſittliche Entrüſtung; ich
gehör’ nicht zu jenen Scheinprüden, die ſtets
wiſſen, wann ſie erröthen ſollen. Alſo Proſit,
auf Dein Wohl, es lebe das Leben und meine
ſüße Freundin Cliquot, Juchhe!“
Mit Begeiſterung trank ſie den Wein. Sie
plauderten und unterhielten ſich köſtlich. Die
Frivolität hatte ſo heitere Augen, die immer
mitlachten, wenn die Cynismen des Dichters be-
ſonders brutal ausfielen. Plötzlich erhob ſie ſich,
umarmte ihn herzlich, klopfte mit faſt athletiſcher
Stärke auf ſeine Schulter und empfahl ſich. —
„Ja, heut’ beſuch’ ich alle meine Liebhaber, denn
ich bin eine treue Perſon und ich ſchau, wie’s
ihnen geht ... Na, und den Champagner trink’
ich auch gern. Aber Dich hab’ ich am allerlieb-
ſten; ich kann mich auch nicht beklagen, Du
thuſt mir in Deinen Stücken, die Du ſchreibſt,
alle Ehre an. Nur weiter brav bleiben, damit
Du noch reicher wirſt. Da haſt Du einen ſchönen
Kuß von mir ... Adieu, a revoir!“ Und
ſie entſchwebte graciös.
Noch bevor der Dichter über das Geſche-
hene nachgedacht hatte, ſtand eine andere Geſtalt
vor ihm. Sie trug ein zerlumptes Gewand,
ihre Augen blickten ſo lüſtern, Stirn und Wan-
gen waren mit Flecken bedeckt. „Ich bin die
Häßlichkeit,“ ſprach ſie — ihre Stimme kreiſchte,
wie das Alter — „und ich komme Dir danken
dafür, daß Du mich in ſo hochherziger Weiſe
protegirſt. Wie ſtolz ich nun über die Bretter
wandeln kann, welche die Welt bedeuten. Ah,
jetzt, ſieht mich Niemand mehr geringſchätzig an,
nun achten ſie mich und kümmern ſich nicht
mehr um die unwahre Schönheit. Fort mit den
Sonnenſtrahlen, den Blumen, dem hellen Mäd-
chengekicher. Alles Lügen der Tradition; nur
ich lebe, ich exiſtire; ſchau her, das iſt Alles
echter Schmutz!
Endlich habt Ihr mich entdeckt, nachdem ich
lange, lange verkannt geweſen: mit mir beginnt
für Euch die wahre Kunſt, denn nur die Häßlichkeit
iſt Wahrheit.“ Als ſie ſich das vom Herzen ge-
redet und ihr der Poet ewige Treue bis zu ihrem
äußerſten Kloakenthum geſchworen, entfernte ſie
ſich befriedigt. Faſt wäre ein Freudenſtrahl über
ihr düſteres Antlitz gepflogen, doch noch recht-
zeitig erinnerte ſie ſich ihres Metiers und als
civiliſirte Häßlichkeit wollte ſie keine Inconſe-
quenz begehen ...
Bald öffnete ſich wieder die Thür und eine
feierlich gekleidete Deputation trat ein, um dem
Dichter zu danken. Es kamen die Decoration, der
Scandal, die Mode und die Tendenz. — Zum
Schluſſe hüpfte der Kalauer ins’s Zimmer, machte
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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