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Märkische Blätter. Jahrgang 4, Nr. 77. Hattingen, 25. September 1852.

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Märkische Blätter.
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Erscheinen Mittwoch und Sonnabend.
Preis vierteljährlich 10 Sgr.
[Spaltenumbruch] Dritter Jahrgang.
[Spaltenumbruch] Anzeigen per Petitzeile 1 Sgr.
Briefe werden franco erbeten.

[Ende Spaltensatz]

ro 77.Hattingen, Sonnabend, den 25. September 1852.


Bestellungen für das mit dem 1ten Oktober beginnende vierte Quartal werden vor Ablauf dieses Monats bei
der Expedition und auswärts bei allen Postanstalten und bei den Expedienten angenommen. -- Den bisherigen Abon-
nenten werden wir, ohne besondere Bestellnng, das Blatt auch ferner zugehen lassen. -- Der Abonnementspreis beträgt
pro Quartal 10 Sgr., durch die Post bezogen12 1 / 2 Sgr.     Die Erpedition der Märkischen Blätter.

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Amtliche Bekanntmachungen.

Diejenigen, welche für das Jahr 1853 einen steuer-
pflichtigen oder steuerfreien Gewerbschein wünschen, haben die
desfallsigen Anträge vor dem 30ten ds. Mts. mündlich oder
schriftlich bei uns zu stellen.

Hattingen, den 21. September 1852.

    Der Magistrat.



Rundschau.

Berlin, 21. Sept. Der Rektor der Bonner Universität, Prof.
Bauerband, befand sich in diesen Tagen mit einer Deputation hier,
um dem Prinzen Friedrich Wilhelm ( Sohn des Prinzen von Preußen )
das Bild welches zur Erinnerung an den Aufenthalt des jungen
Prinzen zu Bonn ausgeführt worden ist zu überreichen. Die Depu-
tation wurde auf das Freundlichste in der so offenen biederherzigen
Weise des Prinzen empfangen, und das Bild, welches die Lieblings-
orte desselben in der reizenden Gegend von Bonn darstellt, mit großer
Freude von demselben entgegengenommen.

Paris, 21. Sept. Der Prinz=Präsident hat durch die Rede
welche er bei Enthüllung der Reiterstatue des Kaisers in Lyon hielt
und seine scheinbare Bescheidenheit den Enthusiasmus für seine Per-
son in Lyon sehr vermehrt und dieser Enthusiasmus wird ihm auf
der ganzen Reise treu bleiben, und so wird er sich gezwungen sehen
dem einstimmigen Wunsche des Volks, ihn mit der Kaiserkrone beklei-
det zu sehen, nachzugeben. Heute früh 10 Uhr hat der Prinz Lyon
verlassen, um sich nach Grenoble zu begeben. Eine glänzende Suite
und viele der Notabilitäten von Lyon begleiteten ihn in prachtvollen
Equipagen bis an die Gränze des Departements, und eine telegra-
phische Depesche aus Lyon die um2 1 / 4 Uhr abgegangen ist, sagt,
der Prinz verfolge seinen Triumphmarsch im Departement der Jsere
an dessen Grenze ihn der Präfekt empfangen habe. Die Erinnerung
an den Empfang, welcher dem Kaiser 1815 in Grenoble zu Theil
wurde, läßt mit Sicherheit vorhersehen, daß der Enthusiasmus für
den Erben desselben nicht geringer sein wird.

London, 21. Sept. Die "Times" meldet heute, daß sich
ein Testament von dem Herzog von Wellington, das vom Jahre
1818 her datirt in Coutts Bank gefunden hat, das man aber den
Jnhalt desselben noch nicht kennt. Diese Thatsache war selbst den
Personen nicht bekannt, welche dem Herzog am nächsten standen,
welche bloß wußten, daß er im Laufe der letzten Jahre mehrmals
den Auftrag ertheilte, seinen letzten Willen vorzubereiten, den Gedanken
aber nie ausführte. Der Herzog sprach nie von einem Testamente,
und als ihm das Parlament bewilligte, innerhalb zweier Jahre die
theilweis sehr kostbaren Gegenstände zu bezeichnen, welche ihm von
Potentaten geschenkt worden waren, und die unveräußerlich mit dem
Titel und den Besitzungen des Herzogs verbunden bleiben sollten,
[Spaltenumbruch] vollzog er diesen Akt erst in den letzten Tagen des ihm gestellten Ter-
mins. Der Leichnahm des Herzogs ist noch in Walmer=Castle und
seine Beerdigung wird nicht leicht unter Monatsfrist stattfinden. Noch
ist nicht entschieden, ob er seine Ruhestätte in der Paulskirche oder
in Westminsterabtei angewiesen erhalten wird. Die Wahrscheinlichkeit
spricht dafür, daß die St. Paulskirche, in welcher Nelson auch be-
graben liegt, zu seiner Begräbnißstätte gewählt werden wird, weil
dieselbe viermal mehr Menschen aufnehmen kann, als Westminsterabtey
wo bei einer Krönung nur 5000 Menschen Eintrittskarten erhalten
können, und weil die Entfernung der Paulskirche von Apsleyhouse
eine weit größere, als die der Westminsterabtey, und deshalb für eine
öffentliche Manifestation geeigneter ist.

Rom, 13. Sept. Sehr viel machen in diesem Augenblicke
die um Rom schwärmenden Räuberbanden zu schaffen. Ein Sani-
tätsbeamter versichert mir, daß vor drei Tagen elf französische Sol-
daten und vier päpstliche Gensdarmen, die in einem Handgemenge
mit den Banditen schwer verwundet waren, auf einer Barozza ( ein
großer von Ochsen gezogener Karren ) durch Porta Cavalleggieri ein-
gebracht und ins Hospital San Spirito abgeliefert wurden. Die
Furcht in Rom ist so allgemein und so groß, daß mancher seine
schon festgesetzte Abreise noch Florenz oder Civitavecchia unter solchen
Umständen lieber aufschiebt.



Der Weißbursche.
Ein Lebensbild aus Jrland.
( Fortsetzung. )

"Nun, John, mein Liebling," sagte die Frau, "ich habe doch,
dächt' ich, den Muth gehabt, als ich mit Dir sprach, wegen des
Branntweins, Herz. Und gewiß, wir haben seitdem Segen und
Glück gehabt und die gesprenkelte Kuh kaufen können aus dem, was
wir zurücklegen, seit der Vater Mathews Dich vereidigt hat -- die
Heiligen mögen ihn dafür segnen! Und unsere kleine Mary, wie macht
die sich [unleserliches Material - 6 Zeichen fehlen]hreaus, seit Du mir erlaubt hast, sie in die Schule zu schicken
und Tanzen lernen zu lassen und Alles. Jch muß mich sehr wun-
dern, John, daß Du sagst, ich habe keinen Muth und Sinn -- das
muß ich!"

"Das ist etwas Anderes, Mary!" meinte John begütigend;
"Du bist eine brave Frau und hast auch die Zunge am rechten Fleck
und lang genug, so weit Du's verstehst. Aber," fuhr er halb ver-
legen fort, "wenn das wahr ist, was in dem Papier stand -- und
wie sollte es nicht wahr sein, da es dort steht, schwarz auf weiß? --
wenn es aber wahr ist, so ist doch auch daran kein Zweifel, was die
Anderen mir alle Tage vorsprechen: je fester und zahlreicher wir ar-
men Leute zusammen halten, desto besser können wir unseren Feinden
widerstehen und uns an ihnen rächen."

"Du magst Recht haben, John, aber ich hab' auch Recht, wenn
ich sage: gar Mancher hat seine Hütte und sein Feld, ja das Land
meiden müssen, weil er nicht still für sich geblieben ist, sondern gethan
hat, was Andere ihn thun hießen. Es ist ein Großes, ruhig unter
[Ende Spaltensatz]

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☞ Bestellungen für das mit dem 1ten Oktober beginnende vierte Quartal werden vor Ablauf dieses Monats bei
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Berlin, 21. Sept. Der Rektor der Bonner Universität, Prof.
Bauerband, befand sich in diesen Tagen mit einer Deputation hier,
um dem Prinzen Friedrich Wilhelm ( Sohn des Prinzen von Preußen )
das Bild welches zur Erinnerung an den Aufenthalt des jungen
Prinzen zu Bonn ausgeführt worden ist zu überreichen. Die Depu-
tation wurde auf das Freundlichste in der so offenen biederherzigen
Weise des Prinzen empfangen, und das Bild, welches die Lieblings-
orte desselben in der reizenden Gegend von Bonn darstellt, mit großer
Freude von demselben entgegengenommen.

Paris, 21. Sept. Der Prinz=Präsident hat durch die Rede
welche er bei Enthüllung der Reiterstatue des Kaisers in Lyon hielt
und seine scheinbare Bescheidenheit den Enthusiasmus für seine Per-
son in Lyon sehr vermehrt und dieser Enthusiasmus wird ihm auf
der ganzen Reise treu bleiben, und so wird er sich gezwungen sehen
dem einstimmigen Wunsche des Volks, ihn mit der Kaiserkrone beklei-
det zu sehen, nachzugeben. Heute früh 10 Uhr hat der Prinz Lyon
verlassen, um sich nach Grenoble zu begeben. Eine glänzende Suite
und viele der Notabilitäten von Lyon begleiteten ihn in prachtvollen
Equipagen bis an die Gränze des Departements, und eine telegra-
phische Depesche aus Lyon die um2 1 / 4 Uhr abgegangen ist, sagt,
der Prinz verfolge seinen Triumphmarsch im Departement der Jsere
an dessen Grenze ihn der Präfekt empfangen habe. Die Erinnerung
an den Empfang, welcher dem Kaiser 1815 in Grenoble zu Theil
wurde, läßt mit Sicherheit vorhersehen, daß der Enthusiasmus für
den Erben desselben nicht geringer sein wird.

London, 21. Sept. Die „Times“ meldet heute, daß sich
ein Testament von dem Herzog von Wellington, das vom Jahre
1818 her datirt in Coutts Bank gefunden hat, das man aber den
Jnhalt desselben noch nicht kennt. Diese Thatsache war selbst den
Personen nicht bekannt, welche dem Herzog am nächsten standen,
welche bloß wußten, daß er im Laufe der letzten Jahre mehrmals
den Auftrag ertheilte, seinen letzten Willen vorzubereiten, den Gedanken
aber nie ausführte. Der Herzog sprach nie von einem Testamente,
und als ihm das Parlament bewilligte, innerhalb zweier Jahre die
theilweis sehr kostbaren Gegenstände zu bezeichnen, welche ihm von
Potentaten geschenkt worden waren, und die unveräußerlich mit dem
Titel und den Besitzungen des Herzogs verbunden bleiben sollten,
[Spaltenumbruch] vollzog er diesen Akt erst in den letzten Tagen des ihm gestellten Ter-
mins. Der Leichnahm des Herzogs ist noch in Walmer=Castle und
seine Beerdigung wird nicht leicht unter Monatsfrist stattfinden. Noch
ist nicht entschieden, ob er seine Ruhestätte in der Paulskirche oder
in Westminsterabtei angewiesen erhalten wird. Die Wahrscheinlichkeit
spricht dafür, daß die St. Paulskirche, in welcher Nelson auch be-
graben liegt, zu seiner Begräbnißstätte gewählt werden wird, weil
dieselbe viermal mehr Menschen aufnehmen kann, als Westminsterabtey
wo bei einer Krönung nur 5000 Menschen Eintrittskarten erhalten
können, und weil die Entfernung der Paulskirche von Apsleyhouse
eine weit größere, als die der Westminsterabtey, und deshalb für eine
öffentliche Manifestation geeigneter ist.

Rom, 13. Sept. Sehr viel machen in diesem Augenblicke
die um Rom schwärmenden Räuberbanden zu schaffen. Ein Sani-
tätsbeamter versichert mir, daß vor drei Tagen elf französische Sol-
daten und vier päpstliche Gensdarmen, die in einem Handgemenge
mit den Banditen schwer verwundet waren, auf einer Barozza ( ein
großer von Ochsen gezogener Karren ) durch Porta Cavalleggieri ein-
gebracht und ins Hospital San Spirito abgeliefert wurden. Die
Furcht in Rom ist so allgemein und so groß, daß mancher seine
schon festgesetzte Abreise noch Florenz oder Civitavecchia unter solchen
Umständen lieber aufschiebt.



Der Weißbursche.
Ein Lebensbild aus Jrland.
( Fortsetzung. )

„Nun, John, mein Liebling,“ sagte die Frau, „ich habe doch,
dächt' ich, den Muth gehabt, als ich mit Dir sprach, wegen des
Branntweins, Herz. Und gewiß, wir haben seitdem Segen und
Glück gehabt und die gesprenkelte Kuh kaufen können aus dem, was
wir zurücklegen, seit der Vater Mathews Dich vereidigt hat — die
Heiligen mögen ihn dafür segnen! Und unsere kleine Mary, wie macht
die sich [unleserliches Material – 6 Zeichen fehlen]hreaus, seit Du mir erlaubt hast, sie in die Schule zu schicken
und Tanzen lernen zu lassen und Alles. Jch muß mich sehr wun-
dern, John, daß Du sagst, ich habe keinen Muth und Sinn — das
muß ich!“

„Das ist etwas Anderes, Mary!“ meinte John begütigend;
„Du bist eine brave Frau und hast auch die Zunge am rechten Fleck
und lang genug, so weit Du's verstehst. Aber,“ fuhr er halb ver-
legen fort, „wenn das wahr ist, was in dem Papier stand — und
wie sollte es nicht wahr sein, da es dort steht, schwarz auf weiß? —
wenn es aber wahr ist, so ist doch auch daran kein Zweifel, was die
Anderen mir alle Tage vorsprechen: je fester und zahlreicher wir ar-
men Leute zusammen halten, desto besser können wir unseren Feinden
widerstehen und uns an ihnen rächen.“

„Du magst Recht haben, John, aber ich hab' auch Recht, wenn
ich sage: gar Mancher hat seine Hütte und sein Feld, ja das Land
meiden müssen, weil er nicht still für sich geblieben ist, sondern gethan
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[Ende Spaltensatz]

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Der Rektor der Bonner Universität, Prof. Bauerband, befand sich in diesen Tagen mit einer Deputation hier, um dem Prinzen Friedrich Wilhelm ( Sohn des Prinzen von Preußen ) das Bild welches zur Erinnerung an den Aufenthalt des jungen Prinzen zu Bonn ausgeführt worden ist zu überreichen. Die Depu- tation wurde auf das Freundlichste in der so offenen biederherzigen Weise des Prinzen empfangen, und das Bild, welches die Lieblings- orte desselben in der reizenden Gegend von Bonn darstellt, mit großer Freude von demselben entgegengenommen. Paris, 21. Sept. Der Prinz=Präsident hat durch die Rede welche er bei Enthüllung der Reiterstatue des Kaisers in Lyon hielt und seine scheinbare Bescheidenheit den Enthusiasmus für seine Per- son in Lyon sehr vermehrt und dieser Enthusiasmus wird ihm auf der ganzen Reise treu bleiben, und so wird er sich gezwungen sehen dem einstimmigen Wunsche des Volks, ihn mit der Kaiserkrone beklei- det zu sehen, nachzugeben. Heute früh 10 Uhr hat der Prinz Lyon verlassen, um sich nach Grenoble zu begeben. Eine glänzende Suite und viele der Notabilitäten von Lyon begleiteten ihn in prachtvollen Equipagen bis an die Gränze des Departements, und eine telegra- phische Depesche aus Lyon die um2 1 / 4 Uhr abgegangen ist, sagt, der Prinz verfolge seinen Triumphmarsch im Departement der Jsere an dessen Grenze ihn der Präfekt empfangen habe. Die Erinnerung an den Empfang, welcher dem Kaiser 1815 in Grenoble zu Theil wurde, läßt mit Sicherheit vorhersehen, daß der Enthusiasmus für den Erben desselben nicht geringer sein wird. London, 21. Sept. Die „Times“ meldet heute, daß sich ein Testament von dem Herzog von Wellington, das vom Jahre 1818 her datirt in Coutts Bank gefunden hat, das man aber den Jnhalt desselben noch nicht kennt. 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Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß die St. Paulskirche, in welcher Nelson auch be- graben liegt, zu seiner Begräbnißstätte gewählt werden wird, weil dieselbe viermal mehr Menschen aufnehmen kann, als Westminsterabtey wo bei einer Krönung nur 5000 Menschen Eintrittskarten erhalten können, und weil die Entfernung der Paulskirche von Apsleyhouse eine weit größere, als die der Westminsterabtey, und deshalb für eine öffentliche Manifestation geeigneter ist. Rom, 13. Sept. Sehr viel machen in diesem Augenblicke die um Rom schwärmenden Räuberbanden zu schaffen. Ein Sani- tätsbeamter versichert mir, daß vor drei Tagen elf französische Sol- daten und vier päpstliche Gensdarmen, die in einem Handgemenge mit den Banditen schwer verwundet waren, auf einer Barozza ( ein großer von Ochsen gezogener Karren ) durch Porta Cavalleggieri ein- gebracht und ins Hospital San Spirito abgeliefert wurden. Die Furcht in Rom ist so allgemein und so groß, daß mancher seine schon festgesetzte Abreise noch Florenz oder Civitavecchia unter solchen Umständen lieber aufschiebt. Der Weißbursche. Ein Lebensbild aus Jrland. ( Fortsetzung. ) „Nun, John, mein Liebling,“ sagte die Frau, „ich habe doch, dächt' ich, den Muth gehabt, als ich mit Dir sprach, wegen des Branntweins, Herz. Und gewiß, wir haben seitdem Segen und Glück gehabt und die gesprenkelte Kuh kaufen können aus dem, was wir zurücklegen, seit der Vater Mathews Dich vereidigt hat — die Heiligen mögen ihn dafür segnen! Und unsere kleine Mary, wie macht die sich ______hreaus, seit Du mir erlaubt hast, sie in die Schule zu schicken und Tanzen lernen zu lassen und Alles. Jch muß mich sehr wun- dern, John, daß Du sagst, ich habe keinen Muth und Sinn — das muß ich!“ „Das ist etwas Anderes, Mary!“ meinte John begütigend; „Du bist eine brave Frau und hast auch die Zunge am rechten Fleck und lang genug, so weit Du's verstehst. Aber,“ fuhr er halb ver- legen fort, „wenn das wahr ist, was in dem Papier stand — und wie sollte es nicht wahr sein, da es dort steht, schwarz auf weiß? — wenn es aber wahr ist, so ist doch auch daran kein Zweifel, was die Anderen mir alle Tage vorsprechen: je fester und zahlreicher wir ar- men Leute zusammen halten, desto besser können wir unseren Feinden widerstehen und uns an ihnen rächen.“ „Du magst Recht haben, John, aber ich hab' auch Recht, wenn ich sage: gar Mancher hat seine Hütte und sein Feld, ja das Land meiden müssen, weil er nicht still für sich geblieben ist, sondern gethan hat, was Andere ihn thun hießen. Es ist ein Großes, ruhig unter

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Zitationshilfe: Märkische Blätter. Jahrgang 4, Nr. 77. Hattingen, 25. September 1852, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maerkische077_1852/1>, abgerufen am 21.11.2024.