Mährisches Tagblatt. Nr. 17, Olmütz, 22.01.1894.[Spaltenumbruch]
und kann vom Verlustträger beim Hausbesorger, (Ueberführung von Infectionskranken in öffentliche Spitäler) Das k. k Ministerium (Das Brünner Mordattentat.) Die Un- (Eine erfrorene Nase) gehört zu den Vom Tage. (Eine Skandal-Affaire in Budapest.) Ungarische Journale melden über einen in Buda- (Ein Zahnkünstler.) Man kennt nicht (Unfreiwillige Komik.) In "Lohengrin", (Eine Botschaft von der See) ist an der (Heiraten auf Probe.) Bei den landlichen (Ein tätowirter Thronfolger.) Im Lon- [Spaltenumbruch]
und kann vom Verluſtträger beim Hausbeſorger, (Ueberführung von Infectionskranken in öffentliche Spitäler) Das k. k Miniſterium (Das Brünner Mordattentat.) Die Un- (Eine erfrorene Naſe) gehört zu den Vom Tage. (Eine Skandal-Affaire in Budapeſt.) Ungariſche Journale melden über einen in Buda- (Ein Zahnkünſtler.) Man kennt nicht (Unfreiwillige Komik.) In „Lohengrin“, (Eine Botſchaft von der See) iſt an der (Heiraten auf Probe.) Bei den landlichen (Ein tätowirter Thronfolger.) Im Lon- <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/><cb/> und kann vom Verluſtträger beim Hausbeſorger,<lb/> Alleeſtraße Nr. 20, in Empfang genommen<lb/> werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Ueberführung von Infectionskranken<lb/> in öffentliche Spitäler)</hi> </head> <p>Das k. k Miniſterium<lb/> des Innern hat am 23. 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B. behufs vorzunehmender<lb/> operativer Eingriffe (Tracheotomie), in größere<lb/> Anſtalten nicht umgangen werden kann, weßwegen<lb/> in den Beſtimmungen des Eiſenbahnbetriebsre-<lb/> glements auf derartige Transporte Bedacht ge-<lb/> nommen iſt, erweiſt es ſich als nothwendig, die<lb/> ſanitätspolizeilichen Maßnahmen feſtzuſtellen, unter<lb/> welchen derlei ausnahmsweiſe Krankentransporte<lb/> zu bewerkſtelligen ſind, um Infections-Verſchlep-<lb/> pungen zu verhüten. 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Der Diener Roſenthals, Swatek,<lb/> welcher bei der Ermordung ebenfalls verwundet<lb/> wurde und längere Zeit im Spitale zubrachte, iſt<lb/> vor einigen Tagen einem neuerlichen Verhör un-<lb/> terzogen worden. Es ſcheint nunmehr gewiß,<lb/> daß der Mord mit dem Anarchismus nichts zu<lb/> thun hatte. Wie noch erinnerlich, wurde bei dem<lb/> Mordattenate, um das es ſich handelt, der Ar-<lb/> meelieferant Max Roſenthal in ſeinem Comptoir<lb/> von zwei unbekannten Individuen durch zwei Re-<lb/> volverſchüſſe getödtet, während gleichzeitig die zu<lb/> dem Morde hinzukommenden zwei Diener Swatek<lb/> und Weczera und der Advocat Dr. Hotze von den-<lb/> ſelben Thätern verwundet wurden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Eine erfrorene Naſe)</hi> </head> <p>gehört zu den<lb/> kleinen Leiden, die in der gegenwärtigen Jahres-<lb/> zeit dem ſchönen Geſchlecht nicht geringen Knmmer<lb/> bereiten, und in der That gereicht ein ſo bläulich-<lb/> rothes Riechorgan einem ſonſt zarten Geſichte<lb/> nicht zur Zierde. Obendrein haben die erfrorenen<lb/> Naſen noch die beſonders unangenehme Eigen-<lb/> ſchaft, ihre Röthe mit Vorliebe gerade dann her-<lb/> vortreten zu laſſen, wenn ſie am wenigſten ge-<lb/> wünſcht wird, nämlich im Theater, in Ball- und<lb/> Concertſälen, d. h. ſobald man ſich von der<lb/> kalten Straße in wohlgeheizte Räume begibt und<lb/> dort längere Zeit verweilt. Und zu dieſem Er-<lb/> frieren braucht es gar nicht einmal ſehr ſtarker<lb/> Kältegrade; ein trockener, kalter Wind, welcher<lb/> der Haut viel Wärme entzieht, gefährdet ſchon<lb/> eine empfindliche Naſenſpitze. Wirkt nämlich auf<lb/> die Haut längere Zeit kalte Luft ein, ſo ziehen<lb/> ſich zunächſt die kleinen Blutgefäße zuſammen,<lb/> der Zufluß von Blut wird abgeſperrt und die<lb/> Haut wird blaß. Die nächſte Folge des behin-<lb/> hinderten Blutdruckes in den Adern iſt Aufſtau-<lb/> ung des Blutes in den Venen und daher die<lb/> in’s Bläuliche ſpielende Röthung der Haut. Zum<lb/> Glück bildet ſich in den meiſten Fällen nach der<lb/> Erſchlaffung der Gefäße Alles zur Norm zurück;<lb/> oft aber ſind auch die Gefäße dauernd geſchädigt,<lb/> ihre Spannung hat gelitten, ſie ſind ſchlaffer<lb/> geworden und bleiben etwas erweitert und die<lb/> venöſe Stauung tritt ſchon bei geringfügigen<lb/> Wärmereizen, namentlich aber bei plötzlichem<lb/> Uebergang von kalten in warme Räume immer<lb/> ſtärker hervor. Aus den Vorgängen wie die<lb/> Röthe zu Stande kommt, ergeben ſich auch Maß-<lb/><cb/> regeln für ihre Heilung, nämlich die Zurück-<lb/> führung der Gefäße auf ihren normalen Span-<lb/> nungspunct. Die Mittel die man bisher dazu<lb/> anwandte, hatten meiſt nur den Zweck, die Haut<lb/> gegen Kälteeinwirkung abzuhärten, um die allzu<lb/> leichte Erſchlaffung der Hautgefäße herabzumin-<lb/> dern; ſehr oft blieb ihre Anwendung aber ohne<lb/> Erfolg. In den „Therapeutiſchen Monatsheften“<lb/> empfiehlt nun Dr. Hugo Helbing in Nürnberg<lb/> ein neues Verfahren, das ſich ihm bereits in<lb/> einigen zwanzig Fällen bewährte, nämlich die<lb/> Anwendung des conſtanten Stromes, indem man<lb/> beide Pole an den Seitenflächen der Naſe an-<lb/> legt und einen mäßig ſtarken Strom etwa 5 bis<lb/> 10 Minuten lang einwirken läßt. Bewegt man<lb/> dabei die Electroden langſam ſtreichend hin und<lb/> her, um ſämmtliche Theile der Haut gut zu be-<lb/> rühren und nicht an einer zu lange zu ver-<lb/> weilen, ſo iſt die nächſte Folge des Electriſirens<lb/> eine ſtarke heftige Röthung der betroffenen Haut-<lb/> partien, die mehrere Stunden, ja Tage lang<lb/> anhalten kann. Schon in einigen Behandlungs-<lb/> tagen läßt die Röthe merklich nach, doch bedarf<lb/> es zum völligen Verſchwinden der rothen Naſen-<lb/> ſpitze nicht ſelten 10 bis 15 und mehr Sitzun-<lb/> gen. Iſt nun das Verfahren auch ſchmerzhaft?<lb/> Je nach der Empfindlichkeit; aber erfahrungs-<lb/> mäßig iſt das für jüngere Damen und auch für<lb/> Herren kein Hinderniß, wenn Schönheit auf dem<lb/> Spiele ſteht.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Vom Tage.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Eine Skandal-Affaire in Budapeſt.)</hi> </head><lb/> <p>Ungariſche Journale melden über einen in Buda-<lb/> peſt vorgekommene Skandal-Affaire Folgendes:<lb/> Der Abg. Georg Lindner (Nationalpartei) ver-<lb/> langte von dem zum griechiſch-orientaliſchen Bi-<lb/> ſchof gewählten Petrovic 5000 fl., um den Betrag<lb/> dem Miniſterialrathe Dyonis Szerny zu geben,<lb/> damit die Wahl des Petrovic zum Biſchof<lb/> genehmigt werde. Die Genehmigung erfolgte<lb/> jedoch nicht, worauf Petrovic dem genannten<lb/> Miniſterialrath darüber Vorwürfe machte. Der<lb/> Miniſterialrath ließ ſofort mit Petrovic ein<lb/> Protokoll aufnehmen, worauf dieſer bezeugte,<lb/> er habe 5000 fl. in der Sparcaſſe für den<lb/> Miniſterialrath Szerny deponirt. Es ſtellte ſich<lb/> nun heraus, daß das Geld von Lindner über<lb/> nommen worden war, und als die Sache ruchbar<lb/> wurde, übergab Lindner dem Petrovic Wechſel für<lb/> 5000 fl. Da aber der Miniſterialrath Szerny<lb/> dem Cultusminiſter Cſaky bereits Bericht erſtattet<lb/> und dieſer die Angelegenheit ſofort dem Ober-<lb/> ſtaatsanwalt übergeben hatte, konnte die Unter-<lb/> ſuchung nicht mehr aufgehoben werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Ein Zahnkünſtler.)</hi> </head> <p>Man kennt nicht<lb/> wenige Künſtler, die ihrer Arme beraubt, dadurch<lb/> eine gewiſſe Berühmtheit erlangt haben, daß ſie<lb/> mit den Füßen malten. Engliſche Blätter wiſſen<lb/> aber über eine weit ſeltener vorkommende Sache<lb/> zu berichten. Im Muſeum zu Briſtol ſind gegen-<lb/> wärtig die Werke eines jungen Mannes ausge-<lb/> ſtellt, der mit ſeinen Zähnen eine Reihe von<lb/> Gemälden gemalt hat, welchen man viel Gutes<lb/> nachrühmt. Nachdem der Jüngling, der ſchon in<lb/> früheſter Jugend große Befähigung zum Zeichnen<lb/> und Malen zeigte, im Altervon zehn Jahren bei einem<lb/> Eiſenbahnunglück beide Arme eingebüßt hatte,<lb/> gab ihm ſein Lehrer, halb im Ernſte, halb im<lb/> Scherze den Rath, zu verſuchen, ob er nicht im<lb/> Stande ſei, einen Bleiſtift zwiſchen den Zähnen<lb/> zu halten und in dieſer Weiſe zu zeichnen. Der<lb/> junge Zögling befolgte den Rath und machte<lb/> ſolche Fortſchritte, daß er nach kurzer Zeit die<lb/> Erlaubniß erhielt, zwei Jahre lang an den<lb/> Curſen im South Kenſington-Muſeum theilzu-<lb/> nehmen. Heute verdient er viel Geld und ſeine<lb/> Arbeiten ſind ſehr geſucht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Unfreiwillige Komik.)</hi> </head> <p>In „Lohengrin“,<lb/> einer Novelle des „Nordſtern“ findet ſich fol-<lb/> gende „Blüthe“: „Faſt eine Viertelſtunde ſaß<lb/> das Mädchen nun mit geſchloſſenen Augen, das<lb/> Köpfchen auf die Bruſt geſenkt und ſchlummerte.<lb/> Auch der Bernhardiner ſchlief. Da erhob jedoch<lb/> der letztere plötzlich den prächtigen Kopf; leiſe<lb/> winſelnd ſchauten die treuen dunklen Hunde-<lb/> augen nach dem See hinaus.“ — — Das „Säck.<lb/> Volksbl.“ (Nr. 146) ſchreibt: Solche Gefühle<lb/> mögen auch den Abgeordneten Fieſer im badi-<lb/> ſchen Landtag beſeelt haben, als er in einer<lb/> Kammerverhandlung in bekannter und ihm be-<lb/> liebter Weiſe wieder in die Culturkampfspauke<lb/><cb/> mit vollen Backen blies.“ — — In einem<lb/> Naumburger Blatt ſchreibt ein Herr Kritikus<lb/> gelegentlich der Beſprechung einer „Fidelio“-Auf-<lb/> führung: Der Gouverneur Don Pizarro (Herr<lb/> Bachmann) vertrat ſeine Rolle ſo natürlich, auch ſeine<lb/> Erſcheinung zeigte den rechten Spanier, daß man<lb/> ihm die ſchrecklichſte That ſchon beim bloßen An-<lb/> blick gern zutrauen mochte.“ — — Am 23.<lb/> December vorigen Jahres ſtand im Anzeigetheil<lb/> der „Saarbrücker Ztg.“ zu leſen: „Wegen des<lb/> auf den 1. Jänner k. Jahres fallenden Neujahrs-<lb/> tages wird der Schlachtviehmarkt auf Mittwoch<lb/> 3. Jänner k. J., verlegt.“ — — Der Bochumer<lb/> „Bergbau“ ſagt in einem Bericht über das Jubi-<lb/> läum eines Bergraths: „<hi rendition="#aq">Inittium fidelitatis</hi>“ war<lb/> nun Parole, und aus dem Initium entwickelte ſich<lb/> die Fidelitatis zu einer überaus anregenden.“ —<lb/> — In der „Köln. Ztg.“ empfiehlt ſich ein „junger<lb/> energiſcher, militärfreier Kaufmann, Papiermann<lb/> durch und durch.“ — — Kannibaliſche Conſer-<lb/> ven empfiehlt ein Herr Joh. Stähle im „Nellelb.<lb/> Bot.“; er macht da nämlich bekannt, daß es bei<lb/> ihm „eingemachte Erben und Bohnen“ gibt!</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Eine Botſchaft von der See)</hi> </head> <p>iſt an der<lb/> ſchottiſchen Küſte in der Nähe der Clyde-Mün-<lb/> dung an den Strand geſpült worden. Fiſcher-<lb/> leute fanden dort eine kleine Blechbüchſe, welche<lb/> einen Zettel folgenden Inhalts enthielt: „Maria<lb/> Rickmers“ ſinkt, 12. December 1892.“ — Dieſe<lb/> Nachricht hat, wie man aus Bremen ſchreibt, in<lb/> dortigen Rheder- und Schifferkreiſen wieder recht<lb/> ſchmerzliche Erinnerungen an den Untergang des<lb/> bremiſchen Fünfmaſters „Maria Rickmers“ wach-<lb/> gerufen, der am 14. Juli 1892 von Saigou mit<lb/> einer vollen Ladung Reis nach Weſer abging,<lb/> am 24. Juli Aujer paſſirte und ſeitdem ver-<lb/> ſchollen iſt. Die obenerwähnte Blechbüchſe war<lb/> mit dem Namen einer Berliner Firma verſehen.<lb/> Der verſchollene Fünfmaſter. „Maria Rickmers“<lb/> war das größte Segelſchiff, das je erbaut wor-<lb/> den iſt. Es hatte eine Ladefähigkeit von ca. 6000<lb/> Tonnen und beſaß eine Länge von 375 Fuß.<lb/> Die drei vorderen Maſten hatten von der Waſſer-<lb/> linie gerechnet eine Höhe von je 200 Fuß, was<lb/> der Höhe eines ſchon ganz anſehnlichen Kirch-<lb/> thurmes entſpricht. Schiff und Ladung hatten<lb/> einen Werth von zwei Millionen Mark. Mit der<lb/> „Maria Rickmers“ haben 42 brave Seeleute<lb/> ihren Tod in den Wellen gefunden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Heiraten auf Probe.)</hi> </head> <p>Bei den landlichen<lb/> Bewohnern Rußlands iſt, wie die „K. H.-Z.“<lb/> berichtet, das ſogenannte Heiraten auf Probe noch<lb/> vielfach üblich. Eine ſolche iſt jedoch einer ver-<lb/> witw<supplied>e</supplied>ten Bäuerin aus Stareßewo recht übel<lb/> bekommen. Nach dem vor einem halben Jahre<lb/> erfolgten Tode ihres Mannes begab ſie ſich bald<lb/> darauf auf verſchiedene Jahrmärkte, um unter<lb/> den dort zahlreich verkehrenden jungen Männern<lb/> ihren künftigen Ehegatten zu wählen. Ihre<lb/> Wahl fiel bald auf einen ſich durch körperliche<lb/> Vorzüge auszeichnenden, ihr jedoch ganz un-<lb/> bekannten jungen Mann. Sie nahm ihn mit<lb/> in ihr Haus, damit er erſt einige Monate vor<lb/> der Trauung eine Probe in landwirthſchaftlichen<lb/> Arbeiten und in der Wirthſchaftsführung ab-<lb/> legen ſollte. Es ging Alles ganz gut, die junge<lb/> Witwe war in Freude und Wonne, und noch in<lb/> dieſem Monat ſollte die Trauung ſtattfinden.<lb/> Vorher ſollte jedoch eine Hypothek berichtigt wer-<lb/> den und der Bräutigam fuhr im Auftrage der<lb/> Bäuerin mit einigen Tauſend Mark a Freitag<lb/> vor Weihnachten nach Suwalki. Die Witwe<lb/> wartet jedoch noch heute auf ſeine Wiederkunft.<lb/> Er hat mit dem Fuhrwerk und dem Gelde das<lb/> Weite geſucht und iſt nicht zu ermitteln, da, wie<lb/> die Unterſuchung ergeben, er ſich bei ſeiner Ver-<lb/> ehrerin unter fremdem Namen eingeführt hat.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Ein tätowirter Thronfolger.)</hi> </head> <p>Im Lon-<lb/> doner Gentry gilt gegenwärtig als ſicherſtes<lb/> Zeichen zur Erkennung eines wahren Edelmannes<lb/> — die Tätowirung, nachdem ſie durch den Herzog<lb/> von York, den Sohn des Prinzen von Wales<lb/> und künftigen König von England, hof- und ge-<lb/> ſellſchaftsfähig gemacht worden iſt. Es iſt un-<lb/> glaublich aber wahr! — Der Gemahl der lieb-<lb/> lichen Prinzeſſin May iſt tätowirt wie der ge-<lb/> wöhnlichſte Matroſe der engliſchen Marine. Seine<lb/> Tätowirung beſteht in engliſchen Wappen und<lb/> Flaggen, die kunſtvoll auf ſeinen Oberarm ge-<lb/> zeichnet ſind. Die Haut der königlichen Hoheit<lb/> wurde von dem Prof<supplied>e</supplied>ſſor (?) Williams bemalt,<lb/> dem Tätowirungs-Specialiſten, der augenblicklich<lb/> in London eine Berühmtheit iſt und für eine<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
und kann vom Verluſtträger beim Hausbeſorger,
Alleeſtraße Nr. 20, in Empfang genommen
werden.
(Ueberführung von Infectionskranken
in öffentliche Spitäler) Das k. k Miniſterium
des Innern hat am 23. December 1893 an alle
politiſchen Landesbehörden betreffend die Ueber-
führung von Infectionskranken in öffentliche Spi-
täler folgenden Erlaß gerichtet: „Das Miniſte-
rium des Innern hat dem Berichte einer politi-
ſchen Landesbehörde entnommen, daß, ungeachtet
des beſtehenden Verbotes der Ueberführung von
mit Infections-Kranken behafteten Perſonen aus
einer Ortſchaft in die andere ohne beſondere be-
hördliche Bewilligung, dieſe Vorſchrift dennoch um-
gegangen wird und zahlreiche Transporte, beſon-
ders Diphtheritis Kranker, oft aus weiten Ent-
fernungen in öffentliche Heilanſtalten ſtattfinden.
In Berückſichtigung des Umſtandes, daß in ein-
zelnen Fällen die Ueberführung von an Infec-
tions-Krankheiten erkrankten Perſonen zu einem
beſonderem Zwecke, z. B. behufs vorzunehmender
operativer Eingriffe (Tracheotomie), in größere
Anſtalten nicht umgangen werden kann, weßwegen
in den Beſtimmungen des Eiſenbahnbetriebsre-
glements auf derartige Transporte Bedacht ge-
nommen iſt, erweiſt es ſich als nothwendig, die
ſanitätspolizeilichen Maßnahmen feſtzuſtellen, unter
welchen derlei ausnahmsweiſe Krankentransporte
zu bewerkſtelligen ſind, um Infections-Verſchlep-
pungen zu verhüten. Um hiebei alle einſchlägigen
Verhältniſſe berückſichtigen zu können, wird die
k. k. politiſche Landesbehörde aufgefordert, zu be-
richten, ob, in welcher Zahl, aus welchen Ver-
anlaſſungen und unter welchen Modalitäten
Transporte von Infectionskranken in die öffent-
lichen Heilanſtalten des dortigen Verwaltungsge-
bietes nach den einzuholenden Berichten derſelben
im Laufe des Jahres 1893 ſtattgefunden haben.
Dieſer Bericht iſt ſammt Beilagen bis Ende
Mai 1894 vorzulegen.
(Das Brünner Mordattentat.) Die Un-
terſuchung bezüglich des am 11. Februar v. J.
in Brünn verübten Mordes an dem Fabrikan-
ten Max Roſenthal hat ganz neue, ſenſationelle
Reſultate ergeben. Der Diener Roſenthals, Swatek,
welcher bei der Ermordung ebenfalls verwundet
wurde und längere Zeit im Spitale zubrachte, iſt
vor einigen Tagen einem neuerlichen Verhör un-
terzogen worden. Es ſcheint nunmehr gewiß,
daß der Mord mit dem Anarchismus nichts zu
thun hatte. Wie noch erinnerlich, wurde bei dem
Mordattenate, um das es ſich handelt, der Ar-
meelieferant Max Roſenthal in ſeinem Comptoir
von zwei unbekannten Individuen durch zwei Re-
volverſchüſſe getödtet, während gleichzeitig die zu
dem Morde hinzukommenden zwei Diener Swatek
und Weczera und der Advocat Dr. Hotze von den-
ſelben Thätern verwundet wurden.
(Eine erfrorene Naſe) gehört zu den
kleinen Leiden, die in der gegenwärtigen Jahres-
zeit dem ſchönen Geſchlecht nicht geringen Knmmer
bereiten, und in der That gereicht ein ſo bläulich-
rothes Riechorgan einem ſonſt zarten Geſichte
nicht zur Zierde. Obendrein haben die erfrorenen
Naſen noch die beſonders unangenehme Eigen-
ſchaft, ihre Röthe mit Vorliebe gerade dann her-
vortreten zu laſſen, wenn ſie am wenigſten ge-
wünſcht wird, nämlich im Theater, in Ball- und
Concertſälen, d. h. ſobald man ſich von der
kalten Straße in wohlgeheizte Räume begibt und
dort längere Zeit verweilt. Und zu dieſem Er-
frieren braucht es gar nicht einmal ſehr ſtarker
Kältegrade; ein trockener, kalter Wind, welcher
der Haut viel Wärme entzieht, gefährdet ſchon
eine empfindliche Naſenſpitze. Wirkt nämlich auf
die Haut längere Zeit kalte Luft ein, ſo ziehen
ſich zunächſt die kleinen Blutgefäße zuſammen,
der Zufluß von Blut wird abgeſperrt und die
Haut wird blaß. Die nächſte Folge des behin-
hinderten Blutdruckes in den Adern iſt Aufſtau-
ung des Blutes in den Venen und daher die
in’s Bläuliche ſpielende Röthung der Haut. Zum
Glück bildet ſich in den meiſten Fällen nach der
Erſchlaffung der Gefäße Alles zur Norm zurück;
oft aber ſind auch die Gefäße dauernd geſchädigt,
ihre Spannung hat gelitten, ſie ſind ſchlaffer
geworden und bleiben etwas erweitert und die
venöſe Stauung tritt ſchon bei geringfügigen
Wärmereizen, namentlich aber bei plötzlichem
Uebergang von kalten in warme Räume immer
ſtärker hervor. Aus den Vorgängen wie die
Röthe zu Stande kommt, ergeben ſich auch Maß-
regeln für ihre Heilung, nämlich die Zurück-
führung der Gefäße auf ihren normalen Span-
nungspunct. Die Mittel die man bisher dazu
anwandte, hatten meiſt nur den Zweck, die Haut
gegen Kälteeinwirkung abzuhärten, um die allzu
leichte Erſchlaffung der Hautgefäße herabzumin-
dern; ſehr oft blieb ihre Anwendung aber ohne
Erfolg. In den „Therapeutiſchen Monatsheften“
empfiehlt nun Dr. Hugo Helbing in Nürnberg
ein neues Verfahren, das ſich ihm bereits in
einigen zwanzig Fällen bewährte, nämlich die
Anwendung des conſtanten Stromes, indem man
beide Pole an den Seitenflächen der Naſe an-
legt und einen mäßig ſtarken Strom etwa 5 bis
10 Minuten lang einwirken läßt. Bewegt man
dabei die Electroden langſam ſtreichend hin und
her, um ſämmtliche Theile der Haut gut zu be-
rühren und nicht an einer zu lange zu ver-
weilen, ſo iſt die nächſte Folge des Electriſirens
eine ſtarke heftige Röthung der betroffenen Haut-
partien, die mehrere Stunden, ja Tage lang
anhalten kann. Schon in einigen Behandlungs-
tagen läßt die Röthe merklich nach, doch bedarf
es zum völligen Verſchwinden der rothen Naſen-
ſpitze nicht ſelten 10 bis 15 und mehr Sitzun-
gen. Iſt nun das Verfahren auch ſchmerzhaft?
Je nach der Empfindlichkeit; aber erfahrungs-
mäßig iſt das für jüngere Damen und auch für
Herren kein Hinderniß, wenn Schönheit auf dem
Spiele ſteht.
Vom Tage.
(Eine Skandal-Affaire in Budapeſt.)
Ungariſche Journale melden über einen in Buda-
peſt vorgekommene Skandal-Affaire Folgendes:
Der Abg. Georg Lindner (Nationalpartei) ver-
langte von dem zum griechiſch-orientaliſchen Bi-
ſchof gewählten Petrovic 5000 fl., um den Betrag
dem Miniſterialrathe Dyonis Szerny zu geben,
damit die Wahl des Petrovic zum Biſchof
genehmigt werde. Die Genehmigung erfolgte
jedoch nicht, worauf Petrovic dem genannten
Miniſterialrath darüber Vorwürfe machte. Der
Miniſterialrath ließ ſofort mit Petrovic ein
Protokoll aufnehmen, worauf dieſer bezeugte,
er habe 5000 fl. in der Sparcaſſe für den
Miniſterialrath Szerny deponirt. Es ſtellte ſich
nun heraus, daß das Geld von Lindner über
nommen worden war, und als die Sache ruchbar
wurde, übergab Lindner dem Petrovic Wechſel für
5000 fl. Da aber der Miniſterialrath Szerny
dem Cultusminiſter Cſaky bereits Bericht erſtattet
und dieſer die Angelegenheit ſofort dem Ober-
ſtaatsanwalt übergeben hatte, konnte die Unter-
ſuchung nicht mehr aufgehoben werden.
(Ein Zahnkünſtler.) Man kennt nicht
wenige Künſtler, die ihrer Arme beraubt, dadurch
eine gewiſſe Berühmtheit erlangt haben, daß ſie
mit den Füßen malten. Engliſche Blätter wiſſen
aber über eine weit ſeltener vorkommende Sache
zu berichten. Im Muſeum zu Briſtol ſind gegen-
wärtig die Werke eines jungen Mannes ausge-
ſtellt, der mit ſeinen Zähnen eine Reihe von
Gemälden gemalt hat, welchen man viel Gutes
nachrühmt. Nachdem der Jüngling, der ſchon in
früheſter Jugend große Befähigung zum Zeichnen
und Malen zeigte, im Altervon zehn Jahren bei einem
Eiſenbahnunglück beide Arme eingebüßt hatte,
gab ihm ſein Lehrer, halb im Ernſte, halb im
Scherze den Rath, zu verſuchen, ob er nicht im
Stande ſei, einen Bleiſtift zwiſchen den Zähnen
zu halten und in dieſer Weiſe zu zeichnen. Der
junge Zögling befolgte den Rath und machte
ſolche Fortſchritte, daß er nach kurzer Zeit die
Erlaubniß erhielt, zwei Jahre lang an den
Curſen im South Kenſington-Muſeum theilzu-
nehmen. Heute verdient er viel Geld und ſeine
Arbeiten ſind ſehr geſucht.
(Unfreiwillige Komik.) In „Lohengrin“,
einer Novelle des „Nordſtern“ findet ſich fol-
gende „Blüthe“: „Faſt eine Viertelſtunde ſaß
das Mädchen nun mit geſchloſſenen Augen, das
Köpfchen auf die Bruſt geſenkt und ſchlummerte.
Auch der Bernhardiner ſchlief. Da erhob jedoch
der letztere plötzlich den prächtigen Kopf; leiſe
winſelnd ſchauten die treuen dunklen Hunde-
augen nach dem See hinaus.“ — — Das „Säck.
Volksbl.“ (Nr. 146) ſchreibt: Solche Gefühle
mögen auch den Abgeordneten Fieſer im badi-
ſchen Landtag beſeelt haben, als er in einer
Kammerverhandlung in bekannter und ihm be-
liebter Weiſe wieder in die Culturkampfspauke
mit vollen Backen blies.“ — — In einem
Naumburger Blatt ſchreibt ein Herr Kritikus
gelegentlich der Beſprechung einer „Fidelio“-Auf-
führung: Der Gouverneur Don Pizarro (Herr
Bachmann) vertrat ſeine Rolle ſo natürlich, auch ſeine
Erſcheinung zeigte den rechten Spanier, daß man
ihm die ſchrecklichſte That ſchon beim bloßen An-
blick gern zutrauen mochte.“ — — Am 23.
December vorigen Jahres ſtand im Anzeigetheil
der „Saarbrücker Ztg.“ zu leſen: „Wegen des
auf den 1. Jänner k. Jahres fallenden Neujahrs-
tages wird der Schlachtviehmarkt auf Mittwoch
3. Jänner k. J., verlegt.“ — — Der Bochumer
„Bergbau“ ſagt in einem Bericht über das Jubi-
läum eines Bergraths: „Inittium fidelitatis“ war
nun Parole, und aus dem Initium entwickelte ſich
die Fidelitatis zu einer überaus anregenden.“ —
— In der „Köln. Ztg.“ empfiehlt ſich ein „junger
energiſcher, militärfreier Kaufmann, Papiermann
durch und durch.“ — — Kannibaliſche Conſer-
ven empfiehlt ein Herr Joh. Stähle im „Nellelb.
Bot.“; er macht da nämlich bekannt, daß es bei
ihm „eingemachte Erben und Bohnen“ gibt!
(Eine Botſchaft von der See) iſt an der
ſchottiſchen Küſte in der Nähe der Clyde-Mün-
dung an den Strand geſpült worden. Fiſcher-
leute fanden dort eine kleine Blechbüchſe, welche
einen Zettel folgenden Inhalts enthielt: „Maria
Rickmers“ ſinkt, 12. December 1892.“ — Dieſe
Nachricht hat, wie man aus Bremen ſchreibt, in
dortigen Rheder- und Schifferkreiſen wieder recht
ſchmerzliche Erinnerungen an den Untergang des
bremiſchen Fünfmaſters „Maria Rickmers“ wach-
gerufen, der am 14. Juli 1892 von Saigou mit
einer vollen Ladung Reis nach Weſer abging,
am 24. Juli Aujer paſſirte und ſeitdem ver-
ſchollen iſt. Die obenerwähnte Blechbüchſe war
mit dem Namen einer Berliner Firma verſehen.
Der verſchollene Fünfmaſter. „Maria Rickmers“
war das größte Segelſchiff, das je erbaut wor-
den iſt. Es hatte eine Ladefähigkeit von ca. 6000
Tonnen und beſaß eine Länge von 375 Fuß.
Die drei vorderen Maſten hatten von der Waſſer-
linie gerechnet eine Höhe von je 200 Fuß, was
der Höhe eines ſchon ganz anſehnlichen Kirch-
thurmes entſpricht. Schiff und Ladung hatten
einen Werth von zwei Millionen Mark. Mit der
„Maria Rickmers“ haben 42 brave Seeleute
ihren Tod in den Wellen gefunden.
(Heiraten auf Probe.) Bei den landlichen
Bewohnern Rußlands iſt, wie die „K. H.-Z.“
berichtet, das ſogenannte Heiraten auf Probe noch
vielfach üblich. Eine ſolche iſt jedoch einer ver-
witweten Bäuerin aus Stareßewo recht übel
bekommen. Nach dem vor einem halben Jahre
erfolgten Tode ihres Mannes begab ſie ſich bald
darauf auf verſchiedene Jahrmärkte, um unter
den dort zahlreich verkehrenden jungen Männern
ihren künftigen Ehegatten zu wählen. Ihre
Wahl fiel bald auf einen ſich durch körperliche
Vorzüge auszeichnenden, ihr jedoch ganz un-
bekannten jungen Mann. Sie nahm ihn mit
in ihr Haus, damit er erſt einige Monate vor
der Trauung eine Probe in landwirthſchaftlichen
Arbeiten und in der Wirthſchaftsführung ab-
legen ſollte. Es ging Alles ganz gut, die junge
Witwe war in Freude und Wonne, und noch in
dieſem Monat ſollte die Trauung ſtattfinden.
Vorher ſollte jedoch eine Hypothek berichtigt wer-
den und der Bräutigam fuhr im Auftrage der
Bäuerin mit einigen Tauſend Mark a Freitag
vor Weihnachten nach Suwalki. Die Witwe
wartet jedoch noch heute auf ſeine Wiederkunft.
Er hat mit dem Fuhrwerk und dem Gelde das
Weite geſucht und iſt nicht zu ermitteln, da, wie
die Unterſuchung ergeben, er ſich bei ſeiner Ver-
ehrerin unter fremdem Namen eingeführt hat.
(Ein tätowirter Thronfolger.) Im Lon-
doner Gentry gilt gegenwärtig als ſicherſtes
Zeichen zur Erkennung eines wahren Edelmannes
— die Tätowirung, nachdem ſie durch den Herzog
von York, den Sohn des Prinzen von Wales
und künftigen König von England, hof- und ge-
ſellſchaftsfähig gemacht worden iſt. Es iſt un-
glaublich aber wahr! — Der Gemahl der lieb-
lichen Prinzeſſin May iſt tätowirt wie der ge-
wöhnlichſte Matroſe der engliſchen Marine. Seine
Tätowirung beſteht in engliſchen Wappen und
Flaggen, die kunſtvoll auf ſeinen Oberarm ge-
zeichnet ſind. Die Haut der königlichen Hoheit
wurde von dem Profeſſor (?) Williams bemalt,
dem Tätowirungs-Specialiſten, der augenblicklich
in London eine Berühmtheit iſt und für eine
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