Mährisches Tagblatt. Nr. 29, Olmütz, 07.02.1887.[Spaltenumbruch]
Das Abonnement für Olmütz: Zustellung ins Haus monat- Auswärts durch die Post: Einzelne Nummer 5 Kreuzer. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren. Außerhalb Olmütz überneh- Manuscripte werden nicht zu Nr. 29. Olmütz, Montag den 7. Februar 1887. 8. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Der brave Abg. Kronawetter. Wien, 6. Februar. (Orig.-Corr.) Selbst wenn wir uns den Zwang anthäten, Nein und tausendmal nein! Ein Mann, dem Hic haeret! Wenn Herr Dr. Kronawetter Herr Kronawetter hat also um die 500 fl. [Spaltenumbruch] Feuilleton. Mein Treibhaus. (Aus den Erinnerungen eines Reporters.) In meiner zartesten Reporterjugend hatte ich Und von dieser Stunde an verwandelte ich mein Euer Wohlgeboren! Bei einem Spaziergange in meinem Gar- Hochachtungsvollst Mein Treibhaus lieferte wöchentlich zwei bis Werden Sie das so forttreiben mit dem Natürlich freute ich mich ungemein über -- "Merken Sie das neidische Concurrenz- Nun war es Zeit, die Bestien gegen ihn [Spaltenumbruch]
Das Abonnement für Olmütz: Zuſtellung ins Haus monat- Auswärts durch die Poſt: Einzelne Nummer 5 Kreuzer. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren. Außerhalb Olmütz überneh- Manuſcripte werden nicht zu Nr. 29. Olmütz, Montag den 7. Februar 1887. 8. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Der brave Abg. Kronawetter. Wien, 6. Februar. (Orig.-Corr.) Selbſt wenn wir uns den Zwang anthäten, Nein und tauſendmal nein! Ein Mann, dem Hic haeret! Wenn Herr Dr. Kronawetter Herr Kronawetter hat alſo um die 500 fl. [Spaltenumbruch] Feuilleton. Mein Treibhaus. (Aus den Erinnerungen eines Reporters.) In meiner zarteſten Reporterjugend hatte ich Und von dieſer Stunde an verwandelte ich mein Euer Wohlgeboren! Bei einem Spaziergange in meinem Gar- Hochachtungsvollſt Mein Treibhaus lieferte wöchentlich zwei bis Werden Sie das ſo forttreiben mit dem Natürlich freute ich mich ungemein über — „Merken Sie das neidiſche Concurrenz- Nun war es Zeit, die Beſtien gegen ihn <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> mit der illuſtr. Wochenbeilage<lb/><hi rendition="#b">„Illuſtrirt. 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Füllen Sie<lb/> Ihren koſtbaren Platz nicht mit einem Gefaſel<lb/> über dumme Bäume und Sträucher aus, die<lb/> im Winter Blüthen anſetzen, als ob ſie nicht<lb/> im Frühjahre noch Zeit genug hätten! Auf<lb/> demſelben Raum könnten Sie einen anſtändi-<lb/> gen Raubmord oder wenigſtens einen Seeſturm<lb/> unterbringen. Achtungsvoll <hi rendition="#g">Einer für Viele.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Natürlich freute ich mich ungemein über<lb/> dieſen erſten Entrüſteten. Der Alte aber ſagte:</p><lb/> <p>— „Merken Sie das neidiſche Concurrenz-<lb/> manöver? Der Teufel ſoll mich holen, wenn ich<lb/> die von mir erfundene Rubrik „Der Winter als<lb/> Ziergärtner aufgebe. Juſt nicht!“</p><lb/> <p>Nun war es Zeit, die Beſtien gegen ihn<lb/> loszulaſſen. 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Das
„Mähriſche Tagblatt“
mit der illuſtr. Wochenbeilage
„Illuſtrirt. Sonntagsblatt“
erſcheint mit Ausnahme der
Sonn- und Feiertage täglich
Ausgabe 2 Uhr Nachmittags
im Adminiſtrations-Locale
Niederring Nr. 41 neu
oder den Fleiſchbänken.
Abonnement für Olmütz:
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Halbjährig „ 5.—
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lich 10 Kreuzer.
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Einzelne Nummer 5 Kreuzer.
Mähriſches
Tagblatt.
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Die 4mal geſpaltene Petitzeile
oder deren Raum 6 Kreuzer
Außerhalb Olmütz überneh-
men Inſertions-Aufträge:
Heinrich Schalek, Annon-
cen Exped. in Wien, I., Woll-
zeile Nr. 11 Haasenstein &
Vogler in Wien, Prag, Buda-
peſt, Berlin, Frankfurt a. M.
Hamburg, Baſel und Leipzig
Alois Opellik, in Wien, Rud.
Moose in Wien. München u.
Berlin, M. Dukes, Wien
I. Schulerſtraße 8. G. L. Daube
u. Co. (Ig. Knoll), Wien, am
Hof 5, Frankfurt a. M.
Adolf Steiner’s Annoncen
bureau in Hamburg, ſowie
ſämmtl. conc. Inſertions-Bu-
reaus des In- u. Auslandes.
Manuſcripte werden nicht zu
rückgeſtellt.
Nr. 29. Olmütz, Montag den 7. Februar 1887. 8. Jahrgang.
Der brave Abg. Kronawetter.
Wien, 6. Februar. (Orig.-Corr.)
Selbſt wenn wir uns den Zwang anthäten,
dem Abgeordneten des achten Wiener Bezirkes
aufs Wort zu glauben, daß er es ehrlich und auf-
richtig meint mit Allem, was er in ſeinen Reden
wider den Arbeiterkammern-Antrag des deutſch-
öſterreichiſchen Clubs vorgebracht hat, ſelbſt wenn
wir annehmen, ſeine Feindſeligkeit gegenüber den
Liberalen des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes
entſpringe dem Unwillen über die von ihm be-
hauptete Schwächlichkeit ihres Liberalismus, wenn
wir uns — mit Einem Worte — alle Mühe
gäben, den Herrn Dr. Kronawetter ernſt zu
nehmen; an dem Geſtändniſſe, welches er in der
Samſtaaſitzung des Abgeordnetenhauſes in Betreff
ſeines Verhaltens gegenüber dem deutſch-öſterrei-
chiſchen Parteitage vom Jahre 1880 abgelegt
hat, müßte unſere wohlwollende Abſicht ſcheitern.
Nein und tauſendmal nein! Ein Mann, dem
ſo ſehr die Empfindung für das im politiſchen
Leben Zuläſſige und Anſtändige abgeht, daß er
eine Rede, die er zur Rechtfertigung einer politi-
ſchen Handlung angezweifelten Characters hält,
mit den Worten ſchließt: „So aber geht man zu
Dem, von Dem man Etwas kriegt und
der Etwas gibt“, ein ſolcher Mann muß
ſich eigentlich bedanken, wenn man ihn nicht ernſt
nimmt; denn wollten wir ihn ernſt nehmen, dann
wäre kein Ausdruck ſcharf genug, um den Grad
der Mißachtung zu kennzeichnen, welche uns ſeine
Rechtfertigung einflößt. Seinem eigenen Geſtänd-
niſſe zufolge hat ſich nämlich Herr Kronawetter
einem ſlaviſchen Abgeordneten, der aus ſeiner
reactionären Geſinnung nie ein Hehl machte,
dem ſeither verſtorbenen ſloveniſchen Abgeordneten
v. Schneid gegenüber dazu hergegeben, in Form
einer Arbeiterverſammlung eine Gegendemonſtra-
tion gegen den 1880er deutſch-öſterr. Parteitag
zu veranſtalten und ſich die hiezu erforderlichen
Geldmittel von ihm ſchenken laſſen, ja nicht nur
ſchenken zu laſſen, ſondern ſich davon noch einen
Theil „für ſeine Bemühungen“ zurückzu-
behalten. Bedenken über den Urſprung dieſer
Gelder ſind ihm, wie Herr Kronawetter behaup-
tete, nicht aufgeſtiegen. Ob Herr v. Schneid das
Geld aus ſeiner eigenen Taſche genommen, ob er
es durch Sammlungen bei ſeinen Parteigenoſſen
zuſammengebracht oder am Ende gar aus dem
Dispoſitionsfond erhalten habe, um das kümmerte
er ſich nicht. Ich habe — ſagte er geſtern —
ihn um das nicht gefragt und auch nicht das
Recht gehabt, ihn zu fragen, das kümmert mich
nichts und intereſſirt mich auch nicht.“ Beſtim-
mend für Herrn Kronawetter war ſeiner eigenen
Verſicherung zufolge die Mittheilung des Herrn
v. Schneid, daß die Verſammlung des deutſch-
öſterr. Parteitages „ihnen“ unangenehm ſei —
das verfängliche „ihnen“ ſoll angeblich „ſeine (des
Herrn v. Schneid) Bekannten“ bedeuten — daß
eine Gegendemonſtration erwünſcht wäre, daß die
ſtaviſch clericale Majorität den Fünſguldenmän-
nern das Reichsrathswahlrecht zu ertheilen beab-
ſichtige, daß die Arbeiterverſammlung von der
k. k. Polizei nicht behelligt werden würde.
Hic haeret! Wenn Herr Dr. Kronawetter
auf dieſe Zuſage des Herrn v. Schneid hin, die
Arbeiter zu einer Verfammlung zuſammentrom-
melte, welche er ohne dieſe Zuſage im Hinblick
auf die von der k. k. Polizeibehörde gegenüber
von Arbeiterverſammlungen beoabachtete Praxis
einzuberufen den Muth nicht gehabt hätte, ſo
ſcheint es doch wohl, daß er damals über die
Beziehungen des Herrn v. Schneid und deſſen
Partei zu der h. Regierung eine beſtimmte Mei-
nung gehabt habe und daß dieſe Meinung dahin
ging, Herr v. Schneid ſei ermächtigt, im Namen
der Regierung Verſprechungen zu machen. Für
ſo ganz „privat“ und harmlos, wie er uns jetzt
glauben machen möchte, hat alſo Herr Krona-
wetter 1880 den Abg. v. Schneid nicht ange-
ſehen. Das felſenfeſte Vertrauen in deſſen Zuſage
polizeilicher Indulgenz beweiſt vielmehr, daß in
Herrn Kronawetter kein Zweifel darüber beſtand,
Herr v. Schneid verhandle mit ihm gewiſſer-
maßen als Regierungsvertreter.
Herr Kronawetter hat alſo um die 500 fl.
des Herrn v. Schneid nicht nur ſeine Stammes-
genoſſen vom deutſch öſterr. Parteitag verrathen,
ſondern auch die Arbeiter durch Verheimlichung
des wahren Sachverhaltes allerdings unbewußt
die häßliche Rolle von Polizeiſpitzeln und Agents
provocateurs ſpielen laſſen, ihre Ehre auf’s
Spiel geſetzt. Und unſere Arbeiter, denen Hofrath
Exner ein glänzendes Zeugniß ausſtellte, haben
Ehre im Leibe. Herr Dr. Kronawetter mag ſich
geſagt ſein laſſen; nicht Jeder denkt wie er:
„So geht man halt zu dem, von dem man was
kriegt!“ —
Feuilleton.
Mein Treibhaus.
(Aus den Erinnerungen eines Reporters.)
In meiner zarteſten Reporterjugend hatte ich
einen Provinz-Redacteur, der mich marterte.
Worin dieſe Martern beſtanden, läßt ſich ſo genau
nicht beſchreiben. Ein Reporter kann tauſendfach
gequält werden. Genug, er mochte mich nicht lei-
den und ich haßte ihn. Wenn er mich wieder
einmal zu einer recht eiligen Sache beordert hatte,
zerbrach ich mir den Kopf, wie ich ihn ärgern
könnte, ohne die ſtrenge Disciplin zu verletzen.
Ich beobachtete ihn monatelang, um endlich das
geeignete Mittel zu finden. Dieſe Ausdauer wurde
belohnt. Ich fand, daß er beſonders große Stücke
auf blühende Zweige und verfrühte Schmetterlinge
hielt, wenn ſolche Anachronismen zur Winterszeit
aus dem Publicum an die Redaction geſendet
wurden. Die Beſchreibung dieſer liebenswürdigen
Einſendungen beſorgte er perſönlich, wobei er
immer die nämlichen tiefſinnigen Gedanken über
das „mit einem geheimnißvollen Schleier bedeckte
Walten der Natur“ entwickelte, ſonſtige empfind-
ſame Redensarten vollbrachte und mit einem Dank
an die „feinſinnigen Beobachter der treibenden
Kräfte im All“ ſchloß. Warte, Du alter Gries-
gram, dachte ich, Du wirſt die treibenden Kräfte
noch verfluchen lernen.
Und von dieſer Stunde an verwandelte ich mein
Zimmer in ein förmliches Treibhaus. Durch Wärme
und Waſſer verleitete ich die älteſten Kirſch-, Birnen-,
Pfirſich-, Kaſtanien-, Weiden- und ſonſtige Bäume
von welchen ich mir einen Zweig verſchaffen konnte
zu den unnatürlichſten Ausſchreitungen mitten im
Winter. Wenn ſo ein Zweig ein paar Knoſpen
angeſetzt, oder wenn ich von irgend einem Gärt-
ner friſche Erdbeeren und dergleichen erhandelt
hatte, wurde das Wunder ſofort ſauber in eine
Schachtel mit Baumwolle verpackt und an meinen
Feind geſendet. Der von einem meiner Freunde
abgeſchriebene Begleitbrief, aufgegeben irgendwo
außerhalb der Stadt, lautete ohne weſentliche
Veränderungen ungewöhnlich folgendermaßen:
Euer Wohlgeboren!
Bei einem Spaziergange in meinem Gar-
ten fiel mein erſtaunter Blick auf beifolgendes
lebendige Zeugniß von der Wahrheit des Satzes,
daß die treibenden Kräfte im All auch zur
Winterszeit nicht ruhen. Welcher Anblick, bei
ſo und ſo viel Grad Kälte Blüthen (Früchte)
an einem ſonſt winterlich kahlen Baum (Strauch)
zu finden! Allerdings liegt mein Garten gegen
Süden. Trotzdem halte ich die Erſcheinung für
intereſſant genug, daß ich ſie Ihnen mittheile in
der angenehmen Hoffnung, ein paar Worte
hierüber in Ihrem geehrten Blatte erwähnt
zu ſehen.
Hochachtungsvollſt
A. B. oder C. D. u. ſ. w.
Mein Treibhaus lieferte wöchentlich zwei bis
drei ſolche poetiſche Sendungen. Verſagte es aber
einmal, ſo ſcheute ich die Mühe nicht, auf ein
kahles Zeiglein die Kelche von Maiglöckchen auf-
zupfropfen, wobei ich mich auf die Kurzſichtigkeit
meines Peinigers verließ. Dieſer nahm in der
That das Surrogat jedesmal arglos hin, noch an-
dächtig dazu und verſicherte, es ſei im Winter offen-
bar ſtellenweiſe eine außergewöhnlich energiſche
Triebkraft vorhanden, weil das Zeug beſſer rieche,
als im Frühling. Nachdem drei Wochen lang
Schachtel auf Schachtel eingelangt war und mein
Vorgeſetzter bereits eine eigene Rubrik für das
ſeltſame Walten der Natur hatte errichten müſſen,
kam eine Zuſchrift aus dem Publikum folgenden
Inhalts:
Werden Sie das ſo forttreiben mit dem
blühenden Unſinn im Winter? Füllen Sie
Ihren koſtbaren Platz nicht mit einem Gefaſel
über dumme Bäume und Sträucher aus, die
im Winter Blüthen anſetzen, als ob ſie nicht
im Frühjahre noch Zeit genug hätten! Auf
demſelben Raum könnten Sie einen anſtändi-
gen Raubmord oder wenigſtens einen Seeſturm
unterbringen. Achtungsvoll Einer für Viele.
Natürlich freute ich mich ungemein über
dieſen erſten Entrüſteten. Der Alte aber ſagte:
— „Merken Sie das neidiſche Concurrenz-
manöver? Der Teufel ſoll mich holen, wenn ich
die von mir erfundene Rubrik „Der Winter als
Ziergärtner aufgebe. Juſt nicht!“
Nun war es Zeit, die Beſtien gegen ihn
loszulaſſen. Ich hatte unterdeſſen die Bekanntſchaft
eines ländlichen „Pilgers“ gemacht und demſelben
ein gutes Trinkgeld verſprochen, wenn er mir ein
wahnſinniges Inſect oder anderes, zur jetzigen
Jahreszeit unmögliches Kleinvieh bringen würde.
Zu meiner fröhlichen Ueberraſchung kam der Bur-
ſche nach einigen Tagen mit einem Maikäfer an-
geſchritten. Wir ſchrieben December. Ich wunderte
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(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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