Marburger Zeitung. Nr. 103, Marburg, 28.08.1906.Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Postversendung: [Spaltenumbruch] Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechstunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet sich: Postgasse 4. (Telephon-Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von Schluß für Einschaltungen: Die Einzelnummer kostet 10 Heller. Nr. 103 Dienstag, 28. August 1906 45. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Rom und die Ehe. Über dieses Thema hielt Adv.-Kand. Dr. Hein- Der Fundamentartikel der katholischen Lehre, Darum nützt es nichts, auf Mangel der Gleichwohl hat das allg. bürgerliche Gesetzbuch 1. Ein Protestant heiratet eine Katholikin vor [Spaltenumbruch] 2. Ein österr. Staatsbürger (Katholik) schließt 3. Ein Katholik heiratet in Österreich eine Ist die schöne Theorie solcher praktischer Wenn nicht, wird die Trauung verweigert. [Spaltenumbruch] Esther Holm. Roman aus der nordischen Heide. 11) (Nachdruck verboten.) "Nicht wahr", begann sie ein wenig schüchtern, Thomas Holm verbeugte sich angenehm über- "Hatten meine kleinen Gedichte das Glück, "O, sehr, sehr; Alle in meinem Kreise Hier wurde die Unterhaltung durch das Ein- Mit der harmlosen Rosa Holm hingegen ge- Etwa zwanzig Minuten mochten vergangen sein, Und dann war es erschütternd zu sehen, wie Es bedurfte dessen nicht. Während die Schiffs- Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Poſtverſendung: [Spaltenumbruch] Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon-Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von Schluß für Einſchaltungen: Die Einzelnummer koſtet 10 Heller. Nr. 103 Dienstag, 28. Auguſt 1906 45. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Rom und die Ehe. Über dieſes Thema hielt Adv.-Kand. Dr. Hein- Der Fundamentartikel der katholiſchen Lehre, Darum nützt es nichts, auf Mangel der Gleichwohl hat das allg. bürgerliche Geſetzbuch 1. Ein Proteſtant heiratet eine Katholikin vor [Spaltenumbruch] 2. Ein öſterr. Staatsbürger (Katholik) ſchließt 3. Ein Katholik heiratet in Öſterreich eine Iſt die ſchöne Theorie ſolcher praktiſcher Wenn nicht, wird die Trauung verweigert. [Spaltenumbruch] Eſther Holm. Roman aus der nordiſchen Heide. 11) (Nachdruck verboten.) „Nicht wahr“, begann ſie ein wenig ſchüchtern, Thomas Holm verbeugte ſich angenehm über- „Hatten meine kleinen Gedichte das Glück, „O, ſehr, ſehr; Alle in meinem Kreiſe Hier wurde die Unterhaltung durch das Ein- Mit der harmloſen Roſa Holm hingegen ge- Etwa zwanzig Minuten mochten vergangen ſein, Und dann war es erſchütternd zu ſehen, wie Es bedurfte deſſen nicht. Während die Schiffs- <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Marburger Zeitung.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg:<lb/> Ganzjährig 12 <hi rendition="#aq">K,</hi> halbjährig 6 <hi rendition="#aq">K,</hi> vierteljährig 3 <hi rendition="#aq">K,</hi> monat-<lb/> lich 1 <hi rendition="#aq">K.</hi> Bei Zuſtellung ins Haus monatlich 20 <hi rendition="#aq">h</hi> mehr.</p><lb/> <p>Mit Poſtverſendung:<lb/> Ganzjährig 14 <hi rendition="#aq">K,</hi> halbjährig 7 <hi rendition="#aq">K,</hi> vierteljährig 3 <hi rendition="#aq">K 50 h.</hi><lb/> Das Abonnement dauert bis zur ſchriftlichen Abbeſtellung.</p><lb/> <cb/> <p> <hi rendition="#b">Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und<lb/> Samstag abends.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#b">Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von<lb/> 11—12 Uhr vorm. und von 5—6 Uhr nachm. Poſtgaſſe 4.</hi> </p><lb/> <p>Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon-Nr. 24.)</p><lb/> <cb/> <p><hi rendition="#g">Anzeigen</hi> werden im Verlage des Blattes und von<lb/> allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen<lb/> und koſtet die fünfmalgeſpaltene Kleinzeile 12 <hi rendition="#aq">h.</hi> </p><lb/> <p>Schluß für Einſchaltungen:<lb/> Dienstag, Donnerstag, Samstag <hi rendition="#b">10 Uhr vormittags.</hi> </p><lb/> <p>Die Einzelnummer koſtet 10 Heller.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <titlePage xml:id="title2" prev="#title1" type="heading"> <docImprint> <docDate> <hi rendition="#b">Nr. 103 Dienstag, 28. Auguſt 1906 45. Jahrgang.</hi> </docDate> </docImprint><lb/> </titlePage> </front> <body> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div xml:id="rom1" next="#rom2" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Rom und die Ehe.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Über dieſes Thema hielt Adv.-Kand. Dr. Hein-<lb/> rich <hi rendition="#g">Götzl</hi>—Auſſig auf der Hauptverſammlung des<lb/> „Deutſch-evangeliſchen Bundes für die Oſtmark“ in<lb/> Reichenberg nachſtehenden Vortrag:</p><lb/> <p>Der Fundamentartikel der katholiſchen Lehre,<lb/> der die Anſicht von der Unlösbarkeit der Ehe<lb/> begründet, iſt: „die Ehe, <hi rendition="#g">ein Sakrament</hi>“.<lb/> Dieſe Lehre iſt hiſtoriſch unbegründet, da es eine<lb/> formelle Eheſchließung, wie ſie das Concilium Tri-<lb/> dentinum (1545—1563) ſchuf, niemals gab, ins-<lb/> beſondere in der erſten Zeit nach Chriſtus das<lb/> Sakrament, wie es das Tridentinum formulierte,<lb/> gar nicht exiſtierte, auch ſpäterhin die nicht in der<lb/> Kirche geſchloſſenen Ehen für vollgiltig (wenn auch<lb/> ſtrafbar) angeſehen wurden und von der Sakraments-<lb/> qualität und Unlöslichkeit niemals die Rede war.<lb/> Erſt ſeit dem Tridentinum iſt das, was eigentlich<lb/> nur im Kampfe gegen das Ketzertum begründet<lb/> wurde, auch theoretiſch zu einer Lehre ausgebaut<lb/> worden, welche heute unter dem Bilde der geheimnis-<lb/> vollen Vereinigung Chriſti mit der Kirche (welch’<lb/> frivoler Vergleich!) die unauflösliche Verbindung<lb/> zweier Menſchenkinder als Symbol und förmliches<lb/> Palladium des Katholizismus in Anſpruch nimmt.<lb/> (Siehe großer Katechismus 1900; noch 1897 findet<lb/> ſich der Vergleich mit Chriſtus und der Kirche nicht.)</p><lb/> <p>Darum nützt es nichts, auf Mangel der<lb/> hiſtoriſchen und logiſchen Begründung hinzuweiſen.<lb/> Die katholiſche Kirche kann von dieſem Standpunkte<lb/> nicht zurück, weil ſie ſich zu ſtark exponiert hat und<lb/> ein Zurückweichen auch nur einen Schritt weit,<lb/> einer Niederlage gleich wäre. Darum auch mächtige<lb/> Proteſtationen, Kinderunterſchriften, Entſtellungen<lb/> des Bonifaziusblattes, als bedeute die Eherechts-<lb/> reform die Einführung der freien Liebe. Darum predigte<lb/> der Fürſterzbiſchof von Wien Kardinal Gruſcha förmlich<lb/> den Kreuzzug gegen die Ehereform. Vom katholiſchen<lb/><cb/> Standpunkte aus braucht man ſich über die<lb/> Konſequenzen des Prinzips keine Skrupeln zu<lb/> machen, ja man darf ſolche Konſequenzen gar nicht<lb/> in Betracht ziehen, wenn dadurch das Machtgebiet<lb/> eine Beſchränkung erleiden könnte. Daher iſt es<lb/> ganz gleichgiltig, daß die Sakramentslehre auf das<lb/> Sakrament der Ehe gar nicht paßt, weil bei dieſem<lb/> Empfänger und Spender des Sakraments in den<lb/> nämlichen Perſonen zuſammenfallen. (Da nämlich<lb/> das Sakrament durch die Willenseinigung zuſtande<lb/> kommt, ſo ſind die Nupturienten, die die Willens-<lb/> einigung zuſtandebringen, zugleich die, die ſich ſelbſt<lb/> das Sakrament ſpenden. Dieſe ſchöne theoretiſche<lb/> Konſtruktion iſt wohl dem Gedankengange der Braut-<lb/> leute fremd. Ich glaube nicht, daß dieſe im Mo-<lb/> mente der Trauung den Willen und die Faſſung<lb/> haben, ſich ein Sakrament zu ſpenden.) Daher unter-<lb/> liegt es keinem Anſtande, eine geſchloſſene, noch nicht<lb/> vollzogene Ehe (matrimonium ratum, nondum con-<lb/> ſummatum), wenn alſo der Trauungsakt vor ſich<lb/> gegangen, der Beiſchlaf jedoch noch nicht gepflogen<lb/> wurde, als mit päpſtlicher Dispens löslich zu er-<lb/> klären. Man überſieht gerne die mächtige Inkonſe-<lb/> quenz, die darin liegt, daß man zunächſt das Sakra-<lb/> ment als durch erfolgte Willenserklärung empfangen<lb/> annimmt, dann aber das rein fleiſchliche Moment<lb/> des Beiſchlafes, nicht die Sakramentsqualität der<lb/> Ehe, in der Frage der Lösbarkeit entſcheiden läßt.<lb/> (Solcher Widerſprüche gibt es mehrere.)</p><lb/> <p>Gleichwohl hat das allg. bürgerliche Geſetzbuch<lb/> für Öſterreich die katholiſche Ehelehre faſt ganz<lb/> rezipiert und im § 111 in dem Satze niedergelegt:<lb/> „Ehen, bei deren Schließung auch nur ein Teil<lb/> der katholiſchen Religion angehörte, ſeien nur<lb/> durch den Tod eines Eheteils löslich.“ Alſo<lb/> zum Beiſpiel:</p><lb/> <p>1. Ein Proteſtant heiratet eine Katholikin vor<lb/> dem prot. Pfarrer. Er läßt ſich dann ſcheiden,<lb/> gleichwohl kann er eine neue giltige Ehe nicht<lb/> eingehen.</p><lb/> <cb/> <p>2. Ein öſterr. Staatsbürger (Katholik) ſchließt<lb/> mit einer Katholikin im Inlande nach kath. Ritus<lb/> eine Ehe. Sodann tritt er zum Proteſtantismus über,<lb/> läßt ſich ſcheiden, geht nach Ungarn, erwirbt dort<lb/> die Staatsbürgerſchaft, und heiratet vollkommen<lb/> legal zum zweiten Male (ſogenannte ſiebenbürgiſche<lb/> Ehe; ähnlich Fall Moritſch). Die zweite Ehe<lb/> iſt ungiltig.</p><lb/> <p>3. Ein Katholik heiratet in Öſterreich eine<lb/> Proteſtantin vor dem altkatholifchen Pfarrer, läßt<lb/> ſich ſcheiden, tritt ſodann zum Proteſtantismus über<lb/> und ſchließt in irgend einem Staat eine Ehe. Die<lb/> Ehe iſt vor dem öſterr. Forum ungiltig. (Das ſind<lb/> einige draſtiſche Fälle, ſie ließen ſich um vieles<lb/> vermehren.)</p><lb/> <p>Iſt die ſchöne Theorie ſolcher praktiſcher<lb/> Schwierigkeiten wert? Und dann die Miſchehen.<lb/> Sie ſind auch heute noch ſündhaft und wenn auch<lb/> in dieſem Punkte die freiheitliche Geſetzgebung von<lb/> 1874 die ſogenannten Reſerve über Kindererziehung<lb/> für unwirkſam erklärte, bei jeder Miſchehe wird der<lb/> Revers gefordert und unterſchrieben.</p><lb/> <p>Wenn nicht, wird die Trauung verweigert.<lb/> Nun, wenn die Braut altkatholiſch iſt, wird wohl<lb/> der Mann kaum jemals ſo borniert ſein, auf einer<lb/> katholiſchen Trauung zu beſtehen, und man wird<lb/> den Revers vermeiden. Aber wenn die Braut katho-<lb/> liſch iſt! Da kann es ſehr leicht ſein und paſſiert<lb/> alle Tage, daß die Braut oder die Eltern derſelben<lb/> katholiſche Trauung verlangen. Der Mann entweder<lb/> notgedrungen (Vermögen, Stand uſw. der Schwieger-<lb/> eltern), oder um des lieben Friedens willen, willigt<lb/> ein. Die Brautleute unterſchreiben einen Revers,<lb/> den ſie meiſtens von vorneherein gar nicht halten<lb/> wollen. Iſt das Glaubens- und Gewiſſensfreiheit,<lb/> die jedem Staatsbürger ſtaatsgrundgeſetzlich garan-<lb/> tiert iſt? Was nützen Geſetze, wenn ſie infolge der<lb/> wirklichen Verhältniſſe notwendigerweiſe unwirkſam<lb/> werden müſſen? Und iſt es etwa ausgeſchloſſen, daß<lb/> eine Frau vielleicht durch ihre Verwandſchaft oder</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> </div> </div> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">Eſther Holm.</hi><lb/> Roman aus der nordiſchen Heide.</head><lb/> <byline>Von B. Riedel-Ahrens.</byline><lb/> <p>11) <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><hi rendition="#et">(Nachdruck verboten.)</hi> </p><lb/> <p>„Nicht wahr“, begann ſie ein wenig ſchüchtern,<lb/> doch mit der Sicherheit der jungen Dame aus der<lb/> Hauptſtadt, „Sie ſind Thomas Holm, der Dichter<lb/> der „Frühlieder?“</p><lb/> <p>Thomas Holm verbeugte ſich angenehm über-<lb/> raſcht; es ſchmeichelte ihm jedoch, von dem bild-<lb/> ſchönen Mädchen erkannt zu ſein, und voll<lb/> Bewunderung haftete ſein Blick auf ihrem blumen-<lb/> zarten Antlitz.</p><lb/> <p>„Hatten meine kleinen Gedichte das Glück,<lb/> Ihnen zu gefallen, Fräulein von Senden?“</p><lb/> <p>„O, ſehr, ſehr; Alle in meinem Kreiſe<lb/> ſchwärmten dafür.“</p><lb/> <p>Hier wurde die Unterhaltung durch das Ein-<lb/> miſchen des Paſtors Karlſen unterbrochen — Genia<lb/> aber blieb froh bewegt. Die perſönliche Bekannt-<lb/> ſchaft mit Thomas Holm hatte ihr nicht, wie es<lb/> ſo oft geſchieht, den Nimbus, mit dem ſie ihn um-<lb/> geben, geraubt — jünger hatte ſie ihn ſich vorge-<lb/> ſtellt: aber ein Dichter trug ja im Grunde den<lb/> ewigen Frühling in der Seele und wurde innerlich<lb/> niemals alt. —</p><lb/> <p>Mit der harmloſen Roſa Holm hingegen ge-<lb/> ſchah ihr etwas Eigentümliches, das Genia ſich<lb/> ſelbſt nicht zu erklären wußte. Der erſte Blick auf<lb/> das anmutige kindliche Geſicht hatte genügt, ihr<lb/> heimlich Abneigung einzuflößen. Obgleich Roſa<lb/><cb/> liebenswürdig wie immer lächelte, traf es ſie aus<lb/> den blauen Augen wie ein feindlicher Strahl, der<lb/> natürlich nur in ihrer Einbildung beſtand, denn<lb/> Roſa fand Genia entzückend. — —</p><lb/> <p>Etwa zwanzig Minuten mochten vergangen ſein,<lb/> auf dem Waſſer lagen ſchon die Schatten der be-<lb/> ginnenden Dämmerung, als der Fiſcherkahn ſich<lb/> wieder dem Lande näherte, ein wrackes Boot im<lb/> Schlepptau. Gleich darauf legte er an der Landungs-<lb/> brücke an. Alles drängte herbei, und in ihrer wort-<lb/> kargen Weiſe erteilten die Männer den neugierigen<lb/> Fragenden Auskunft. Es bedurfte jedoch deſſen kaum,<lb/> man konnte ſich jetzt an die Geretteten ſelbſt wenden.<lb/> Sie beſtanden aus vier Perſonen, einem Schiffs-<lb/> jungen, zwei Matroſen und einem jugendlichen<lb/> Mann, der ſeiner Kleidung nach zu ſchließen den<lb/> höheren Ständen angehörte. Er, ſowie der Schiffs-<lb/> junge lagen bewußtlos, aus den regungsloſen<lb/> Körpern ſchien das Leben vollſtändig gewichen.<lb/> Von den beiden Matroſen, die abgemagert, aus<lb/> ſtieren Augen blickten, und deren ſchlotternde Er-<lb/> ſcheinung Zeugnis von den ausgeſtandenen furcht-<lb/> baren Strapazen gab, war nur noch einer imſtande,<lb/> einen einigermaßen verſtändlichen Bericht zu geben.<lb/> Sie gehörten zu dem Dampfer „Hanſa“, der, von<lb/> Porto Cabello in Venezuela nach Hamburg be-<lb/> ſtimmt, unweit des Kanals aufgefahren und ge-<lb/> ſtrandet ſei. Er, die drei Gefährten und noch zwei<lb/> andere hätten ſich in das Boot gerettet, dieſe beiden<lb/> aber ſeien während der drei Täge und Nächte, die<lb/> ſie auf der Nordſee getrieben, dem Elend erlegen<lb/> und von den Kameraden ins Waſſer geſenkt worden.<lb/> Eine Sturzwelle habe das Steuer gebrochen und<lb/><cb/> den Maſt weggeriſſen. Der Junge lebe noch, er<lb/> ſei nur ohnmächtig, den jungen Herrn hingegen,<lb/> einen Paſſagier der erſten Klaſſe, hielt er für tot.<lb/> Dennoch hätten ſie angeſichts des Landes, von dem<lb/> ſie bis zuletzt auf Rettung hofften, ſich nicht ent-<lb/> ſchließen können, ihn ins Waſſer zu werfen — er<lb/> ſolle ſein ehrliches Begräbnis haben. Das ſei ein<lb/> ſo guter Menſch. Das bischen Proviant und die<lb/> drei Flaſchen Kognak, die er in der Eile von dem<lb/> ſinkenden Dampfer noch hat mitnehmen können,<lb/> habe er ihnen faſt ganz überlaſſen.</p><lb/> <p>Und dann war es erſchütternd zu ſehen, wie<lb/> dieſer abgezehrte, taumelnde Menſch, der nur noch,<lb/> mitleidig von den Umſtehenden geſtützt, ſich aufrecht<lb/> zu erhalten vermochte, doch noch den Verſuch unter-<lb/> nahm, Anweiſungen zu erteilen, daß man den<lb/> Paſſagier nicht rauh angreife und Belebungsverſuche<lb/> anſtelle. Man könne immerhin nicht wiſſen, ob er<lb/> wirklich tot ſei.</p><lb/> <p>Es bedurfte deſſen nicht. Während die Schiffs-<lb/> mannſchaft unter Doktor Pohl’s Leitung nach dem<lb/> Gaſthofe des Dorfes befördert wurde, wo ſofort<lb/> das Notwendige für ſie geſchah, hatte Thomas Holm,<lb/> einer Regung ſeines warmen, menſchenfreundlichen<lb/> Herzens nachgehend, beſtimmt, daß man den jungen<lb/> Herrn, in dem Eſther nach kurzer Prüfung in der<lb/> Tat noch eine leiſe Spur von Leben bemerkte, nach<lb/> Sigurdshof ſchaffte. Von dieſer ſchlanken Geſtalt<lb/> in hellgrauem Anzug, ebenſo von dem fremdartig<lb/> brünetten Antlitz des hilflos weit nach hinten ge-<lb/> ſunkenen Hauptes mit ſeinem dunklen Bärtchen und<lb/> ſchwarzem, leicht gekräuſelten Haar ging etwas aus,<lb/> das Thomas Holm feſſelte. <space dim="horizontal"/> <ref>(Fortſetzung folgt.)</ref> </p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Marburger Zeitung.
Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg:
Ganzjährig 12 K, halbjährig 6 K, vierteljährig 3 K, monat-
lich 1 K. Bei Zuſtellung ins Haus monatlich 20 h mehr.
Mit Poſtverſendung:
Ganzjährig 14 K, halbjährig 7 K, vierteljährig 3 K 50 h.
Das Abonnement dauert bis zur ſchriftlichen Abbeſtellung.
Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und
Samstag abends.
Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von
11—12 Uhr vorm. und von 5—6 Uhr nachm. Poſtgaſſe 4.
Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon-Nr. 24.)
Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von
allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen
und koſtet die fünfmalgeſpaltene Kleinzeile 12 h.
Schluß für Einſchaltungen:
Dienstag, Donnerstag, Samstag 10 Uhr vormittags.
Die Einzelnummer koſtet 10 Heller.
Nr. 103 Dienstag, 28. Auguſt 1906 45. Jahrgang.
Rom und die Ehe.
Über dieſes Thema hielt Adv.-Kand. Dr. Hein-
rich Götzl—Auſſig auf der Hauptverſammlung des
„Deutſch-evangeliſchen Bundes für die Oſtmark“ in
Reichenberg nachſtehenden Vortrag:
Der Fundamentartikel der katholiſchen Lehre,
der die Anſicht von der Unlösbarkeit der Ehe
begründet, iſt: „die Ehe, ein Sakrament“.
Dieſe Lehre iſt hiſtoriſch unbegründet, da es eine
formelle Eheſchließung, wie ſie das Concilium Tri-
dentinum (1545—1563) ſchuf, niemals gab, ins-
beſondere in der erſten Zeit nach Chriſtus das
Sakrament, wie es das Tridentinum formulierte,
gar nicht exiſtierte, auch ſpäterhin die nicht in der
Kirche geſchloſſenen Ehen für vollgiltig (wenn auch
ſtrafbar) angeſehen wurden und von der Sakraments-
qualität und Unlöslichkeit niemals die Rede war.
Erſt ſeit dem Tridentinum iſt das, was eigentlich
nur im Kampfe gegen das Ketzertum begründet
wurde, auch theoretiſch zu einer Lehre ausgebaut
worden, welche heute unter dem Bilde der geheimnis-
vollen Vereinigung Chriſti mit der Kirche (welch’
frivoler Vergleich!) die unauflösliche Verbindung
zweier Menſchenkinder als Symbol und förmliches
Palladium des Katholizismus in Anſpruch nimmt.
(Siehe großer Katechismus 1900; noch 1897 findet
ſich der Vergleich mit Chriſtus und der Kirche nicht.)
Darum nützt es nichts, auf Mangel der
hiſtoriſchen und logiſchen Begründung hinzuweiſen.
Die katholiſche Kirche kann von dieſem Standpunkte
nicht zurück, weil ſie ſich zu ſtark exponiert hat und
ein Zurückweichen auch nur einen Schritt weit,
einer Niederlage gleich wäre. Darum auch mächtige
Proteſtationen, Kinderunterſchriften, Entſtellungen
des Bonifaziusblattes, als bedeute die Eherechts-
reform die Einführung der freien Liebe. Darum predigte
der Fürſterzbiſchof von Wien Kardinal Gruſcha förmlich
den Kreuzzug gegen die Ehereform. Vom katholiſchen
Standpunkte aus braucht man ſich über die
Konſequenzen des Prinzips keine Skrupeln zu
machen, ja man darf ſolche Konſequenzen gar nicht
in Betracht ziehen, wenn dadurch das Machtgebiet
eine Beſchränkung erleiden könnte. Daher iſt es
ganz gleichgiltig, daß die Sakramentslehre auf das
Sakrament der Ehe gar nicht paßt, weil bei dieſem
Empfänger und Spender des Sakraments in den
nämlichen Perſonen zuſammenfallen. (Da nämlich
das Sakrament durch die Willenseinigung zuſtande
kommt, ſo ſind die Nupturienten, die die Willens-
einigung zuſtandebringen, zugleich die, die ſich ſelbſt
das Sakrament ſpenden. Dieſe ſchöne theoretiſche
Konſtruktion iſt wohl dem Gedankengange der Braut-
leute fremd. Ich glaube nicht, daß dieſe im Mo-
mente der Trauung den Willen und die Faſſung
haben, ſich ein Sakrament zu ſpenden.) Daher unter-
liegt es keinem Anſtande, eine geſchloſſene, noch nicht
vollzogene Ehe (matrimonium ratum, nondum con-
ſummatum), wenn alſo der Trauungsakt vor ſich
gegangen, der Beiſchlaf jedoch noch nicht gepflogen
wurde, als mit päpſtlicher Dispens löslich zu er-
klären. Man überſieht gerne die mächtige Inkonſe-
quenz, die darin liegt, daß man zunächſt das Sakra-
ment als durch erfolgte Willenserklärung empfangen
annimmt, dann aber das rein fleiſchliche Moment
des Beiſchlafes, nicht die Sakramentsqualität der
Ehe, in der Frage der Lösbarkeit entſcheiden läßt.
(Solcher Widerſprüche gibt es mehrere.)
Gleichwohl hat das allg. bürgerliche Geſetzbuch
für Öſterreich die katholiſche Ehelehre faſt ganz
rezipiert und im § 111 in dem Satze niedergelegt:
„Ehen, bei deren Schließung auch nur ein Teil
der katholiſchen Religion angehörte, ſeien nur
durch den Tod eines Eheteils löslich.“ Alſo
zum Beiſpiel:
1. Ein Proteſtant heiratet eine Katholikin vor
dem prot. Pfarrer. Er läßt ſich dann ſcheiden,
gleichwohl kann er eine neue giltige Ehe nicht
eingehen.
2. Ein öſterr. Staatsbürger (Katholik) ſchließt
mit einer Katholikin im Inlande nach kath. Ritus
eine Ehe. Sodann tritt er zum Proteſtantismus über,
läßt ſich ſcheiden, geht nach Ungarn, erwirbt dort
die Staatsbürgerſchaft, und heiratet vollkommen
legal zum zweiten Male (ſogenannte ſiebenbürgiſche
Ehe; ähnlich Fall Moritſch). Die zweite Ehe
iſt ungiltig.
3. Ein Katholik heiratet in Öſterreich eine
Proteſtantin vor dem altkatholifchen Pfarrer, läßt
ſich ſcheiden, tritt ſodann zum Proteſtantismus über
und ſchließt in irgend einem Staat eine Ehe. Die
Ehe iſt vor dem öſterr. Forum ungiltig. (Das ſind
einige draſtiſche Fälle, ſie ließen ſich um vieles
vermehren.)
Iſt die ſchöne Theorie ſolcher praktiſcher
Schwierigkeiten wert? Und dann die Miſchehen.
Sie ſind auch heute noch ſündhaft und wenn auch
in dieſem Punkte die freiheitliche Geſetzgebung von
1874 die ſogenannten Reſerve über Kindererziehung
für unwirkſam erklärte, bei jeder Miſchehe wird der
Revers gefordert und unterſchrieben.
Wenn nicht, wird die Trauung verweigert.
Nun, wenn die Braut altkatholiſch iſt, wird wohl
der Mann kaum jemals ſo borniert ſein, auf einer
katholiſchen Trauung zu beſtehen, und man wird
den Revers vermeiden. Aber wenn die Braut katho-
liſch iſt! Da kann es ſehr leicht ſein und paſſiert
alle Tage, daß die Braut oder die Eltern derſelben
katholiſche Trauung verlangen. Der Mann entweder
notgedrungen (Vermögen, Stand uſw. der Schwieger-
eltern), oder um des lieben Friedens willen, willigt
ein. Die Brautleute unterſchreiben einen Revers,
den ſie meiſtens von vorneherein gar nicht halten
wollen. Iſt das Glaubens- und Gewiſſensfreiheit,
die jedem Staatsbürger ſtaatsgrundgeſetzlich garan-
tiert iſt? Was nützen Geſetze, wenn ſie infolge der
wirklichen Verhältniſſe notwendigerweiſe unwirkſam
werden müſſen? Und iſt es etwa ausgeſchloſſen, daß
eine Frau vielleicht durch ihre Verwandſchaft oder
Eſther Holm.
Roman aus der nordiſchen Heide.
Von B. Riedel-Ahrens.
11)
(Nachdruck verboten.)
„Nicht wahr“, begann ſie ein wenig ſchüchtern,
doch mit der Sicherheit der jungen Dame aus der
Hauptſtadt, „Sie ſind Thomas Holm, der Dichter
der „Frühlieder?“
Thomas Holm verbeugte ſich angenehm über-
raſcht; es ſchmeichelte ihm jedoch, von dem bild-
ſchönen Mädchen erkannt zu ſein, und voll
Bewunderung haftete ſein Blick auf ihrem blumen-
zarten Antlitz.
„Hatten meine kleinen Gedichte das Glück,
Ihnen zu gefallen, Fräulein von Senden?“
„O, ſehr, ſehr; Alle in meinem Kreiſe
ſchwärmten dafür.“
Hier wurde die Unterhaltung durch das Ein-
miſchen des Paſtors Karlſen unterbrochen — Genia
aber blieb froh bewegt. Die perſönliche Bekannt-
ſchaft mit Thomas Holm hatte ihr nicht, wie es
ſo oft geſchieht, den Nimbus, mit dem ſie ihn um-
geben, geraubt — jünger hatte ſie ihn ſich vorge-
ſtellt: aber ein Dichter trug ja im Grunde den
ewigen Frühling in der Seele und wurde innerlich
niemals alt. —
Mit der harmloſen Roſa Holm hingegen ge-
ſchah ihr etwas Eigentümliches, das Genia ſich
ſelbſt nicht zu erklären wußte. Der erſte Blick auf
das anmutige kindliche Geſicht hatte genügt, ihr
heimlich Abneigung einzuflößen. Obgleich Roſa
liebenswürdig wie immer lächelte, traf es ſie aus
den blauen Augen wie ein feindlicher Strahl, der
natürlich nur in ihrer Einbildung beſtand, denn
Roſa fand Genia entzückend. — —
Etwa zwanzig Minuten mochten vergangen ſein,
auf dem Waſſer lagen ſchon die Schatten der be-
ginnenden Dämmerung, als der Fiſcherkahn ſich
wieder dem Lande näherte, ein wrackes Boot im
Schlepptau. Gleich darauf legte er an der Landungs-
brücke an. Alles drängte herbei, und in ihrer wort-
kargen Weiſe erteilten die Männer den neugierigen
Fragenden Auskunft. Es bedurfte jedoch deſſen kaum,
man konnte ſich jetzt an die Geretteten ſelbſt wenden.
Sie beſtanden aus vier Perſonen, einem Schiffs-
jungen, zwei Matroſen und einem jugendlichen
Mann, der ſeiner Kleidung nach zu ſchließen den
höheren Ständen angehörte. Er, ſowie der Schiffs-
junge lagen bewußtlos, aus den regungsloſen
Körpern ſchien das Leben vollſtändig gewichen.
Von den beiden Matroſen, die abgemagert, aus
ſtieren Augen blickten, und deren ſchlotternde Er-
ſcheinung Zeugnis von den ausgeſtandenen furcht-
baren Strapazen gab, war nur noch einer imſtande,
einen einigermaßen verſtändlichen Bericht zu geben.
Sie gehörten zu dem Dampfer „Hanſa“, der, von
Porto Cabello in Venezuela nach Hamburg be-
ſtimmt, unweit des Kanals aufgefahren und ge-
ſtrandet ſei. Er, die drei Gefährten und noch zwei
andere hätten ſich in das Boot gerettet, dieſe beiden
aber ſeien während der drei Täge und Nächte, die
ſie auf der Nordſee getrieben, dem Elend erlegen
und von den Kameraden ins Waſſer geſenkt worden.
Eine Sturzwelle habe das Steuer gebrochen und
den Maſt weggeriſſen. Der Junge lebe noch, er
ſei nur ohnmächtig, den jungen Herrn hingegen,
einen Paſſagier der erſten Klaſſe, hielt er für tot.
Dennoch hätten ſie angeſichts des Landes, von dem
ſie bis zuletzt auf Rettung hofften, ſich nicht ent-
ſchließen können, ihn ins Waſſer zu werfen — er
ſolle ſein ehrliches Begräbnis haben. Das ſei ein
ſo guter Menſch. Das bischen Proviant und die
drei Flaſchen Kognak, die er in der Eile von dem
ſinkenden Dampfer noch hat mitnehmen können,
habe er ihnen faſt ganz überlaſſen.
Und dann war es erſchütternd zu ſehen, wie
dieſer abgezehrte, taumelnde Menſch, der nur noch,
mitleidig von den Umſtehenden geſtützt, ſich aufrecht
zu erhalten vermochte, doch noch den Verſuch unter-
nahm, Anweiſungen zu erteilen, daß man den
Paſſagier nicht rauh angreife und Belebungsverſuche
anſtelle. Man könne immerhin nicht wiſſen, ob er
wirklich tot ſei.
Es bedurfte deſſen nicht. Während die Schiffs-
mannſchaft unter Doktor Pohl’s Leitung nach dem
Gaſthofe des Dorfes befördert wurde, wo ſofort
das Notwendige für ſie geſchah, hatte Thomas Holm,
einer Regung ſeines warmen, menſchenfreundlichen
Herzens nachgehend, beſtimmt, daß man den jungen
Herrn, in dem Eſther nach kurzer Prüfung in der
Tat noch eine leiſe Spur von Leben bemerkte, nach
Sigurdshof ſchaffte. Von dieſer ſchlanken Geſtalt
in hellgrauem Anzug, ebenſo von dem fremdartig
brünetten Antlitz des hilflos weit nach hinten ge-
ſunkenen Hauptes mit ſeinem dunklen Bärtchen und
ſchwarzem, leicht gekräuſelten Haar ging etwas aus,
das Thomas Holm feſſelte. (Fortſetzung folgt.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |