Marburger Zeitung. Nr. 123, Marburg, 14.10.1909.Marburger Beitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Postversendung: [Spaltenumbruch] Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechstunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet sich: Postgasse 4. (Telephon Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von Schluß für Einschaltungen: Die Einzelnummer kostet 10 Heller. Nr. 123 Donnerstag, 14. Oktober 1909 48. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Von der Staatssprache herunter zur Landessprache. Noch in dem denkwürdigen Pfingstprogramme Es gehört zu den seltsamsten Ereignissen der Die gestern in den Landtagen der reindeutschen § 1. Die Verhandlungen des Landtages werden § 2. Die Amts- und Geschäftssprache des § 3. Für Beschlüsse des Landtages über bean- Das zweite Gesetz, betreffend die Unterrichts- § 1. Die Unterrichtssprache an den Staats- § 2. Die Unterrichtssprache an den staatlichen Der oberösterreichische Verfassungsausschuß hat Der Statthalter erklärte, daß die Regierung Obige gesetzliche Bestimmungen reichen natürlich [Spaltenumbruch] Entlarvt. Roman von Ludwig Blümcke. 1 (Nachdruck verboten.) Graf Ewald von Waldengrund saß eifrig "Zum Geier, kann man denn nicht eine Stunde "Pst, Herr Graf, die Sache ist von äußerster Da flammte es hell auf in Graf Ewalds "Das ist allerdings eine Mitteilung, die mir "Geh Er, Täubner und bestelle mir den Diener", Der Diener Süßmann erschien und erhielt den Graf Ewald von Waldengrund war, seit er Da kam Briefträger Abel. Der Graf sah ihn "Außer der Zeitung vier Briefe", sagte der Briefe gehörten auf Schloß Waldengrund Dabei verklärte sich sein faltenreiches, ver- Marburger Beitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Poſtverſendung: [Spaltenumbruch] Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von Schluß für Einſchaltungen: Die Einzelnummer koſtet 10 Heller. Nr. 123 Donnerstag, 14. Oktober 1909 48. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Von der Staatssprache herunter zur Landessprache. Noch in dem denkwürdigen Pfingſtprogramme Es gehört zu den ſeltſamſten Ereigniſſen der Die geſtern in den Landtagen der reindeutſchen § 1. Die Verhandlungen des Landtages werden § 2. Die Amts- und Geſchäftsſprache des § 3. Für Beſchlüſſe des Landtages über bean- Das zweite Geſetz, betreffend die Unterrichts- § 1. Die Unterrichtsſprache an den Staats- § 2. Die Unterrichtsſprache an den ſtaatlichen Der oberöſterreichiſche Verfaſſungsausſchuß hat Der Statthalter erklärte, daß die Regierung Obige geſetzliche Beſtimmungen reichen natürlich [Spaltenumbruch] Entlarvt. Roman von Ludwig Blümcke. 1 (Nachdruck verboten.) Graf Ewald von Waldengrund ſaß eifrig „Zum Geier, kann man denn nicht eine Stunde „Pſt, Herr Graf, die Sache iſt von äußerſter Da flammte es hell auf in Graf Ewalds „Das iſt allerdings eine Mitteilung, die mir „Geh Er, Täubner und beſtelle mir den Diener“, Der Diener Süßmann erſchien und erhielt den Graf Ewald von Waldengrund war, ſeit er Da kam Briefträger Abel. Der Graf ſah ihn „Außer der Zeitung vier Briefe“, ſagte der Briefe gehörten auf Schloß Waldengrund Dabei verklärte ſich ſein faltenreiches, ver- <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Marburger Beitung.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg:<lb/> Ganzjährig 12 <hi rendition="#aq">K,</hi> halbjährig 6 <hi rendition="#aq">K,</hi> vierteljährig 3 <hi rendition="#aq">K,</hi> monat-<lb/> lich 1 <hi rendition="#aq">K.</hi> Bei Zuſtellung ins Haus monatlich 20 <hi rendition="#aq">h</hi> mehr.</p><lb/> <p>Mit Poſtverſendung:<lb/> Ganzjährig 14 <hi rendition="#aq">K,</hi> halbjährig 7 <hi rendition="#aq">K,</hi> vierteljährig 3 <hi rendition="#aq">K</hi> 50 <hi rendition="#aq">h.</hi><lb/> Das Abonnement dauert bis zur ſchriftlichen Abbeſtellung.</p><lb/> <cb/> <p> <hi rendition="#b">Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und<lb/> Samstag abends.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#b">Sprechſtunden</hi> des Schriftleiters an allen Wochentagen von<lb/><hi rendition="#b">11—12</hi> Uhr vorm. und von <hi rendition="#b">5—6</hi> Uhr nachm. 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Da trat der alte Kaſtellan Täubner<lb/> ſchlurfenden Schrittes mit überaus wichtiger Miene<lb/> zu ihm heran und kündete durch eine vielſagende Geberde<lb/> an, daß er etwas ganz Beſonderes zu melden hätte.</p><lb/> <p>„Zum Geier, kann man denn nicht eine Stunde<lb/> ungeſtört ſein? Was hat Er denn, he? Laſſe Er<lb/> ſein Grimaſſenſchneiden und ſchieße Er los!“ So<lb/> fuhr der leicht erregbare Herr ſeinen Untergebenen<lb/> an und ſchleuderte dabei ſeinen Gänſekiel recht<lb/> unſanft auf den grünen Gartentiſch.</p><lb/> <p>„Pſt, Herr Graf, die Sache iſt von äußerſter<lb/> Wichtigkeit. Es handelt ſich ums edle Weidwerk“,<lb/> ſprach Täubner mit ernſter Miene. „Ich bin<lb/> zwei gefährlichen Wilderern durch einen Zufall auf<lb/> die Spur gekommen.“</p><lb/> <p>Da flammte es hell auf in Graf Ewalds<lb/> ſtahlgrauen ſtrengen Augen. Er erhob ſich, ſo ſchnell<lb/> die Gicht das zuließ und trat dicht an den Kaſtellan<lb/> heran. „Ja, Herr Graf, der Täubner iſt ein alter<lb/> Schlaukopf“, fuhr dieſer mit liſtigem Blinzeln fort.<lb/> „Der ſieht mit ſeinen ſcharfen Augen alles. Geh ich<lb/> da geſtern Abend, nur um friſche Luft zu ſchnappen,<lb/> in den Wald und komme an die Schenke. Ehe ich<lb/> eintrete, horche ich erſt am Fenſterladen, ob auch<lb/> eine anſtändige Geſellſchaft dort. Da ſehe ich denn<lb/> ganz deutlich durch einen Spalt Ew. Gnaden<lb/><cb/> Revierförſter Otto und den Waldläufer Heyſe und<lb/> — den Erzſpitzbuben Nathan aus der Stadt, dieſen<lb/> alten Schmuggler, dem Ew. Gnaden kein Wild<lb/> mehr verkaufen wollen, weil er früher die Förſter<lb/> beſtochen hat. Der Mann ſpendierte Otto<lb/> und Heyſe eine Flaſche Rotwein nach der anderen<lb/> und dann ſchüttelten ſie ſich die Hände wie zu einer<lb/> großen Verbrüderung. Ganz deutlich hörte ich Nathan<lb/> ſprechen: „Wir werden reich ſein in einem Jahr!“<lb/> — Alſo Herr Graf, ich bin der feſten Überzeugung,<lb/> die ganzen Wilddiebereien, die Ew. Gnaden ſo<lb/> viel Kummer bereiten, werden von den eigenen<lb/> Förſtern ausgeübt.“</p><lb/> <p>„Das iſt allerdings eine Mitteilung, die mir<lb/> wichtig ſcheint!“ rief der Graf aus, während ſeine<lb/> wohlgepflegte, ariſtokratiſche Rechte nervös über den<lb/> grauen Knebelbart fuhr. Seine Reckengeſtalt richtete<lb/> ſich hoch auf und mit geballten Fäuſten lief er<lb/> umher wie ein gereizter Tiger, der ſeine Beute zu<lb/> verſchlingen ſucht, nachdem er ſich erſt noch einen<lb/> Augenblick an ihrer Hilfloſigkeit geweidet.</p><lb/> <p>„Geh Er, Täubner und beſtelle mir den Diener“,<lb/> — damit war der kluge Kaſtellan entlaſſen.</p><lb/> <p>Der Diener Süßmann erſchien und erhielt den<lb/> Befehl, ſofort Förſter Otto und den Waldläufer<lb/> Heyſe aufs Schloß zu beordern.</p><lb/> <p>Graf Ewald von Waldengrund war, ſeit er<lb/> ſich von dem Tun und Treiben der großen Welt<lb/> gänzlich zurückgezogen, ein rechter, echter Sonderling<lb/> geworden. Die Mauern ſeines ſtolzen Ahnenſchloſſes,<lb/> das durch ſeine romantiſche Lage zu den größten<lb/> Sehenswürdigkeiten im Fürſtentum gehörte, verließ<lb/> er nur, wenn es galt, ſeiner Jagdleidenſchaft zu<lb/><cb/> fröhnen oder wenn er am Geburtstage des Landes-<lb/> herrn zu Hofe geladen wurde, wo er ein gern ge-<lb/> ſehener Gaſt war. Er war in ſeinen jungen Jahren<lb/> preußiſcher Offizier geweſen, hatte an den Freiheits-<lb/> kriegen rühmlichen Anteil genommen und wurde dann,<lb/> weil eine Verwundung ihn zwang, die Kriegsdienſte<lb/> aufzugeben, aus einem flotten Huſarenrittmeiſter<lb/> ein Sonderling. Sein Herz war deutſch und edel,<lb/> aber trotzdem beſaß er viele Eigenſchaften, die ihn<lb/> bei ſeiner engeren Umgebung für einen geſtrengen,<lb/> in ſeinem Urteil ſehr voreiligen und oft ungerechten<lb/> Herrn gelten ließen.</p><lb/> <p>Da kam Briefträger Abel. 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Lächelnd legte der Graf</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Marburger Beitung.
Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg:
Ganzjährig 12 K, halbjährig 6 K, vierteljährig 3 K, monat-
lich 1 K. Bei Zuſtellung ins Haus monatlich 20 h mehr.
Mit Poſtverſendung:
Ganzjährig 14 K, halbjährig 7 K, vierteljährig 3 K 50 h.
Das Abonnement dauert bis zur ſchriftlichen Abbeſtellung.
Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und
Samstag abends.
Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von
11—12 Uhr vorm. und von 5—6 Uhr nachm. Poſtgaſſe 4.
Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon Nr. 24.)
Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von
allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen
und koſtet die fünfmal geſpaltene Kleinzeile 12 h.
Schluß für Einſchaltungen:
Dienstag, Donnerstag, Samstag 10 Uhr vormittags.
Die Einzelnummer koſtet 10 Heller.
Nr. 123 Donnerstag, 14. Oktober 1909 48. Jahrgang.
Von der Staatssprache herunter
zur Landessprache.
Noch in dem denkwürdigen Pfingſtprogramme
der deutſchen Parteien war die deutſche Staatsſprache
im Mittelpunkte der politiſchen Forderungen. Ver-
klungen ſind die Zeiten, in denen Freiherr v. Schar-
ſchmid und Graf Wurmbrand ihre Vorſchläge über
die deutſche Staatsſprache unterbreiteten. Ein weiteres
Stück von dem amtlichen Gebrauche der deutſchen
Sprache wurde im vorigen Jahre unter der Koalition
weggeriſſen. Die Reſte der deutſchen Staatsſprache,
ſoweit dieſe Einrichtung auf der Grundlage von
alten Geſetzen, hiſtoriſchen Überlieferungen und tat-
ſächlichem Gebrauche noch beſteht, ſchrumpfen immer
mehr zuſammen. Anträge wegen der Einführung
der deutſchen Staatsſprache werden kaum noch ge-
ſtellt, und die niedergehende Entwicklung zeigt ſich,
wie ein Wiener Blatt ſchreibt, am deutlichſten darin,
daß in den Beſprechungen zwiſchen dem Miniſter-
präſidenten und den Vertretern des deutſchfreiſinnigen
und des chriſtlichſozialen Verbandes die Möglichkeit
geprüft wurde, ob die deutſche Sprache geſetzlich
mindeſtens als Landesſprache ein kleines Ausgedinge
bekommen könne. Nicht die Staatsſprache, aber
Landesſprache für Niederöſterreich, Oberöſterreich,
Salzburg und Vorarlberg! Wirklich, die Geſchichte
vom herabgekommenen Edelmanne. Wie groß muß
die nationale Gefahr ſein, und wie tief mußte das
Selbſtgefühl des deutſchen Volkes herabgedrückt werden,
ehe das Bedürfnis entſtehen konnte, die ausſchließ-
liche Landesüblichkeit der deutſchen Sprache in
Niederöſterreich, Oberöſterreich, Salzburg und Vor-
arlberg feſtzulegen. Der geiſtige Prozeß, der ſich
dabei zeigt, iſt ſehr bemerkenswert und ſehr traurig.
Denn auch der Standpunkt, daß die Sprachenfragen
von der Reichsgeſetzgebung entſchieden werden müſſen,
wird dabei wohl nicht formell, aber tatſächlich um-
gangen. Auch dieſer verfaſſungsmäßige Beſitzſtand
der deutſchen Politik ſcheint immer mehr als kaum
haltbare Feſtung angeſehen zu werden. Die Löſung
der nationalen Fragen wird dem Reiche entwunden,
aus dem Zentralparlamente hinausgeſchoben und
in die Landtage verlegt. Ein bewegter Abſchnitt der
öſterreichiſchen Politik mußte vorausgehen, ehe der
Gedanke auftauchen konnte, die Landesüblichkeit der
deutſchen Sprache in den vier reindeutſchen Kron-
ländern geſetzlich feſtzulegen und zu ſichern.
Es gehört zu den ſeltſamſten Ereigniſſen der
öſterreichiſchen Geſchichte, daß die deutſche Staats-
ſprache als Landesſprache der reindeutſchen Kron-
länder den geſetzlichen Schutz braucht. Von der
Staatsſprache herunter zur Landesſprache! Dieſe
Linie zeichnet das Schickſal des deutſchen Volkes
in Öſterreich.
Die geſtern in den Landtagen der reindeutſchen
Kronländer Niederöſterreich, Oberöſterreich, Salzburg
und Vorarlberg eingebrachten beiden nationalen Ge-
ſetzentwürfe lauten:
§ 1. Die Verhandlungen des Landtages werden
in deutſcher Sprache geführt.
§ 2. Die Amts- und Geſchäftsſprache des
Landesausſchuſſes und der ihm unterſtehenden Or-
gane und Angeſtellten, ſowie der Gemeindevertre-
tungen, ihrer Organe und Angeſtellten iſt die deutſche
Sprache. Dieſe Beſtimmung hat auch auf die Städte
mit eigenem Statut Anwendung zu finden.
§ 3. Für Beſchlüſſe des Landtages über bean-
tragte Änderungen gelten dieſelben Vorſchriften, wie
für Beſchlüſſe auf Änderung der Landesordnung.
Das zweite Geſetz, betreffend die Unterrichts-
ſprache an den Realſchulen, an den Lehrer- und
Lehrerinnenbildungsanſtalten, lautet:
§ 1. Die Unterrichtsſprache an den Staats-
und Landesrealſchulen iſt die deutſche, Privatreal-
ſchulen können das Recht zur Ausſtellung ſtaats-
gültiger Zeugniſſe nur dann erhalten, wenn deren
Unterrichtsſprache die deutſche iſt.
§ 2. Die Unterrichtsſprache an den ſtaatlichen
und vom Lande erhaltenen Lehrer- und Lehrerinnen-
bildungsanſtalten iſt die deutſche. Andere Privat-
Lehrer- und -Lehreinnenbildungsanſtalten können das
Recht auf Ausſtellung ſtaatsgiltiger Zeugniſſe nur
dann erhalten, wenn ihre Unterrichtsſprache die
deutſche iſt.
Der oberöſterreichiſche Verfaſſungsausſchuß hat
beſchloſſen, den Landesausſchuß anzuweiſen, einen
Bericht vorzulegen, durch den auch die Feſtlegung
der deutſchen Unterrichtsſprache an den Volks- und
Bürgerſchulen des Landes geſetzlich vorgenommen
werden ſoll. Ein Beſchluß des Verfaſſungsaus-
ſchuſſes geht dahin, der Landesausſchuß möge einen
Antrag vorlegen, wonach künftighin nur ſolche Lrhrer
anzuſtellen ſind, die an einer deutſchen Lehrerbil-
dungsanſtalt herangebildet worden ſind und an einer
ſolchen die Lehramtsprüfung abgelegt haben.
Der Statthalter erklärte, daß die Regierung
gegen die oben erwähnten beiden Geſetzentwürfe
keine Einwendung erheben und ſie zur Sanktion
empfehlen werde.
Obige geſetzliche Beſtimmungen reichen natürlich
nicht aus, um den deutſchen Charakter der rein-
deutſchen Kronländer für alle Zeit zu erhalten;
einen ſolchen Schutz hätte nur die Lex Kolisko-
Axmann gewähren können, wenigſtens hinſichtlich
des Volks ſchulweſens. Aber eben deshalb, weil
die Lex Kolisko hiezu geeignet geweſen wäre, wurde
ſie von der Regierung nicht der kaiſerlichen Sanktion
„unterbreitet“, während ſie für die obigen Geſetz-
entwürfe, welche die von unten herauf erfolgende
Slawiſierung keineswegs behindern, ſofort die
Sanktion zuſagte. Man will offenbar der Bevölkerung
Sand in die Augen ſtreuen und ſie national
wieder einlullen!
Entlarvt.
Roman von Ludwig Blümcke.
1 (Nachdruck verboten.)
Graf Ewald von Waldengrund ſaß eifrig
ſchreibend in einer der Weinlauben des herrlichen
Schloßparkes. Da trat der alte Kaſtellan Täubner
ſchlurfenden Schrittes mit überaus wichtiger Miene
zu ihm heran und kündete durch eine vielſagende Geberde
an, daß er etwas ganz Beſonderes zu melden hätte.
„Zum Geier, kann man denn nicht eine Stunde
ungeſtört ſein? Was hat Er denn, he? Laſſe Er
ſein Grimaſſenſchneiden und ſchieße Er los!“ So
fuhr der leicht erregbare Herr ſeinen Untergebenen
an und ſchleuderte dabei ſeinen Gänſekiel recht
unſanft auf den grünen Gartentiſch.
„Pſt, Herr Graf, die Sache iſt von äußerſter
Wichtigkeit. Es handelt ſich ums edle Weidwerk“,
ſprach Täubner mit ernſter Miene. „Ich bin
zwei gefährlichen Wilderern durch einen Zufall auf
die Spur gekommen.“
Da flammte es hell auf in Graf Ewalds
ſtahlgrauen ſtrengen Augen. Er erhob ſich, ſo ſchnell
die Gicht das zuließ und trat dicht an den Kaſtellan
heran. „Ja, Herr Graf, der Täubner iſt ein alter
Schlaukopf“, fuhr dieſer mit liſtigem Blinzeln fort.
„Der ſieht mit ſeinen ſcharfen Augen alles. Geh ich
da geſtern Abend, nur um friſche Luft zu ſchnappen,
in den Wald und komme an die Schenke. Ehe ich
eintrete, horche ich erſt am Fenſterladen, ob auch
eine anſtändige Geſellſchaft dort. Da ſehe ich denn
ganz deutlich durch einen Spalt Ew. Gnaden
Revierförſter Otto und den Waldläufer Heyſe und
— den Erzſpitzbuben Nathan aus der Stadt, dieſen
alten Schmuggler, dem Ew. Gnaden kein Wild
mehr verkaufen wollen, weil er früher die Förſter
beſtochen hat. Der Mann ſpendierte Otto
und Heyſe eine Flaſche Rotwein nach der anderen
und dann ſchüttelten ſie ſich die Hände wie zu einer
großen Verbrüderung. Ganz deutlich hörte ich Nathan
ſprechen: „Wir werden reich ſein in einem Jahr!“
— Alſo Herr Graf, ich bin der feſten Überzeugung,
die ganzen Wilddiebereien, die Ew. Gnaden ſo
viel Kummer bereiten, werden von den eigenen
Förſtern ausgeübt.“
„Das iſt allerdings eine Mitteilung, die mir
wichtig ſcheint!“ rief der Graf aus, während ſeine
wohlgepflegte, ariſtokratiſche Rechte nervös über den
grauen Knebelbart fuhr. Seine Reckengeſtalt richtete
ſich hoch auf und mit geballten Fäuſten lief er
umher wie ein gereizter Tiger, der ſeine Beute zu
verſchlingen ſucht, nachdem er ſich erſt noch einen
Augenblick an ihrer Hilfloſigkeit geweidet.
„Geh Er, Täubner und beſtelle mir den Diener“,
— damit war der kluge Kaſtellan entlaſſen.
Der Diener Süßmann erſchien und erhielt den
Befehl, ſofort Förſter Otto und den Waldläufer
Heyſe aufs Schloß zu beordern.
Graf Ewald von Waldengrund war, ſeit er
ſich von dem Tun und Treiben der großen Welt
gänzlich zurückgezogen, ein rechter, echter Sonderling
geworden. Die Mauern ſeines ſtolzen Ahnenſchloſſes,
das durch ſeine romantiſche Lage zu den größten
Sehenswürdigkeiten im Fürſtentum gehörte, verließ
er nur, wenn es galt, ſeiner Jagdleidenſchaft zu
fröhnen oder wenn er am Geburtstage des Landes-
herrn zu Hofe geladen wurde, wo er ein gern ge-
ſehener Gaſt war. Er war in ſeinen jungen Jahren
preußiſcher Offizier geweſen, hatte an den Freiheits-
kriegen rühmlichen Anteil genommen und wurde dann,
weil eine Verwundung ihn zwang, die Kriegsdienſte
aufzugeben, aus einem flotten Huſarenrittmeiſter
ein Sonderling. Sein Herz war deutſch und edel,
aber trotzdem beſaß er viele Eigenſchaften, die ihn
bei ſeiner engeren Umgebung für einen geſtrengen,
in ſeinem Urteil ſehr voreiligen und oft ungerechten
Herrn gelten ließen.
Da kam Briefträger Abel. Der Graf ſah ihn
durch den Staketenzaun und rief ihn heran.
„Außer der Zeitung vier Briefe“, ſagte der
Poſtbote froh lächelnd, eines guten Trinkgeldes
gewärtig. Das erhielt er mit nervöſer Haſt vom
erwartungsvollen Empfänger.
Briefe gehörten auf Schloß Waldengrund
nämlich zu den Seltenheiten. „Hm, es handelt
ſich um eine ausgeſchriebene Oberförſterſtelle“,
murmelte der Schloßherr vor ſich hin. „Und der
hier, der iſt von Ilſe!“
Dabei verklärte ſich ſein faltenreiches, ver-
wittertes Antlitz. Ilſe war ſeine jüngſte Tochter und
weilte zur Zeit bei ihrer älteren Schweſter Annette,
der Gattin des fürſtlichen Kammerherrn Freiherrn
von Schmachtenberg, um Großſtadtluft zu atmen
und gute Sitte im Sinne der oberen Zehntauſend
des Fürſtentums zu erlernen, denn die ging dem
in der freien Gottesnatur aufgewachſenen Wildfang
noch vollkommen ab. Lächelnd legte der Graf
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
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