Mainzer Journal. Nr. 96. Mainz, 26. September 1848.[Beginn Spaltensatz]
fach gewähren zu lassen. Soviel man hört, hätten die gestrigen Stuttgart 25. September. Hier ist folgende Bekanntmach- Karlsruhe 25. September. ( Fr. J. ) Die Botschaft, daß Von der Kinzig 24. September. ( Karlsr. Z. ) Wie groß # Frankfurt 26. September. Wie wir vernehmen, soll an Jtalien. Rom 13. September. ( O. P. A. Z. ) Ciceruacchio hat bei Neapel 17. September. ( Schw. M. ) Aus Sicilien haben Geld-und Wechselcourse.
Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg. [Beginn Spaltensatz]
fach gewähren zu lassen. Soviel man hört, hätten die gestrigen Stuttgart 25. September. Hier ist folgende Bekanntmach- Karlsruhe 25. September. ( Fr. J. ) Die Botschaft, daß Von der Kinzig 24. September. ( Karlsr. Z. ) Wie groß □ Frankfurt 26. September. Wie wir vernehmen, soll an Jtalien. Rom 13. September. ( O. P. A. Z. ) Ciceruacchio hat bei Neapel 17. September. ( Schw. M. ) Aus Sicilien haben Geld-und Wechselcourse.
Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg. <TEI> <text> <back> <div> <floatingText> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006"/><cb type="start"/> fach gewähren zu lassen. Soviel man hört, hätten die gestrigen<lb/> Haussuchungen zu gar keinem Resultate geführt. Vermuthlich ist<lb/> jetzt, wenigstens für den Augenblick, die alte Ordnung wieder her-<lb/> gestellt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Stuttgart 25. September. Hier ist folgende Bekanntmach-<lb/> ung erschienen: „Es sind in neuerer Zeit auf das Staatseigenthum,<lb/> so wie auf die Ehre und das Eigenthum verschiedener Staats-<lb/> bürger freche Angriffe ausgeführt worden, welche ein energisches<lb/> Einschreiten der Behörden unumgänglich nothwendig machen.<lb/> Deßgleichen sind in verschiedenen Volksversammlungen Lehren<lb/> gepredigt worden, die eine strenge Beaufsichtigung der Volksver-<lb/> sammlungen nach sich ziehen müssen, wenn die gesetzliche Ordnung<lb/> nicht völlig preisgegeben werden soll. Es wird daher sämmtli-<lb/> chen Gemeinde= und Staatsbehörden der gemessene Befehl er-<lb/> theilt, überall einzuschreiten, wo eine Verletzung der Gesetze ver-<lb/> sucht oder wirklich ausgeführt wird. Wo zur Anwendung dieser<lb/> Anordnung die Mittel der Civilgewalt nicht ausreichen, wird auf<lb/> Verlangen der competenten Behörde ohne Verzug die erforderliche<lb/><hi rendition="#g">militärische</hi> Hülfe geleistet werden. Die Bezirksbeamten<lb/> haben Vorstehendes ihren Amtsangehörigen auf die geeignete<lb/> Weise zu eröffnen. Das Ministerium.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Karlsruhe 25. September. ( Fr. J. ) Die Botschaft, daß<lb/><hi rendition="#g">Struve</hi> heute früh mit einer großen Anzahl seiner Genossen ge-<lb/> fangen und ersterer bereits standrechtlich <hi rendition="#g">erschossen wurde,</hi><lb/> bestätigt sich nach eben hier eingetroffenen bestimmten Berichten.<lb/> Nach gefälltem kriegsgerichtlichem Spruche wird auch an den<lb/> übrigen 80 seiner gefangenen Anhänger dasselbe Urtheil vollzogen<lb/> werden. [ Die Nachricht ist auch uns gestern Mittag schon zuge-<lb/> kommen. Die heutigen badischen Blätter melden indessen noch<lb/> nichts davon. ] </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Von der Kinzig 24. September. ( Karlsr. Z. ) Wie groß<lb/> oder wie klein die Schaar seyn mag, welche aus der Schweiz<lb/> herübergebrochen, <hi rendition="#g">die</hi> Thatsache steht fest, daß die schweizeri-<lb/> schen Behörden den Einfall — wenn auch nicht förmlich unter-<lb/> stützt, doch gestattet haben. Denn unmöglich konnten die bewaff-<lb/> neten Schaaren sich jenseits des Rheines sammeln und zum<lb/> Aufbruch fertig machen, ohne daß die Behörden davon Kennt-<lb/> niß erhielten. Sie haben daher einen bewaffneten Angriff gegen<lb/> Deutschland von ihrem Lande aus geduldet und nicht einmal,<lb/> wie Dies im Monat März die Behörden der französischen Re-<lb/> publik gethan, die diesseitige Regierung von dem Vorhaben in<lb/> Kenntniß gesetzt. Es ist Dies gegen alle völkerrechtlichen Bezieh-<lb/> ungen und die freundnachbarliche Treulosigkeit um so augenschein-<lb/> licher, als die Freischaaren unter Struve und Löwenfels nicht<lb/> etwa Deutsche sind, sondern vorzugsweise Franzosen und Jtaliener.<lb/> Jn der bekannten Antwortsnote der schweizerischen Tagsatzung<lb/> an die badische Regierung und die Centralgewalt wurde geradezu<lb/> abgeleugnet, daß man in der Schweiz dem revolutionären Trei-<lb/> ben der Freischaaren gegen Deutschland und seine gesetzlich be-<lb/> stehenden Zustände Vorschub leiste. Die Thatsachen haben nun<lb/> die schweizerische Bundesbehörde Lügen gestraft, und ganz nahe<lb/> liegt die Frage: Wird die deutsche Centralgewalt diese offenbare<lb/> Verletzung völkerrechtlicher Beziehungen geduldig hinnehmen?<lb/> Wir können es nicht glauben, da die öffentliche Meinung eine<lb/> Genugthuung verlangt, und fortan alles Ernstes auf eine Sicher-<lb/> stellung der deutschen Gränze zu dringen das Recht hat.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>□ Frankfurt 26. September. Wie wir vernehmen, soll an<lb/> der schweizerischen Gränze ein Cordon von 20,000 Mann gezo-<lb/> gen und die Eidgenossenschaft hermetisch abgesperrt werden. Ferner<lb/> ist die Rede davon, daß das ganze badische Oberland entwaffnet<lb/> werden soll.</p> </div> </div><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#g">Jtalien.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Rom 13. September. ( O. P. A. Z. ) Ciceruacchio hat bei<lb/> dem Staatssecretariat officiell, d. i. in eigener Person, die Mel-<lb/> dung gemacht, daß er seiner bisherigen Stellung als Tribun des<lb/> Volkes entsage. Der Nothstand Roms, das Darniederliegen<lb/> alles Verkehrs hat diesem innerlich unverdorbenen Bürgersmanne<lb/> die Augen geöffnet. Er soll offenherzig genug gewesen seyn, um<lb/> zu bekennen, daß er sich wohl habe mißbrauchen lassen, daß er<lb/> aber jetzt einsehe, wie Ruhe und Ordnung vor Allem nöthig<lb/> seyen. Durch dieses Geständniß wird mancher Tadel vertilgt, der<lb/> in der letzten Zeit seinen Charakter zu beflecken drohte. Sein<lb/> Beispiel kann bei dem Einfluß, den er in manchen Kreisen übt,<lb/> nicht fruchtlos bleiben, und gewährt eine Bürgschaft mehr für<lb/> das Fortbestehen der Ruhe. — Wegen des steigenden Mangels<lb/> an baarem Gelde hat das Polizeiministerium heute ein Ausfuhr-<lb/> verbot erlassen; nur Reisenden ist gestattet, bis zu 250 Scudi<lb/> über die Grenze bei sich zu führen. — Jm Uebrigen herrscht hier<lb/> die größte, nach so langer Aufregung fast drückende Ruhe. Eine<lb/> vorgestrige Allocution des Papstes knüpft nur allgemein an eine<lb/> Trauerrede auf den Erzbischof von Paris ein Gebet für die Rück-<lb/><cb n="2"/> kehr der Ruhe und des Friedens. Von Zeit zu Zeit taucht das<lb/> Gerücht wieder auf, daß Guizot's Schüler, Rossi, doch wahr-<lb/> scheinlich bald das Ministerium des Jnnern übernehmen werde.<lb/> [ Rossi hat wirklich ein Ministerium gebildet. ] </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Neapel 17. September. ( Schw. M. ) Aus <hi rendition="#g">Sicilien</hi> haben<lb/> wir nun seit mehreren Tagen nichts wesentlich Neues mehr ver-<lb/> nommen. Jn den Kriegsoperationen scheint vor der Hand Stillstand<lb/> eingetreten zu seyn, sey es, daß die allgemein angenommene,<lb/> aber nicht officiell und zuverlässig bekannt gewordene Einsprache<lb/> der Gesandten von England, Frankreich und Rußland ( ? ) gegen<lb/> weiteres Blutvergießen ihn veranlaßt, oder daß die hiesige Re-<lb/> gierung selbst vorerst den Erfolg der Einnahme Messinas abwar-<lb/> ten will, oder daß der Kommandant der Expedition es vorerst<lb/> nicht für rathsam hält, seine Truppen zu Unternehmungen<lb/> auf andere Plätze zu zersplittern. Von <hi rendition="#g">Palermo</hi> wissen wir hier<lb/> nichts, seitdem Messinas Fall dort bekannt seyn konnte. Gestern<lb/> lief ein kleines Küstenboot von dort ein, dessen Schiffspapiere,<lb/> von den dortigen Behörden ausgestellt, nicht mehr das sicilianische<lb/> Wappen im Titel tragen sollen. Jn <hi rendition="#g">Messina</hi> muß es fürch-<lb/> terlich aussehen, bis aber über den wahren Zustand der Stadt,<lb/> über die Verluste auf beiden Seiten zuverlässige Angaben ans Ta-<lb/> geslicht kommen, wird es noch einige Zeit brauchen. Die kanniba-<lb/> lische Wuth der <hi rendition="#g">Sizilianer,</hi> die sie an Gefangenen und Gefalle-<lb/> nen ausließen, die Art, wie sie gegen die Truppen hinter Mauern,<lb/> Wällen und Barrikaden wütheten und dann davon liefen, hat,<lb/> wie es scheint, auch die Königlichen zu furchtbaren Exzessen in<lb/> Sengen, Brennen, Zerstören und Plündern geführt, den Schwei-<lb/> zern aber wird, selbst von Neapolitanern, nachgerühmt, daß sie<lb/> dem Unheil nach Kräften gesteuert und ganze Haufen plündernder<lb/> Soldaten zu Gefangenen gemacht haben. Von der geflüchteten<lb/> Bevölkerung ist der größere Theil bereits in die Mauern der<lb/> Stadt zurückgekehrt. Die neuen Munizipal= und andern Behör-<lb/> den ( sämmtlich Sizilianer ) sind in Thätigkeit. Messina soll fortan<lb/> im ganzen Umfang seiner Mauern Freihafen seyn. — Hier in<lb/><hi rendition="#g">Neapel</hi> ist es ruhig; die Befürchtungen vor neuen Unruhen,<lb/> zunächst Pöbeldemonstrationen, sind aber nichts weniger als ver-<lb/> schwunden, fast allnächtlich stehen Truppen an allen Ecken und<lb/> Enden in Bereitschaft. Bei den letzten Besuchen, die der König<lb/> am späten Abend seiner sterbenden Mutter in dem nahen Portici<lb/> machte, waren ganze Bataillone auf und an der Straße dorthin<lb/> aufgestellt. Die Nationalgarde vieler umliegender Orte ist nach<lb/> und nach aufgelöst worden. Jn den Provinzen scheint alles ruhig<lb/> zu seyn.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#aq">Geld-und Wechselcourse.</hi> </head><lb/> <table> <row> <cell><hi rendition="#aq">Frankfurter Börse</hi>.</cell> <cell> <hi rendition="#aq">Papier.</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">Geld</hi>.</cell> <cell><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">am</hi> 26. <hi rendition="#i">Septb</hi></hi>. 1848.</cell> <cell> <hi rendition="#aq">Papier</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">Geld.</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#aq">Oestr. Met. Oblg. 5%</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">73 5 / 8</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">73 1 / 8</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">Amsterdam fl. 100 k. 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fach gewähren zu lassen. Soviel man hört, hätten die gestrigen
Haussuchungen zu gar keinem Resultate geführt. Vermuthlich ist
jetzt, wenigstens für den Augenblick, die alte Ordnung wieder her-
gestellt.
Stuttgart 25. September. Hier ist folgende Bekanntmach-
ung erschienen: „Es sind in neuerer Zeit auf das Staatseigenthum,
so wie auf die Ehre und das Eigenthum verschiedener Staats-
bürger freche Angriffe ausgeführt worden, welche ein energisches
Einschreiten der Behörden unumgänglich nothwendig machen.
Deßgleichen sind in verschiedenen Volksversammlungen Lehren
gepredigt worden, die eine strenge Beaufsichtigung der Volksver-
sammlungen nach sich ziehen müssen, wenn die gesetzliche Ordnung
nicht völlig preisgegeben werden soll. Es wird daher sämmtli-
chen Gemeinde= und Staatsbehörden der gemessene Befehl er-
theilt, überall einzuschreiten, wo eine Verletzung der Gesetze ver-
sucht oder wirklich ausgeführt wird. Wo zur Anwendung dieser
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Verlangen der competenten Behörde ohne Verzug die erforderliche
militärische Hülfe geleistet werden. Die Bezirksbeamten
haben Vorstehendes ihren Amtsangehörigen auf die geeignete
Weise zu eröffnen. Das Ministerium.“
Karlsruhe 25. September. ( Fr. J. ) Die Botschaft, daß
Struve heute früh mit einer großen Anzahl seiner Genossen ge-
fangen und ersterer bereits standrechtlich erschossen wurde,
bestätigt sich nach eben hier eingetroffenen bestimmten Berichten.
Nach gefälltem kriegsgerichtlichem Spruche wird auch an den
übrigen 80 seiner gefangenen Anhänger dasselbe Urtheil vollzogen
werden. [ Die Nachricht ist auch uns gestern Mittag schon zuge-
kommen. Die heutigen badischen Blätter melden indessen noch
nichts davon. ]
Von der Kinzig 24. September. ( Karlsr. Z. ) Wie groß
oder wie klein die Schaar seyn mag, welche aus der Schweiz
herübergebrochen, die Thatsache steht fest, daß die schweizeri-
schen Behörden den Einfall — wenn auch nicht förmlich unter-
stützt, doch gestattet haben. Denn unmöglich konnten die bewaff-
neten Schaaren sich jenseits des Rheines sammeln und zum
Aufbruch fertig machen, ohne daß die Behörden davon Kennt-
niß erhielten. Sie haben daher einen bewaffneten Angriff gegen
Deutschland von ihrem Lande aus geduldet und nicht einmal,
wie Dies im Monat März die Behörden der französischen Re-
publik gethan, die diesseitige Regierung von dem Vorhaben in
Kenntniß gesetzt. Es ist Dies gegen alle völkerrechtlichen Bezieh-
ungen und die freundnachbarliche Treulosigkeit um so augenschein-
licher, als die Freischaaren unter Struve und Löwenfels nicht
etwa Deutsche sind, sondern vorzugsweise Franzosen und Jtaliener.
Jn der bekannten Antwortsnote der schweizerischen Tagsatzung
an die badische Regierung und die Centralgewalt wurde geradezu
abgeleugnet, daß man in der Schweiz dem revolutionären Trei-
ben der Freischaaren gegen Deutschland und seine gesetzlich be-
stehenden Zustände Vorschub leiste. Die Thatsachen haben nun
die schweizerische Bundesbehörde Lügen gestraft, und ganz nahe
liegt die Frage: Wird die deutsche Centralgewalt diese offenbare
Verletzung völkerrechtlicher Beziehungen geduldig hinnehmen?
Wir können es nicht glauben, da die öffentliche Meinung eine
Genugthuung verlangt, und fortan alles Ernstes auf eine Sicher-
stellung der deutschen Gränze zu dringen das Recht hat.
□ Frankfurt 26. September. Wie wir vernehmen, soll an
der schweizerischen Gränze ein Cordon von 20,000 Mann gezo-
gen und die Eidgenossenschaft hermetisch abgesperrt werden. Ferner
ist die Rede davon, daß das ganze badische Oberland entwaffnet
werden soll.
Jtalien.
Rom 13. September. ( O. P. A. Z. ) Ciceruacchio hat bei
dem Staatssecretariat officiell, d. i. in eigener Person, die Mel-
dung gemacht, daß er seiner bisherigen Stellung als Tribun des
Volkes entsage. Der Nothstand Roms, das Darniederliegen
alles Verkehrs hat diesem innerlich unverdorbenen Bürgersmanne
die Augen geöffnet. Er soll offenherzig genug gewesen seyn, um
zu bekennen, daß er sich wohl habe mißbrauchen lassen, daß er
aber jetzt einsehe, wie Ruhe und Ordnung vor Allem nöthig
seyen. Durch dieses Geständniß wird mancher Tadel vertilgt, der
in der letzten Zeit seinen Charakter zu beflecken drohte. Sein
Beispiel kann bei dem Einfluß, den er in manchen Kreisen übt,
nicht fruchtlos bleiben, und gewährt eine Bürgschaft mehr für
das Fortbestehen der Ruhe. — Wegen des steigenden Mangels
an baarem Gelde hat das Polizeiministerium heute ein Ausfuhr-
verbot erlassen; nur Reisenden ist gestattet, bis zu 250 Scudi
über die Grenze bei sich zu führen. — Jm Uebrigen herrscht hier
die größte, nach so langer Aufregung fast drückende Ruhe. Eine
vorgestrige Allocution des Papstes knüpft nur allgemein an eine
Trauerrede auf den Erzbischof von Paris ein Gebet für die Rück-
kehr der Ruhe und des Friedens. Von Zeit zu Zeit taucht das
Gerücht wieder auf, daß Guizot's Schüler, Rossi, doch wahr-
scheinlich bald das Ministerium des Jnnern übernehmen werde.
[ Rossi hat wirklich ein Ministerium gebildet. ]
Neapel 17. September. ( Schw. M. ) Aus Sicilien haben
wir nun seit mehreren Tagen nichts wesentlich Neues mehr ver-
nommen. Jn den Kriegsoperationen scheint vor der Hand Stillstand
eingetreten zu seyn, sey es, daß die allgemein angenommene,
aber nicht officiell und zuverlässig bekannt gewordene Einsprache
der Gesandten von England, Frankreich und Rußland ( ? ) gegen
weiteres Blutvergießen ihn veranlaßt, oder daß die hiesige Re-
gierung selbst vorerst den Erfolg der Einnahme Messinas abwar-
ten will, oder daß der Kommandant der Expedition es vorerst
nicht für rathsam hält, seine Truppen zu Unternehmungen
auf andere Plätze zu zersplittern. Von Palermo wissen wir hier
nichts, seitdem Messinas Fall dort bekannt seyn konnte. Gestern
lief ein kleines Küstenboot von dort ein, dessen Schiffspapiere,
von den dortigen Behörden ausgestellt, nicht mehr das sicilianische
Wappen im Titel tragen sollen. Jn Messina muß es fürch-
terlich aussehen, bis aber über den wahren Zustand der Stadt,
über die Verluste auf beiden Seiten zuverlässige Angaben ans Ta-
geslicht kommen, wird es noch einige Zeit brauchen. Die kanniba-
lische Wuth der Sizilianer, die sie an Gefangenen und Gefalle-
nen ausließen, die Art, wie sie gegen die Truppen hinter Mauern,
Wällen und Barrikaden wütheten und dann davon liefen, hat,
wie es scheint, auch die Königlichen zu furchtbaren Exzessen in
Sengen, Brennen, Zerstören und Plündern geführt, den Schwei-
zern aber wird, selbst von Neapolitanern, nachgerühmt, daß sie
dem Unheil nach Kräften gesteuert und ganze Haufen plündernder
Soldaten zu Gefangenen gemacht haben. Von der geflüchteten
Bevölkerung ist der größere Theil bereits in die Mauern der
Stadt zurückgekehrt. Die neuen Munizipal= und andern Behör-
den ( sämmtlich Sizilianer ) sind in Thätigkeit. Messina soll fortan
im ganzen Umfang seiner Mauern Freihafen seyn. — Hier in
Neapel ist es ruhig; die Befürchtungen vor neuen Unruhen,
zunächst Pöbeldemonstrationen, sind aber nichts weniger als ver-
schwunden, fast allnächtlich stehen Truppen an allen Ecken und
Enden in Bereitschaft. Bei den letzten Besuchen, die der König
am späten Abend seiner sterbenden Mutter in dem nahen Portici
machte, waren ganze Bataillone auf und an der Straße dorthin
aufgestellt. Die Nationalgarde vieler umliegender Orte ist nach
und nach aufgelöst worden. Jn den Provinzen scheint alles ruhig
zu seyn.
Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld. am 26. Septb. 1848. Papier Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 73 5 / 8 73 1 / 8 Amsterdam fl. 100 k. S. — 100 3 / 4
„ „ „ 4% 60 1 / 2 — ditto „ 2 M. — 100 1 / 8
„ „ „2 1 / 2 % 38 3 / 4 38 1 / 2 Augsburg fl. 100 k. S. 119 1 / 2 —
„ Bankactien 1200 1190 ditto „ 2 M. — —
„ 250 fl. L. b. Roths. 81 80 1 / 2 Berlin Thlr. 60 k. S. — 105 3 / 8
„ 500 fl. „ „ 118 3 / 4 118 1 / 4 ditto „ 2 M. — —
„4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 68 1 / 2 67 1 / 2 Bremen 50 Th. Ls. k. S. 99 1 / 4 —
„ 4% „ „ 61 60 ditto „ 2 M. — —
Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 74 1 / 2 74 Hamburg Mb. 100. k. S. 88 5 / 8 —
„ Prämienscheine. 87 3 / 4 87 1 / 4 ditto „ 2 M. 88 —
Bair.3 1 / 2 Obligation. 77 76 1 / 8 Leipzig Thlr. 60 k. S. — 105 1 / 4
Hessen 50 fl. Loose. 60 3 / 4 — ditto in der Messe — —
„ 25 fl. „ 20 1 / 2 20 London Lst. 10 k. S. — 120 1 / 2
„3 1 / 2 % Obl. 75 1 / 4 74 3 / 4 ditto „ 3 M. — 119 5 / 8
„ 4% „ 84 83 1 / 2 Lyon Frs. 200 k. S. — 94 3 / 4
Baden Obligat.3 1 / 2 % 73 3 / 4 73 1 / 4 ditto „ 2 M. — —
„ 50 fl. Loose 45 — Mailand Lr. 250 k. S. — 101
„ 35 fl. „ 25 1 / 2 25 1 / 4 ditto „ 2 M. — —
Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 76 3 / 8 75 5 / 8 Paris Frs. 200 k. S. — 94 7 / 8
„ Neue4 1 / 2 % „ 92 1 / 2 92 ditto „ 3 M. — —
Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 80 1 / 2 80 Wien fl. 100 C. k. S. 110 3 / 4 110 1 / 2
„ 25 fl. Loose. 20 1 / 2 20 ditto „ 3 M. — —
Frankfrt. Obligat. 3% 78 — Disconto — 2
ditto v. 1839.3 1 / 2 % 90 —
ditto v. 1846.3 1 / 2 % 85 1 / 2 85 fl. kr.
Frankf, Taunusbahn 277 272 Pistolen 9 56
Holland.2 1 / 2 Integral. 45 1 / 2 45 1 / 8 Preus. Friedrichsd'or. 9 57
„ Holländische 4% — 69 Holl. fl. 10 Stücke 10 4
„ Syndicats3 1 / 2 % — 69 Rand-Ducaten 5 36
Spanien 5% Active — — 20 Franken-Stücke 9 38
„ 3% Innere 18 5 / 8 18 3 / 8 Engl. Sovereigns 12 2
Portgl. Cons. à 12 fl. 3% — — Gold al Marco 382 —
Polen fl. 500 Lot. L. Rth. — 92 Laubth., ganze 2 43 1 / 4
„ Obl. de fl. 500 4% 67 5 / 8 67 1 / 8 Preussische Thaler 1 45
Russland i. R. 3 fl. 4% — 77 1 / 2 5 Frankenthlr — —
„ b. Stieglitz 4% — 77 1 / 2 Hochhaltig Silber 24 24
Gering u. mittelh. 24 18
Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.
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