Mainzer Journal. Nr. 43. Mainz, 28. Juli 1848.[Beginn Spaltensatz]
sind nun auf den Punkt der Verzweiflung getrieben, wo Manchem Darmstadt 26. Juli. Jn der heutigen Sitzung unserer zwei- Kiel 20. Juli. ( N. C. ) Die neueste Haltung der dänischen Schweiz. Baselland. Am 22. Juli faßte der Regierungsrath den Be- Amerika. Das Morning Chronicle hat von seinem Correspon- Geld-und Wechselcourse.
Diverse Actien und Loose.
Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg. [Beginn Spaltensatz]
sind nun auf den Punkt der Verzweiflung getrieben, wo Manchem Darmstadt 26. Juli. Jn der heutigen Sitzung unserer zwei- Kiel 20. Juli. ( N. C. ) Die neueste Haltung der dänischen Schweiz. Baselland. Am 22. Juli faßte der Regierungsrath den Be- Amerika. Das Morning Chronicle hat von seinem Correspon- Geld-und Wechselcourse.
Diverse Actien und Loose.
Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg. <TEI> <text> <back> <div type="jSupplement" n="1"> <floatingText> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006"/><cb type="start"/> sind nun auf den Punkt der Verzweiflung getrieben, wo Manchem<lb/> der Tod willkommen erscheint. Die Franzosen haben genug mit<lb/> ihren eigenen Armen zu thun, und können billiger Weise von<lb/> Fremden nicht um Unterstützung angegangen werden; — indessen<lb/> haben die in Havre ansäßigen deutschen Kaufleute seit einigen<lb/> Monaten durch Suppenanstalten den dringendsten Hunger<lb/> ihrer Landsleute zu befriedigen gesucht, allein die Wurzel des<lb/> Elends, der Arbeitlosigkeit, wird damit nicht gesteuert: des gros-<lb/> sen Vaterlandes Aufgabe ist es, durch Geldbeiträge seine An-<lb/> gehörigen von Havre weg= und nach Amerika zu bringen.<lb/> Diese Unglücklichen sehnen sich fort von dem Schauplatz ihrer<lb/> Müßigkeit und ihrer Erniedrigung; unser Aller Ehre verlangt,<lb/> daß wir ihnen nach Kräften dazu verhelfen. Die Söhne des<lb/> mächtigen Deutschlands dürfen im Auslande nicht fremdes<lb/> Mitleiden erregen und fremdem Erbarmen preisgegeben seyn; —<lb/> der deutsche Namen soll blos Achtung hervorrufen. Die Hilflosen<lb/> in Havre bestehen hauptsächlich aus Bayern, Hessen und Bade-<lb/> nern; um praktischer ans Ziel zu gelangen und Schwierigkeiten<lb/> zu verhüten, wäre es am kürzesten, daß von jedem einzelnen<lb/> Staate aus dessen Abkömmlinge durch freiwillige Beiträge unter-<lb/> stützt würden. Es befinden sich ungefähr nur 40 Badener dar-<lb/> unter; — mit 3000 fl. könnten sie nach den Vereinigten Staaten<lb/> übergesetzt werden, und es würde ihnen für die ersten Tage ihrer<lb/> Ankunft dort noch Etwas übrig bleiben, denn ohne einen Heller<lb/> in der Tasche sollten sie nicht an dem amerikanischen Ufer ausge-<lb/> schifft werden. Mit diesem geringen Opfer kann viel Gutes ge-<lb/> stiftet werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Darmstadt 26. Juli. Jn der heutigen Sitzung unserer zwei-<lb/> ten Kammer ist von den unterzeichneten Mitgliedern folgender<lb/> Antrag gestellt worden: „die Staatsregierung zu ersuchen, un-<lb/> verzüglich ein zeitgemäßes Wahlgesetz der Kammer zur Berathung<lb/> und Beschlußnahme vorzulegen.“ Görz, Kloch, Cretzschmer,<lb/> Lehne, Steuernagel, K. Zöppritz, Stein, Preußer, Keil ( von<lb/> Fürth ) , Volhard, Hillebrand, Köster, Glaubrech, Ramspeck,<lb/> Heldmann, Steinherr, Franck, Koch, Christ. Zöppritz, Kinscherf,<lb/> Schmidt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Kiel 20. Juli. ( N. C. ) Die neueste Haltung der dänischen<lb/> Blätter zeigt uns deutlich genug, daß <hi rendition="#g">die Aussicht auf Frie-<lb/> den,</hi> welcher einige Gemüther hier mit Hoffnung, dort mit Be-<lb/> fürchtung sich hingaben, noch in weitem Felde liegt. Die naive<lb/> Keckheit, mit welcher einige derselben uns die nächsten dänischen<lb/> Pläne zu unserm Verderben aufdecken, ist wirklich großartig, und<lb/> hat hier selbst Solche in Harnisch gebracht, welche sonst überall<lb/> auf Vermittelung der Ertreme hinarbeiteten. Dänemark, mit dem<lb/> projectirten Waffenstillstand kaum minder unzufrieden, als wir,<lb/> wiewohl einräumend, daß wir bei Weitem mehr Grund zur Un-<lb/> zufriedenheit haben, gesteht offen ein, daß es während desselben<lb/> seine alten Danisirungspläne neu zu beginnen denkt. Jm Früh-<lb/> jahre soll dann der Krieg mit neuer Kraft begonnen werden.<lb/> Wenn wir auf diese Art noch auf viele Leiden, welche jeder Krieg<lb/> mit sich führt, uns gefaßt machen müssen, so kann uns nur die<lb/> Hoffnung trösten, daß das gesammte Deutschland bei längerer<lb/> Dauer desselben sich immer mehr überzeugen wird, wie die jen-<lb/> seitige Kriegswuth nur durch energisches Auftreten zu dämpfen<lb/> ist. Vielleicht überzeugt es sich nebenbei auch von der Gefahr,<lb/> welche die Beibehaltung der Personalunion für die deutschen Jn-<lb/> teressen herbeiführen muß. Es blicke nur hin auf die Masse der<lb/> Beamten, welche die provisorische Regierung wegen verdächtiger<lb/> Gesinnung zu removiren sich genöthigt sah. Diese Menschen wür-<lb/> den die Ersten seyn, welche der zurückgekehrte Herzog zu höheren<lb/> Beamten beförderte, und was vermag er mit dieser Armee nicht<lb/> auszurichten! O daß es so ist! aber es ist leider so! Die Dani-<lb/> sirungspläne sind viele Jahre hindurch nicht ganz ohne Erfolg<lb/> geblieben. — Auf die Wahlen für die <hi rendition="#g">constituirende schles-<lb/> wig=holsteinische Ständeversammlung</hi> bereitet sich<lb/> Alles mit Ernst und Eifer vor, und die vielen Vereine hier im<lb/> Lande sind in hohem Grade thätig. Die Besorgniß, man könnte<lb/> den Versuch machen, eine schleswig=holsteinische Republik zu con-<lb/> stituiren, ist rein lächerlich. Es mag auch hier einzelne Republi-<lb/> kaner geben, aber das ruhige norddeutsche Blut wägt die Ver-<lb/> hältnisse und geht schon deßhalb auf solche Versuche, wenn auch<lb/> Einige sich damit befassen sollten, nicht ein. Factisch leben wir<lb/> jetzt in der That in einer Republik; aber es ist nur ein Proviso-<lb/> rium. Das Provisorium selbst wird einen nicht reactionären Her-<lb/> zog lieber heute als morgen eingesetzt sehen.</p> </div> </div><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#g">Schweiz.</hi> </head><lb/> <p>Baselland. Am 22. Juli faßte der Regierungsrath den Be-<lb/> schluß, daß die Verfasser der Broschüre: „Plan zur Republika-<lb/><cb n="2"/> nisirung und Revolutionirung Deutschlanss,“ sofern sie sich in<lb/> Baselland aufhalten sollten, des Asylrechtes verlustig seyen. Der<lb/> Verleger Walser soll zur Verantwortung gezogen werden.</p> </div><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#g">Amerika.</hi> </head><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Morning Chronicle</hi> hat von seinem Correspon-<lb/> denten in Philadelphia durch das Dampfboot Britannia Nachrich-<lb/> ten aus jener Stadt erhalten, die bis zum 5. Juli reichen. Die<lb/> interessantesten Nachrichten sind die aus Mexiko, Yukatan, Kuba.<lb/> Aus der Hauptstadt Mexiko hat man Nachrichten vom 18. Juni.<lb/> Hiernach wäre in dieser Stadt eine furchtbare Verschwörung aus-<lb/> gebrochen, zu dem Zwecke, die gegenwärtige Regierung umzustür-<lb/> zen und die Friedenspartei zu beseitigen; Meuchelmorde seyen<lb/> ganz gewöhnlich, unter andern seyen fünf vornehme und den Ver.<lb/> Staaten freundlich gesinnte Mexikaner in den Straßen ermordet<lb/> worden. General Paredes ( dem früher Schuld gegeben wurde,<lb/> in dynastischem Jnteresse und im Auftrage Ludwig Philipps intri-<lb/> guixt zu haben ) und der Padre Juranta sollen an der Spitze der<lb/> Bewegung stehen. Commodore Parry hat jetzt officiell erklärt,<lb/> daß die Blokade der mexikanischen Häfen zu Ende sey. 300 nord-<lb/> amerikanische Soldaten und mehrere Offiziere haben erklärt, in<lb/> Mexiko bleiben zu wollen und der dortigen Regierung ihre Dienste<lb/> angeboten. ( Ein guter Stamm zur Fortpflanzung amerikanischer<lb/> Gesittung und amerikanischen Nachwuchses in Mexiko, gelegent-<lb/> lich auch ein tüchtiger Vorposten für ein wieder einrückendes nord-<lb/> amerikanisches Heer! ) Jn Yukatan hatten sich die Weißen end-<lb/> lich ermannt, sie haben den Jndianern eine große Schlacht ge-<lb/> liefert, in welcher 900 Rothhäute gefallen sind und dadurch Cam-<lb/> peachy, Merida und Sisal befreit; leider sind aber alle kleineren<lb/> Städte im Jnneren theils zerstört, theils von den Weißen freiwil-<lb/> lig verlassen. Die Nachricht von einer bevorstehenden Empörung<lb/> auf Kuba wird von verschiedenen Seiten bestätigt, sie soll auf dem<lb/> Punkte seyn, loszubrechen, und einen durchaus republikanischen<lb/> Charakter haben.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#aq">Geld-und Wechselcourse.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <table> <row> <cell><hi rendition="#aq">Frankfurter Börse</hi>.</cell> <cell> <hi rendition="#aq">Papier.</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">Geld</hi>.</cell> <cell><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">am</hi> 27. <hi rendition="#i">Juli</hi></hi> 1848.</cell> <cell> <hi rendition="#aq">Papier</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">Geld.</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#aq">Oestr. Met. Oblg. 5%</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">65 1 / 4</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">64 1 / 4</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">Amsterdam fl. 100 k. 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sind nun auf den Punkt der Verzweiflung getrieben, wo Manchem
der Tod willkommen erscheint. Die Franzosen haben genug mit
ihren eigenen Armen zu thun, und können billiger Weise von
Fremden nicht um Unterstützung angegangen werden; — indessen
haben die in Havre ansäßigen deutschen Kaufleute seit einigen
Monaten durch Suppenanstalten den dringendsten Hunger
ihrer Landsleute zu befriedigen gesucht, allein die Wurzel des
Elends, der Arbeitlosigkeit, wird damit nicht gesteuert: des gros-
sen Vaterlandes Aufgabe ist es, durch Geldbeiträge seine An-
gehörigen von Havre weg= und nach Amerika zu bringen.
Diese Unglücklichen sehnen sich fort von dem Schauplatz ihrer
Müßigkeit und ihrer Erniedrigung; unser Aller Ehre verlangt,
daß wir ihnen nach Kräften dazu verhelfen. Die Söhne des
mächtigen Deutschlands dürfen im Auslande nicht fremdes
Mitleiden erregen und fremdem Erbarmen preisgegeben seyn; —
der deutsche Namen soll blos Achtung hervorrufen. Die Hilflosen
in Havre bestehen hauptsächlich aus Bayern, Hessen und Bade-
nern; um praktischer ans Ziel zu gelangen und Schwierigkeiten
zu verhüten, wäre es am kürzesten, daß von jedem einzelnen
Staate aus dessen Abkömmlinge durch freiwillige Beiträge unter-
stützt würden. Es befinden sich ungefähr nur 40 Badener dar-
unter; — mit 3000 fl. könnten sie nach den Vereinigten Staaten
übergesetzt werden, und es würde ihnen für die ersten Tage ihrer
Ankunft dort noch Etwas übrig bleiben, denn ohne einen Heller
in der Tasche sollten sie nicht an dem amerikanischen Ufer ausge-
schifft werden. Mit diesem geringen Opfer kann viel Gutes ge-
stiftet werden.
Darmstadt 26. Juli. Jn der heutigen Sitzung unserer zwei-
ten Kammer ist von den unterzeichneten Mitgliedern folgender
Antrag gestellt worden: „die Staatsregierung zu ersuchen, un-
verzüglich ein zeitgemäßes Wahlgesetz der Kammer zur Berathung
und Beschlußnahme vorzulegen.“ Görz, Kloch, Cretzschmer,
Lehne, Steuernagel, K. Zöppritz, Stein, Preußer, Keil ( von
Fürth ) , Volhard, Hillebrand, Köster, Glaubrech, Ramspeck,
Heldmann, Steinherr, Franck, Koch, Christ. Zöppritz, Kinscherf,
Schmidt.
Kiel 20. Juli. ( N. C. ) Die neueste Haltung der dänischen
Blätter zeigt uns deutlich genug, daß die Aussicht auf Frie-
den, welcher einige Gemüther hier mit Hoffnung, dort mit Be-
fürchtung sich hingaben, noch in weitem Felde liegt. Die naive
Keckheit, mit welcher einige derselben uns die nächsten dänischen
Pläne zu unserm Verderben aufdecken, ist wirklich großartig, und
hat hier selbst Solche in Harnisch gebracht, welche sonst überall
auf Vermittelung der Ertreme hinarbeiteten. Dänemark, mit dem
projectirten Waffenstillstand kaum minder unzufrieden, als wir,
wiewohl einräumend, daß wir bei Weitem mehr Grund zur Un-
zufriedenheit haben, gesteht offen ein, daß es während desselben
seine alten Danisirungspläne neu zu beginnen denkt. Jm Früh-
jahre soll dann der Krieg mit neuer Kraft begonnen werden.
Wenn wir auf diese Art noch auf viele Leiden, welche jeder Krieg
mit sich führt, uns gefaßt machen müssen, so kann uns nur die
Hoffnung trösten, daß das gesammte Deutschland bei längerer
Dauer desselben sich immer mehr überzeugen wird, wie die jen-
seitige Kriegswuth nur durch energisches Auftreten zu dämpfen
ist. Vielleicht überzeugt es sich nebenbei auch von der Gefahr,
welche die Beibehaltung der Personalunion für die deutschen Jn-
teressen herbeiführen muß. Es blicke nur hin auf die Masse der
Beamten, welche die provisorische Regierung wegen verdächtiger
Gesinnung zu removiren sich genöthigt sah. Diese Menschen wür-
den die Ersten seyn, welche der zurückgekehrte Herzog zu höheren
Beamten beförderte, und was vermag er mit dieser Armee nicht
auszurichten! O daß es so ist! aber es ist leider so! Die Dani-
sirungspläne sind viele Jahre hindurch nicht ganz ohne Erfolg
geblieben. — Auf die Wahlen für die constituirende schles-
wig=holsteinische Ständeversammlung bereitet sich
Alles mit Ernst und Eifer vor, und die vielen Vereine hier im
Lande sind in hohem Grade thätig. Die Besorgniß, man könnte
den Versuch machen, eine schleswig=holsteinische Republik zu con-
stituiren, ist rein lächerlich. Es mag auch hier einzelne Republi-
kaner geben, aber das ruhige norddeutsche Blut wägt die Ver-
hältnisse und geht schon deßhalb auf solche Versuche, wenn auch
Einige sich damit befassen sollten, nicht ein. Factisch leben wir
jetzt in der That in einer Republik; aber es ist nur ein Proviso-
rium. Das Provisorium selbst wird einen nicht reactionären Her-
zog lieber heute als morgen eingesetzt sehen.
Schweiz.
Baselland. Am 22. Juli faßte der Regierungsrath den Be-
schluß, daß die Verfasser der Broschüre: „Plan zur Republika-
nisirung und Revolutionirung Deutschlanss,“ sofern sie sich in
Baselland aufhalten sollten, des Asylrechtes verlustig seyen. Der
Verleger Walser soll zur Verantwortung gezogen werden.
Amerika.
Das Morning Chronicle hat von seinem Correspon-
denten in Philadelphia durch das Dampfboot Britannia Nachrich-
ten aus jener Stadt erhalten, die bis zum 5. Juli reichen. Die
interessantesten Nachrichten sind die aus Mexiko, Yukatan, Kuba.
Aus der Hauptstadt Mexiko hat man Nachrichten vom 18. Juni.
Hiernach wäre in dieser Stadt eine furchtbare Verschwörung aus-
gebrochen, zu dem Zwecke, die gegenwärtige Regierung umzustür-
zen und die Friedenspartei zu beseitigen; Meuchelmorde seyen
ganz gewöhnlich, unter andern seyen fünf vornehme und den Ver.
Staaten freundlich gesinnte Mexikaner in den Straßen ermordet
worden. General Paredes ( dem früher Schuld gegeben wurde,
in dynastischem Jnteresse und im Auftrage Ludwig Philipps intri-
guixt zu haben ) und der Padre Juranta sollen an der Spitze der
Bewegung stehen. Commodore Parry hat jetzt officiell erklärt,
daß die Blokade der mexikanischen Häfen zu Ende sey. 300 nord-
amerikanische Soldaten und mehrere Offiziere haben erklärt, in
Mexiko bleiben zu wollen und der dortigen Regierung ihre Dienste
angeboten. ( Ein guter Stamm zur Fortpflanzung amerikanischer
Gesittung und amerikanischen Nachwuchses in Mexiko, gelegent-
lich auch ein tüchtiger Vorposten für ein wieder einrückendes nord-
amerikanisches Heer! ) Jn Yukatan hatten sich die Weißen end-
lich ermannt, sie haben den Jndianern eine große Schlacht ge-
liefert, in welcher 900 Rothhäute gefallen sind und dadurch Cam-
peachy, Merida und Sisal befreit; leider sind aber alle kleineren
Städte im Jnneren theils zerstört, theils von den Weißen freiwil-
lig verlassen. Die Nachricht von einer bevorstehenden Empörung
auf Kuba wird von verschiedenen Seiten bestätigt, sie soll auf dem
Punkte seyn, loszubrechen, und einen durchaus republikanischen
Charakter haben.
Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld. am 27. Juli 1848. Papier Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 65 1 / 4 64 1 / 4 Amsterdam fl. 100 k. S. — 100 3 / 4
„ „ „ 4% 54 — ditto „ 2 M. — 100 1 / 4
„ „ „2 1 / 2 % 34 1 / 2 34 Augsburg fl. 100 k. S. — 119 1 / 2
„ Bankactien 1155 — ditto „ 2 M. — —
„ 250 fl. L. b. Roths. 72 71 Berlin Thlr. 60 k. S. — 105
„ 500 fl. „ „ 108 1 / 2 107 1 / 2 ditto „ 2 M. — —
„4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 63 1 / 2 62 1 / 2 Bremen 50 Th. Ls. k. S. — 99 1 / 8
„ 4% „ „ — 54 ditto „ 2 M. — —
Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 73 1 / 2 73 Hamburg Mb. 100 k. S. — 88 7 / 8
„ Prämienscheine. 88 1 / 4 87 1 / 4 ditto „ 2 M. — 88 1 / 8
Bair.3 1 / 2 Obligation. — 75 Leipzig Thlr. 60 k. S. — 104 3 / 4
Hessen 50 fl. Loose. 64 63 1 / 2 ditto in der Messe — —
„ 25 fl. „ 21 1 / 2 21 London Lst. 10 k. S. — 121
„3 1 / 2 % Obl. 78 77 1 / 2 ditto „ 3 M. — 120 1 / 8
„ 4% „ 87 3 / 4 87 1 / 4 Lyon Frs. 200 k. S. — 94 7 / 8
Baden Obligat.3 1 / 2 % 76 1 / 2 76 ditto „ 2 M. — —
„ 50 fl. Loose 48 1 / 2 48 Mailand Lr. 250 k. S. 101 1 / 4 —
„ 35 fl. „ 27 3 / 8 26 7 / 8 ditto „ 2 M. — —
Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 78 1 / 2 78 Paris Frs. 200 k. S. — 95
„ Neue4 1 / 2 % „ 93 1 / 2 93 ditto „ 3 M. — —
Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 82 81 1 / 2 Wien fl. 100 C. k. S. 104 1 / 2 —
„ 25 fl. Loose. 21 1 / 2 21 ditto „ 3 M. — —
Frankfrt. Obligat. 3% 82 — Disconto — 2
ditto v. 1839.3 1 / 2 % 94 1 / 4 93 3 / 4
ditto v. 1846.3 1 / 2 % 88 3 / 4 88 1 / 4 fl. kr.
Frankf, Taunusbahn 287 282 Pistolen 9 54 1 / 2
Holland.2 1 / 2 Integral. 46 45 1 / 2 Preus. Friedrichsd'or. 9 56
„ Holländische 4% — 71 Holl. fl. 10 Stücke 10 5
„ Syndicats3 1 / 2 % — 69 Rand-Ducaten 5 36
Spanien 5% Active — — 20 Franken-Stücke 9 37
„ 3% Innere 18 3 / 8 17 7 / 8 Engl. Sovereigns 12 2
Portgl. Cons. à 12 fl. 3% — — Gold al Marco 382 —
Polen fl. 500 Lot. L. Rth. — 88 Laubth., ganze 2 43 1 / 4
„ Obl. de fl. 500 4% 63 1 / 2 63 Preussische Thaler 1 45
Russland i. R. 3 fl. 4% — 75 1 / 4 5 Frankenthlr — —
„ b. Stieglitz 4% — 75 Hochhaltig Silber 24 24
Gering u. mittelh. 24 18
Diverse Actien und Loose.
Brief. Geld. Brief. Geld.
Kurhess. Loose. 26 1 / 8 25 5 / 8 Cöln-Minden 76 1 / 2 75 1 / 2
Sardinische Loose. 25 24 1 / 2 Ludwigsh.-Bexb. 68 67 1 / 2
Cöln-Aachen. — — Fr. W. Nordbahn 40 3 / 4 40 1 / 4
Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.
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