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Mainzer Journal. Nr. 249. Mainz, 19. Oktober 1849.

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[Beginn Spaltensatz] geschaffen worden sey, indem bekanntlich auch die vorige Central-
gewalt von diesen beiden ernannt wurde, folglich auch eine Aen-
derung nur wieder durch diese, das Volk und die Regie-
rungen
stattfinden kann. Unserer Ansicht nach ist dieser Protest
vollkommen gegründet und sieht man mit größter Spannung dem
Resultate, das er haben wird, entgegen. Auch wird behauptet,
von Seite anderer Regierungen werde dieselbe Protestation beim
Reichsministerium einlaufen.

Der seitherige Bevollmächtigte der Vereinigten Staaten von
Nordamerika bei der provisorischen Reichs=Centralgewalt, Herr
Donnelson, hat dieser Tage Frankfurt verlassen und wird sich
nach Amerika zurückbegeben.

Großbritannien.

London 16. October. Seit einiger Zeit entwickeln die An-
hänger der Bewegung für parlamentarische und financielle Reform
eine große Thätigkeit, um ihren Ansichten in der Hauptstadt Gel-
tung zu verschaffen. Jn Marylebone, Paddington und St.
Georges=in=the=East haben zahlreich besuchte Versammlungen
stattgefunden, in denen Lord Dudley Stuart, Hr. John Williams
und Hr. George Thompson die Hauptredner waren. -- Wegen
der Weigerung der Colonisten am Cap und in Sidney, Sträf-
linge bei sich aufzunehmen, ist vom Ministerium des Jnnern der
Befehl ausgegangen, die ihrer Deportation entgegensehenden
Verbrecher nach Morton Bay und Norfolk Jsland zu bringen.
Die Zahl der Sträflinge, welche nächstens deportirt werden sollen,
beträgt 1400. -- Jn Folge der traurigen Lage der irischen Päch-
ten haben mehrere der reichsten Grundbesitzer das Pachtgeld um
20 bis 25 pCt. herabgesetzt und die Zahlung der rückständigen
Pachtgelder erlassen. -- Bei einer der gewöhnlichen Fruchtrau-
bereien ist es in der Nacht vom Sonntage auf den Montag in der
Nähe von Killoughy in der Königsgrafschaft zu einem blutigen
Zusammenstoße zwischen der Polizei und den Plünderern gekom-
men. Die letzteren feuerten auf die sie angreifenden Constabler,
tödteten einen derselben auf dem Flecke und verwundeten zwei der-
selben tödlich, sowie mehrere andere gefährlich. Die Constabler
erwiderten das Feuer, ob mit Erfolg, ist in Folge der Dunkelheit
der Nacht unbekannt. Zuletzt mußten sie der Uebermacht weichen
und sich in ihre Kaserne zurückziehen, wohin ihnen noch mehrere
Schüsse nachgesandt wurden. -- Die Königin hat den Lord=Ober-
commissär der jonischen Jnseln, Sir Henry George Ward,
zum Großkreuze des Ordens des h. Michael und des h. Georg
ernannt. Der Secretär des jonischen Senates, der Generalpro-
curator der jonischen Regierung und der Präsident der gesetz-
gebenden Versammlung sind zu Comthuren desselben Ordens
ernannt worden. Jhrer Majestät Gefühl scheint also durch die
dortigen standrechtlichen Expeditionen eben nicht verletzt worden
zu seyn!

Die englischen Blätter lenken in der türkischen Frage bedeu-
tend ein. So bemerkt ein von uns schon erwähnter Artikel
der Times: "Gewiß sehen die leitenden Organe der öffentli-
chen Meinung in Frankreich und Deutschland mehr eine friedliche
Lösung der russisch=türkischen Frage voraus, als dies in unserem
Lande der Fall ist, und doch zeigen alle Umstände an, daß es zu
keinem Bruche kommen wird.
Die meisten der ungarischen
Flüchtlinge wünschen in ihre Heimath zuruckzukehren, wo der
Kaiser von Oesterreich ihnen gewiß auch dieselbe Milde wie der
Garnison von Komorn angedeihen läßt. Was aber die Häupter
der Rebellen betrifft, so hat ihr Benehmen bei der Flucht nach
Widdin alle ihre Ansprüche auf die Sympathie der öffentlichen
Meinung vernichtet, wenn auch die Cabinete des westlichen Eu-
ropa 's kräftig das Princip vertheidigten, welches ihre Flucht be-
schützt. Der Turban wird die Laufbahn des "unbesiegbaren"
Bems endigen und die werthvolle Geldkiste, welche Kossuth von
seinen vormaligen Besitzungen wegschaffte, sind von seinem eige-
nen Minister des Jnnern entwendet worden, da er dasselbe Recht
darauf zu haben glaubte. Aber die Forderung der Auslieferung
ist ein Versuch, die Rechte des ottomanischen Reiches zu schmä-
lern, welche in unseren Augen ebenso "geheiligt" sind als diejeni-
gen, welche in Sicilien, der Lombardei und Ungarn den ver-
dienten Sieg davon trugen. Noch können wir der Meinung
gewisser Blätter nicht beistimmen, daß die Auflösung des
österreichischen Staates herrannahe [ sehr gnädig! ] ; nach
unserer Meinung ist seine Oberherrlichkeit über seine eigenen
Landestheile nicht geschwächt und die Erhaltung dieser Oberherr-
lichkeit ist für die Sicherheit Europa's unumgänglich nöthig. Der
ernste und gemäßigte Ton der Note Lord Palmerstons an den
Hof von St. Petersburg wird seinen Zweck nicht verfehlen; ein
günstiger Erfolg muß daher hauptsächlich dem Geiste und der
[Spaltenumbruch] Festigkeit der brittischen Regierung zugeschrieben werden; denn
obgleich das französische Cabinet entschlossen ist, seinen Gesandten
in Konstantinopel zu unterstützen und nöthigenfalls seine Flagge
in den Dardanellen "zeigen" wird, so scheint es doch sehr geneigt
zu seyn, die Verhältnisse für weniger bedeutend darstellen zu
wollen und einen Bruch mit den nordischen Mächten zu verhin-
dern..... Es gab nie eine Zeit, in der Frankreich seiner Schwie-
rigkeiten im Jnnern und seiner Schwäche bewußt, weniger zu
einem auswärtigen Unternehmen geneigt gewesen wäre. Es er-
kennt die Wichtigkeit des Princips in der Angelegenheit der Flücht-
linge und will mit England in freundschaftlichen Beziehungen
bleiben; doch würde man die gegenwärtige Politik und die Hilfs-
quellen Frankreichs schlecht kennen, wollte man glauben, es
würde wegen der Jntegrität und Unabhängigkeit des türkischen
Reiches jetzt beträchtliche Opfer bringen. Das ist einer der Gründe,
welche den Kaiser von Rußland in seiner angreifenden Politik
ermuthigen mögen, wenn er wirklich darin beharrt. Auf der an-
deren Seite kann aber Frankreich, hauptsächlich wegen seiner
Stellung zu Oesterreich, mehr als wir zur Hebung der
Schwierigkeiten
beitragen und wir hoffen, daß sein be-
schwichtigender Einfluß
sich so sehr als der unsere geltend
machen werde."



Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld.am 19. Oct. 1849. Papier. Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 89 3 / 4 89 1 / 2 Amsterdam fl. 100 k. S. 100 1 / 2 100 1 / 4
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Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 83 1 / 4 82 3 / 4     ditto " 3 M. -- --
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Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 85 84 1 / 2 Disconto 1 1 / 2 --
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Frankfrt. Obligat. 3% 80 3 / 4 80 1 / 4
    ditto v. 1839.3 1 / 2 % 94 1 / 8 93 5 / 8 Pistolen 9 52 1 / 2
    ditto v. 1846.3 1 / 2 % 90 1 / 2 90 Preussische Fried-
Frankf. Taunusbahn 300 298     richsd'or 9 [unleserliches Material]
Holland.2 1 / 2 Integral. 53 3 / 4 53 1 / 2 Holl. fl. 10 Stücke 10 2 1 / 2
" Holländische 4% 84 83 1 / 2 Rand-Ducaten 5 39
" Syndicats3 1 / 2 % -- 84 20 Franken-Stücke 9 41
Belg. Obl. frs. 200 fl. 94 89 1 / 4 88 3 / 4 Engl. Sovereigns 12 4
Spanien 5% Active -- -- Gold al Marco 382 --
" 3% Innere 27 1 / 3 26 7 / 8 Laubth., ganze -- --
Polen fl. 300 Lot. L. Rth. -- 110 Preussische Thaler 1 45
" Obl. de fl. 500 4% 81 1 / 4 81 5 Frankenthlr 2 22
Russland i. R. 3 fl. 4% -- 85 1 / 2 Hochhaltig Silber 24 30
" b. Stieglitz 4% -- 83 1 / 2 Gering u. mittelh.----
Diverse Actien und Loose.
Brief. Geld. Brief. Geld.
Kurhess. Loose 34 1 / 2 34 1 / 4 Cöln-Minden. 95 1 / 8 [unleserliches Material]
Sardinische Loose. 33 1 / 2 33 Ludwigsh.-Bexb. 85 7 / 8 85 3 / 8
Cöln-Aachen. -- -- Fr. W. Nordbahn.55 1 / 4 55


Mainzer Stadttheater.

Samstag den 20. October 1849:
( Zum ersten Male. )
Tiphonia.
Tragödie in 5 Acten von K. Zwengsahn.

[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg.

[Beginn Spaltensatz] geschaffen worden sey, indem bekanntlich auch die vorige Central-
gewalt von diesen beiden ernannt wurde, folglich auch eine Aen-
derung nur wieder durch diese, das Volk und die Regie-
rungen
stattfinden kann. Unserer Ansicht nach ist dieser Protest
vollkommen gegründet und sieht man mit größter Spannung dem
Resultate, das er haben wird, entgegen. Auch wird behauptet,
von Seite anderer Regierungen werde dieselbe Protestation beim
Reichsministerium einlaufen.

Der seitherige Bevollmächtigte der Vereinigten Staaten von
Nordamerika bei der provisorischen Reichs=Centralgewalt, Herr
Donnelson, hat dieser Tage Frankfurt verlassen und wird sich
nach Amerika zurückbegeben.

Großbritannien.

London 16. October. Seit einiger Zeit entwickeln die An-
hänger der Bewegung für parlamentarische und financielle Reform
eine große Thätigkeit, um ihren Ansichten in der Hauptstadt Gel-
tung zu verschaffen. Jn Marylebone, Paddington und St.
Georges=in=the=East haben zahlreich besuchte Versammlungen
stattgefunden, in denen Lord Dudley Stuart, Hr. John Williams
und Hr. George Thompson die Hauptredner waren. — Wegen
der Weigerung der Colonisten am Cap und in Sidney, Sträf-
linge bei sich aufzunehmen, ist vom Ministerium des Jnnern der
Befehl ausgegangen, die ihrer Deportation entgegensehenden
Verbrecher nach Morton Bay und Norfolk Jsland zu bringen.
Die Zahl der Sträflinge, welche nächstens deportirt werden sollen,
beträgt 1400. — Jn Folge der traurigen Lage der irischen Päch-
ten haben mehrere der reichsten Grundbesitzer das Pachtgeld um
20 bis 25 pCt. herabgesetzt und die Zahlung der rückständigen
Pachtgelder erlassen. — Bei einer der gewöhnlichen Fruchtrau-
bereien ist es in der Nacht vom Sonntage auf den Montag in der
Nähe von Killoughy in der Königsgrafschaft zu einem blutigen
Zusammenstoße zwischen der Polizei und den Plünderern gekom-
men. Die letzteren feuerten auf die sie angreifenden Constabler,
tödteten einen derselben auf dem Flecke und verwundeten zwei der-
selben tödlich, sowie mehrere andere gefährlich. Die Constabler
erwiderten das Feuer, ob mit Erfolg, ist in Folge der Dunkelheit
der Nacht unbekannt. Zuletzt mußten sie der Uebermacht weichen
und sich in ihre Kaserne zurückziehen, wohin ihnen noch mehrere
Schüsse nachgesandt wurden. — Die Königin hat den Lord=Ober-
commissär der jonischen Jnseln, Sir Henry George Ward,
zum Großkreuze des Ordens des h. Michael und des h. Georg
ernannt. Der Secretär des jonischen Senates, der Generalpro-
curator der jonischen Regierung und der Präsident der gesetz-
gebenden Versammlung sind zu Comthuren desselben Ordens
ernannt worden. Jhrer Majestät Gefühl scheint also durch die
dortigen standrechtlichen Expeditionen eben nicht verletzt worden
zu seyn!

Die englischen Blätter lenken in der türkischen Frage bedeu-
tend ein. So bemerkt ein von uns schon erwähnter Artikel
der Times: „Gewiß sehen die leitenden Organe der öffentli-
chen Meinung in Frankreich und Deutschland mehr eine friedliche
Lösung der russisch=türkischen Frage voraus, als dies in unserem
Lande der Fall ist, und doch zeigen alle Umstände an, daß es zu
keinem Bruche kommen wird.
Die meisten der ungarischen
Flüchtlinge wünschen in ihre Heimath zuruckzukehren, wo der
Kaiser von Oesterreich ihnen gewiß auch dieselbe Milde wie der
Garnison von Komorn angedeihen läßt. Was aber die Häupter
der Rebellen betrifft, so hat ihr Benehmen bei der Flucht nach
Widdin alle ihre Ansprüche auf die Sympathie der öffentlichen
Meinung vernichtet, wenn auch die Cabinete des westlichen Eu-
ropa 's kräftig das Princip vertheidigten, welches ihre Flucht be-
schützt. Der Turban wird die Laufbahn des „unbesiegbaren“
Bems endigen und die werthvolle Geldkiste, welche Kossuth von
seinen vormaligen Besitzungen wegschaffte, sind von seinem eige-
nen Minister des Jnnern entwendet worden, da er dasselbe Recht
darauf zu haben glaubte. Aber die Forderung der Auslieferung
ist ein Versuch, die Rechte des ottomanischen Reiches zu schmä-
lern, welche in unseren Augen ebenso „geheiligt“ sind als diejeni-
gen, welche in Sicilien, der Lombardei und Ungarn den ver-
dienten Sieg davon trugen. Noch können wir der Meinung
gewisser Blätter nicht beistimmen, daß die Auflösung des
österreichischen Staates herrannahe [ sehr gnädig! ] ; nach
unserer Meinung ist seine Oberherrlichkeit über seine eigenen
Landestheile nicht geschwächt und die Erhaltung dieser Oberherr-
lichkeit ist für die Sicherheit Europa's unumgänglich nöthig. Der
ernste und gemäßigte Ton der Note Lord Palmerstons an den
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günstiger Erfolg muß daher hauptsächlich dem Geiste und der
[Spaltenumbruch] Festigkeit der brittischen Regierung zugeschrieben werden; denn
obgleich das französische Cabinet entschlossen ist, seinen Gesandten
in Konstantinopel zu unterstützen und nöthigenfalls seine Flagge
in den Dardanellen „zeigen“ wird, so scheint es doch sehr geneigt
zu seyn, die Verhältnisse für weniger bedeutend darstellen zu
wollen und einen Bruch mit den nordischen Mächten zu verhin-
dern..... Es gab nie eine Zeit, in der Frankreich seiner Schwie-
rigkeiten im Jnnern und seiner Schwäche bewußt, weniger zu
einem auswärtigen Unternehmen geneigt gewesen wäre. Es er-
kennt die Wichtigkeit des Princips in der Angelegenheit der Flücht-
linge und will mit England in freundschaftlichen Beziehungen
bleiben; doch würde man die gegenwärtige Politik und die Hilfs-
quellen Frankreichs schlecht kennen, wollte man glauben, es
würde wegen der Jntegrität und Unabhängigkeit des türkischen
Reiches jetzt beträchtliche Opfer bringen. Das ist einer der Gründe,
welche den Kaiser von Rußland in seiner angreifenden Politik
ermuthigen mögen, wenn er wirklich darin beharrt. Auf der an-
deren Seite kann aber Frankreich, hauptsächlich wegen seiner
Stellung zu Oesterreich, mehr als wir zur Hebung der
Schwierigkeiten
beitragen und wir hoffen, daß sein be-
schwichtigender Einfluß
sich so sehr als der unsere geltend
machen werde.“



Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld.am 19. Oct. 1849. Papier. Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 89 3 / 4 89 1 / 2 Amsterdam fl. 100 k. S. 100 1 / 2 100 1 / 4
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Frankf. Taunusbahn 300 298     richsd'or 9 [unleserliches Material]
Holland.2 1 / 2 Integral. 53 3 / 4 53 1 / 2 Holl. fl. 10 Stücke 10 2 1 / 2
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Belg. Obl. frs. 200 fl. 94 89 1 / 4 88 3 / 4 Engl. Sovereigns 12 4
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Polen fl. 300 Lot. L. Rth. 110 Preussische Thaler 1 45
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Brief. Geld. Brief. Geld.
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Cöln-Aachen. Fr. W. Nordbahn.55 1 / 4 55


Mainzer Stadttheater.

Samstag den 20. October 1849:
( Zum ersten Male. )
Tiphonia.
Tragödie in 5 Acten von K. Zwengsahn.

[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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ropa 's kräftig das Princip vertheidigten, welches ihre Flucht be-<lb/>
schützt. Der Turban wird die Laufbahn des &#x201E;unbesiegbaren&#x201C;<lb/>
Bems endigen und die werthvolle Geldkiste, welche Kossuth von<lb/>
seinen vormaligen Besitzungen wegschaffte, sind von seinem eige-<lb/>
nen Minister des Jnnern entwendet worden, da er dasselbe Recht<lb/>
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Landestheile nicht geschwächt und die Erhaltung dieser Oberherr-<lb/>
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Reiches jetzt beträchtliche Opfer bringen. Das ist einer der Gründe,<lb/>
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              <p>Redacteur: Franz Sausen. &#x2014; Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. &#x2014; Druck von Florian Kupferberg.</p>
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[0006] geschaffen worden sey, indem bekanntlich auch die vorige Central- gewalt von diesen beiden ernannt wurde, folglich auch eine Aen- derung nur wieder durch diese, das Volk und die Regie- rungen stattfinden kann. Unserer Ansicht nach ist dieser Protest vollkommen gegründet und sieht man mit größter Spannung dem Resultate, das er haben wird, entgegen. Auch wird behauptet, von Seite anderer Regierungen werde dieselbe Protestation beim Reichsministerium einlaufen. Der seitherige Bevollmächtigte der Vereinigten Staaten von Nordamerika bei der provisorischen Reichs=Centralgewalt, Herr Donnelson, hat dieser Tage Frankfurt verlassen und wird sich nach Amerika zurückbegeben. Großbritannien. London 16. October. Seit einiger Zeit entwickeln die An- hänger der Bewegung für parlamentarische und financielle Reform eine große Thätigkeit, um ihren Ansichten in der Hauptstadt Gel- tung zu verschaffen. Jn Marylebone, Paddington und St. Georges=in=the=East haben zahlreich besuchte Versammlungen stattgefunden, in denen Lord Dudley Stuart, Hr. John Williams und Hr. George Thompson die Hauptredner waren. — Wegen der Weigerung der Colonisten am Cap und in Sidney, Sträf- linge bei sich aufzunehmen, ist vom Ministerium des Jnnern der Befehl ausgegangen, die ihrer Deportation entgegensehenden Verbrecher nach Morton Bay und Norfolk Jsland zu bringen. Die Zahl der Sträflinge, welche nächstens deportirt werden sollen, beträgt 1400. — Jn Folge der traurigen Lage der irischen Päch- ten haben mehrere der reichsten Grundbesitzer das Pachtgeld um 20 bis 25 pCt. herabgesetzt und die Zahlung der rückständigen Pachtgelder erlassen. — Bei einer der gewöhnlichen Fruchtrau- bereien ist es in der Nacht vom Sonntage auf den Montag in der Nähe von Killoughy in der Königsgrafschaft zu einem blutigen Zusammenstoße zwischen der Polizei und den Plünderern gekom- men. Die letzteren feuerten auf die sie angreifenden Constabler, tödteten einen derselben auf dem Flecke und verwundeten zwei der- selben tödlich, sowie mehrere andere gefährlich. Die Constabler erwiderten das Feuer, ob mit Erfolg, ist in Folge der Dunkelheit der Nacht unbekannt. Zuletzt mußten sie der Uebermacht weichen und sich in ihre Kaserne zurückziehen, wohin ihnen noch mehrere Schüsse nachgesandt wurden. — Die Königin hat den Lord=Ober- commissär der jonischen Jnseln, Sir Henry George Ward, zum Großkreuze des Ordens des h. Michael und des h. Georg ernannt. Der Secretär des jonischen Senates, der Generalpro- curator der jonischen Regierung und der Präsident der gesetz- gebenden Versammlung sind zu Comthuren desselben Ordens ernannt worden. Jhrer Majestät Gefühl scheint also durch die dortigen standrechtlichen Expeditionen eben nicht verletzt worden zu seyn! Die englischen Blätter lenken in der türkischen Frage bedeu- tend ein. So bemerkt ein von uns schon erwähnter Artikel der Times: „Gewiß sehen die leitenden Organe der öffentli- chen Meinung in Frankreich und Deutschland mehr eine friedliche Lösung der russisch=türkischen Frage voraus, als dies in unserem Lande der Fall ist, und doch zeigen alle Umstände an, daß es zu keinem Bruche kommen wird. Die meisten der ungarischen Flüchtlinge wünschen in ihre Heimath zuruckzukehren, wo der Kaiser von Oesterreich ihnen gewiß auch dieselbe Milde wie der Garnison von Komorn angedeihen läßt. Was aber die Häupter der Rebellen betrifft, so hat ihr Benehmen bei der Flucht nach Widdin alle ihre Ansprüche auf die Sympathie der öffentlichen Meinung vernichtet, wenn auch die Cabinete des westlichen Eu- ropa 's kräftig das Princip vertheidigten, welches ihre Flucht be- schützt. Der Turban wird die Laufbahn des „unbesiegbaren“ Bems endigen und die werthvolle Geldkiste, welche Kossuth von seinen vormaligen Besitzungen wegschaffte, sind von seinem eige- nen Minister des Jnnern entwendet worden, da er dasselbe Recht darauf zu haben glaubte. Aber die Forderung der Auslieferung ist ein Versuch, die Rechte des ottomanischen Reiches zu schmä- lern, welche in unseren Augen ebenso „geheiligt“ sind als diejeni- gen, welche in Sicilien, der Lombardei und Ungarn den ver- dienten Sieg davon trugen. Noch können wir der Meinung gewisser Blätter nicht beistimmen, daß die Auflösung des österreichischen Staates herrannahe [ sehr gnädig! ] ; nach unserer Meinung ist seine Oberherrlichkeit über seine eigenen Landestheile nicht geschwächt und die Erhaltung dieser Oberherr- lichkeit ist für die Sicherheit Europa's unumgänglich nöthig. Der ernste und gemäßigte Ton der Note Lord Palmerstons an den Hof von St. Petersburg wird seinen Zweck nicht verfehlen; ein günstiger Erfolg muß daher hauptsächlich dem Geiste und der Festigkeit der brittischen Regierung zugeschrieben werden; denn obgleich das französische Cabinet entschlossen ist, seinen Gesandten in Konstantinopel zu unterstützen und nöthigenfalls seine Flagge in den Dardanellen „zeigen“ wird, so scheint es doch sehr geneigt zu seyn, die Verhältnisse für weniger bedeutend darstellen zu wollen und einen Bruch mit den nordischen Mächten zu verhin- dern..... Es gab nie eine Zeit, in der Frankreich seiner Schwie- rigkeiten im Jnnern und seiner Schwäche bewußt, weniger zu einem auswärtigen Unternehmen geneigt gewesen wäre. Es er- kennt die Wichtigkeit des Princips in der Angelegenheit der Flücht- linge und will mit England in freundschaftlichen Beziehungen bleiben; doch würde man die gegenwärtige Politik und die Hilfs- quellen Frankreichs schlecht kennen, wollte man glauben, es würde wegen der Jntegrität und Unabhängigkeit des türkischen Reiches jetzt beträchtliche Opfer bringen. Das ist einer der Gründe, welche den Kaiser von Rußland in seiner angreifenden Politik ermuthigen mögen, wenn er wirklich darin beharrt. Auf der an- deren Seite kann aber Frankreich, hauptsächlich wegen seiner Stellung zu Oesterreich, mehr als wir zur Hebung der Schwierigkeiten beitragen und wir hoffen, daß sein be- schwichtigender Einfluß sich so sehr als der unsere geltend machen werde.“ Geld-und Wechselcourse. Frankfurter Börse. Papier. Geld. am 19. Oct. 1849. Papier. Geld. Oestr. Met. Oblg. 5% 89 3 / 4 89 1 / 2 Amsterdam fl. 100 k. S. 100 1 / 2 100 1 / 4 „ „ „ 4% 73 72 1 / 2 ditto „ 2 M. 100 — „ „ „ 3% 54 1 / 4 53 3 / 4 Augsburg fl. 100 k. S. — 119 3 / 4 „ „ „2 1 / 2 % 46 1 / 4 46 ditto „ 2 M. — — „ Bankactien 1360 1355 Berlin Thlr. 60 k. S. 105 1 / 4 — „ 250 fl. L. b. Roths. 106 3 / 4 106 1 / 4 ditto „ 2 M. — — „ 500 fl. „ „ 150 149 1 / 2 Bremen 50 Th. Ls. k. S. 98 3 / 4 — „4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 84 83 1 / 2 ditto „ 2 M. — — „ 4% „ „ 75 74 1 / 4 Hamburg Mb. 100. k. S 88 — Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 89 1 / 4 88 3 / 4 ditto „ 2 M. — 87 1 / 2 „ Prämienscheine. — 100 1 / 2 Leipzig Thlr. 60 k. S. 105 1 / 4 — Hessen 50 fl. Loose. 73 1 / 4 72 3 / 4 ditto in der Messe — — „ 25 fl. „ 27 26 3 / 4 London Lst. 10 k. S. 121 3 / 8 — „3 1 / 2 % Obl. 83 82 1 / 2 ditto „ 3 M. _ /8 } } — „ 4% „ 89 1 / 2 89 Lyon Frs. 200 k. S. 95 3 / 8 95 1 / 8 „ 5% „ 100 1 / 2 100 ditto „ 2 M. — — Baden Obligat.3 1 / 2 % 79 5 / 8 79 1 / 8 Mailand Lr. 250 k. S. 94 1 / 2 93 1 / 2 „ „ 5% 98 1 / 4 97 3 / 4 ditto „ 2 M. 100 5 / 8 i.Slbr. „ 50 fl. Loose 54 1 / 4 53 1 / 2 Paris Frs. 200 k. S. 95 3 / 8 95 1 / 8 „ 35 fl. „ 32 1 / 4 32 ditto „ 3 M. — — Bair.3 1 / 2 Obligation. — 86 1 / 2 Wien fl. 100 C. k. S. 112 7 / 8 112 1 / 4 Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 83 1 / 4 82 3 / 4 ditto „ 3 M. — — „ Neue4 1 / 2 % „ 95 94 1 / 2 Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 85 84 1 / 2 Disconto 1 1 / 2 — „ 5% „ „ 102 101 1 / 2 „ 25 fl. Loose. 25 1 / 2 25 1 / 4 fl. kr. Frankfrt. Obligat. 3% 80 3 / 4 80 1 / 4 ditto v. 1839.3 1 / 2 % 94 1 / 8 93 5 / 8 Pistolen 9 52 1 / 2 ditto v. 1846.3 1 / 2 % 90 1 / 2 90 Preussische Fried- Frankf. Taunusbahn 300 298 richsd'or 9 _ Holland.2 1 / 2 Integral. 53 3 / 4 53 1 / 2 Holl. fl. 10 Stücke 10 2 1 / 2 „ Holländische 4% 84 83 1 / 2 Rand-Ducaten 5 39 „ Syndicats3 1 / 2 % — 84 20 Franken-Stücke 9 41 Belg. Obl. frs. 200 fl. 94 89 1 / 4 88 3 / 4 Engl. Sovereigns 12 4 Spanien 5% Active — — Gold al Marco 382 — „ 3% Innere 27 1 / 3 26 7 / 8 Laubth., ganze — — Polen fl. 300 Lot. L. Rth. — 110 Preussische Thaler 1 45 „ Obl. de fl. 500 4% 81 1 / 4 81 5 Frankenthlr 2 22 Russland i. R. 3 fl. 4% — 85 1 / 2 Hochhaltig Silber 24 30 „ b. Stieglitz 4% — 83 1 / 2 Gering u. mittelh. — — Diverse Actien und Loose. Brief. Geld. Brief. Geld. Kurhess. Loose 34 1 / 2 34 1 / 4 Cöln-Minden. 95 1 / 8 _ Sardinische Loose. 33 1 / 2 33 Ludwigsh.-Bexb. 85 7 / 8 85 3 / 8 Cöln-Aachen. — — Fr. W. Nordbahn. 55 1 / 4 55 Mainzer Stadttheater. Samstag den 20. October 1849: ( Zum ersten Male. ) Tiphonia. Tragödie in 5 Acten von K. Zwengsahn. Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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Zitationshilfe: Mainzer Journal. Nr. 249. Mainz, 19. Oktober 1849, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mainzerjournal249_1849/6>, abgerufen am 21.11.2024.