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Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1898.

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"Mäbrische Tagblatt"
[e]rschein[t] [m]i[t] [A]u[s]nahme der
Sonn- und Feiertage täglich.
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Telephon Nr. 9.


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Mährisches
Tagblatt.
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Insertionsgebühren
nach aufliegendem Carif.



Außerhalb Olmütz überne[h]-
men Insertions-Aufträge:
[Heinrich] Schalek. Anno[n-]
[ce]n-Erved. in Wien, [I]. Woll-
[z]eile Nr. 11, Haasenst[ein]
& Vo[g]ler
in Wien, Buda-
pest, Berlin, Frankfurt a. M.
Hamburg, Basel und Leipzi[g.]
M. Dukes Nachf. Max Augen-
feld & Emerich Lessner.
Wien I., Wollzeile 6--[8].
[R]ud. Mosse. Wien München
[u]. Berlin. Alois Opell[i]k, [in]
Wien, [G. L.] Danbe und C[o.]
Frankfurt a. M. Karoly [u]
Liebmann's
Annoncenburear
in Hambur[g], sowie sämmtl.
conc. Intertionsbureaus de[s]
In- u. Auslandes
Manuscripte werden nicht
zurückgestellt.


Telephon Nr. 9




Nr. 271 Olmütz, Montag, den 28. November 1898. 19. Jahrgang.



[Spaltenumbruch]
Aus den Memoiren Bismarck's.


In seinen Memoiren, welche heute im
Buchhandel erscheinen sollen, schildert Bismarck
unter der Ueberschrift: "Nikolsburg" die großen
Schwierigkeiten, die er hatte, um den König und
den Generalstab in Nikolsburg zum Frieden zu
bewegen. Die Militärpartei und der König be-
standen auf Gebietsabtretungen seitens Oester-
reichs und aller mit ihm verbündeten deutschen
Staaten. Fürst Bismarck opponirte und unter-
breitete dem König ein Memorandum, in welchem
er sagte, Oesterreich schwer zu verwunden, dauernde
Bitterkeit und Revanchebedürfniß, mehr als nöthig,
zu hinterlassen, müßten wir vermeiden, vielmehr
uns die Möglichkeit wahren, mit dem heutigen
Gegner uns zu befreunden und jedenfalls den
österreichischen Staat als einen Stein im euro-
päischen Schachbrett anzusehen. Wenn Oesterreich
schwer geschädigt würde, so würde es der Bundes-
genosse Frankreichs und jedes Gegners Deutsch-
lands werden. Es würde selbst seine antirussischen
Interessen der Revanche gegen Preußen opfern.
Auf der anderen Seite könnte ich mir keinen für
uns annehmbaren Zweck der Länder, welche die
österreichische Monarchie bilden, denken, falls
letztere durch ungarische und slavische Aufstände
zerstört oder in dauernde Abhängigkeit versetzt
würden. Was sollte an die Stelle Europas gesetzt
werden, wenn der österreichische Staat von Tirol
bis zur Bukowina ausfällt; neue Bildungen auf dieser
Fläche können nur revolutionärer Nat[u]r sein. Deutsch-
Oesterreich können wir weder ganz noch theilweise
brauchen. Welche Stärkung des preußischen Staates
[Spaltenumbruch] können wir durch Erwerbungen von Provinzen,
wie Oesterreichisch-Schlesien, und Stücke von
Böhmen gewinnen? Eine Verschmelzung des
deutschen Oesterreich mit Preußen würde nicht
erfolgen.

Wien, als ein Zubehör von Berlin, könnte
nicht regiert werden. Trotzdem siegte einstweilen
die Ansicht des preußischen Generalstabes, so daß
Bismarck entschlossen war, zu demissioniren.

Nun schreibt er: In mein Zimmer zurück-
gekehrt, war ich in der Stimmung, daß mir der
Gedanke nahetrat, ob es nicht besser wäre, aus
dem offenstehenden Fenster mich hinauszustürzen,
und ich sah mich nicht um, als ich die Thür
öffnen hörte, obwohl ich vermuthete, daß der
Eintretende der Kronprinz sei, an dessen Zimmer
ich vorüber gegangen war.

Ich fühlte seine Hand auf meiner Schulter,
während er sagte: "Sie wissen, daß ich gegen
den Krieg mit Oesterreich gewesen bin. Sie haben
ihn für nothwendig gehalten und tragen die Ver-
antwortlichkeit dafür. Wenn Sie überzeugt sind,
daß der Zweck erreicht ist und jetzt Frieden ge-
schlossen werden muß, so bin ich bereit, Ihnen
beizustehen und Ihre Meinung bei meinem Vater
zu vertreten."

Er begab sich dann zum König, kam nach
einer halben Stunde zurück, in derselben ruhigen
und freundlichen Stimmung, mit den Worten:
"Es hat sehr schwer gehalten, aber mein Vater
hat zugestimmt."

Diese Zustimmung hatte ihren Ausdruck ge-
funden in einer mit Bleistift an den Rand einer
meiner letzten Eingaben geschriebenen Bemerkung,
ungefähr des Inhalts:


[Spaltenumbruch]

"Nachdem mein Ministerpräsident mich vor
dem Feind im Stich läßt und ich hier außer
Stande war, ihn zu ersetzen, habe ich die Frage
mit meinem Sohne erörtert und da sich derselbe
der Auffassung des Ministerpräsidenten ange-
schlossen hat, so sehe ich mich zu meinem Schmerz
gezwungen, nach so glänzendem Sieg der Armee
in diesen sauren Apfel zu beißen und einen so
schmachvollen Frieden anzunehmen."

Aus dem Kriege von 1870 erzählt Fürst
Bismarck, er habe viel zu leiden gehabt unter
der Verstimmung der militärischen "Halbgötter",
nicht Moltkes und Roons, sondern der höheren
Generalstabsofficiere. Schon beim Ausbruch des
Krieges sei er auf der Eisenbahn unfreiwilliger
Ohrenzeuge eines Gespräches des Generals von
Podbielski mit Roon gewesen. Der Erstere
äußerte laut seine Befriedigung darüber, daß
diesmal dafür gesorgt sei, "daß uns dergleichen
nicht wieder passirt", nämlich eine Theilnahme
des Fürsten Bismarck an militärischen Be-
rathungen, wie sie in dem böhmischen Feldzug
stattfand und besonders die Aenderung der
Marschrichtung auf Preßburg anstatt auf Wien
herbeiführte. Graf Eberhard Stolberg, der in
freundschaftlicher Intimität zu dem König stand,
machte diesen auf das Nachtheilige des militärischen
Boykotts, der Ausschließung des Fürsten Bismarck
von militärischen Berathungen und der Geheim-
haltung der beschlossenen Maßregeln aufmerksam.
Es sei gleichwohl bei dem militärischen Boykott
geblieben, obwohl der König dem Grafen
Eberhard selbst gesagt, Fürst Bismarck habe
im böhmischen Feldzug im Widerspruch mit
der Mehrheit der Generale mitunter den Nagel




[Spaltenumbruch]
Feuilleton



Zur Entwickelung der Flugtechnik.
Von H. Weiße, Major z. D. des Ingenieur-
Corps.

(Nachdruck verboten.)

"Wenn wir die Wirkungen der Natur
genau prüfen, werden wir finden, daß die
wunderbarsten Erscheinungen durch die ein-
fachsten Mittel zustande kommen!"

Galilei.

Das Problem, Lasten durch die Luft zu
tragen, ist bisher vorzugsweise von drei Männern
bis zu einem gewissen Grade bereits gelöst worden,
und zwar von Maxim, Langley und Lilienthal.
Trotz dieser Resultate steht das Flugproblem
gegenwärtig noch in den Kinderschuhen, und die
Flugmethode bedarf noch sehr weitgehender, neuer
Vervollkommungen. Wenn man die Resultate der
drei genannten Forscher vergleicht, so ergibt sich
die erfreuliche Thatsache, daß sie in einer
wichtigen Maßnahme einem und demselben Ge-
danken folgten, und zwar indem sie das Schweben
ohne Flügelschlag nachahmten. Maxim hob unter
Aufwand großer maschineller Kräfte auf diese
Weise 4000 Kilogramm vom Boden ab; Lilien-
thal durchschwebte mit dem eigenen Körper eine
Wegstrecke von 250 Meter, und Langley legte
sogar mit einer Pferdekraft und einem Modell
von 13 Kilogramm Schwere, eine englische Meile
schwebend zurück.


[Spaltenumbruch]

Bei dem Maxim'schen Versuche brachen die
Sicherheits-Schienen, der ganze Apparat schoß
auf eine nahe Wiese und ging zum Theil in
Trümmer, weil der Haupt-Constructionsfehler
darin lag, daß die treibende Kraft auf den
Schwerpunct, statt auf die Flugfläche wirken
mußte, -- denn nicht der Vogelrumpf treibt die
Flügel, sondern die Flügel den Rumpf.

Langleys Resultate waren besser, denn seine
treibenden Schrauben lagen höher als diejenigen
Maxims, nämlich ziemlich in der Höhe der Flug-
flächen, aber er hatte unelastische Aluminiumflügel
und verbrauchte deshalb unnütz viel Kraft; es
fehlte seiner Flugfläche die natürliche Segelkraft.

Otto Lilienthal endlich construirte seine
Flugflächen hohl, weil er von dem Irrthum
ausging, daß ein Schweben mechanisch nur
dadurch denkbar sei, daß ein leicht ansteigender
Wind sich unter einer hohlen Flugfläche fangen
und so treibend wirken könne. Lilienthal glaubte
nämlich durch ausgedehnte Forschungen festgestellt
zu haben, daß der Wind mehr nach oben, als
abwärts streiche. Das Unzutreffende dieser Be-
hauptung ist aber leicht einzusehen; denn wo sollte
wohl der Wind herkommen, der mehr nach oben
als nach unten weht? Doch nicht aus der Erde?
Wo ähnliches dennoch beobachtet wird, kann
immer nur die Eigenthümlichkeit der örtlichen
Terrainverhältnisse daran Schuld sein. Wie
sich aber Lilienthal das Schweben des Vogels
dachte, wenn er mit dem Winde schwebte, ist
deshalb unerfindlich, weil der Vogel schneller als
der Wind fliegen muß, wenn er nicht ganz rapide
[Spaltenumbruch] sinken will. Endlich aber müßte nach der Lilien-
thal'schen Theorie kein Vogel schweben können,
solange der Wind weht! Aber jeder Blick auf
die Möwen, Störche, Raubvögel, Krähen und
Stare wie Schwalben zeigt, daß diese Wind-
theorie haltlos ist. Lilienthal büßte denn auch
seine Irrthümer bekanntlich mit dem Leben: er
konnte seine Vorderflügel, die durch den großen
Druck, den derartig hohle Flügel, bei schneller
Bewegung nach unten zu, erfahren, nicht be-
meistern, kippte nach vorn über und brach sich
das Genick. Sein Tod ist eine ernste Lehre für
uns Ueberlebende, -- er zeigt uns, daß wir
andere Verbesserungen treffen müssen. Aber der
bleibende Dank für seine mühvolle Lebensarbeit
ist ihm gewiß und sichert ihm ein ehrendes An-
denken in der Geschichte der Flugfrage. Uebrigens
machte auch der General-Secretär der "Com-
mission permanente civile d'aeronaute"
in
Paris, Herr Hurseau de Villeneuve, auf die Irr-
thümer Lilienthals aufmerksam, indem er hervor-
hob: daß je ebener die Flugfläche, desto ge-
eigneter sei, die Geschwindigkeit aufrecht zu er-
halten.

Durch eigene Experimente bin ich nun darauf
gekommen, daß von all diesen erwähnten Irr-
thümern der genannten Erfinder die Flugtheorie
Karl Buttenstedts, wie er sie in seinem Werke:
"Das Flug-Princip" niedergelegt hat, völlig frei
ist. Er entwickelt nichts, was sich nicht mit den
bekannten Naturgesetzen völlig deckte, und wovon
wir uns nicht täglich durch unmittelbare An-
schauung überzeugen könnten. Auf diese durchaus


Das
„Mäbriſche Tagblatt“
[e]rſchein[t] [m]i[t] [A]u[s]nahme der
Sonn- und Feiertage täglich.
Ausgabe 2 Uhr Nachmittag
im Adminiſtrationslocale
Niederring Nr. 41 neu.
Abonnement für Olmütz:

Ganzjährig fl 10.—
Halbjährig „ 5.—
Vierteljährig „ 2.50
Monatlich „ —·90
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lich 10 kr.
Auswärts durch die Poſt:
Ganzjährig fl. 14.—
Halbjährig „ 7.—
Vierteljährig „ 3.50
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Telephon Nr. 9.


[Spaltenumbruch]
Mähriſches
Tagblatt.
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nach aufliegendem Carif.



Außerhalb Olmütz überne[h]-
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& Vo[g]ler
in Wien, Buda-
peſt, Berlin, Frankfurt a. M.
Hamburg, Baſel und Leipzi[g.]
M. Dukes Nachf. Max Augen-
feld & Emerich Leſſner.
Wien I., Wollzeile 6—[8].
[R]ud. Mosse. Wien München
[u]. Berlin. Alois Opell[i]k, [in]
Wien, [G. L.] Danbe und C[o.]
Frankfurt a. M. Karoly [u]
Liebmann’s
Annoncenburear
in Hambur[g], ſowie ſämmtl.
conc. Intertionsbureaus de[s]
In- u. Auslandes
Manuſcripte werden nicht
zurückgeſtellt.


Telephon Nr. 9




Nr. 271 Olmütz, Montag, den 28. November 1898. 19. Jahrgang.



[Spaltenumbruch]
Aus den Memoiren Bismarck’s.


In ſeinen Memoiren, welche heute im
Buchhandel erſcheinen ſollen, ſchildert Bismarck
unter der Ueberſchrift: „Nikolsburg“ die großen
Schwierigkeiten, die er hatte, um den König und
den Generalſtab in Nikolsburg zum Frieden zu
bewegen. Die Militärpartei und der König be-
ſtanden auf Gebietsabtretungen ſeitens Oeſter-
reichs und aller mit ihm verbündeten deutſchen
Staaten. Fürſt Bismarck opponirte und unter-
breitete dem König ein Memorandum, in welchem
er ſagte, Oeſterreich ſchwer zu verwunden, dauernde
Bitterkeit und Revanchebedürfniß, mehr als nöthig,
zu hinterlaſſen, müßten wir vermeiden, vielmehr
uns die Möglichkeit wahren, mit dem heutigen
Gegner uns zu befreunden und jedenfalls den
öſterreichiſchen Staat als einen Stein im euro-
päiſchen Schachbrett anzuſehen. Wenn Oeſterreich
ſchwer geſchädigt würde, ſo würde es der Bundes-
genoſſe Frankreichs und jedes Gegners Deutſch-
lands werden. Es würde ſelbſt ſeine antiruſſiſchen
Intereſſen der Revanche gegen Preußen opfern.
Auf der anderen Seite könnte ich mir keinen für
uns annehmbaren Zweck der Länder, welche die
öſterreichiſche Monarchie bilden, denken, falls
letztere durch ungariſche und ſlaviſche Aufſtände
zerſtört oder in dauernde Abhängigkeit verſetzt
würden. Was ſollte an die Stelle Europas geſetzt
werden, wenn der öſterreichiſche Staat von Tirol
bis zur Bukowina ausfällt; neue Bildungen auf dieſer
Fläche können nur revolutionärer Nat[u]r ſein. Deutſch-
Oeſterreich können wir weder ganz noch theilweiſe
brauchen. Welche Stärkung des preußiſchen Staates
[Spaltenumbruch] können wir durch Erwerbungen von Provinzen,
wie Oeſterreichiſch-Schleſien, und Stücke von
Böhmen gewinnen? Eine Verſchmelzung des
deutſchen Oeſterreich mit Preußen würde nicht
erfolgen.

Wien, als ein Zubehör von Berlin, könnte
nicht regiert werden. Trotzdem ſiegte einſtweilen
die Anſicht des preußiſchen Generalſtabes, ſo daß
Bismarck entſchloſſen war, zu demiſſioniren.

Nun ſchreibt er: In mein Zimmer zurück-
gekehrt, war ich in der Stimmung, daß mir der
Gedanke nahetrat, ob es nicht beſſer wäre, aus
dem offenſtehenden Fenſter mich hinauszuſtürzen,
und ich ſah mich nicht um, als ich die Thür
öffnen hörte, obwohl ich vermuthete, daß der
Eintretende der Kronprinz ſei, an deſſen Zimmer
ich vorüber gegangen war.

Ich fühlte ſeine Hand auf meiner Schulter,
während er ſagte: „Sie wiſſen, daß ich gegen
den Krieg mit Oeſterreich geweſen bin. Sie haben
ihn für nothwendig gehalten und tragen die Ver-
antwortlichkeit dafür. Wenn Sie überzeugt ſind,
daß der Zweck erreicht iſt und jetzt Frieden ge-
ſchloſſen werden muß, ſo bin ich bereit, Ihnen
beizuſtehen und Ihre Meinung bei meinem Vater
zu vertreten.“

Er begab ſich dann zum König, kam nach
einer halben Stunde zurück, in derſelben ruhigen
und freundlichen Stimmung, mit den Worten:
„Es hat ſehr ſchwer gehalten, aber mein Vater
hat zugeſtimmt.“

Dieſe Zuſtimmung hatte ihren Ausdruck ge-
funden in einer mit Bleiſtift an den Rand einer
meiner letzten Eingaben geſchriebenen Bemerkung,
ungefähr des Inhalts:


[Spaltenumbruch]

„Nachdem mein Miniſterpräſident mich vor
dem Feind im Stich läßt und ich hier außer
Stande war, ihn zu erſetzen, habe ich die Frage
mit meinem Sohne erörtert und da ſich derſelbe
der Auffaſſung des Miniſterpräſidenten ange-
ſchloſſen hat, ſo ſehe ich mich zu meinem Schmerz
gezwungen, nach ſo glänzendem Sieg der Armee
in dieſen ſauren Apfel zu beißen und einen ſo
ſchmachvollen Frieden anzunehmen.“

Aus dem Kriege von 1870 erzählt Fürſt
Bismarck, er habe viel zu leiden gehabt unter
der Verſtimmung der militäriſchen „Halbgötter“,
nicht Moltkes und Roons, ſondern der höheren
Generalſtabsofficiere. Schon beim Ausbruch des
Krieges ſei er auf der Eiſenbahn unfreiwilliger
Ohrenzeuge eines Geſpräches des Generals von
Podbielski mit Roon geweſen. Der Erſtere
äußerte laut ſeine Befriedigung darüber, daß
diesmal dafür geſorgt ſei, „daß uns dergleichen
nicht wieder paſſirt“, nämlich eine Theilnahme
des Fürſten Bismarck an militäriſchen Be-
rathungen, wie ſie in dem böhmiſchen Feldzug
ſtattfand und beſonders die Aenderung der
Marſchrichtung auf Preßburg anſtatt auf Wien
herbeiführte. Graf Eberhard Stolberg, der in
freundſchaftlicher Intimität zu dem König ſtand,
machte dieſen auf das Nachtheilige des militäriſchen
Boykotts, der Ausſchließung des Fürſten Bismarck
von militäriſchen Berathungen und der Geheim-
haltung der beſchloſſenen Maßregeln aufmerkſam.
Es ſei gleichwohl bei dem militäriſchen Boykott
geblieben, obwohl der König dem Grafen
Eberhard ſelbſt geſagt, Fürſt Bismarck habe
im böhmiſchen Feldzug im Widerſpruch mit
der Mehrheit der Generale mitunter den Nagel




[Spaltenumbruch]
Feuilleton



Zur Entwickelung der Flugtechnik.
Von H. Weiße, Major z. D. des Ingenieur-
Corps.

(Nachdruck verboten.)

„Wenn wir die Wirkungen der Natur
genau prüfen, werden wir finden, daß die
wunderbarſten Erſcheinungen durch die ein-
fachſten Mittel zuſtande kommen!“

Galilei.

Das Problem, Laſten durch die Luft zu
tragen, iſt bisher vorzugsweiſe von drei Männern
bis zu einem gewiſſen Grade bereits gelöſt worden,
und zwar von Maxim, Langley und Lilienthal.
Trotz dieſer Reſultate ſteht das Flugproblem
gegenwärtig noch in den Kinderſchuhen, und die
Flugmethode bedarf noch ſehr weitgehender, neuer
Vervollkommungen. Wenn man die Reſultate der
drei genannten Forſcher vergleicht, ſo ergibt ſich
die erfreuliche Thatſache, daß ſie in einer
wichtigen Maßnahme einem und demſelben Ge-
danken folgten, und zwar indem ſie das Schweben
ohne Flügelſchlag nachahmten. Maxim hob unter
Aufwand großer maſchineller Kräfte auf dieſe
Weiſe 4000 Kilogramm vom Boden ab; Lilien-
thal durchſchwebte mit dem eigenen Körper eine
Wegſtrecke von 250 Meter, und Langley legte
ſogar mit einer Pferdekraft und einem Modell
von 13 Kilogramm Schwere, eine engliſche Meile
ſchwebend zurück.


[Spaltenumbruch]

Bei dem Maxim’ſchen Verſuche brachen die
Sicherheits-Schienen, der ganze Apparat ſchoß
auf eine nahe Wieſe und ging zum Theil in
Trümmer, weil der Haupt-Conſtructionsfehler
darin lag, daß die treibende Kraft auf den
Schwerpunct, ſtatt auf die Flugfläche wirken
mußte, — denn nicht der Vogelrumpf treibt die
Flügel, ſondern die Flügel den Rumpf.

Langleys Reſultate waren beſſer, denn ſeine
treibenden Schrauben lagen höher als diejenigen
Maxims, nämlich ziemlich in der Höhe der Flug-
flächen, aber er hatte unelaſtiſche Aluminiumflügel
und verbrauchte deshalb unnütz viel Kraft; es
fehlte ſeiner Flugfläche die natürliche Segelkraft.

Otto Lilienthal endlich conſtruirte ſeine
Flugflächen hohl, weil er von dem Irrthum
ausging, daß ein Schweben mechaniſch nur
dadurch denkbar ſei, daß ein leicht anſteigender
Wind ſich unter einer hohlen Flugfläche fangen
und ſo treibend wirken könne. Lilienthal glaubte
nämlich durch ausgedehnte Forſchungen feſtgeſtellt
zu haben, daß der Wind mehr nach oben, als
abwärts ſtreiche. Das Unzutreffende dieſer Be-
hauptung iſt aber leicht einzuſehen; denn wo ſollte
wohl der Wind herkommen, der mehr nach oben
als nach unten weht? Doch nicht aus der Erde?
Wo ähnliches dennoch beobachtet wird, kann
immer nur die Eigenthümlichkeit der örtlichen
Terrainverhältniſſe daran Schuld ſein. Wie
ſich aber Lilienthal das Schweben des Vogels
dachte, wenn er mit dem Winde ſchwebte, iſt
deshalb unerfindlich, weil der Vogel ſchneller als
der Wind fliegen muß, wenn er nicht ganz rapide
[Spaltenumbruch] ſinken will. Endlich aber müßte nach der Lilien-
thal’ſchen Theorie kein Vogel ſchweben können,
ſolange der Wind weht! Aber jeder Blick auf
die Möwen, Störche, Raubvögel, Krähen und
Stare wie Schwalben zeigt, daß dieſe Wind-
theorie haltlos iſt. Lilienthal büßte denn auch
ſeine Irrthümer bekanntlich mit dem Leben: er
konnte ſeine Vorderflügel, die durch den großen
Druck, den derartig hohle Flügel, bei ſchneller
Bewegung nach unten zu, erfahren, nicht be-
meiſtern, kippte nach vorn über und brach ſich
das Genick. Sein Tod iſt eine ernſte Lehre für
uns Ueberlebende, — er zeigt uns, daß wir
andere Verbeſſerungen treffen müſſen. Aber der
bleibende Dank für ſeine mühvolle Lebensarbeit
iſt ihm gewiß und ſichert ihm ein ehrendes An-
denken in der Geſchichte der Flugfrage. Uebrigens
machte auch der General-Secretär der „Com-
mission permanente civile d’aëronaute“
in
Paris, Herr Hurſeau de Villeneuve, auf die Irr-
thümer Lilienthals aufmerkſam, indem er hervor-
hob: daß je ebener die Flugfläche, deſto ge-
eigneter ſei, die Geſchwindigkeit aufrecht zu er-
halten.

Durch eigene Experimente bin ich nun darauf
gekommen, daß von all dieſen erwähnten Irr-
thümern der genannten Erfinder die Flugtheorie
Karl Buttenſtedts, wie er ſie in ſeinem Werke:
„Das Flug-Princip“ niedergelegt hat, völlig frei
iſt. Er entwickelt nichts, was ſich nicht mit den
bekannten Naturgeſetzen völlig deckte, und wovon
wir uns nicht täglich durch unmittelbare An-
ſchauung überzeugen könnten. Auf dieſe durchaus


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[[1]/0001] Das „Mäbriſche Tagblatt“ erſcheint mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage täglich. Ausgabe 2 Uhr Nachmittag im Adminiſtrationslocale Niederring Nr. 41 neu. Abonnement für Olmütz: Ganzjährig fl 10.— Halbjährig „ 5.— Vierteljährig „ 2.50 Monatlich „ —·90 Zuſtellung ins Haus monat- lich 10 kr. Auswärts durch die Poſt: Ganzjährig fl. 14.— Halbjährig „ 7.— Vierteljährig „ 3.50 Einzelne Nummern 5 kr. Telephon Nr. 9. Mähriſches Tagblatt. Inſertionsgebühren nach aufliegendem Carif. Außerhalb Olmütz überneh- men Inſertions-Aufträge: Heinrich Schalek. Annon- cen-Erved. in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler in Wien, Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg, Baſel und Leipzig. M. Dukes Nachf. Max Augen- feld & Emerich Leſſner. Wien I., Wollzeile 6—8. Rud. Mosse. Wien München u. Berlin. Alois Opellik, in Wien, G. L. Danbe und Co. Frankfurt a. M. Karoly u Liebmann’s Annoncenburear in Hamburg, ſowie ſämmtl. conc. Intertionsbureaus des In- u. Auslandes Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt. Telephon Nr. 9 Nr. 271 Olmütz, Montag, den 28. November 1898. 19. Jahrgang. Aus den Memoiren Bismarck’s. Olmütz, 28. November. In ſeinen Memoiren, welche heute im Buchhandel erſcheinen ſollen, ſchildert Bismarck unter der Ueberſchrift: „Nikolsburg“ die großen Schwierigkeiten, die er hatte, um den König und den Generalſtab in Nikolsburg zum Frieden zu bewegen. Die Militärpartei und der König be- ſtanden auf Gebietsabtretungen ſeitens Oeſter- reichs und aller mit ihm verbündeten deutſchen Staaten. Fürſt Bismarck opponirte und unter- breitete dem König ein Memorandum, in welchem er ſagte, Oeſterreich ſchwer zu verwunden, dauernde Bitterkeit und Revanchebedürfniß, mehr als nöthig, zu hinterlaſſen, müßten wir vermeiden, vielmehr uns die Möglichkeit wahren, mit dem heutigen Gegner uns zu befreunden und jedenfalls den öſterreichiſchen Staat als einen Stein im euro- päiſchen Schachbrett anzuſehen. Wenn Oeſterreich ſchwer geſchädigt würde, ſo würde es der Bundes- genoſſe Frankreichs und jedes Gegners Deutſch- lands werden. Es würde ſelbſt ſeine antiruſſiſchen Intereſſen der Revanche gegen Preußen opfern. Auf der anderen Seite könnte ich mir keinen für uns annehmbaren Zweck der Länder, welche die öſterreichiſche Monarchie bilden, denken, falls letztere durch ungariſche und ſlaviſche Aufſtände zerſtört oder in dauernde Abhängigkeit verſetzt würden. Was ſollte an die Stelle Europas geſetzt werden, wenn der öſterreichiſche Staat von Tirol bis zur Bukowina ausfällt; neue Bildungen auf dieſer Fläche können nur revolutionärer Natur ſein. Deutſch- Oeſterreich können wir weder ganz noch theilweiſe brauchen. Welche Stärkung des preußiſchen Staates können wir durch Erwerbungen von Provinzen, wie Oeſterreichiſch-Schleſien, und Stücke von Böhmen gewinnen? Eine Verſchmelzung des deutſchen Oeſterreich mit Preußen würde nicht erfolgen. Wien, als ein Zubehör von Berlin, könnte nicht regiert werden. Trotzdem ſiegte einſtweilen die Anſicht des preußiſchen Generalſtabes, ſo daß Bismarck entſchloſſen war, zu demiſſioniren. Nun ſchreibt er: In mein Zimmer zurück- gekehrt, war ich in der Stimmung, daß mir der Gedanke nahetrat, ob es nicht beſſer wäre, aus dem offenſtehenden Fenſter mich hinauszuſtürzen, und ich ſah mich nicht um, als ich die Thür öffnen hörte, obwohl ich vermuthete, daß der Eintretende der Kronprinz ſei, an deſſen Zimmer ich vorüber gegangen war. Ich fühlte ſeine Hand auf meiner Schulter, während er ſagte: „Sie wiſſen, daß ich gegen den Krieg mit Oeſterreich geweſen bin. Sie haben ihn für nothwendig gehalten und tragen die Ver- antwortlichkeit dafür. Wenn Sie überzeugt ſind, daß der Zweck erreicht iſt und jetzt Frieden ge- ſchloſſen werden muß, ſo bin ich bereit, Ihnen beizuſtehen und Ihre Meinung bei meinem Vater zu vertreten.“ Er begab ſich dann zum König, kam nach einer halben Stunde zurück, in derſelben ruhigen und freundlichen Stimmung, mit den Worten: „Es hat ſehr ſchwer gehalten, aber mein Vater hat zugeſtimmt.“ Dieſe Zuſtimmung hatte ihren Ausdruck ge- funden in einer mit Bleiſtift an den Rand einer meiner letzten Eingaben geſchriebenen Bemerkung, ungefähr des Inhalts: „Nachdem mein Miniſterpräſident mich vor dem Feind im Stich läßt und ich hier außer Stande war, ihn zu erſetzen, habe ich die Frage mit meinem Sohne erörtert und da ſich derſelbe der Auffaſſung des Miniſterpräſidenten ange- ſchloſſen hat, ſo ſehe ich mich zu meinem Schmerz gezwungen, nach ſo glänzendem Sieg der Armee in dieſen ſauren Apfel zu beißen und einen ſo ſchmachvollen Frieden anzunehmen.“ Aus dem Kriege von 1870 erzählt Fürſt Bismarck, er habe viel zu leiden gehabt unter der Verſtimmung der militäriſchen „Halbgötter“, nicht Moltkes und Roons, ſondern der höheren Generalſtabsofficiere. Schon beim Ausbruch des Krieges ſei er auf der Eiſenbahn unfreiwilliger Ohrenzeuge eines Geſpräches des Generals von Podbielski mit Roon geweſen. Der Erſtere äußerte laut ſeine Befriedigung darüber, daß diesmal dafür geſorgt ſei, „daß uns dergleichen nicht wieder paſſirt“, nämlich eine Theilnahme des Fürſten Bismarck an militäriſchen Be- rathungen, wie ſie in dem böhmiſchen Feldzug ſtattfand und beſonders die Aenderung der Marſchrichtung auf Preßburg anſtatt auf Wien herbeiführte. Graf Eberhard Stolberg, der in freundſchaftlicher Intimität zu dem König ſtand, machte dieſen auf das Nachtheilige des militäriſchen Boykotts, der Ausſchließung des Fürſten Bismarck von militäriſchen Berathungen und der Geheim- haltung der beſchloſſenen Maßregeln aufmerkſam. Es ſei gleichwohl bei dem militäriſchen Boykott geblieben, obwohl der König dem Grafen Eberhard ſelbſt geſagt, Fürſt Bismarck habe im böhmiſchen Feldzug im Widerſpruch mit der Mehrheit der Generale mitunter den Nagel Feuilleton Zur Entwickelung der Flugtechnik. Von H. Weiße, Major z. D. des Ingenieur- Corps. (Nachdruck verboten.) „Wenn wir die Wirkungen der Natur genau prüfen, werden wir finden, daß die wunderbarſten Erſcheinungen durch die ein- fachſten Mittel zuſtande kommen!“ Galilei. Das Problem, Laſten durch die Luft zu tragen, iſt bisher vorzugsweiſe von drei Männern bis zu einem gewiſſen Grade bereits gelöſt worden, und zwar von Maxim, Langley und Lilienthal. Trotz dieſer Reſultate ſteht das Flugproblem gegenwärtig noch in den Kinderſchuhen, und die Flugmethode bedarf noch ſehr weitgehender, neuer Vervollkommungen. Wenn man die Reſultate der drei genannten Forſcher vergleicht, ſo ergibt ſich die erfreuliche Thatſache, daß ſie in einer wichtigen Maßnahme einem und demſelben Ge- danken folgten, und zwar indem ſie das Schweben ohne Flügelſchlag nachahmten. Maxim hob unter Aufwand großer maſchineller Kräfte auf dieſe Weiſe 4000 Kilogramm vom Boden ab; Lilien- thal durchſchwebte mit dem eigenen Körper eine Wegſtrecke von 250 Meter, und Langley legte ſogar mit einer Pferdekraft und einem Modell von 13 Kilogramm Schwere, eine engliſche Meile ſchwebend zurück. Bei dem Maxim’ſchen Verſuche brachen die Sicherheits-Schienen, der ganze Apparat ſchoß auf eine nahe Wieſe und ging zum Theil in Trümmer, weil der Haupt-Conſtructionsfehler darin lag, daß die treibende Kraft auf den Schwerpunct, ſtatt auf die Flugfläche wirken mußte, — denn nicht der Vogelrumpf treibt die Flügel, ſondern die Flügel den Rumpf. Langleys Reſultate waren beſſer, denn ſeine treibenden Schrauben lagen höher als diejenigen Maxims, nämlich ziemlich in der Höhe der Flug- flächen, aber er hatte unelaſtiſche Aluminiumflügel und verbrauchte deshalb unnütz viel Kraft; es fehlte ſeiner Flugfläche die natürliche Segelkraft. Otto Lilienthal endlich conſtruirte ſeine Flugflächen hohl, weil er von dem Irrthum ausging, daß ein Schweben mechaniſch nur dadurch denkbar ſei, daß ein leicht anſteigender Wind ſich unter einer hohlen Flugfläche fangen und ſo treibend wirken könne. Lilienthal glaubte nämlich durch ausgedehnte Forſchungen feſtgeſtellt zu haben, daß der Wind mehr nach oben, als abwärts ſtreiche. Das Unzutreffende dieſer Be- hauptung iſt aber leicht einzuſehen; denn wo ſollte wohl der Wind herkommen, der mehr nach oben als nach unten weht? Doch nicht aus der Erde? Wo ähnliches dennoch beobachtet wird, kann immer nur die Eigenthümlichkeit der örtlichen Terrainverhältniſſe daran Schuld ſein. 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Uebrigens machte auch der General-Secretär der „Com- mission permanente civile d’aëronaute“ in Paris, Herr Hurſeau de Villeneuve, auf die Irr- thümer Lilienthals aufmerkſam, indem er hervor- hob: daß je ebener die Flugfläche, deſto ge- eigneter ſei, die Geſchwindigkeit aufrecht zu er- halten. Durch eigene Experimente bin ich nun darauf gekommen, daß von all dieſen erwähnten Irr- thümern der genannten Erfinder die Flugtheorie Karl Buttenſtedts, wie er ſie in ſeinem Werke: „Das Flug-Princip“ niedergelegt hat, völlig frei iſt. Er entwickelt nichts, was ſich nicht mit den bekannten Naturgeſetzen völlig deckte, und wovon wir uns nicht täglich durch unmittelbare An- ſchauung überzeugen könnten. Auf dieſe durchaus

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1898, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches271_1898/1>, abgerufen am 21.11.2024.