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Mährisches Tagblatt. Nr. 71, Olmütz, 29.03.1886.

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[Spaltenumbruch]

unerschütterlichen Vertrauens den Vorstand, sich
nicht beirren zu lassen in der Erfüllung der Pflicht
und unentwegt einzustehen für das Wohl des
deutschen Volkes in Oesterreich."

Die Versammlung gibt einhellig ihre Zu-
stimmung zu dieser Resolution. Ueber Antrag des
Herrn Ad. Thannabaur wird dem Reichsraths-
abgeordneten Dr. Weeber für die Unterstützung
der hiesigen Ortsgruppe der Dank votirt. Re-
dacteur Seethaler spricht der Leitung der hiesigen
Ortsgruppe, insbesondere deren wackeren Obmann
den Dank der Versammlung für deren aufopfernde
Thätigkeit aus. Die Versammlung zollt den Wor-
ten des Redners stürmischen Beifall, worauf Herr
Primavesi in seinem und im Namen des Aus-
schusses das Versprechen leistet, den Verein auch
fernerhin kräftigst fördern zu wollen, wobei er
auch der Mitwirkung des "Mähr. Tagblattes" in
freundlichen Worten gedenkt. Hierauf werden die
Delegirten für die in Salzburg stattfindende Jah-
resversammlung des Schulvereins gewählt und
wird sodann die Versammlung geschlossen.

(Besichtigung der Paulowitzer Schule.)

Die beiden in Olmütz weilenden Landesschulin-
spectoren Herren Dr. Nacke und P. Riedl be-
suchten im Verlaufe des gestrigen Nachmittags
die Paulowitzer Schule und besichtigten daselbst
in eingehender Weise die Einrichtung der Anstalt,
die Lehr- und Lernmittel, derselben u. s. w.
spendeten wärmste Worte der Anerkennung für
die trefflich eingerichtete und mit so guten Lehr-
mitteln ausgestattete Anstalt, und zeichneten ihre
Namen in das Gedenk- und Ehrenbuch der
Schule.

(Todesfall)

Der auch in Olmütz wolbe-
kannte Director der Männerstrafanstalt in Mürau,
Herr Kroupal ist gestern gestorben.

(Königschießen der Olmützer Bolzen-
schützengesellschaft.)

Samstag Abends wurde das
im Clublocale des "Hotel Lauer" von der Ol-
mützer Bolzenschützengesellschaft veranstaltete Kö-
nigschießen beendet. Den 1. Preis erhielt Herr
J. Rupprecht, den 2. Herr Joh. Aulegk, den 3.
Herr Raimund Nietsche, den 4. Herr Carl Aust.
den 5. Herr Moritz Läufer, den 6. Herr Clem.
Jurenka, den 7. Herr Lieutenant Staniek, den
8. Herr Alois Witzke und den 9. Herr Wilhelm
Mika. Die Unterhaltung war eine sehr animirte
und wurde allgemein der Wunsch geäußert, im
nächsten Jahr abermals ein solches Schießen zu
veranstalten.

(Vom deutschen Casino.)

Samstag Abends
producirte sich der Gedankenleser Herr Grudzky
im deutschen Casino. Die Seance, bei welcher
Herr Grudzky abermals staunenswerthe, beifälligst
aufgenommene Leistungen bot, war sehr gut be-
sucht. An diesem Abend brachte auch der kleine
Rechenkünstler Rüber aus Oswiccim mehrere Re-
chenkünste; derselbe löste die schwierigsten Rechen-
aufgaben in überraschender Weise.

(Die zehnte Aufführung der Operette:
"Der Zigeunerbaron")

fand gestern in unserem
Theater statt. Auch gestern übte das Werk eine
große Zugkraft aus, denn das Theater war,
trotzdem gleichzeitig eine Circusvorstellung statt-
fand, sehr gut besucht. Der Beifall, den die Träger
der Hauptparthieen erhielten, war abermals ein
stürmischer. Heute erfolgt die eilfte Aufführung
dieses Cassaftückes.

(Vom Circus Werkel.)

Im Laufe des
gestrigen Tages fanden in dem auf dem Vieh-
marktplatze etablirten Circus Merkel zwei Vor-
stellungen statt, welche sehr gut besucht waren.
Herr Merkel hat auch dießmal dem hiesigen
Publicum eine Elite-Truppe vorgeführt, deren
bravouriöse Leistungen stürmischen Beifall fanden.
Die von früher her bekannten Turner: die Herren
Ernst Merkel und Mr. Gicarda, die Parforce-
reiter Cooke und Victor Merkel, der Japanese
Gnover, die graziösen Reiterinnen Taylor und
Honrey wurden bei ihrem Erscheinen mit lebhaftem
Beifall begrüßt. Neu hinzugekommen sind Herr
Rüthing, und die urkomischen Clowns Brüder
Wheal. Das Publicum kam bei den Productionen
derselben, die vieles Neue boten, nicht aus dem
Lachen heraus und jubelte dieselben mehrmals
heraus. Sensation erregte die Vorführung der
vier ostpreußischen Schecken durch Herrn Theodor
Henry. Die Thiere erwiesen sich als vortrefflich
dressirt und bilden eine Specialität des Circus
Merkel. In der Nachmittagsvorstellung wurden
die Elefanten und in der Abendvorstellung die
dressirten Löwen von Herrn Perlmann vorgeführt.
Der musikalische Clown Herr Wels bietet schon
Oftgehörtes. Dieser ewige "Carneval von Venedig"
[Spaltenumbruch] sollte denn doch schon einmal aus dem Circus-
Repertoire verbannt werden. Erwähnen müssen
wir noch, daß sich das Programm ungemein
rasch abwickelte und daß die Costüme der ein-
zelnen Mitglieder als glänzende bezeichnet werden
müssen.

(Ein Opser des Hochwassers.)

Samstag
Abends 6 Uhr ist der Artillerist Franz Malata
des 10. Corps-Artillerie-Regimentes in der March
ertrunken. Um die genannte Stunde fuhren drei
Artilleristen in einem Kahne unterhalb dem Ka-
tharinen-Wehr beim "Wanderer" im Marcharm
herum. Dieselben schtenen guter Dinge zu sein,
denn ihr helles Lachen tönte bis aus Ufer. Vom
Uebermuth getrieben fuhren sie mit dem leichten
Nachen gegen das Wehr an; derselbe erhielt bei
dem Anpralle einen Stoß und wurde von den
herabstürzenden Wassermassen umgelegt, so daß
die drei Artilleristen ins Wasser stürzten. Zwei
derselben klammerten sich an den Nachen an,
während der dritte vom Hochwasser fortgetrieben
wurde. Zweimal tauchte der Unglückliche noch
empor, dann verschwand er spurlos in den Wellen.
Die Hilfeleistung des einen Artilleristen, der von
dem Kahne sich in das Wasser begab, um den
Kameraden zu retten, war vergeblich und konnte
derselbe selbst nur mit Mühe ans Ufer gelangen.
Der auf dem Kahne verbliebene Artillerist ruderte
ans Ufer. Zahlreiche Personen waren Zeugen
dieser gräßlichen Scene. Die Leiche des ertrun-
kenen Artilleristen wurde bisher nicht entdeckt.

(Frühlingswetter.)

Ströme und Bäche
sind bereits vom Eise befreit; allein auf den Fel-
dern lagert noch hie und da Schnee und Eis, und
selbst in unserem Stadtparke begegnet man an
den Rändern der Gänge und Alleen Eiskrusten,
die der rauhe Winter zurückließ. Die Sonne aber
meint es gut mit uns. Sie scheint so hell
und warm vom reinen Himmel nieder, daß
die hättesten Eiskrusten ihr bald werden
weichen müssen. Ihre wärmenden Strahlen lockten
gestern Tausende ins Freie. Straßen und Wege
waren mit Promenirenden bedeckt, die zum ersten
Male Frühlingsluft wieder athmen wollten. Je
rauher der Winter war und je länger er sich
heuer bei uns festgesetzt hatte, desto mehr freute
sich Jung und Alt gestern an dem heiteren
Sonnenschein, an der milden Luft, die uns an-
wehte, als wärs bereits Maienluft. Nun kann
endlich auch der Anbau der Felder beginnen, die
heuer so lange der Anbauzeit harren mußten,
wie wir selbst auf den Beginn des Frühlings.

(Demolirung.)

Die Demolirung des "gel-
ben Hauses" am Stadterweiterungsplatze schreitet
vorwärts und wurde bereits der Dachstuhl abge-
deckt. Das Mauerwerk dürfte noch im Laufe die-
ser Woche abgerissen werden.

(Julian Schmidt +)

In Berlin verschied
Samstag der Schriftsteller Julian Schmidt, der
für eine gewisse Zeit und für gewisse Schrift-
stellerkreise eine Art Literatur-Papst war, an dessen
Unfeblbarkeit geglaubt wurde. Das Ansehen seines
Urtheils war übrigens längst in den Hinter-
grund getreten.




Telegramme.
Die anarchistischen Unruhen in
Belgien.

(Orig.-Tel. des "M.
Tagbl.")

Die Situation, die sich einigerma-
ßen gebessert zu haben schien, ist in den letzten
Stunden eine schreckliche geworden. Die
militärische Macht, welche aufgeboten
wurde, reicht nicht mehr aus.
Die Wei-
ber kämpfen mit den Männern gegen das Mili-
tär. Ueber die revolutionirenden Orte
wurde der Belagerungszustand ver-
hängt.




(Orig.-Telegramm des
"Mähr. Tagbl.")

In parlamentarischen Kreisen
wir die Rede Reverteras als Programmrede für
das Portefeuille des Handelsministers bezeichnet.

(Orig Tel. d. "Mähr.
Tagbl.")

Der Sprachengesetzausschuß (Antrag
Scharschmid) wurde für Dienstag, 30. d. Mts.,
um 7 Uhr Abends zu einer Sitzung eingeladen.

(Orig.-Telegr. des "M.
Tagbl.")

Gestern wurde die Leiche der Gräfin
von Chambord einbalsamirt. Der Tag des Lei-
chenbegängnisses ist noch nicht bestimmt. Anwe-
send sind hier: Don Carlos, die Herzogin von
Madrid, der Herzog Della Grazia, die Groß-
herzogin von Toscana und Gräfin Cibeins. Ge-
[Spaltenumbruch] stern wurde das Testament eröffnet. Erben sind
Don Carlos und Don Alfonso.

(Orig.-Telegr. des "M.
Tagbl.")

Das heute ausgegebene Bulletin über
das Befinden des Statthalters Baron Cornaro
lautet: Nacht ruhig; Fieber mäßig; keine we-
sentliche Veränderung.

(Org.-Tel. d. "Mähr.
Tagbl.")

Mr. Stanfelds wurde zum Präsidenten
der Local-Regierung, Lord Dalhousie zum Staats-
secretär für Schottland ernannt. -- England setzt
energisch seine Bemühungen fort, Griechenland
von einer Action zurückzuhalten.

(Org.-Tel. d. "Mähr.
Tagbl.")

Die "Nordd. Allg. Ztg." dementirt die
Nachricht, daß der italienische Hof oder die ita-
lienische Regierung sich zu Gunsten des Landes-
verräthers Kraszewski ausgesprochen hätten. Damit
sei auch der tendenziösen Erfindung von einer
Erkaltung der deutschitalienischen Beziehungen die
Unterlage entzogen.

(Orig.-Tel. d. "Mähr.
Tagbl.")

Die "Agence Havas" meldet: Wie es
scheint, wurde in Folge der Einwendungen Ruß-
lands der italienische Vorschlag fallen gelassen.
Fürst Alexander seinerseits weigere sich, der Er-
neuerung der Ernennung alle fünf Jahre zuzu-
stimmen. Die Situation wird als gespannt be-
trachtet, und ist von einem neuerlichen Collectiv-
schritt der Mächte, welcher wahrscheinlich fruchtlos
wäre, nicht die Rede.

(Orig.-Telegr. des "M.
Tagbl.") (Havasmeldung.)

Die Nachrichten von
dem Zusammentritte der Kammer hat lebhafte
Bewegung hervorgerufen. Die Regierung wird
einen Gesetzentwurf vorlegen behufs Errichtung
neuer Cadres zur Einreihung der einberufenen
Reservisten. Der Kriegsminister wird Abends zur
Inspection der Truppen an die Grenze abreisen.

(Orig.-Telgr.
des "Mähr. Tagbl.")

Die Antwortnote des
Fürsten Alexander an die Pforte ist eingelangt.
Fürst Alexander erklärt, daß ihn das gemeinsame
Intresse Bulgariens und der Türkei veranlaßte, auf
der früheren Bestimmungen lebenslänglicher Er-
nennung festzuhalten, da nach 5 Jahren neue
Verwicklungen mit Europa und Rußland
ausweichlich wären. -- Kurz vor Eintref-
fen dieser Antwortsnote waren die in Adrianopel
weilenden Truppen angewiesen worden Marsch-
bereitschaft zu halten. Weitere Verfügungen wur-
den nicht getroffen. Die Pforte ließ durch ihre
Gesandten den Großmächten erklären, das
sie für neue Verwicklungen nicht verantwort-
lich sei und ersucht die Großmächte die Türkei
in ihren friedlichen Bestrebungen zu unterstützen.
-- Der Sultan wird den Czar bei seiner An-
kunft in der Krim durch den Specialgesandten
Sever Pascha begrüßen lassen.




Pränumerations-Einladung!
Die Pränumerationspreise betragen:

[Spaltenumbruch]

Für Olmütz:

Ganzjährig . fl. 10.--

Halbjährig . fl. 5.--

Vierteljährig fl. 2.50

Monatlich . fl. --.90


[Spaltenumbruch]

Für Auswärts:

Ganzjährig . fl. 14.--

Halbjährig . fl. 7.--

Vierteljährig fl. 3.50

Unsere P. T. bisherigen Pränumeranten
werden ersucht, das Abonnement ehestens zu
erneuern, damit in der Zustellung des Blattes
keine Unterbrechung eintrete.

Comptoir und Expedition
Nr. 41. Niederring, Nr. 41.




Königl. städt. Theater in Olmutz.



Unter artistischer Leitung des Directoes Robert Müller
145. Vorstellung. Im Abonnement Ungerader Tag
Montag, den 29. März 1886.

Der Zigeunerbaron.




Morgen Dienstag:
146. Vorstellung. Im Abonnement. Gerader Tag
Zum Benefice des Schauspielers Herrn
Alfred Klatsoher.
Die Fledermaus.




Der Gesammtauflage unserer heu-
tigen Nummer liegt ein Prospect über
Tiroler Gesundheits-Feigenkaffee der renom-
mirten Firma A. Bidal & Co. in Nieder-
dorf (Tirol) bei, worauf wir die geehr-
ten Hausfrauen besonders aufmerksam
machen.


[Spaltenumbruch]

unerſchütterlichen Vertrauens den Vorſtand, ſich
nicht beirren zu laſſen in der Erfüllung der Pflicht
und unentwegt einzuſtehen für das Wohl des
deutſchen Volkes in Oeſterreich.“

Die Verſammlung gibt einhellig ihre Zu-
ſtimmung zu dieſer Reſolution. Ueber Antrag des
Herrn Ad. Thannabaur wird dem Reichsraths-
abgeordneten Dr. Weeber für die Unterſtützung
der hieſigen Ortsgruppe der Dank votirt. Re-
dacteur Seethaler ſpricht der Leitung der hieſigen
Ortsgruppe, insbeſondere deren wackeren Obmann
den Dank der Verſammlung für deren aufopfernde
Thätigkeit aus. Die Verſammlung zollt den Wor-
ten des Redners ſtürmiſchen Beifall, worauf Herr
Primaveſi in ſeinem und im Namen des Aus-
ſchuſſes das Verſprechen leiſtet, den Verein auch
fernerhin kräftigſt fördern zu wollen, wobei er
auch der Mitwirkung des „Mähr. Tagblattes“ in
freundlichen Worten gedenkt. Hierauf werden die
Delegirten für die in Salzburg ſtattfindende Jah-
resverſammlung des Schulvereins gewählt und
wird ſodann die Verſammlung geſchloſſen.

(Beſichtigung der Paulowitzer Schule.)

Die beiden in Olmütz weilenden Landesſchulin-
ſpectoren Herren Dr. Nacke und P. Riedl be-
ſuchten im Verlaufe des geſtrigen Nachmittags
die Paulowitzer Schule und beſichtigten daſelbſt
in eingehender Weiſe die Einrichtung der Anſtalt,
die Lehr- und Lernmittel, derſelben u. ſ. w.
ſpendeten wärmſte Worte der Anerkennung für
die trefflich eingerichtete und mit ſo guten Lehr-
mitteln ausgeſtattete Anſtalt, und zeichneten ihre
Namen in das Gedenk- und Ehrenbuch der
Schule.

(Todesfall)

Der auch in Olmütz wolbe-
kannte Director der Männerſtrafanſtalt in Mürau,
Herr Kroupal iſt geſtern geſtorben.

(Königſchießen der Olmützer Bolzen-
ſchützengeſellſchaft.)

Samſtag Abends wurde das
im Clublocale des „Hotel Lauer“ von der Ol-
mützer Bolzenſchützengeſellſchaft veranſtaltete Kö-
nigſchießen beendet. Den 1. Preis erhielt Herr
J. Rupprecht, den 2. Herr Joh. Aulegk, den 3.
Herr Raimund Nietſche, den 4. Herr Carl Auſt.
den 5. Herr Moritz Läufer, den 6. Herr Clem.
Jurenka, den 7. Herr Lieutenant Staniek, den
8. Herr Alois Witzke und den 9. Herr Wilhelm
Mika. Die Unterhaltung war eine ſehr animirte
und wurde allgemein der Wunſch geäußert, im
nächſten Jahr abermals ein ſolches Schießen zu
veranſtalten.

(Vom deutſchen Caſino.)

Samſtag Abends
producirte ſich der Gedankenleſer Herr Grudzky
im deutſchen Caſino. Die Seánce, bei welcher
Herr Grudzky abermals ſtaunenswerthe, beifälligſt
aufgenommene Leiſtungen bot, war ſehr gut be-
ſucht. An dieſem Abend brachte auch der kleine
Rechenkünſtler Rüber aus Oswicčim mehrere Re-
chenkünſte; derſelbe löſte die ſchwierigſten Rechen-
aufgaben in überraſchender Weiſe.

(Die zehnte Aufführung der Operette:
„Der Zigeunerbaron“)

fand geſtern in unſerem
Theater ſtatt. Auch geſtern übte das Werk eine
große Zugkraft aus, denn das Theater war,
trotzdem gleichzeitig eine Circusvorſtellung ſtatt-
fand, ſehr gut beſucht. Der Beifall, den die Träger
der Hauptparthieen erhielten, war abermals ein
ſtürmiſcher. Heute erfolgt die eilfte Aufführung
dieſes Caſſaftückes.

(Vom Circus Werkel.)

Im Laufe des
geſtrigen Tages fanden in dem auf dem Vieh-
marktplatze etablirten Circus Merkel zwei Vor-
ſtellungen ſtatt, welche ſehr gut beſucht waren.
Herr Merkel hat auch dießmal dem hieſigen
Publicum eine Elite-Truppe vorgeführt, deren
bravouriöſe Leiſtungen ſtürmiſchen Beifall fanden.
Die von früher her bekannten Turner: die Herren
Ernſt Merkel und Mr. Gicarda, die Parforce-
reiter Cooke und Victor Merkel, der Japaneſe
Gnover, die graziöſen Reiterinnen Taylor und
Honrey wurden bei ihrem Erſcheinen mit lebhaftem
Beifall begrüßt. Neu hinzugekommen ſind Herr
Rüthing, und die urkomiſchen Clowns Brüder
Wheal. Das Publicum kam bei den Productionen
derſelben, die vieles Neue boten, nicht aus dem
Lachen heraus und jubelte dieſelben mehrmals
heraus. Senſation erregte die Vorführung der
vier oſtpreußiſchen Schecken durch Herrn Theodor
Henry. Die Thiere erwieſen ſich als vortrefflich
dreſſirt und bilden eine Specialität des Circus
Merkel. In der Nachmittagsvorſtellung wurden
die Elefanten und in der Abendvorſtellung die
dreſſirten Löwen von Herrn Perlmann vorgeführt.
Der muſikaliſche Clown Herr Wels bietet ſchon
Oftgehörtes. Dieſer ewige „Carneval von Venedig“
[Spaltenumbruch] ſollte denn doch ſchon einmal aus dem Circus-
Repertoire verbannt werden. Erwähnen müſſen
wir noch, daß ſich das Programm ungemein
raſch abwickelte und daß die Coſtüme der ein-
zelnen Mitglieder als glänzende bezeichnet werden
müſſen.

(Ein Opſer des Hochwaſſers.)

Samſtag
Abends 6 Uhr iſt der Artilleriſt Franz Malata
des 10. Corps-Artillerie-Regimentes in der March
ertrunken. Um die genannte Stunde fuhren drei
Artilleriſten in einem Kahne unterhalb dem Ka-
tharinen-Wehr beim „Wanderer“ im Marcharm
herum. Dieſelben ſchtenen guter Dinge zu ſein,
denn ihr helles Lachen tönte bis aus Ufer. Vom
Uebermuth getrieben fuhren ſie mit dem leichten
Nachen gegen das Wehr an; derſelbe erhielt bei
dem Anpralle einen Stoß und wurde von den
herabſtürzenden Waſſermaſſen umgelegt, ſo daß
die drei Artilleriſten ins Waſſer ſtürzten. Zwei
derſelben klammerten ſich an den Nachen an,
während der dritte vom Hochwaſſer fortgetrieben
wurde. Zweimal tauchte der Unglückliche noch
empor, dann verſchwand er ſpurlos in den Wellen.
Die Hilfeleiſtung des einen Artilleriſten, der von
dem Kahne ſich in das Waſſer begab, um den
Kameraden zu retten, war vergeblich und konnte
derſelbe ſelbſt nur mit Mühe ans Ufer gelangen.
Der auf dem Kahne verbliebene Artilleriſt ruderte
ans Ufer. Zahlreiche Perſonen waren Zeugen
dieſer gräßlichen Scene. Die Leiche des ertrun-
kenen Artilleriſten wurde bisher nicht entdeckt.

(Frühlingswetter.)

Ströme und Bäche
ſind bereits vom Eiſe befreit; allein auf den Fel-
dern lagert noch hie und da Schnee und Eis, und
ſelbſt in unſerem Stadtparke begegnet man an
den Rändern der Gänge und Alleen Eiskruſten,
die der rauhe Winter zurückließ. Die Sonne aber
meint es gut mit uns. Sie ſcheint ſo hell
und warm vom reinen Himmel nieder, daß
die hätteſten Eiskruſten ihr bald werden
weichen müſſen. Ihre wärmenden Strahlen lockten
geſtern Tauſende ins Freie. Straßen und Wege
waren mit Promenirenden bedeckt, die zum erſten
Male Frühlingsluft wieder athmen wollten. Je
rauher der Winter war und je länger er ſich
heuer bei uns feſtgeſetzt hatte, deſto mehr freute
ſich Jung und Alt geſtern an dem heiteren
Sonnenſchein, an der milden Luft, die uns an-
wehte, als wärs bereits Maienluft. Nun kann
endlich auch der Anbau der Felder beginnen, die
heuer ſo lange der Anbauzeit harren mußten,
wie wir ſelbſt auf den Beginn des Frühlings.

(Demolirung.)

Die Demolirung des „gel-
ben Hauſes“ am Stadterweiterungsplatze ſchreitet
vorwärts und wurde bereits der Dachſtuhl abge-
deckt. Das Mauerwerk dürfte noch im Laufe die-
ſer Woche abgeriſſen werden.

(Julian Schmidt †)

In Berlin verſchied
Samſtag der Schriftſteller Julian Schmidt, der
für eine gewiſſe Zeit und für gewiſſe Schrift-
ſtellerkreiſe eine Art Literatur-Papſt war, an deſſen
Unfeblbarkeit geglaubt wurde. Das Anſehen ſeines
Urtheils war übrigens längſt in den Hinter-
grund getreten.




Telegramme.
Die anarchiſtiſchen Unruhen in
Belgien.

(Orig.-Tel. des „M.
Tagbl.“)

Die Situation, die ſich einigerma-
ßen gebeſſert zu haben ſchien, iſt in den letzten
Stunden eine ſchreckliche geworden. Die
militäriſche Macht, welche aufgeboten
wurde, reicht nicht mehr aus.
Die Wei-
ber kämpfen mit den Männern gegen das Mili-
tär. Ueber die revolutionirenden Orte
wurde der Belagerungszuſtand ver-
hängt.




(Orig.-Telegramm des
„Mähr. Tagbl.“)

In parlamentariſchen Kreiſen
wir die Rede Reverteras als Programmrede für
das Portefeuille des Handelsminiſters bezeichnet.

(Orig Tel. d. „Mähr.
Tagbl.“)

Der Sprachengeſetzausſchuß (Antrag
Scharſchmid) wurde für Dienſtag, 30. d. Mts.,
um 7 Uhr Abends zu einer Sitzung eingeladen.

(Orig.-Telegr. des „M.
Tagbl.“)

Geſtern wurde die Leiche der Gräfin
von Chambord einbalſamirt. Der Tag des Lei-
chenbegängniſſes iſt noch nicht beſtimmt. Anwe-
ſend ſind hier: Don Carlos, die Herzogin von
Madrid, der Herzog Della Grazia, die Groß-
herzogin von Toscana und Gräfin Cibeins. Ge-
[Spaltenumbruch] ſtern wurde das Teſtament eröffnet. Erben ſind
Don Carlos und Don Alfonſo.

(Orig.-Telegr. des „M.
Tagbl.“)

Das heute ausgegebene Bulletin über
das Befinden des Statthalters Baron Cornaro
lautet: Nacht ruhig; Fieber mäßig; keine we-
ſentliche Veränderung.

(Org.-Tel. d. „Mähr.
Tagbl.“)

Mr. Stanfelds wurde zum Präſidenten
der Local-Regierung, Lord Dalhouſie zum Staats-
ſecretär für Schottland ernannt. — England ſetzt
energiſch ſeine Bemühungen fort, Griechenland
von einer Action zurückzuhalten.

(Org.-Tel. d. „Mähr.
Tagbl.“)

Die „Nordd. Allg. Ztg.“ dementirt die
Nachricht, daß der italieniſche Hof oder die ita-
lieniſche Regierung ſich zu Gunſten des Landes-
verräthers Kraszewski ausgeſprochen hätten. Damit
ſei auch der tendenziöſen Erfindung von einer
Erkaltung der deutſchitalieniſchen Beziehungen die
Unterlage entzogen.

(Orig.-Tel. d. „Mähr.
Tagbl.“)

Die „Agence Havas“ meldet: Wie es
ſcheint, wurde in Folge der Einwendungen Ruß-
lands der italieniſche Vorſchlag fallen gelaſſen.
Fürſt Alexander ſeinerſeits weigere ſich, der Er-
neuerung der Ernennung alle fünf Jahre zuzu-
ſtimmen. Die Situation wird als geſpannt be-
trachtet, und iſt von einem neuerlichen Collectiv-
ſchritt der Mächte, welcher wahrſcheinlich fruchtlos
wäre, nicht die Rede.

(Orig.-Telegr. des „M.
Tagbl.“) (Havasmeldung.)

Die Nachrichten von
dem Zuſammentritte der Kammer hat lebhafte
Bewegung hervorgerufen. Die Regierung wird
einen Geſetzentwurf vorlegen behufs Errichtung
neuer Cadres zur Einreihung der einberufenen
Reſerviſten. Der Kriegsminiſter wird Abends zur
Inſpection der Truppen an die Grenze abreiſen.

(Orig.-Telgr.
des „Mähr. Tagbl.“)

Die Antwortnote des
Fürſten Alexander an die Pforte iſt eingelangt.
Fürſt Alexander erklärt, daß ihn das gemeinſame
Intreſſe Bulgariens und der Türkei veranlaßte, auf
der früheren Beſtimmungen lebenslänglicher Er-
nennung feſtzuhalten, da nach 5 Jahren neue
Verwicklungen mit Europa und Rußland
ausweichlich wären. — Kurz vor Eintref-
fen dieſer Antwortsnote waren die in Adrianopel
weilenden Truppen angewieſen worden Marſch-
bereitſchaft zu halten. Weitere Verfügungen wur-
den nicht getroffen. Die Pforte ließ durch ihre
Geſandten den Großmächten erklären, das
ſie für neue Verwicklungen nicht verantwort-
lich ſei und erſucht die Großmächte die Türkei
in ihren friedlichen Beſtrebungen zu unterſtützen.
— Der Sultan wird den Czar bei ſeiner An-
kunft in der Krim durch den Specialgeſandten
Sever Paſcha begrüßen laſſen.




Pränumerations-Einladung!
Die Pränumerationspreiſe betragen:

[Spaltenumbruch]

Für Olmütz:

Ganzjährig . fl. 10.—

Halbjährig . fl. 5.—

Vierteljährig fl. 2.50

Monatlich . fl. —.90


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Für Auswärts:

Ganzjährig . fl. 14.—

Halbjährig . fl. 7.—

Vierteljährig fl. 3.50

Unſere P. T. bisherigen Pränumeranten
werden erſucht, das Abonnement eheſtens zu
erneuern, damit in der Zuſtellung des Blattes
keine Unterbrechung eintrete.

Comptoir und Expedition
Nr. 41. Niederring, Nr. 41.




Königl. ſtädt. Theater in Olmutz.



Unter artiſtiſcher Leitung des Directoes Robert Müller
145. Vorſtellung. Im Abonnement Ungerader Tag
Montag, den 29. März 1886.

Der Zigeunerbaron.




Morgen Dienſtag:
146. Vorſtellung. Im Abonnement. Gerader Tag
Zum Benefice des Schauſpielers Herrn
Alfred Klatsoher.
Die Fledermaus.




☞ Der Geſammtauflage unſerer heu-
tigen Nummer liegt ein Proſpect über
Tiroler Geſundheits-Feigenkaffee der renom-
mirten Firma A. Bidal & Co. in Nieder-
dorf (Tirol) bei, worauf wir die geehr-
ten Hausfrauen beſonders aufmerkſam
machen. ☜


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[[6]/0006] unerſchütterlichen Vertrauens den Vorſtand, ſich nicht beirren zu laſſen in der Erfüllung der Pflicht und unentwegt einzuſtehen für das Wohl des deutſchen Volkes in Oeſterreich.“ Die Verſammlung gibt einhellig ihre Zu- ſtimmung zu dieſer Reſolution. Ueber Antrag des Herrn Ad. Thannabaur wird dem Reichsraths- abgeordneten Dr. Weeber für die Unterſtützung der hieſigen Ortsgruppe der Dank votirt. Re- dacteur Seethaler ſpricht der Leitung der hieſigen Ortsgruppe, insbeſondere deren wackeren Obmann den Dank der Verſammlung für deren aufopfernde Thätigkeit aus. Die Verſammlung zollt den Wor- ten des Redners ſtürmiſchen Beifall, worauf Herr Primaveſi in ſeinem und im Namen des Aus- ſchuſſes das Verſprechen leiſtet, den Verein auch fernerhin kräftigſt fördern zu wollen, wobei er auch der Mitwirkung des „Mähr. Tagblattes“ in freundlichen Worten gedenkt. Hierauf werden die Delegirten für die in Salzburg ſtattfindende Jah- resverſammlung des Schulvereins gewählt und wird ſodann die Verſammlung geſchloſſen. (Beſichtigung der Paulowitzer Schule.) Die beiden in Olmütz weilenden Landesſchulin- ſpectoren Herren Dr. Nacke und P. Riedl be- ſuchten im Verlaufe des geſtrigen Nachmittags die Paulowitzer Schule und beſichtigten daſelbſt in eingehender Weiſe die Einrichtung der Anſtalt, die Lehr- und Lernmittel, derſelben u. ſ. w. ſpendeten wärmſte Worte der Anerkennung für die trefflich eingerichtete und mit ſo guten Lehr- mitteln ausgeſtattete Anſtalt, und zeichneten ihre Namen in das Gedenk- und Ehrenbuch der Schule. (Todesfall) Der auch in Olmütz wolbe- kannte Director der Männerſtrafanſtalt in Mürau, Herr Kroupal iſt geſtern geſtorben. (Königſchießen der Olmützer Bolzen- ſchützengeſellſchaft.) Samſtag Abends wurde das im Clublocale des „Hotel Lauer“ von der Ol- mützer Bolzenſchützengeſellſchaft veranſtaltete Kö- nigſchießen beendet. Den 1. Preis erhielt Herr J. Rupprecht, den 2. Herr Joh. Aulegk, den 3. Herr Raimund Nietſche, den 4. Herr Carl Auſt. den 5. Herr Moritz Läufer, den 6. Herr Clem. Jurenka, den 7. Herr Lieutenant Staniek, den 8. Herr Alois Witzke und den 9. Herr Wilhelm Mika. Die Unterhaltung war eine ſehr animirte und wurde allgemein der Wunſch geäußert, im nächſten Jahr abermals ein ſolches Schießen zu veranſtalten. (Vom deutſchen Caſino.) Samſtag Abends producirte ſich der Gedankenleſer Herr Grudzky im deutſchen Caſino. Die Seánce, bei welcher Herr Grudzky abermals ſtaunenswerthe, beifälligſt aufgenommene Leiſtungen bot, war ſehr gut be- ſucht. An dieſem Abend brachte auch der kleine Rechenkünſtler Rüber aus Oswicčim mehrere Re- chenkünſte; derſelbe löſte die ſchwierigſten Rechen- aufgaben in überraſchender Weiſe. (Die zehnte Aufführung der Operette: „Der Zigeunerbaron“) fand geſtern in unſerem Theater ſtatt. Auch geſtern übte das Werk eine große Zugkraft aus, denn das Theater war, trotzdem gleichzeitig eine Circusvorſtellung ſtatt- fand, ſehr gut beſucht. Der Beifall, den die Träger der Hauptparthieen erhielten, war abermals ein ſtürmiſcher. Heute erfolgt die eilfte Aufführung dieſes Caſſaftückes. (Vom Circus Werkel.) Im Laufe des geſtrigen Tages fanden in dem auf dem Vieh- marktplatze etablirten Circus Merkel zwei Vor- ſtellungen ſtatt, welche ſehr gut beſucht waren. Herr Merkel hat auch dießmal dem hieſigen Publicum eine Elite-Truppe vorgeführt, deren bravouriöſe Leiſtungen ſtürmiſchen Beifall fanden. Die von früher her bekannten Turner: die Herren Ernſt Merkel und Mr. Gicarda, die Parforce- reiter Cooke und Victor Merkel, der Japaneſe Gnover, die graziöſen Reiterinnen Taylor und Honrey wurden bei ihrem Erſcheinen mit lebhaftem Beifall begrüßt. Neu hinzugekommen ſind Herr Rüthing, und die urkomiſchen Clowns Brüder Wheal. Das Publicum kam bei den Productionen derſelben, die vieles Neue boten, nicht aus dem Lachen heraus und jubelte dieſelben mehrmals heraus. Senſation erregte die Vorführung der vier oſtpreußiſchen Schecken durch Herrn Theodor Henry. Die Thiere erwieſen ſich als vortrefflich dreſſirt und bilden eine Specialität des Circus Merkel. In der Nachmittagsvorſtellung wurden die Elefanten und in der Abendvorſtellung die dreſſirten Löwen von Herrn Perlmann vorgeführt. Der muſikaliſche Clown Herr Wels bietet ſchon Oftgehörtes. Dieſer ewige „Carneval von Venedig“ ſollte denn doch ſchon einmal aus dem Circus- Repertoire verbannt werden. Erwähnen müſſen wir noch, daß ſich das Programm ungemein raſch abwickelte und daß die Coſtüme der ein- zelnen Mitglieder als glänzende bezeichnet werden müſſen. (Ein Opſer des Hochwaſſers.) Samſtag Abends 6 Uhr iſt der Artilleriſt Franz Malata des 10. Corps-Artillerie-Regimentes in der March ertrunken. Um die genannte Stunde fuhren drei Artilleriſten in einem Kahne unterhalb dem Ka- tharinen-Wehr beim „Wanderer“ im Marcharm herum. Dieſelben ſchtenen guter Dinge zu ſein, denn ihr helles Lachen tönte bis aus Ufer. Vom Uebermuth getrieben fuhren ſie mit dem leichten Nachen gegen das Wehr an; derſelbe erhielt bei dem Anpralle einen Stoß und wurde von den herabſtürzenden Waſſermaſſen umgelegt, ſo daß die drei Artilleriſten ins Waſſer ſtürzten. Zwei derſelben klammerten ſich an den Nachen an, während der dritte vom Hochwaſſer fortgetrieben wurde. Zweimal tauchte der Unglückliche noch empor, dann verſchwand er ſpurlos in den Wellen. Die Hilfeleiſtung des einen Artilleriſten, der von dem Kahne ſich in das Waſſer begab, um den Kameraden zu retten, war vergeblich und konnte derſelbe ſelbſt nur mit Mühe ans Ufer gelangen. Der auf dem Kahne verbliebene Artilleriſt ruderte ans Ufer. Zahlreiche Perſonen waren Zeugen dieſer gräßlichen Scene. Die Leiche des ertrun- kenen Artilleriſten wurde bisher nicht entdeckt. (Frühlingswetter.) Ströme und Bäche ſind bereits vom Eiſe befreit; allein auf den Fel- dern lagert noch hie und da Schnee und Eis, und ſelbſt in unſerem Stadtparke begegnet man an den Rändern der Gänge und Alleen Eiskruſten, die der rauhe Winter zurückließ. Die Sonne aber meint es gut mit uns. Sie ſcheint ſo hell und warm vom reinen Himmel nieder, daß die hätteſten Eiskruſten ihr bald werden weichen müſſen. Ihre wärmenden Strahlen lockten geſtern Tauſende ins Freie. Straßen und Wege waren mit Promenirenden bedeckt, die zum erſten Male Frühlingsluft wieder athmen wollten. Je rauher der Winter war und je länger er ſich heuer bei uns feſtgeſetzt hatte, deſto mehr freute ſich Jung und Alt geſtern an dem heiteren Sonnenſchein, an der milden Luft, die uns an- wehte, als wärs bereits Maienluft. Nun kann endlich auch der Anbau der Felder beginnen, die heuer ſo lange der Anbauzeit harren mußten, wie wir ſelbſt auf den Beginn des Frühlings. (Demolirung.) Die Demolirung des „gel- ben Hauſes“ am Stadterweiterungsplatze ſchreitet vorwärts und wurde bereits der Dachſtuhl abge- deckt. Das Mauerwerk dürfte noch im Laufe die- ſer Woche abgeriſſen werden. (Julian Schmidt †) In Berlin verſchied Samſtag der Schriftſteller Julian Schmidt, der für eine gewiſſe Zeit und für gewiſſe Schrift- ſtellerkreiſe eine Art Literatur-Papſt war, an deſſen Unfeblbarkeit geglaubt wurde. Das Anſehen ſeines Urtheils war übrigens längſt in den Hinter- grund getreten. Telegramme. Die anarchiſtiſchen Unruhen in Belgien. Charleroi, 29. März. (Orig.-Tel. des „M. Tagbl.“) Die Situation, die ſich einigerma- ßen gebeſſert zu haben ſchien, iſt in den letzten Stunden eine ſchreckliche geworden. Die militäriſche Macht, welche aufgeboten wurde, reicht nicht mehr aus. Die Wei- ber kämpfen mit den Männern gegen das Mili- tär. Ueber die revolutionirenden Orte wurde der Belagerungszuſtand ver- hängt. Wien, 28. März. (Orig.-Telegramm des „Mähr. Tagbl.“) In parlamentariſchen Kreiſen wir die Rede Reverteras als Programmrede für das Portefeuille des Handelsminiſters bezeichnet. Wien, 29. März. (Orig Tel. d. „Mähr. Tagbl.“) Der Sprachengeſetzausſchuß (Antrag Scharſchmid) wurde für Dienſtag, 30. d. Mts., um 7 Uhr Abends zu einer Sitzung eingeladen. Görz, 28. März. (Orig.-Telegr. des „M. Tagbl.“) Geſtern wurde die Leiche der Gräfin von Chambord einbalſamirt. Der Tag des Lei- chenbegängniſſes iſt noch nicht beſtimmt. Anwe- ſend ſind hier: Don Carlos, die Herzogin von Madrid, der Herzog Della Grazia, die Groß- herzogin von Toscana und Gräfin Cibeins. Ge- ſtern wurde das Teſtament eröffnet. Erben ſind Don Carlos und Don Alfonſo. Zara, 28. März. (Orig.-Telegr. des „M. Tagbl.“) Das heute ausgegebene Bulletin über das Befinden des Statthalters Baron Cornaro lautet: Nacht ruhig; Fieber mäßig; keine we- ſentliche Veränderung. London, 27. März. (Org.-Tel. d. „Mähr. Tagbl.“) Mr. Stanfelds wurde zum Präſidenten der Local-Regierung, Lord Dalhouſie zum Staats- ſecretär für Schottland ernannt. — England ſetzt energiſch ſeine Bemühungen fort, Griechenland von einer Action zurückzuhalten. Berlin, 27. März. (Org.-Tel. d. „Mähr. Tagbl.“) Die „Nordd. Allg. Ztg.“ dementirt die Nachricht, daß der italieniſche Hof oder die ita- lieniſche Regierung ſich zu Gunſten des Landes- verräthers Kraszewski ausgeſprochen hätten. Damit ſei auch der tendenziöſen Erfindung von einer Erkaltung der deutſchitalieniſchen Beziehungen die Unterlage entzogen. Sofia, 28. März. (Orig.-Tel. d. „Mähr. Tagbl.“) Die „Agence Havas“ meldet: Wie es ſcheint, wurde in Folge der Einwendungen Ruß- lands der italieniſche Vorſchlag fallen gelaſſen. Fürſt Alexander ſeinerſeits weigere ſich, der Er- neuerung der Ernennung alle fünf Jahre zuzu- ſtimmen. Die Situation wird als geſpannt be- trachtet, und iſt von einem neuerlichen Collectiv- ſchritt der Mächte, welcher wahrſcheinlich fruchtlos wäre, nicht die Rede. Athen, 28. März. (Orig.-Telegr. des „M. Tagbl.“) (Havasmeldung.) Die Nachrichten von dem Zuſammentritte der Kammer hat lebhafte Bewegung hervorgerufen. Die Regierung wird einen Geſetzentwurf vorlegen behufs Errichtung neuer Cadres zur Einreihung der einberufenen Reſerviſten. Der Kriegsminiſter wird Abends zur Inſpection der Truppen an die Grenze abreiſen. Conſtantinopel, 28. März. (Orig.-Telgr. des „Mähr. Tagbl.“) Die Antwortnote des Fürſten Alexander an die Pforte iſt eingelangt. Fürſt Alexander erklärt, daß ihn das gemeinſame Intreſſe Bulgariens und der Türkei veranlaßte, auf der früheren Beſtimmungen lebenslänglicher Er- nennung feſtzuhalten, da nach 5 Jahren neue Verwicklungen mit Europa und Rußland ausweichlich wären. — Kurz vor Eintref- fen dieſer Antwortsnote waren die in Adrianopel weilenden Truppen angewieſen worden Marſch- bereitſchaft zu halten. Weitere Verfügungen wur- den nicht getroffen. Die Pforte ließ durch ihre Geſandten den Großmächten erklären, das ſie für neue Verwicklungen nicht verantwort- lich ſei und erſucht die Großmächte die Türkei in ihren friedlichen Beſtrebungen zu unterſtützen. — Der Sultan wird den Czar bei ſeiner An- kunft in der Krim durch den Specialgeſandten Sever Paſcha begrüßen laſſen. Pränumerations-Einladung! Die Pränumerationspreiſe betragen: Für Olmütz: Ganzjährig . fl. 10.— Halbjährig . fl. 5.— Vierteljährig fl. 2.50 Monatlich . fl. —.90 Für Auswärts: Ganzjährig . fl. 14.— Halbjährig . fl. 7.— Vierteljährig fl. 3.50 Unſere P. T. bisherigen Pränumeranten werden erſucht, das Abonnement eheſtens zu erneuern, damit in der Zuſtellung des Blattes keine Unterbrechung eintrete. Comptoir und Expedition Nr. 41. Niederring, Nr. 41. Königl. ſtädt. Theater in Olmutz. Unter artiſtiſcher Leitung des Directoes Robert Müller 145. Vorſtellung. Im Abonnement Ungerader Tag Montag, den 29. März 1886. Der Zigeunerbaron. Morgen Dienſtag: 146. Vorſtellung. Im Abonnement. Gerader Tag Zum Benefice des Schauſpielers Herrn Alfred Klatsoher. Die Fledermaus. ☞ Der Geſammtauflage unſerer heu- tigen Nummer liegt ein Proſpect über Tiroler Geſundheits-Feigenkaffee der renom- mirten Firma A. Bidal & Co. in Nieder- dorf (Tirol) bei, worauf wir die geehr- ten Hausfrauen beſonders aufmerkſam machen. ☜

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 71, Olmütz, 29.03.1886, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches71_1886/6>, abgerufen am 21.11.2024.