Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1898.[Spaltenumbruch]
greifen haben, unverändert ohne Debatte in (Der neue Landespräsident von Schlesien.) Die "N. Fr. Pr." berichtet: Der Landes. Präsi- (Zur Errichtung einer tschechischen Tech- nik in Mähren.) Ueber die Vorbereitungen (Die Wiederaufnahme der Obstruction -- in Sicht.) Seit einigen Tagen wird wieder (Gegen die katholische Volkspartei.) Der deutsche Clerus von Reichenberg veröffentlicht Correspondenzen. Hohenstadt, 27. November. [Orig.-Corr.] (Nikolo-Markt.) Für den am 8. December Locales und Provinzielles. Olmütz, 28. November. (Adelstand-Verleihung.) Der Kaiser hat (Inspicirung.) Seine Excellenz der Corps- (Vom k. k. priv. bewaffneten Olmützer Bürgercorps.) Anläßlich des fünfzigjäh- [Spaltenumbruch] technik, eines Problems, das auch jenes erster- Wie sich unsere Leser wohl noch erinnern Tesla hat seinem Interviewer verschiedene Trotz des ausführlichen, bereits vorliegenden [Spaltenumbruch]
greifen haben, unverändert ohne Debatte in (Der neue Landespräſident von Schleſien.) Die „N. Fr. Pr.“ berichtet: Der Landes. Präſi- (Zur Errichtung einer tſchechiſchen Tech- nik in Mähren.) Ueber die Vorbereitungen (Die Wiederaufnahme der Obſtruction — in Sicht.) Seit einigen Tagen wird wieder (Gegen die katholiſche Volkspartei.) Der deutſche Clerus von Reichenberg veröffentlicht Correſpondenzen. Hohenſtadt, 27. November. [Orig.-Corr.] (Nikolo-Markt.) Für den am 8. December Locales und Provinzielles. Olmütz, 28. November. (Adelſtand-Verleihung.) Der Kaiſer hat (Inſpicirung.) Seine Excellenz der Corps- (Vom k. k. priv. bewaffneten Olmützer Bürgercorps.) Anläßlich des fünfzigjäh- [Spaltenumbruch] technik, eines Problems, das auch jenes erſter- Wie ſich unſere Leſer wohl noch erinnern Tesla hat ſeinem Interviewer verſchiedene Trotz des ausführlichen, bereits vorliegenden <TEI> <text> <body> <pb facs="f0003" n="[3]"/> <cb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div xml:id="a03b" prev="#a03a" type="jArticle" n="2"> <p>greifen haben, unverändert ohne Debatte in<lb/> zweiter und dritter Leſung zum Beſchluße er-<lb/> hoben. Hierauf wurde der Geſetzentwurf betref-<lb/> fend die grundbücherliche Theilung von Cataſtral-<lb/> Parcellen und die Zuläſſigkeit der gerichtlichen<lb/> Aufnahme von Urkunden über die Erwerbung ge-<lb/> ringwerthiger Liegenſchaften in Verhandlung ge-<lb/> zogen. An der Debatte betheiligte ſich der Juſtiz-<lb/> miniſter Dr. Edler v. <hi rendition="#g">Ruber,</hi> welcher erklärte,<lb/> der vorliegende Geſetzentwurf bezwecke hauptſäch-<lb/> lich Erleichterungen bei der oft ſchwierigen grund-<lb/> bücherlichen Durchführung von bereits factiſch<lb/> durchgeführten Theilungen von Parcellen. Zum<lb/> Schluſſe der Sitzung wurde auf Antrag des<lb/> Präſidenten die Wahl einer 25gliedrigen Com-<lb/> miſſion zur Berathung der Ausgleichsvorlagen<lb/> vorgenommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Der neue Landespräſident von Schleſien.)</hi> </head><lb/> <p>Die „N. Fr. Pr.“ berichtet: Der Landes. Präſi-<lb/> dent von Schleſien, Graf <hi rendition="#g">Clary-Aldringen,</hi><lb/> iſt bekannntlich auserſehen, den von ſeinem Poſten<lb/> ſcheidenden Statthalter von Steiermark, Marquis<lb/> von Baquehem, zu erſetzen. In höheren Be-<lb/> amtenkreiſen wird als künftiger Landespräſident<lb/> von Schleſien der Vicepräſident der Prager Statt-<lb/> halterei Georg <hi rendition="#g">Dörfl</hi> vielfach genannt. Vice-<lb/> präſident Dörfl iſt der tſchechiſchen und polniſchen<lb/> Sprache mächtig und dieſer Umſtand dürfte die<lb/> Aufmerkſamkeit auf ihn gelenkt haben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Zur Errichtung einer tſchechiſchen Tech-<lb/> nik in Mähren.)</hi> </head> <p>Ueber die Vorbereitungen<lb/> zur Errichtung einer tſchechiſchen Technik in Brünn<lb/> berichtet man der „Politik“ aus Wien, man be-<lb/> abſichtige die in das nächſtjährige Budget einge-<lb/> ſtellten 100.000 fl. vor Allem zur Erwerbung<lb/> der geeigneten Grundſtücke und zur Fertigſtellung<lb/> der nöthigen Pläne zu verwenden, um ſodann<lb/> mit dem Bau beginnen zu können. Die Etabli-<lb/> rung der Technik, reſpective deren wichtigſter<lb/> Abtheilungen dürfte kaum vor zwei Jahren zu<lb/> gewärtigen ſein. Die Unterrichtsverwaltung ſoll<lb/> von dem Standpunkte ausgehen, daß es unzweck-<lb/> mäßig und für die Ausgeſtaltung der neuen<lb/> Schule nichts weniger als vortheilhaft wäre,<lb/> wenn ein Proviſorium geſchaffen und die tſchechi-<lb/> ſche Technik in Privathäuſern untergebracht würde.<lb/> Das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt, die Er-<lb/> öffnung der Technik gleich mit einem Definitivum<lb/> zu verbinden, damit die Hochſchule ſich würdig<lb/> präſentiren könne. Das ſeien die Pläne der<lb/> Unterrichtsverwaltung, deren Ausführung offenbar<lb/> von dem Gutachten der maßgebenden tſchechiſchen<lb/> Kreiſe abhängen wird. In das Budget für 1900<lb/> ſollen 300.000 fl. eingeſtellt werden, welche<lb/> Summe es ermöglichen würde, daß wenigſtens<lb/> die Ingenieur- und Bauabtheilung an der neuen<lb/> Technik eröffnet werden könnte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Die Wiederaufnahme der Obſtruction<lb/> — in Sicht.)</hi> </head> <p>Seit einigen Tagen wird wieder<lb/> ganz ernſthaft von der Wiederaufnahme der Ob-<lb/><cb/> ſtruction im Abgeordnetenhauſe geſprochen und<lb/> merkwürdigerweiſe taucht dieſe Nachricht gleichzeitig<lb/> in officiöſen und deutſchnationalen Blättern auf.<lb/> So meldet u. A. die „Reichswehr“, die Deutſche<lb/> Volkspartei ſei vorläufig entſchloſſen, in der<lb/> zweitnächſten Woche wieder mit der Obſtruct<supplied>i</supplied>on<lb/> einzuſetzen. Der Correſpondent der „Grazer<lb/> Tagespoſt“ erfährt dem entgegen aus verläßlicher<lb/> Quelle, daß alle Mittheilungen, die in der letzten<lb/> Zeit über den Verband der Deutſchen Volkspartei<lb/> in die Oeffentlichkeit gedrungen ſind, theils ganz<lb/> unrichtig, theils entſtellt ſind. So war von den<lb/> Beſchlüſſen der Grazer Vertrauensmänner-Ver-<lb/> ſammlung gar nie die Rede, weshalb auch alle<lb/> in den letzten Tagen gefaßten Beſchlüſſe, deren<lb/> Geheimhaltung aus ſelbſtverſtändlichen Gründen<lb/> geboten iſt, mit dem Vertrauensmännertage nicht<lb/> in Zuſammenhang gebracht werden können. Was<lb/> die Frage des Wiedereinſetzens der Obſtruction<lb/> betrifft, ſo iſt von vornehe<supplied>r</supplied>ein feſtzuhalten, daß<lb/> der Urgrund zur Obſtruction, die Sprachenver-<lb/> ordnungen, nach wie vor beſteht, und daß nur<lb/> ganz beſondere Umſtände eine andere Methode<lb/> des Kampfes veranlaßten. Es ſei demnach voll-<lb/> kommen unrichtig, wenn behauptet wird, die Be-<lb/> willigung der tſchechiſchen Poſtulate werde jetzt<lb/> den Ausgangspunkt zur Obſtruction bilden.<lb/> Was im beſonderen den mitgetheilten Zeit-<lb/> punkt des Wiederbeginnes der Obſtruction be-<lb/> trifft, ſo kann mitgetheilt werden, daß der oben<lb/> erwähnte, von der „Reichswehr“ mitgetheilte Ter-<lb/> min den Thatſachen <hi rendition="#g">nicht</hi> entſpricht. — Die<lb/> Wiener Allgemeine Zeitung“ meldet, die Deutſche<lb/> Volkspartei werde nur mehr gegen die parla-<lb/> mentariſche Fertigſtellung von zwei Geſetzen keinen<lb/> Widerſtand leiſten, nämlich gegen das Staats-<lb/> dienergeſetz und gegen den Handelsvertrag mit<lb/> Japan. Sobald die Berathungen im Ausgleichs-<lb/> ausſchuſſe über das Zoll- und Handelsbündniß<lb/> zu Ende ſein werden und dieſe Geſetzentwürfe<lb/> ins Plenum gebracht werden ſollen, werde die<lb/> Deutſche Volkspartei die Obſtruction wieder auf-<lb/> nehmen. Die Deutſche Volkspartei wolle dem<lb/> Grafen Thun einen Termin ſtellen, bis zu<lb/> welchem er die auf die tſchechiſchen Poſtulate<lb/> bezügliche Interpellation des Abgeordneten Dr.<lb/> v. Hochenburger zu beantworten hätte. Erfolge<lb/> die Antwort nicht in dieſer Zeit oder falle ſie<lb/> unbefriedigend aus, ſo werde die Obſtruction<lb/> wieder aufgenommen. Die Wiederaufnahme der<lb/> neuen Taktik dürfte zwiſchen dem 5. und 10.<lb/> December zu erwarten ſein. Die anderen deutſchen<lb/> Parteien haben zu dieſer Frage noch nicht<lb/> Stellung genommen; die Deutſche Volkspartei<lb/> w<supplied>i</supplied>rd bezüglich eines einheitlichen Vorgehens erſt<lb/> an ſie herantreten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Gegen die katholiſche Volkspartei.)</hi> </head><lb/> <p>Der deutſche Clerus von Reichenberg veröffentlicht<lb/> eine Erklärung, in welcher das Zuſammengehen<lb/> der katholiſchen Volkspartei mit den Jungtſchechen<lb/><cb/> entſchieden mißbilligt und die Fruchtloſigkeit der<lb/> von dem ganzen deutſch-böhmiſchen Prieſterſtande<lb/> gegen dieſe verfehlte politiſche Haltung wiederholt<lb/> erhobenen Vorſtellungen beklagt wird. Die Er-<lb/> klärung ſpricht dem Abg. Opitz für ſein mann-<lb/> haftes Auftreten den Dank aus und betont, daß<lb/> der deutſche Clerus unentwe<supplied>g</supplied>t treu an der<lb/> Seite ſeines bedrängten Volkes ausharren und<lb/> für deſſen Rechte jederzeit eintreten werde.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Correſpondenzen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <dateline><hi rendition="#b">Hohenſtadt,</hi> 27. November.</dateline><lb/> <head>[Orig.-Corr.]</head><lb/> <p><hi rendition="#g">(Nikolo-Markt.)</hi> Für den am 8. December<lb/> l. J. ſtattfindenden Nikolo-Markt, welchen die<lb/> beiden Ortsgruppen des deutſchen Schulvereins<lb/> unter gefälliger Mitwirkung der übrigen deut-<lb/> ſchen Vereine Hohenſtadts veranſtalten, entfaltet<lb/> der betreffende Feſtausſchuß eine rührige Thätig-<lb/> keit und bietet alles auf, um dieſe Veranſtaltung<lb/> ſo ſchön als möglich zu geſtalten. Auf dem Markt-<lb/> platze werden unter anderen geboten werden:<lb/> Verſchiedene Vereinsaufführungen, Geſänge und<lb/> Muſikſtücke, Uraniatheater, Gruppenbilder, Poſt-<lb/> und Welttelephon, Würfel- und Schießbuden,<lb/> Perſonenwage neueſter Conſtruction und Auto-<lb/> maten verſchiedener Art ꝛc. Für das leibliche<lb/> Wohl ſorgen vortreffliche Caféſchänken, Backwerk-<lb/> verkaufsſtellen, Buden mit allerlei Erfriſchungen,<lb/> Fiſchſpecialitäten, eine Weinſtube mit vorzüglichen<lb/> in- und ausländiſchen Weinen, eine bairiſche<lb/> Bierhalle mit dem rühmlichſt bekannten Münchner<lb/> „Spatenbräu“ und echt Regensburger Rettichen.<lb/> Weiters gelangen Krampuſſe einfachſter Art bis<lb/> zum luxuriös ausgeſtatteten Rieſenkrampus zum<lb/> Verkaufe. Damen in reizenden Coſtümen beſorgen<lb/> den Verkauf der einzelnen Sachen. Alles Gebo-<lb/> tene wird zu den gewöhnlichen bürgerlichen Prei-<lb/> ſen verabfolgt. Auf eine recht zahlreiche Betheili-<lb/> gung ſeitens der umliegenden Gruppen und aller<lb/> Deutſchfühlenden wird ſicher gerechnet, umſomehr<lb/> da der Reinertrag dem deutſchen Schulvereine<lb/> zufällt.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jLocal" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Locales und Provinzielles.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Olmütz,</hi> 28. November.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Adelſtand-Verleihung.)</hi> </head> <p>Der Kaiſer hat<lb/> dem mit dem Titel und Character eines Hof-<lb/> rathes bekleideten Rathe des mähriſch-ſchleſiſchen<lb/> Oberlandesgerichtes Ignaz <hi rendition="#g">Czech</hi> anläßlich der<lb/> von ihm erbetenen Verſetzung in den bleibenden<lb/> Ruheſtand den Adelſtand taxfrei verliehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Inſpicirung.)</hi> </head> <p>Seine Excellenz der Corps-<lb/> commandant FML. Freiherr v. <hi rendition="#g">Albori</hi> trifft<lb/> morgen zur Inſpicirung der Garniſon hier ein<lb/> und wird ſich am Mittwoch wieder nach Krakau<lb/> zurückbegeben.</p> </div><lb/> <div xml:id="a05a" next="#a05b" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vom k. k. priv. bewaffneten Olmützer<lb/> Bürgercorps.)</hi> </head> <p>Anläßlich des <hi rendition="#g">fünfzigjäh-</hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div xml:id="a04b" prev="#a04a" type="jArticle"> <p>technik, eines Problems, das auch jenes erſter-<lb/> wähnte in ſich ſchließt. Nikolaus <hi rendition="#g">Tesla</hi> — ſo<lb/> berichtet in ſeiner Nummer vom 13. d. M. der<lb/> „New-York Herald“ — hat eine Vorrichtung<lb/> erfunden, welche nichts Geringeres er öglicht, als<lb/> die <hi rendition="#g">Uebertragung einer beliebig<lb/> großen electriſchen Kraftmenge</hi> auf<lb/> eine beliebige Diſtanz <hi rendition="#g">ohne Zuhilfenahme<lb/> einer Drahtleitung.</hi> Der Name unſeres<lb/> Landsmannes <hi rendition="#g">Tesla</hi> ſteht heute ſo voran in<lb/> der Reihe der bedeutendſten Electrotechniker der<lb/> Welt, daß man nicht ohneweiters ſagen darf,<lb/> Tesla habe Unmögliches behauptet, als er einem<lb/> Interviewer erklärte, er mache ſich anheiſchig, die<lb/><hi rendition="#g">geſammte für die Pariſer Weltaus-<lb/> ſtellung</hi> 1900 <hi rendition="#g">erforderliche electriſche<lb/> Kraft vom — Niagarafall aus zu<lb/> liefern,</hi> quer über den Ocean und <hi rendition="#g">ohne<lb/> Drahtleitung</hi> oder ſonſt irgend welche<lb/> metalliſche Conductoren, die zwiſchen Paris und<lb/> dem Niagara aufgeſtellt werden müßten. Tesla<lb/> hat bereits, nach der Angabe des amerikaniſchen<lb/> Blattes, ſeine Erfindung bis ins kleinſte Detail<lb/> fertiggeſtellt und ſelbſtverſtändlich auch weitum-<lb/> faſſende Patente genommen. Es handelt ſich, wie<lb/> jeder Laie ſofort einſehen wird, um eine Neue-<lb/> rung, welche der geſammten Electrotechnik, vor<lb/> Allem aber dem electriſchen Verkehrsweſen eine<lb/> total veränderte Geſtalt geben müßte. Iſt<lb/> die Nachricht von Tesla’s Erfindung richtig,<lb/> dann brauchte zum Beiſpiel ein electriſcher<lb/> Tramwaywaggon zu ſeiner Fortbewegung weder<lb/><cb/> eine oberirdiſche, noch eine unterirdiſche Leitung,<lb/> noch Accumulatoren, ſondern es würden einfach<lb/> von einer Centralſtation aus ſämmtliche Waggons<lb/> automatiſch in Gang geſetzt, angehalten, gelenkt ꝛc.<lb/> und eine Bemannung des Waggons wäre nur<lb/> nothwendig, um den Gang des Waggons zu<lb/> controliren und nach den Erforderniſſen des<lb/> übrigen Verkehres, der ſich ja der Beobachtung in<lb/> der Centrale entzieht, zu regeln.</p><lb/> <p>Wie ſich unſere Leſer wohl noch erinnern<lb/> werden, gehört zu der Maſchinerie für die draht-<lb/> loſe Telegraphie eine Vorrichtung, „Oscillator“<lb/> genannt, die in einem ihr correſpondirenden zwei-<lb/> ten Apparat elektriſche Ströme von der gleichen<lb/> Art hervorruft, wie ſie ſelbſt ausſendet. Auch<lb/> Tesla arbeitet mit einem gleichbenannten Apparat,<lb/> mit dem Unterſchiede, daß er in ſeinem Oscil-<lb/> lator jede beliebige Electricitätsmenge — wie er<lb/> ſagt, Milliarden von Volts — einmagaziniren<lb/> und ohne jede Gefahr beliebig weit an einen <hi rendition="#g">be-<lb/> ſtimmten</hi> Punkt ſenden kann. Dieſes nun iſt<lb/> das Entſcheidende. Denn vorläufig iſt es eine<lb/> Hauptſchwierigkeit für die Telegraphie ohne Draht,<lb/> den Oscillator und den Empfänger ſo zu con-<lb/> ſtruiren, daß nur je ein zuſammengehöriges Paar<lb/> in gegenſeitige Verbindung tritt. Das heißt, es<lb/> beſteht heute noch der Uebelſtand, daß, wenn auf<lb/> einer Strecke mehrere verſchiedene Empfänger auf-<lb/> geſtellt ſind, nicht bloß jener <hi rendition="#g">eine,</hi> den es eigent-<lb/> lich angeht, ſondern alle Empfänger auf die elek-<lb/> triſchen Wellen reagiren, die ein in ihrem Be-<lb/> reiche arbeitender Oscillator ausſendet. Das macht<lb/><cb/> natürlich — vorläufig wenigſtens — jede ausge-<lb/> dehntere Anwendung des Syſtems unmöglich.<lb/> Tesla erklärt nun, daß jeder ſeiner Oscillatoren<lb/> zu ſeinem Empfänger ſich ſo verhält, wie zwei<lb/> völlig gleichgeſtimmte Saiten. Schlägt man eine<lb/> dieſer Saiten an, ſo wird nur ihre „Schweſter-<lb/> ſaite“ reſonniren und befände ſie ſich mitten unter<lb/> tauſend anders geſtimmten; dieſe anderen bleiben<lb/> ſtumm, nur ſie allein wird klingen.</p><lb/> <p>Tesla hat ſeinem Interviewer verſchiedene<lb/> Anwendungen ſeiner Erfindung erklärt. Die elek-<lb/> triſche Tramway und die Transmiſſion elektriſcher<lb/> Betriebskraft ohne Leitung haben wir ſchon er-<lb/> wähnt. Eine weitere Anwendung iſt die Lenkung<lb/> von Luftballons und Schiffen und die Ver-<lb/> werthung des Verfahrens im Kriege. Tesla hat<lb/> unter Anderem ein Torpedoboot entworfen, das<lb/> — eventuell unterſeeiſch — ohne jedwede Be-<lb/> mannung vom Lande aus gegen eine feindliche<lb/> Flotte dirigirt werden kann, ebenſo Dynamit-<lb/> projectile von ungeheuren Dimenſionen, die, im<lb/> Landkriege von einem hunderte von Meilen ent-<lb/> fernten Punkte gegen den Feind, gegen ſeine<lb/> Truppen und Feſtungen geſendet, Tod und Ver-<lb/> derben verbreiten müßten.</p><lb/> <p>Trotz des ausführlichen, bereits vorliegenden<lb/> Berichtes des „New-York Herald“ wird man wohl<lb/> gut daran thun, weitere Mittheilungen von auto-<lb/> ritativer Seite abzuwarten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
greifen haben, unverändert ohne Debatte in
zweiter und dritter Leſung zum Beſchluße er-
hoben. Hierauf wurde der Geſetzentwurf betref-
fend die grundbücherliche Theilung von Cataſtral-
Parcellen und die Zuläſſigkeit der gerichtlichen
Aufnahme von Urkunden über die Erwerbung ge-
ringwerthiger Liegenſchaften in Verhandlung ge-
zogen. An der Debatte betheiligte ſich der Juſtiz-
miniſter Dr. Edler v. Ruber, welcher erklärte,
der vorliegende Geſetzentwurf bezwecke hauptſäch-
lich Erleichterungen bei der oft ſchwierigen grund-
bücherlichen Durchführung von bereits factiſch
durchgeführten Theilungen von Parcellen. Zum
Schluſſe der Sitzung wurde auf Antrag des
Präſidenten die Wahl einer 25gliedrigen Com-
miſſion zur Berathung der Ausgleichsvorlagen
vorgenommen.
(Der neue Landespräſident von Schleſien.)
Die „N. Fr. Pr.“ berichtet: Der Landes. Präſi-
dent von Schleſien, Graf Clary-Aldringen,
iſt bekannntlich auserſehen, den von ſeinem Poſten
ſcheidenden Statthalter von Steiermark, Marquis
von Baquehem, zu erſetzen. In höheren Be-
amtenkreiſen wird als künftiger Landespräſident
von Schleſien der Vicepräſident der Prager Statt-
halterei Georg Dörfl vielfach genannt. Vice-
präſident Dörfl iſt der tſchechiſchen und polniſchen
Sprache mächtig und dieſer Umſtand dürfte die
Aufmerkſamkeit auf ihn gelenkt haben.
(Zur Errichtung einer tſchechiſchen Tech-
nik in Mähren.) Ueber die Vorbereitungen
zur Errichtung einer tſchechiſchen Technik in Brünn
berichtet man der „Politik“ aus Wien, man be-
abſichtige die in das nächſtjährige Budget einge-
ſtellten 100.000 fl. vor Allem zur Erwerbung
der geeigneten Grundſtücke und zur Fertigſtellung
der nöthigen Pläne zu verwenden, um ſodann
mit dem Bau beginnen zu können. Die Etabli-
rung der Technik, reſpective deren wichtigſter
Abtheilungen dürfte kaum vor zwei Jahren zu
gewärtigen ſein. Die Unterrichtsverwaltung ſoll
von dem Standpunkte ausgehen, daß es unzweck-
mäßig und für die Ausgeſtaltung der neuen
Schule nichts weniger als vortheilhaft wäre,
wenn ein Proviſorium geſchaffen und die tſchechi-
ſche Technik in Privathäuſern untergebracht würde.
Das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt, die Er-
öffnung der Technik gleich mit einem Definitivum
zu verbinden, damit die Hochſchule ſich würdig
präſentiren könne. Das ſeien die Pläne der
Unterrichtsverwaltung, deren Ausführung offenbar
von dem Gutachten der maßgebenden tſchechiſchen
Kreiſe abhängen wird. In das Budget für 1900
ſollen 300.000 fl. eingeſtellt werden, welche
Summe es ermöglichen würde, daß wenigſtens
die Ingenieur- und Bauabtheilung an der neuen
Technik eröffnet werden könnte.
(Die Wiederaufnahme der Obſtruction
— in Sicht.) Seit einigen Tagen wird wieder
ganz ernſthaft von der Wiederaufnahme der Ob-
ſtruction im Abgeordnetenhauſe geſprochen und
merkwürdigerweiſe taucht dieſe Nachricht gleichzeitig
in officiöſen und deutſchnationalen Blättern auf.
So meldet u. A. die „Reichswehr“, die Deutſche
Volkspartei ſei vorläufig entſchloſſen, in der
zweitnächſten Woche wieder mit der Obſtruction
einzuſetzen. Der Correſpondent der „Grazer
Tagespoſt“ erfährt dem entgegen aus verläßlicher
Quelle, daß alle Mittheilungen, die in der letzten
Zeit über den Verband der Deutſchen Volkspartei
in die Oeffentlichkeit gedrungen ſind, theils ganz
unrichtig, theils entſtellt ſind. So war von den
Beſchlüſſen der Grazer Vertrauensmänner-Ver-
ſammlung gar nie die Rede, weshalb auch alle
in den letzten Tagen gefaßten Beſchlüſſe, deren
Geheimhaltung aus ſelbſtverſtändlichen Gründen
geboten iſt, mit dem Vertrauensmännertage nicht
in Zuſammenhang gebracht werden können. Was
die Frage des Wiedereinſetzens der Obſtruction
betrifft, ſo iſt von vorneherein feſtzuhalten, daß
der Urgrund zur Obſtruction, die Sprachenver-
ordnungen, nach wie vor beſteht, und daß nur
ganz beſondere Umſtände eine andere Methode
des Kampfes veranlaßten. Es ſei demnach voll-
kommen unrichtig, wenn behauptet wird, die Be-
willigung der tſchechiſchen Poſtulate werde jetzt
den Ausgangspunkt zur Obſtruction bilden.
Was im beſonderen den mitgetheilten Zeit-
punkt des Wiederbeginnes der Obſtruction be-
trifft, ſo kann mitgetheilt werden, daß der oben
erwähnte, von der „Reichswehr“ mitgetheilte Ter-
min den Thatſachen nicht entſpricht. — Die
Wiener Allgemeine Zeitung“ meldet, die Deutſche
Volkspartei werde nur mehr gegen die parla-
mentariſche Fertigſtellung von zwei Geſetzen keinen
Widerſtand leiſten, nämlich gegen das Staats-
dienergeſetz und gegen den Handelsvertrag mit
Japan. Sobald die Berathungen im Ausgleichs-
ausſchuſſe über das Zoll- und Handelsbündniß
zu Ende ſein werden und dieſe Geſetzentwürfe
ins Plenum gebracht werden ſollen, werde die
Deutſche Volkspartei die Obſtruction wieder auf-
nehmen. Die Deutſche Volkspartei wolle dem
Grafen Thun einen Termin ſtellen, bis zu
welchem er die auf die tſchechiſchen Poſtulate
bezügliche Interpellation des Abgeordneten Dr.
v. Hochenburger zu beantworten hätte. Erfolge
die Antwort nicht in dieſer Zeit oder falle ſie
unbefriedigend aus, ſo werde die Obſtruction
wieder aufgenommen. Die Wiederaufnahme der
neuen Taktik dürfte zwiſchen dem 5. und 10.
December zu erwarten ſein. Die anderen deutſchen
Parteien haben zu dieſer Frage noch nicht
Stellung genommen; die Deutſche Volkspartei
wird bezüglich eines einheitlichen Vorgehens erſt
an ſie herantreten.
(Gegen die katholiſche Volkspartei.)
Der deutſche Clerus von Reichenberg veröffentlicht
eine Erklärung, in welcher das Zuſammengehen
der katholiſchen Volkspartei mit den Jungtſchechen
entſchieden mißbilligt und die Fruchtloſigkeit der
von dem ganzen deutſch-böhmiſchen Prieſterſtande
gegen dieſe verfehlte politiſche Haltung wiederholt
erhobenen Vorſtellungen beklagt wird. Die Er-
klärung ſpricht dem Abg. Opitz für ſein mann-
haftes Auftreten den Dank aus und betont, daß
der deutſche Clerus unentwegt treu an der
Seite ſeines bedrängten Volkes ausharren und
für deſſen Rechte jederzeit eintreten werde.
Correſpondenzen.
Hohenſtadt, 27. November.
[Orig.-Corr.]
(Nikolo-Markt.) Für den am 8. December
l. J. ſtattfindenden Nikolo-Markt, welchen die
beiden Ortsgruppen des deutſchen Schulvereins
unter gefälliger Mitwirkung der übrigen deut-
ſchen Vereine Hohenſtadts veranſtalten, entfaltet
der betreffende Feſtausſchuß eine rührige Thätig-
keit und bietet alles auf, um dieſe Veranſtaltung
ſo ſchön als möglich zu geſtalten. Auf dem Markt-
platze werden unter anderen geboten werden:
Verſchiedene Vereinsaufführungen, Geſänge und
Muſikſtücke, Uraniatheater, Gruppenbilder, Poſt-
und Welttelephon, Würfel- und Schießbuden,
Perſonenwage neueſter Conſtruction und Auto-
maten verſchiedener Art ꝛc. Für das leibliche
Wohl ſorgen vortreffliche Caféſchänken, Backwerk-
verkaufsſtellen, Buden mit allerlei Erfriſchungen,
Fiſchſpecialitäten, eine Weinſtube mit vorzüglichen
in- und ausländiſchen Weinen, eine bairiſche
Bierhalle mit dem rühmlichſt bekannten Münchner
„Spatenbräu“ und echt Regensburger Rettichen.
Weiters gelangen Krampuſſe einfachſter Art bis
zum luxuriös ausgeſtatteten Rieſenkrampus zum
Verkaufe. Damen in reizenden Coſtümen beſorgen
den Verkauf der einzelnen Sachen. Alles Gebo-
tene wird zu den gewöhnlichen bürgerlichen Prei-
ſen verabfolgt. Auf eine recht zahlreiche Betheili-
gung ſeitens der umliegenden Gruppen und aller
Deutſchfühlenden wird ſicher gerechnet, umſomehr
da der Reinertrag dem deutſchen Schulvereine
zufällt.
Locales und Provinzielles.
Olmütz, 28. November.
(Adelſtand-Verleihung.) Der Kaiſer hat
dem mit dem Titel und Character eines Hof-
rathes bekleideten Rathe des mähriſch-ſchleſiſchen
Oberlandesgerichtes Ignaz Czech anläßlich der
von ihm erbetenen Verſetzung in den bleibenden
Ruheſtand den Adelſtand taxfrei verliehen.
(Inſpicirung.) Seine Excellenz der Corps-
commandant FML. Freiherr v. Albori trifft
morgen zur Inſpicirung der Garniſon hier ein
und wird ſich am Mittwoch wieder nach Krakau
zurückbegeben.
(Vom k. k. priv. bewaffneten Olmützer
Bürgercorps.) Anläßlich des fünfzigjäh-
technik, eines Problems, das auch jenes erſter-
wähnte in ſich ſchließt. Nikolaus Tesla — ſo
berichtet in ſeiner Nummer vom 13. d. M. der
„New-York Herald“ — hat eine Vorrichtung
erfunden, welche nichts Geringeres er öglicht, als
die Uebertragung einer beliebig
großen electriſchen Kraftmenge auf
eine beliebige Diſtanz ohne Zuhilfenahme
einer Drahtleitung. Der Name unſeres
Landsmannes Tesla ſteht heute ſo voran in
der Reihe der bedeutendſten Electrotechniker der
Welt, daß man nicht ohneweiters ſagen darf,
Tesla habe Unmögliches behauptet, als er einem
Interviewer erklärte, er mache ſich anheiſchig, die
geſammte für die Pariſer Weltaus-
ſtellung 1900 erforderliche electriſche
Kraft vom — Niagarafall aus zu
liefern, quer über den Ocean und ohne
Drahtleitung oder ſonſt irgend welche
metalliſche Conductoren, die zwiſchen Paris und
dem Niagara aufgeſtellt werden müßten. Tesla
hat bereits, nach der Angabe des amerikaniſchen
Blattes, ſeine Erfindung bis ins kleinſte Detail
fertiggeſtellt und ſelbſtverſtändlich auch weitum-
faſſende Patente genommen. Es handelt ſich, wie
jeder Laie ſofort einſehen wird, um eine Neue-
rung, welche der geſammten Electrotechnik, vor
Allem aber dem electriſchen Verkehrsweſen eine
total veränderte Geſtalt geben müßte. Iſt
die Nachricht von Tesla’s Erfindung richtig,
dann brauchte zum Beiſpiel ein electriſcher
Tramwaywaggon zu ſeiner Fortbewegung weder
eine oberirdiſche, noch eine unterirdiſche Leitung,
noch Accumulatoren, ſondern es würden einfach
von einer Centralſtation aus ſämmtliche Waggons
automatiſch in Gang geſetzt, angehalten, gelenkt ꝛc.
und eine Bemannung des Waggons wäre nur
nothwendig, um den Gang des Waggons zu
controliren und nach den Erforderniſſen des
übrigen Verkehres, der ſich ja der Beobachtung in
der Centrale entzieht, zu regeln.
Wie ſich unſere Leſer wohl noch erinnern
werden, gehört zu der Maſchinerie für die draht-
loſe Telegraphie eine Vorrichtung, „Oscillator“
genannt, die in einem ihr correſpondirenden zwei-
ten Apparat elektriſche Ströme von der gleichen
Art hervorruft, wie ſie ſelbſt ausſendet. Auch
Tesla arbeitet mit einem gleichbenannten Apparat,
mit dem Unterſchiede, daß er in ſeinem Oscil-
lator jede beliebige Electricitätsmenge — wie er
ſagt, Milliarden von Volts — einmagaziniren
und ohne jede Gefahr beliebig weit an einen be-
ſtimmten Punkt ſenden kann. Dieſes nun iſt
das Entſcheidende. Denn vorläufig iſt es eine
Hauptſchwierigkeit für die Telegraphie ohne Draht,
den Oscillator und den Empfänger ſo zu con-
ſtruiren, daß nur je ein zuſammengehöriges Paar
in gegenſeitige Verbindung tritt. Das heißt, es
beſteht heute noch der Uebelſtand, daß, wenn auf
einer Strecke mehrere verſchiedene Empfänger auf-
geſtellt ſind, nicht bloß jener eine, den es eigent-
lich angeht, ſondern alle Empfänger auf die elek-
triſchen Wellen reagiren, die ein in ihrem Be-
reiche arbeitender Oscillator ausſendet. Das macht
natürlich — vorläufig wenigſtens — jede ausge-
dehntere Anwendung des Syſtems unmöglich.
Tesla erklärt nun, daß jeder ſeiner Oscillatoren
zu ſeinem Empfänger ſich ſo verhält, wie zwei
völlig gleichgeſtimmte Saiten. Schlägt man eine
dieſer Saiten an, ſo wird nur ihre „Schweſter-
ſaite“ reſonniren und befände ſie ſich mitten unter
tauſend anders geſtimmten; dieſe anderen bleiben
ſtumm, nur ſie allein wird klingen.
Tesla hat ſeinem Interviewer verſchiedene
Anwendungen ſeiner Erfindung erklärt. Die elek-
triſche Tramway und die Transmiſſion elektriſcher
Betriebskraft ohne Leitung haben wir ſchon er-
wähnt. Eine weitere Anwendung iſt die Lenkung
von Luftballons und Schiffen und die Ver-
werthung des Verfahrens im Kriege. Tesla hat
unter Anderem ein Torpedoboot entworfen, das
— eventuell unterſeeiſch — ohne jedwede Be-
mannung vom Lande aus gegen eine feindliche
Flotte dirigirt werden kann, ebenſo Dynamit-
projectile von ungeheuren Dimenſionen, die, im
Landkriege von einem hunderte von Meilen ent-
fernten Punkte gegen den Feind, gegen ſeine
Truppen und Feſtungen geſendet, Tod und Ver-
derben verbreiten müßten.
Trotz des ausführlichen, bereits vorliegenden
Berichtes des „New-York Herald“ wird man wohl
gut daran thun, weitere Mittheilungen von auto-
ritativer Seite abzuwarten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |