Marburger Zeitung. Nr. 10, Marburg, 24.01.1911.Nr. 10, 24. Jänner 1911. Marburger Zeitung [Spaltenumbruch] Wind.-Feistritzer Nachrichten. Festball im Sparkassegebäude. Sams- Heringschmaus. Die deutschen Frauen und Turnerinnenriege. Wir erfahren, daß Sängerriege. Die Sängerriege des deutschen Wanderbio. Die Eröffnungsvorstellung des Radkersburger Nachrichten. Evangelischer Familienabend. Am Marburger Nachrichten. Hauptversammlung der freiwilligen Feuer- wehr und Rettungsabteilung. Letzten Samstag hielt die Marburger Feuerwehr Leider ist es unsere Pflicht, in erster Linie Für die Feuerwehr und Rettungsabteilung war Wir heben aus dem Berichte ferners noch Nicht mindere Sorgfalt wurde der Rettungs- Nach mehreren Sitzungen wurde die Anschaffung Der Bericht gedachte dann der durch Preis- Nach Kenntnisnahme dieses Berichtes trug der Bei Neuwahl der Rechnungsprüfer brachte der Probeu für die Jubiläumsaufführung des Philharmonischen Vereines. Anläßlich Nr. 10, 24. Jänner 1911. Marburger Zeitung [Spaltenumbruch] Wind.-Feiſtritzer Nachrichten. Feſtball im Sparkaſſegebäude. Sams- Heringſchmaus. Die deutſchen Frauen und Turnerinnenriege. Wir erfahren, daß Sängerriege. Die Sängerriege des deutſchen Wanderbio. Die Eröffnungsvorſtellung des Radkersburger Nachrichten. Evangeliſcher Familienabend. Am Marburger Nachrichten. Hauptverſammlung der freiwilligen Feuer- wehr und Rettungsabteilung. Letzten Samstag hielt die Marburger Feuerwehr Leider iſt es unſere Pflicht, in erſter Linie Für die Feuerwehr und Rettungsabteilung war Wir heben aus dem Berichte ferners noch Nicht mindere Sorgfalt wurde der Rettungs- Nach mehreren Sitzungen wurde die Anſchaffung Der Bericht gedachte dann der durch Preis- Nach Kenntnisnahme dieſes Berichtes trug der Bei Neuwahl der Rechnungsprüfer brachte der Probeu für die Jubiläumsaufführung des Philharmoniſchen Vereines. Anläßlich <TEI> <text> <body> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0003" n="3"/> <fw place="top" type="header">Nr. 10, 24. Jänner 1911. Marburger Zeitung</fw><lb/> <cb/> </div> </div> <div type="jLocal" n="1"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Wind.-Feiſtritzer Nachrichten.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Feſtball im Sparkaſſegebäude.</hi> </head> <p>Sams-<lb/> tag den 11. Februar findet im Sparkaſſegebäude ein<lb/> Feſtball ſtatt, der gleichſam die großen Vergnügungs<lb/> räumlichkeiten offiziell eröffnen ſoll. Die Muſik be-<lb/> ſorgt die Pettauer Stadtkapelle unter Leitung des<lb/> Kapellmeiſters Herrn Greil. Dieſe Veranſtaltung<lb/> verſpricht ebenſo eigenartig wie ſchön zu werden.<lb/> Der Beſucher harren, ſoviel wollen wir verraten,<lb/> außerdem große Überraſchungen, über die wir jetzt<lb/> noch den Mantel der Verſchwiegenheit breiten; wer<lb/> neugierig iſt, und in dieſem Falle iſt Neugierde im<lb/> Intereſſe der Sache eine hervorragende Eigenſchaft,<lb/> die jeden Volksgenoſſen mit aller Macht in den<lb/> Sparkaſſeſaal treiben ſoll, der ſoll eben kommen.<lb/> Soviel ſteht feſt, daß es keinen Beſucher reuen<lb/> wird, denn es erwarten ihn Stunden höchſter Ge-<lb/> mütlichkeit. Um den gemütlichen Charakter des<lb/> Feſtballes nicht zu ſtören, wird diesmal kein<lb/> Kleiderzwang vorgeſchrieben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Heringſchmaus.</hi> </head> <p>Die deutſchen Frauen und<lb/> Mädchen veranſtalten, wie alljährlich, zu Gunſten<lb/> des Deutſchen Schulvereines im Sparkaſſeſaal einen<lb/> großen Heringſchmaus mit einer Theatervorſtellung.<lb/> Die Vorbereitungen ſind im beſten Gange und<lb/> verſprechen einen guten Verlauf.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Turnerinnenriege.</hi> </head> <p>Wir erfahren, daß<lb/> deutſche Mädchen eine Turnerinnenriege gründen<lb/> wollen. 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Für Mittwoch iſt<lb/> ein ganz beſonders ſchönes Program zuſammen-<lb/> geſtellt und wird beſonders „Johann als Burſche“<lb/> Bewunderung erregen. Einen Schlager bildet „Das<lb/> ſcheintote Hündchen“ und recht luſtig wird dies-<lb/> mal der heitere Teil ſein. Die Eintrittspreiſe ſind<lb/> mäßig und es iſt angenehm, in dem ſchönen, ge-<lb/> räumigen Saale bei Tiſchen zu ſitzen. Der Beginn<lb/> iſt auf 8 Uhr abends feſtgeſetzt.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jLocal" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Radkersburger Nachrichten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Evangeliſcher Familienabend.</hi> </head> <p>Am<lb/> 17. d. abends veranſtaltete die hieſige evangeliſche<lb/> Pfarrgemeinde einen Familienabend, der recht gut<lb/> beſucht war. Pfarrer Heinrich <hi rendition="#g">Goſchenhofer</hi><lb/> begrüßte die Erſchienenen. 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Sie wurde durch den Wehrhauptmann<lb/> Herrn Alois <hi rendition="#g">Heu</hi> eröffnet welcher die erſchienenen<lb/> Gemeindefunktionäre, Herrn Bürgermeiſter Doktor<lb/> Johann <hi rendition="#g">Schmiderer,</hi> Stellvertreter Herrn Kaiſ.<lb/> Rat Dr. Artur <hi rendition="#g">Mally,</hi> den Landtagsabgeordneten<lb/> und Gemeinderat Herrn Franz <hi rendition="#g">Neger,</hi> die Stadt-<lb/> räte Herren Julius <hi rendition="#g">Pfrimer</hi> und Chriſtoph<lb/><hi rendition="#g">Futter,</hi> alle in großer Anzahl anweſenden Mit-<lb/><cb/> glieder und Feuerwehrfreunde herzlich begrüßte. Nach<lb/> Verleſung der Verhandlungsſchrift der letzten ordent-<lb/> lichen Hauptverſammlung durch Schriftwartſtellver-<lb/> treter Herrn Joſef <hi rendition="#g">Klauda</hi> erſtattete der Schrift-<lb/> führer des Vereines Herr Johann <hi rendition="#g">Leyrer</hi> den<lb/> umfangreichen allgemeinen Tätigkeitsbericht, dem<lb/> wir folgende Ausführungen entnehmen:</p><lb/> <p>Leider iſt es unſere Pflicht, in erſter Linie<lb/> Männern zu gedenken, welche ſeinerzeit ausgezeichnete<lb/> Mitglieder waren und im vergangenen Jahre uns<lb/> durch den Tod entriſſen wurden. Wir beklagen das<lb/> Ableben des Herrn <hi rendition="#g">Scherbaum,</hi> Gründer der<lb/> Feuerwehr und einſtiger Hauptmannſtellvertreter,<lb/> welcher beſonders in den erſten Jahren der Wehr<lb/> eine Hauptſtütze des Vereines war. Weiter iſt der<lb/> langjährige Kaſſier Herr Franz <hi rendition="#g">Frangeſch</hi> ge-<lb/> ſtorben. Auch letzterer hat ſich als Zahlmeiſter um<lb/> das Feuerwehrweſen von Marburg große Verdienſte<lb/> erworben. Beide Mitglieder werden in dankbarer<lb/> Erinnerung der Feuerwehr bleiben. Bei den Leichen-<lb/> begängniſſen wurde in Parade ausgerückt.</p><lb/> <p>Für die Feuerwehr und Rettungsabteilung war<lb/> das Jahr 1910 ein beſonders arbeitsreiches. Durch<lb/> volle Pflichterfüllung des Wehrausſchuſſes, der<lb/> Hauptleute, Chargen und Mannſchaft iſt es ge-<lb/> lungen, daß die Feuerwehr Marburg auf einer<lb/> Stufe blieb, welche ſie in der zweiten Stadt des<lb/> Landes einnehmen muß. Beſonderer Dank gebührt<lb/> den arbeitenden Mitgliedern, die bei Ausrückungen<lb/> und Bränden oft in Lebensgefahr kommen. Trotz<lb/> der Gefahren, welche der Beruf eines Wehr- oder<lb/> Rettungsmannes mit ſich bringt, unterziehen ſich<lb/> alle Mitglieder mit Todesverachtung getreu dem<lb/> abgelegteu Handſchlage ihrer ſchweren verantwortungs-<lb/> vollen Pflicht. Allen Mitgliedern muß daher die<lb/> belobende Anerkennung ausgeſprochen werden mit<lb/> der Bitte, ſie mögen auch in der Zukunft feſte<lb/> Stützen des Vereines bleiben. Wenn auch der Wehr-<lb/> und Rettungsmann von der Offentlichkeit <hi rendition="#g">keinen</hi><lb/> beſonderen <hi rendition="#g">Dank</hi> erhält, ſo möge ſich jeder mit<lb/> dem Gedanken zufrieden geben, daß er bereit iſt, in<lb/> den Stunden der <hi rendition="#g">höchſten Gefahr</hi> für die All-<lb/> gemeinheit einzutreten. Unſerem Volke Gutes zu<lb/> tun, ſei unſere Loſung. Bedauerlich iſt es daher,<lb/> daß verſucht wurde, <hi rendition="#g">verdienſtvolle</hi> Mitglieder<lb/> der Rettungsabteilung durch <hi rendition="#g">Entſtellung von<lb/> Tatſachen</hi> durch ein Blatt in ihrem Anſehen<lb/><hi rendition="#g">herabzuſetzen.</hi> Wir erklären hiemit öffentlich,<lb/> daß auf einen nichtsſagenden Zeitungstratſch <hi rendition="#g">nicht</hi><lb/> reagiert wird und betonen nochmals, daß wir ohne<lb/> Rückſicht auf Lob oder Tadel eines mit der <hi rendition="#g">Wahr-<lb/> heit es nicht ernſt nehmenden Blattes</hi><lb/> unſere Pflicht nach wie vor erfüllen werden.</p><lb/> <p>Wir heben aus dem Berichte ferners noch<lb/> folgendes hervor: Beſonderes Augenmerk wurde<lb/> der Schlafertigkeit der Wehr zugewandt. Der Land-<lb/> Mannſchaftswagen wurde in ein Landuniverſalgerät<lb/> umgewandelt. Dafür konnten zwei alte Abprotz-<lb/> ſpritzen weggegeben werden. Aus dem Sprungtuche<lb/> wurde ein zweckmäßiges Sprungrutſchtuch gemacht<lb/> und zu einem Vordergeſtelle der verkauften Spritze<lb/> wurde ein Schlauchwagen angekuppelt. Alle Umge-<lb/> ſtaltungen erwieſen ſich als praktiſch und nützlich.<lb/> Die Beſpannung lag wieder in den bewährten<lb/> Händen des Hauptmannſtellvertreters Herrn Karl<lb/><hi rendition="#g">Fritz.</hi> Leider fand im Berichtsjahre eine beſonders<lb/> ſtarke Abnützung des Pferdemateriales ſtatt, hervor-<lb/> gerufen durch die ſchnellen Ausfahrten. Selbſt-<lb/> verſtändlich vernrſachte der Pferdeerſatz bedeutende<lb/> Auslagen. Zur Klärung auswärtiger Brände hat<lb/> ein geſchulter Radfahrer dem Löſchzug vorzufahren,<lb/> damit Ausfahrten nach entlegenen Orten, wenn<lb/> keine Notwendigkeit vorliegt, vermieden werden können.</p><lb/> <p>Nicht mindere Sorgfalt wurde der Rettungs-<lb/> abteilung der Wehr gewidmet. Der gegenwärtige<lb/> Rettungswagen ſteht ſchon ſeit drei Jahren in Ver-<lb/> wendung. Durch die vielen Ausfahrten bei jeder<lb/> Witterung iſt er ſchon ſehr hergenommen und daher<lb/> ausbeſſerungsbedürftig. Es kam auch vor, daß die<lb/> Rettungsabteilung faſt zur gleichen Zeit zu zwei<lb/> Unfällen gerufen wurde und da man mit einem<lb/> Wagen nicht doppelte Dienſte leiſten kann, ſo kamen<lb/> dadurch im Rettungsdienſte oft unangenehme<lb/> Störungen vor. Der Wehrausſchuß mußte daher,<lb/> wenn auch mit ſchwerem Herzen, für einen Erſatz<lb/> Sorge tragen.</p><lb/> <p>Nach mehreren Sitzungen wurde die Anſchaffung<lb/> eines neuen Rettungswagens beſchloſſen, über deſſen<lb/> Herſtellung die Marburger Zeitung bereits berichtete.</p><lb/> <p>Der Bericht gedachte dann der durch Preis-<lb/> ſteigerungen (Heu, Stroh ꝛc.) hervorgerufenen<lb/> finanziellen Notlage der Feuerwehr und der Hilfs-<lb/> aktion des Gemeinderates und dankte dieſem ſowie<lb/><cb/> allen Faktaren, welche die Wehr unterſtützten, u. a.<lb/> auch der Marburger Zeitung. Nach dem allgemeinen<lb/> Teile des Berichtes führte dieſer die Tätigkeit der<lb/> Wehr und ihrer Rettungsabteilung im beſonderen<lb/> an. Den Ausführungen des verdienſtvollen Schrift-<lb/> führers Herrn <hi rendition="#g">Leyrer</hi> folgte lebhafter Be<supplied>i</supplied>fall.</p><lb/> <p>Nach Kenntnisnahme dieſes Berichtes trug der<lb/> Zahlmeiſter Herr Joſef <hi rendition="#g">Reichenberg</hi> ſeinen um-<lb/> fangreichen, mit Sorgfalt ausgearbeiteten Kaſſa-<lb/> bericht vor. Die ganze Geldgebarung des Vereines<lb/> wurde in 641 Poſten geregelt. Die Einnahmen be-<lb/> liefen ſich auf 24.397 K. 78 H. und die Ausgaben<lb/> auf 23.270 K. 27 H., ſo daß ein Überſchuß von<lb/> 1127 K. 51 H. verblieb. Namens der Kaſſaprüfer<lb/> Herren Franz <hi rendition="#g">Neger</hi> und Hans <hi rendition="#g">Sachs</hi> erſtattete<lb/> erſterer den Bericht, welcher erklärte, daß die Kaſſe<lb/> in vollſter Ordnung befunden wurde. Seinem An-<lb/> trage entſprechend wurde dem Kaſſier die Ent-<lb/> laſtung erteilt.</p><lb/> <p>Bei Neuwahl der Rechnungsprüfer brachte der<lb/> Vorſitzende den Entſchluß des infolge Krankheit nicht<lb/> erſchienenen Herrn Hans <hi rendition="#g">Sachs</hi> zur Kenntnis,<lb/> daß er ſein Mandat mit Rückſicht auf ſeine Unpäß-<lb/> lichkeit nicht mehr ausüben kann. An deſſen Stelle<lb/> wurde das Mitglied der Schutzmannſchaft Herr<lb/> Albert <hi rendition="#g">Lontſchar</hi> gewählt, welches erklärte, die<lb/> Stelle anzunehmen. Herrn Hans Sachs, welcher<lb/> das mühevolle Amt eines Kaſſaprüfers durch nahezu<lb/> 20 Jahre innehatte, iſt der beſte Dank durch das<lb/> Wehrkommando ſchriftlich auszudrücken. Herr Haupt-<lb/> mann <hi rendition="#g">Heu</hi> dankte den Berichterſtattern Herren<lb/> L<supplied>e</supplied>yrer, Reichenberg und Klauda für ihre ſorgfältigen<lb/> Berichte und bat um weitere Unterſtützung. Nament-<lb/> lich Herr Klauda iſt für den Wehrausſchuß eine<lb/> außerordentliche Stütze. Hierauf gab Herr Bürger-<lb/> meiſter Dr. Johann <hi rendition="#g">Schmiderer</hi> ſeine An-<lb/> erkennung im Namen der Stadtgemeinde der Feuer-<lb/> wehr und Rettungsabteilung kund. Redner betonte,<lb/> daß nach dem Bericht des Wehrausſchuſſes alle ihre<lb/> Pflicht erfüllt haben, nicht nur bei Bränden, ſondern<lb/> auch bei Unfällen und Waſſergefahren. Dreißig<lb/> Fälle ſind vorgekommen, bei welchen ſich die Feuer-<lb/> wehr hilfsbereit wie immer zeigte. Auch der Rettungs-<lb/> abteilung gebührt volles Lob. Bei 700 Fällen<lb/> intervenierte dieſelbe und trat für das Wohl des<lb/> Nächſten und für die leidende Menſchheit ein. Der<lb/> Bericht des Säckelwartes enthält große Einnahmen,<lb/> aber auch große Ausgaben, welche zumeiſt für Aus-<lb/> geſtaltung der Wehr verwendet wurden. Mit er-<lb/> hobener Stimme betonte der Herr Bürgermeiſter:<lb/> Was nützen gute Geräte, wenn nicht Herzen da<lb/> ſind, welche ſie bedienen. Er fühle ſich daher ver-<lb/> pflichtet, allen Wehrmännern ſeinen innigſten Dank<lb/> auszuſprechen. Der Gemeinderat habe bereits ſeine<lb/> Anerkennung durch Erhöhung der Subvention bekannt-<lb/> gegeben. Dr. Schmiderer widmete ſein Glas der<lb/> ſtrammen Wehrmannſchaft. Dieſen Worten folgten<lb/> Heilrufe. Bei Freie Anträge ſtellte Herr <hi rendition="#g">Fila-<lb/> pitſch</hi> im Namen der Chargen die Anfrage über<lb/> das Verhältnis der Feuerbereitſchaft im Theater zu<lb/> dem ebenfalls dienſtlich anweſenden Kaminfegemeiſter,<lb/> worüber auch im Gemeinderate eine Debatte ge-<lb/> führt wurde. Der Bürgermeiſter gibt darüber eine<lb/> für die Feuerwehr günſtige Erklärung ab. In dem-<lb/> ſelben Sinne äußerten ſich die Stadträte Herren<lb/><hi rendition="#g">Futter</hi> und <hi rendition="#g">Pfrimer.</hi> Hauptmann <hi rendition="#g">Heu</hi> ver-<lb/> ſprach, daß dieſe Angelegenheit im Wehrausſchuſſe<lb/> ſorgfältig behandelt werden wird und es wird jeden-<lb/> falls bis zur kommenden Spielzeit darüber eine<lb/> Entſcheidung gefällt werden. Der Wehrhauptmann<lb/> betonte noch das Wirken des Maſchiniſten Herrn<lb/><hi rendition="#g">Mlaker,</hi> der auch die Aufſicht über die Fuhrwägen<lb/> führt, und die Emſigkeit des Zeugwartes Herrn<lb/><hi rendition="#g">Richa.</hi> Auch ſprach er allen Mitgliedern nochmals<lb/> ſeinen Dank aus. Herr <hi rendition="#g">Makotter,</hi> Zugsführer<lb/> der Schutzmannſchaft, hob die Verdienſte des Haupt-<lb/> mannes <hi rendition="#g">Heu</hi> hervor und betonte unter lebhafter<lb/> Zuſtimmung, daß alle Mitglieder ſeinem Kommando<lb/> zu jeder Zeit gerne folgen werden. Hierauf wurde<lb/> die Hauptverſammlung, welche zeigte, daß alle Wehr-<lb/> männer die Intereſſen der Feuerwehr tüchtig ver-<lb/> treten und beſtrebt ſind, den Körper zu heben, ge-<lb/> ſchloſſen. Im gemütlichen Teile erfolgten fröhliche<lb/> Lieder und erſt nach Mitternacht wurde Schluß<lb/> gemacht. <hi rendition="#et">L.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Probeu für die Jubiläumsaufführung<lb/> des Philharmoniſchen Vereines.</hi> </head> <p>Anläßlich<lb/> des 30jährigen Beſtandes des Philharmoniſchen<lb/> Vereines wird anfangs April Max Bruchs großes<lb/> Orcheſter- und Chorwerk Die Glocke zur Aufführung<lb/> gebracht. Die Proben hiefür beginnen Mittwoch den<lb/> 25. Jänner für Damen, Donnerstag den 26. Jänner<lb/> für Herren abends 8 Uhr im Vereinsheime, Saal-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [3/0003]
Nr. 10, 24. Jänner 1911. Marburger Zeitung
Wind.-Feiſtritzer Nachrichten.
Feſtball im Sparkaſſegebäude. Sams-
tag den 11. Februar findet im Sparkaſſegebäude ein
Feſtball ſtatt, der gleichſam die großen Vergnügungs
räumlichkeiten offiziell eröffnen ſoll. Die Muſik be-
ſorgt die Pettauer Stadtkapelle unter Leitung des
Kapellmeiſters Herrn Greil. Dieſe Veranſtaltung
verſpricht ebenſo eigenartig wie ſchön zu werden.
Der Beſucher harren, ſoviel wollen wir verraten,
außerdem große Überraſchungen, über die wir jetzt
noch den Mantel der Verſchwiegenheit breiten; wer
neugierig iſt, und in dieſem Falle iſt Neugierde im
Intereſſe der Sache eine hervorragende Eigenſchaft,
die jeden Volksgenoſſen mit aller Macht in den
Sparkaſſeſaal treiben ſoll, der ſoll eben kommen.
Soviel ſteht feſt, daß es keinen Beſucher reuen
wird, denn es erwarten ihn Stunden höchſter Ge-
mütlichkeit. Um den gemütlichen Charakter des
Feſtballes nicht zu ſtören, wird diesmal kein
Kleiderzwang vorgeſchrieben.
Heringſchmaus. Die deutſchen Frauen und
Mädchen veranſtalten, wie alljährlich, zu Gunſten
des Deutſchen Schulvereines im Sparkaſſeſaal einen
großen Heringſchmaus mit einer Theatervorſtellung.
Die Vorbereitungen ſind im beſten Gange und
verſprechen einen guten Verlauf.
Turnerinnenriege. Wir erfahren, daß
deutſche Mädchen eine Turnerinnenriege gründen
wollen. Wir begrüßen dieſe Gründung in unſeren
hart bedrängten Ort, weil ſelbe nicht nur das
deutſche Bewußtſein unter den deutſchen Mädchen
wecken, ſondern auch deutſche Kraft ſtählen ſoll.
Der Turnverein unterſtützt weitgehendſt dieſes
Unternehmen.
Sängerriege. Die Sängerriege des deutſchen
Turnvereines hält über Wunſch die Geſangsproben
von nun ab nicht mehr im Kindergarten, ſondern
in Limauſchegs Gaſthaus ab.
Wanderbio. Die Eröffnungsvorſtellung des
amerikaniſchen Wanderbio, ein vornehmes Unter-
nehmen auf dem Gebiete der Kinematographie, hat
Samstag in Jeglitſch’ Saal ſtattgefunden. Die
Vorführungen waren tadellos und haben ſich die
Beſucher köſtlich unterhalten. Für Mittwoch iſt
ein ganz beſonders ſchönes Program zuſammen-
geſtellt und wird beſonders „Johann als Burſche“
Bewunderung erregen. Einen Schlager bildet „Das
ſcheintote Hündchen“ und recht luſtig wird dies-
mal der heitere Teil ſein. Die Eintrittspreiſe ſind
mäßig und es iſt angenehm, in dem ſchönen, ge-
räumigen Saale bei Tiſchen zu ſitzen. Der Beginn
iſt auf 8 Uhr abends feſtgeſetzt.
Radkersburger Nachrichten.
Evangeliſcher Familienabend. Am
17. d. abends veranſtaltete die hieſige evangeliſche
Pfarrgemeinde einen Familienabend, der recht gut
beſucht war. Pfarrer Heinrich Goſchenhofer
begrüßte die Erſchienenen. Nach ihm ergriff Herr
Miſſionär Edmund Dahl, Prediger der Evan-
geliſchen Brudergemeinde aus Böhmiſch-Leipa, das
Wort zu ſeinem Vortrage „Land und Leute im
Mondlande in Deutſchoſtafrika“, den er durch 90
farbenprächtige Lichtbilder unterſtützte. Reicher Bei-
fall lohnte des Redners gediegene Ausführungen.
Pfarrer Goſchenhofer dankte ihm namens der Ge-
meinde und leitete eine kleine Sammlung für
Miſſionszwecke ein, die einen recht anſehnlichen
Betrag ergab. Humoriſtiſche Darbietungen des k. k.
Steueraſſiſtenten Rauch beſchloſſen den erſten
evangeliſchen Familienabend dieſes Jahres, der
einen in allen Teilen gelungenen Verlauf ge-
nommen hatte.
Marburger Nachrichten.
Hauptverſammlung der freiwilligen Feuer-
wehr und Rettungsabteilung.
Letzten Samstag hielt die Marburger Feuerwehr
und Rettungsabteilung im Kaſino die Jahresverſamm-
lung ab. Sie wurde durch den Wehrhauptmann
Herrn Alois Heu eröffnet welcher die erſchienenen
Gemeindefunktionäre, Herrn Bürgermeiſter Doktor
Johann Schmiderer, Stellvertreter Herrn Kaiſ.
Rat Dr. Artur Mally, den Landtagsabgeordneten
und Gemeinderat Herrn Franz Neger, die Stadt-
räte Herren Julius Pfrimer und Chriſtoph
Futter, alle in großer Anzahl anweſenden Mit-
glieder und Feuerwehrfreunde herzlich begrüßte. Nach
Verleſung der Verhandlungsſchrift der letzten ordent-
lichen Hauptverſammlung durch Schriftwartſtellver-
treter Herrn Joſef Klauda erſtattete der Schrift-
führer des Vereines Herr Johann Leyrer den
umfangreichen allgemeinen Tätigkeitsbericht, dem
wir folgende Ausführungen entnehmen:
Leider iſt es unſere Pflicht, in erſter Linie
Männern zu gedenken, welche ſeinerzeit ausgezeichnete
Mitglieder waren und im vergangenen Jahre uns
durch den Tod entriſſen wurden. Wir beklagen das
Ableben des Herrn Scherbaum, Gründer der
Feuerwehr und einſtiger Hauptmannſtellvertreter,
welcher beſonders in den erſten Jahren der Wehr
eine Hauptſtütze des Vereines war. Weiter iſt der
langjährige Kaſſier Herr Franz Frangeſch ge-
ſtorben. Auch letzterer hat ſich als Zahlmeiſter um
das Feuerwehrweſen von Marburg große Verdienſte
erworben. Beide Mitglieder werden in dankbarer
Erinnerung der Feuerwehr bleiben. Bei den Leichen-
begängniſſen wurde in Parade ausgerückt.
Für die Feuerwehr und Rettungsabteilung war
das Jahr 1910 ein beſonders arbeitsreiches. Durch
volle Pflichterfüllung des Wehrausſchuſſes, der
Hauptleute, Chargen und Mannſchaft iſt es ge-
lungen, daß die Feuerwehr Marburg auf einer
Stufe blieb, welche ſie in der zweiten Stadt des
Landes einnehmen muß. Beſonderer Dank gebührt
den arbeitenden Mitgliedern, die bei Ausrückungen
und Bränden oft in Lebensgefahr kommen. Trotz
der Gefahren, welche der Beruf eines Wehr- oder
Rettungsmannes mit ſich bringt, unterziehen ſich
alle Mitglieder mit Todesverachtung getreu dem
abgelegteu Handſchlage ihrer ſchweren verantwortungs-
vollen Pflicht. Allen Mitgliedern muß daher die
belobende Anerkennung ausgeſprochen werden mit
der Bitte, ſie mögen auch in der Zukunft feſte
Stützen des Vereines bleiben. Wenn auch der Wehr-
und Rettungsmann von der Offentlichkeit keinen
beſonderen Dank erhält, ſo möge ſich jeder mit
dem Gedanken zufrieden geben, daß er bereit iſt, in
den Stunden der höchſten Gefahr für die All-
gemeinheit einzutreten. Unſerem Volke Gutes zu
tun, ſei unſere Loſung. Bedauerlich iſt es daher,
daß verſucht wurde, verdienſtvolle Mitglieder
der Rettungsabteilung durch Entſtellung von
Tatſachen durch ein Blatt in ihrem Anſehen
herabzuſetzen. Wir erklären hiemit öffentlich,
daß auf einen nichtsſagenden Zeitungstratſch nicht
reagiert wird und betonen nochmals, daß wir ohne
Rückſicht auf Lob oder Tadel eines mit der Wahr-
heit es nicht ernſt nehmenden Blattes
unſere Pflicht nach wie vor erfüllen werden.
Wir heben aus dem Berichte ferners noch
folgendes hervor: Beſonderes Augenmerk wurde
der Schlafertigkeit der Wehr zugewandt. Der Land-
Mannſchaftswagen wurde in ein Landuniverſalgerät
umgewandelt. Dafür konnten zwei alte Abprotz-
ſpritzen weggegeben werden. Aus dem Sprungtuche
wurde ein zweckmäßiges Sprungrutſchtuch gemacht
und zu einem Vordergeſtelle der verkauften Spritze
wurde ein Schlauchwagen angekuppelt. Alle Umge-
ſtaltungen erwieſen ſich als praktiſch und nützlich.
Die Beſpannung lag wieder in den bewährten
Händen des Hauptmannſtellvertreters Herrn Karl
Fritz. Leider fand im Berichtsjahre eine beſonders
ſtarke Abnützung des Pferdemateriales ſtatt, hervor-
gerufen durch die ſchnellen Ausfahrten. Selbſt-
verſtändlich vernrſachte der Pferdeerſatz bedeutende
Auslagen. Zur Klärung auswärtiger Brände hat
ein geſchulter Radfahrer dem Löſchzug vorzufahren,
damit Ausfahrten nach entlegenen Orten, wenn
keine Notwendigkeit vorliegt, vermieden werden können.
Nicht mindere Sorgfalt wurde der Rettungs-
abteilung der Wehr gewidmet. Der gegenwärtige
Rettungswagen ſteht ſchon ſeit drei Jahren in Ver-
wendung. Durch die vielen Ausfahrten bei jeder
Witterung iſt er ſchon ſehr hergenommen und daher
ausbeſſerungsbedürftig. Es kam auch vor, daß die
Rettungsabteilung faſt zur gleichen Zeit zu zwei
Unfällen gerufen wurde und da man mit einem
Wagen nicht doppelte Dienſte leiſten kann, ſo kamen
dadurch im Rettungsdienſte oft unangenehme
Störungen vor. Der Wehrausſchuß mußte daher,
wenn auch mit ſchwerem Herzen, für einen Erſatz
Sorge tragen.
Nach mehreren Sitzungen wurde die Anſchaffung
eines neuen Rettungswagens beſchloſſen, über deſſen
Herſtellung die Marburger Zeitung bereits berichtete.
Der Bericht gedachte dann der durch Preis-
ſteigerungen (Heu, Stroh ꝛc.) hervorgerufenen
finanziellen Notlage der Feuerwehr und der Hilfs-
aktion des Gemeinderates und dankte dieſem ſowie
allen Faktaren, welche die Wehr unterſtützten, u. a.
auch der Marburger Zeitung. Nach dem allgemeinen
Teile des Berichtes führte dieſer die Tätigkeit der
Wehr und ihrer Rettungsabteilung im beſonderen
an. Den Ausführungen des verdienſtvollen Schrift-
führers Herrn Leyrer folgte lebhafter Beifall.
Nach Kenntnisnahme dieſes Berichtes trug der
Zahlmeiſter Herr Joſef Reichenberg ſeinen um-
fangreichen, mit Sorgfalt ausgearbeiteten Kaſſa-
bericht vor. Die ganze Geldgebarung des Vereines
wurde in 641 Poſten geregelt. Die Einnahmen be-
liefen ſich auf 24.397 K. 78 H. und die Ausgaben
auf 23.270 K. 27 H., ſo daß ein Überſchuß von
1127 K. 51 H. verblieb. Namens der Kaſſaprüfer
Herren Franz Neger und Hans Sachs erſtattete
erſterer den Bericht, welcher erklärte, daß die Kaſſe
in vollſter Ordnung befunden wurde. Seinem An-
trage entſprechend wurde dem Kaſſier die Ent-
laſtung erteilt.
Bei Neuwahl der Rechnungsprüfer brachte der
Vorſitzende den Entſchluß des infolge Krankheit nicht
erſchienenen Herrn Hans Sachs zur Kenntnis,
daß er ſein Mandat mit Rückſicht auf ſeine Unpäß-
lichkeit nicht mehr ausüben kann. An deſſen Stelle
wurde das Mitglied der Schutzmannſchaft Herr
Albert Lontſchar gewählt, welches erklärte, die
Stelle anzunehmen. Herrn Hans Sachs, welcher
das mühevolle Amt eines Kaſſaprüfers durch nahezu
20 Jahre innehatte, iſt der beſte Dank durch das
Wehrkommando ſchriftlich auszudrücken. Herr Haupt-
mann Heu dankte den Berichterſtattern Herren
Leyrer, Reichenberg und Klauda für ihre ſorgfältigen
Berichte und bat um weitere Unterſtützung. Nament-
lich Herr Klauda iſt für den Wehrausſchuß eine
außerordentliche Stütze. Hierauf gab Herr Bürger-
meiſter Dr. Johann Schmiderer ſeine An-
erkennung im Namen der Stadtgemeinde der Feuer-
wehr und Rettungsabteilung kund. Redner betonte,
daß nach dem Bericht des Wehrausſchuſſes alle ihre
Pflicht erfüllt haben, nicht nur bei Bränden, ſondern
auch bei Unfällen und Waſſergefahren. Dreißig
Fälle ſind vorgekommen, bei welchen ſich die Feuer-
wehr hilfsbereit wie immer zeigte. Auch der Rettungs-
abteilung gebührt volles Lob. Bei 700 Fällen
intervenierte dieſelbe und trat für das Wohl des
Nächſten und für die leidende Menſchheit ein. Der
Bericht des Säckelwartes enthält große Einnahmen,
aber auch große Ausgaben, welche zumeiſt für Aus-
geſtaltung der Wehr verwendet wurden. Mit er-
hobener Stimme betonte der Herr Bürgermeiſter:
Was nützen gute Geräte, wenn nicht Herzen da
ſind, welche ſie bedienen. Er fühle ſich daher ver-
pflichtet, allen Wehrmännern ſeinen innigſten Dank
auszuſprechen. Der Gemeinderat habe bereits ſeine
Anerkennung durch Erhöhung der Subvention bekannt-
gegeben. Dr. Schmiderer widmete ſein Glas der
ſtrammen Wehrmannſchaft. Dieſen Worten folgten
Heilrufe. Bei Freie Anträge ſtellte Herr Fila-
pitſch im Namen der Chargen die Anfrage über
das Verhältnis der Feuerbereitſchaft im Theater zu
dem ebenfalls dienſtlich anweſenden Kaminfegemeiſter,
worüber auch im Gemeinderate eine Debatte ge-
führt wurde. Der Bürgermeiſter gibt darüber eine
für die Feuerwehr günſtige Erklärung ab. In dem-
ſelben Sinne äußerten ſich die Stadträte Herren
Futter und Pfrimer. Hauptmann Heu ver-
ſprach, daß dieſe Angelegenheit im Wehrausſchuſſe
ſorgfältig behandelt werden wird und es wird jeden-
falls bis zur kommenden Spielzeit darüber eine
Entſcheidung gefällt werden. Der Wehrhauptmann
betonte noch das Wirken des Maſchiniſten Herrn
Mlaker, der auch die Aufſicht über die Fuhrwägen
führt, und die Emſigkeit des Zeugwartes Herrn
Richa. Auch ſprach er allen Mitgliedern nochmals
ſeinen Dank aus. Herr Makotter, Zugsführer
der Schutzmannſchaft, hob die Verdienſte des Haupt-
mannes Heu hervor und betonte unter lebhafter
Zuſtimmung, daß alle Mitglieder ſeinem Kommando
zu jeder Zeit gerne folgen werden. Hierauf wurde
die Hauptverſammlung, welche zeigte, daß alle Wehr-
männer die Intereſſen der Feuerwehr tüchtig ver-
treten und beſtrebt ſind, den Körper zu heben, ge-
ſchloſſen. Im gemütlichen Teile erfolgten fröhliche
Lieder und erſt nach Mitternacht wurde Schluß
gemacht. L.
Probeu für die Jubiläumsaufführung
des Philharmoniſchen Vereines. Anläßlich
des 30jährigen Beſtandes des Philharmoniſchen
Vereines wird anfangs April Max Bruchs großes
Orcheſter- und Chorwerk Die Glocke zur Aufführung
gebracht. Die Proben hiefür beginnen Mittwoch den
25. Jänner für Damen, Donnerstag den 26. Jänner
für Herren abends 8 Uhr im Vereinsheime, Saal-
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(2018-01-26T13:38:42Z)
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