Marburger Zeitung. Nr. 138, Marburg, 18.11.1913.Nr. 138, 18. November 1913 Marburger Zeitung [Spaltenumbruch] bei der Statthalterei in Graz zur Verhandlung. Außerdem wandten sich die Deutschen Lembachs auch an die deutschen Abgeordneten, sie mögen ihren Wunsch unterstützen. Abgeordneter Doktor Heilinger, der hiezu den Auftrag erhielt, wird in den nächsten Tagen in dieser Angelegenheit inter- venieren und den Wunsch der deutschen Ortsbe- wohner Lembachs vorbringen. Spenden. Die Familie Friedau in Brunn- Der Verein deutsche Mittelschule Untersteiermark hielt Sonntag den 16. No- Die Wertbriefunterschlagungen Pi- wonkas. Der Postassistent Piwonka, der in Cilli Die neuen Steueru. Die Steuerkommission Ein Sieg des Ballons Steiermark. Samstag fand von der Umgebung Wiens aus eine Anna Witlaczil +. Der bekannte Bäckermeister Ein Überfall auf Ausflügler. Sonntag Militärkonzerte. Seitdem die Kapelle des Unter die Pferde geraten. Der Besitzers- [Spaltenumbruch] Traurige Folge von Bubenstreichen. Als der Winzer Skosf aus Ober-St. Kunigund Wegen des Ausspruches eines Rich- ters Selbstmord verübt. Aus Laibach wird [irrelevantes Material] [Spaltenumbruch] Nr. 138, 18. November 1913 Marburger Zeitung [Spaltenumbruch] bei der Statthalterei in Graz zur Verhandlung. Außerdem wandten ſich die Deutſchen Lembachs auch an die deutſchen Abgeordneten, ſie mögen ihren Wunſch unterſtützen. Abgeordneter Doktor Heilinger, der hiezu den Auftrag erhielt, wird in den nächſten Tagen in dieſer Angelegenheit inter- venieren und den Wunſch der deutſchen Ortsbe- wohner Lembachs vorbringen. Spenden. Die Familie Friedau in Brunn- Der Verein deutſche Mittelſchule Unterſteiermark hielt Sonntag den 16. No- Die Wertbriefunterſchlagungen Pi- wonkas. Der Poſtaſſiſtent Piwonka, der in Cilli Die neuen Steueru. Die Steuerkommiſſion Ein Sieg des Ballons Steiermark. Samstag fand von der Umgebung Wiens aus eine Anna Witlaczil †. Der bekannte Bäckermeiſter Ein Überfall auf Ausflügler. Sonntag Militärkonzerte. Seitdem die Kapelle des Unter die Pferde geraten. Der Beſitzers- [Spaltenumbruch] Traurige Folge von Bubenſtreichen. Als der Winzer Skoſf aus Ober-St. Kunigund Wegen des Ausſpruches eines Rich- ters Selbſtmord verübt. Aus Laibach wird [irrelevantes Material] [Spaltenumbruch] <TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="5"/><fw place="top" type="header">Nr. 138, 18. November 1913 Marburger Zeitung</fw><lb/><cb/> bei der Statthalterei in Graz zur Verhandlung.<lb/> Außerdem wandten ſich die Deutſchen Lembachs<lb/> auch an die deutſchen Abgeordneten, ſie mögen<lb/> ihren Wunſch unterſtützen. Abgeordneter Doktor<lb/> Heilinger, der hiezu den Auftrag erhielt, wird<lb/> in den nächſten Tagen in dieſer Angelegenheit inter-<lb/> venieren und den Wunſch der deutſchen Ortsbe-<lb/> wohner Lembachs vorbringen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Spenden.</hi> </head> <p>Die Familie <hi rendition="#g">Friedau</hi> in Brunn-<lb/> dorf ſpendete anſtatt eines Kranzes für die verſtor-<lb/> bene Frau Joſefine <hi rendition="#g">Schmid</hi> dem Deutſchen Kinder-<lb/> garten in Brunndorf 10 K. — Herr Oberingenleur<lb/> Hans <hi rendition="#g">Koberz</hi> in Maria-Ratſchitz ſpendete der<lb/> Südmark 10 K. ſtatt eines Kranzes für den ver-<lb/> ſtorbenen Herrn Franz <hi rendition="#g">Oehm.</hi> — Die Herren<lb/><hi rendition="#g">Baumeiſter</hi> und <hi rendition="#g">Menis</hi> ſpendeten 15 K. für<lb/> die Rettungsabteilung anſtatt eines Kranzes für<lb/> den verſtorbenen Herrn Karl <hi rendition="#g">Jellek,</hi> wofür der<lb/> beſte Dank geſagt wird. — Die Stammtiſchrunde<lb/> des Gaſthofes „Zum Lamm“ hat ſtatt eines Kranzes<lb/> für ihren verſtorbenen Herbergsvater Herrn Karl<lb/> Jellek 20 Kronen der deutſchen Volksſchule in<lb/> Kartſchowin-Leitersberg geſpendet, wofür der Orts-<lb/> ſchulrat den beſten Dank ausſpricht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der Verein deutſche Mittelſchule<lb/> Unterſteiermark</hi> </head> <p>hielt Sonntag den 16. 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Nachdem Prof. <hi rendition="#g">Knapp</hi> dem ſcheidenden<lb/> Obman Prof. K. <hi rendition="#g">Zahlbruckner,</hi> der aus Ge-<lb/> ſundheitsrückſichten ſein Amt zurücklegt, für ſeine<lb/> großen Verdienſte um den Verein im Namen aller<lb/> den Dank augeſprochen hatte, ſchloß der Vorſitzende<lb/> die überaus anregend verlaufene Verſammlung.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Wertbriefunterſchlagungen Pi-<lb/> wonkas.</hi> </head> <p>Der Poſtaſſiſtent Piwonka, der in Cilli<lb/> einen 30.000 Kronen-Brief veruntreute, hat nun<lb/> eingeſtanden, auch einen Brief mit 6000 Kronen,<lb/> der für einen Hopfenbauer in Sachſenfeld beſtimmt<lb/> war, unterſchlagen zu haben. Dieſer Brief ſtammte<lb/> aus Nürnberg. Damals nahm man wegen der mehr-<lb/> maligen Umkartierung auf der Strecke Nürnberg—<lb/> Cilli—Sachſenfeld nicht an, daß der Brief gerade<lb/> in Cilli verlorengegangen ſein müſſe.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die neuen Steueru.</hi> </head> <p>Die Steuerkommiſſion<lb/> des Herrenhauſes hat unter Vorſitz des Obmann-<lb/> ſtellvertreters Dr. Freiherrn von Plener ſämtliche<lb/> drei Luxusſteuervorlagen erledigt. Die <hi rendition="#g">Schaum-<lb/> weinſteuer</hi> wurde nach den Beſchlüſſen des Ab-<lb/> geordnetenhauſes unverändert angenommen. Des-<lb/> gleichen die <hi rendition="#g">Totaliſateurſteuer,</hi> nachdem der<lb/> Leiter des Finanzminiſterlums Freiherr von Engel<lb/> die Eeklärung abgegeben hatte, daß die Regierung<lb/> die Überzeugung gewonnen hätte, daß dieſe Steuer<lb/> weder die Rennen noch die Pferdezucht beeinträchtigen<lb/> werde und daß er mit allem Nachdrucke auf die<lb/> ungariſche Regierung einwirken werde, die gleiche<lb/> Steuer einzuführen. Die <hi rendition="#g">Automobilſteuer</hi><lb/> wurde dahin abgeändert, daß die Steuer in der<lb/> Regel zwölf Kronen für eine Pferdekraft zu betragen<lb/> habe. Der Ausſchuß wird ſich anfangs Dezember<lb/> wieder verſammeln, um die <hi rendition="#g">Branntweinſteuer</hi><lb/> in Beratung zu ziehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Sieg des Ballons Steiermark.</hi> </head><lb/> <p>Samstag fand von der Umgebung Wiens aus eine<lb/> Fuchsballonfahrt ſtatt, an der auch „unſer“ Ballon<lb/> Steiermark teilnahm. Insgeſamt beteiligten ſich dar-<lb/> an 30 Automobiliſten als Verfolger und 7 Ballons.<lb/> Der Aufſtieg der Ballons fand von der Leopoldau<lb/> aus ſtatt. Der Fuchsballon „Auſtria“, der um 10<lb/> Uhr 5 Minuten geſtartet war, landete, nachdem er<lb/> die Donan bei Hainburg zweimal gequert hatte, bei<lb/><cb/> Mitſchdorf, ſüdlich von Preßburg, 60 Kilometer vom<lb/> Start, um 11 Uhr 51 Minuten. Ihm zunächſt<lb/> ging infolge geſchickten Manövrierens durch den<lb/> Herrn Oberleutnant Max Macher der Ballon<lb/> „Steiermark“ nieder. Nach der grandioſen Nacht-<lb/> fahrt ein neuer ſchöner Erfolg.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Anna Witlaczil †.</hi> </head> <p>Der bekannte Bäckermeiſter<lb/> Herr Witlaczil iſt wieder von einem ſchweren Schick-<lb/> ſalsſchlage ereilt worden: Kürzlich erſt ſtarb ſeine<lb/> Mutter und heute nachmittags um halb 3 Uhr iſt<lb/> ſeine Gattin Frau Anna <hi rendition="#g">Witlaczil,</hi> geb. Böhm,<lb/> verſchieden. Das Leichenbegängnis der Verſtorbenen<lb/> wird Donnerstag nach evangeliſchem Ritus von<lb/> der Leichenhalle aus zum Familiengrabe ſtattfinden.<lb/> Die Dahingeſchiedene ſtand im 47. Lebensjahre.<lb/> Ehre ihrem Andenken.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Überfall auf Ausflügler.</hi> </head> <p>Sonntag<lb/> in der Nacht um 12 Uhr fuhren mehrere Mar-<lb/> burger Herren, welche einen Ausflug nach Ober-<lb/> St. Kunigund unternommen hatten, mit dem<lb/> Wagen wieder heimwärts. Ein Stück Weges vor<lb/> dem Hauſe der Gemiſchtwarenhandlung <hi rendition="#g">Kodritſch</hi><lb/> riß einer der Stränge des Wagens. Der Kutſcher<lb/> und die Fahrgäſte ſtiegen ab, um die Reparatur-<lb/> arbeit durchzuführen. In dieſem Augenblicke wurden<lb/> ſie von einem Steinhagel überſchüttet, der aus<lb/> dem Hauſe Kodritſch kam. Der Kutſcher begab ſich<lb/> zu dem Hauſe, um den Leuten ſloweniſch Vor-<lb/> haltungen darüber zu machen, daß ſie harmloſe<lb/> Ausflügler überfallen. Ihm kam ein Burſche ent-<lb/> gegen, welcher einen zwei Meter langen und faſt<lb/> armdicken Prügel trug. Mit dieſem hieb er ſofort<lb/> auf den Kutſcher ein, der dadurch am Kopfe eine<lb/> große Beule erhielt, ſo daß ihm das Blut über<lb/> das Geſicht rann; auch an einem Finger wurde<lb/> er durch einen Hieb verletzt. Doch gelang es dem<lb/> Kutſcher, dem Burſchen den Prügel zu entreißen<lb/> und wieder zum Wagen zurückzugelangen. Als der<lb/> Schaden am Strange ausgebeſſert war, fuhren die<lb/> Inſaſſen vorſichtig bei dem gefährlichen Hauſe<lb/> vorüber. In dieſem Augenblicke kam vom Dach-<lb/> giebel des Hauſes wieder ein Hagel von Steinen<lb/> und Brettern herab. Es war ein Wunder, daß<lb/> niemand getroffen wurde: wären die Pferde ge-<lb/> troffen worden, hätte ein großes Unglück die Folge<lb/> ſein können, wenn ſie ſcheu geworden und durch-<lb/> gegangen wären. Beim Gendarmeriepoſten Leiters-<lb/> berg wurde noch nachts die Anzeige erſtattet.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Militärkonzerte.</hi> </head> <p>Seitdem die Kapelle des<lb/> Infanterieregimentes Nr. 47 nach Marburg kam,<lb/> gabs überall Militärkonzerte und überall Beifall<lb/> und Anerkennung. Das größte Gedränge herrſchte<lb/> vorigen Freitag bei dem Konzert im Caf<hi rendition="#aq">é</hi> Thereſien-<lb/> hof; ſo manche Gäſte mußten wieder den Raum<lb/> verlaſſen, weil ſie keinen Platz fanden. Das geht<lb/> natürlich nicht ab ohne ein bedeutendes Quantum<lb/> von Ärger, welches jene mit ſich nehmen, die<lb/> vielleicht ſtändige Gäſte ſind, bei einem ſolchen<lb/> Andrange aber mit Rückſicht auf die Raumver-<lb/> hältniſſe doch keinen Platz mehr fanden; es wäre<lb/> aber unbillig, für ſolche unvermeidliche ärgerliche<lb/> Zufälle den Cafetier verantwortlich zu machen,<lb/> der gewiß, wie jeder andere Cafetier oder Hotelier<lb/> in einem ſolchen Falle, froh wäre, alle Gäſte<lb/> unterbringen zu können. Ein frohes Ereignis<lb/> bildete Sonntag das Konzert am Haupiplatze und<lb/> ganz beſonders reiz- und effektvoll waren hiebei<lb/> die Fanfarentöne, die zur Platzmuſik vom Balkon<lb/> des Thereſienhofes aus ertönten. Sonntag abends<lb/> veranſtaltete auch Herr Franz <hi rendition="#g">Tröſtner</hi> in dem<lb/> Götzſchen Prunkbaue ein Militärkonzert, durch<lb/> welches er ſich den Dank ſeiner Gäſte umſo mehr<lb/> verdiente, als in Marburg der Konzertbeſuch regel-<lb/> mäßig dann zu wünſchen übrig läßt, wenn der Re-<lb/> ſtaurateur ein- kleine Eintrittsgebühr erhebt, ohne<lb/> die ſein Riſiko aber noch weit größer wäre. Die<lb/> Beſucher lauſchten mit Vergnügen den Tonwellen<lb/> und dankten durch ſtärkſten Beifall, welcher übrigens<lb/> der Kapelle an allen Orten in Marburg, wo immer<lb/> ſie auftrat, zuteil wurde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Unter die Pferde geraten.</hi> </head> <p>Der Beſitzers-<lb/> ſohn J. <hi rendition="#g">Pototſchnig</hi> fuhr mit dem Fuhrwerke<lb/> ſeines Vaters von St. Margarethen nach Marburg.<lb/> An einer Wegbiegung kreuzte er mit einem andern<lb/> Fahrzeuge, das derart ſchnell herangefahren kam,<lb/> daß die beiden Geſpanne ineinanderfuhren, wobei<lb/> Pototſchnig vom Wagen geſchleudert wurde und<lb/> zwiſchen ſeine ausſchlagenden Pferde ſtürzte. Ehe<lb/> man ihn noch hervorzuziehen vermochte, hatte er<lb/> ſchon einige gefährliche Huftritte und Verletzungen<lb/> ſchwerer Natur erhalten. Pototſchnig wurde von<lb/> mehrrren zu Hilfe geeilten Männern nach Hauſe<lb/> gebracht.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Traurige Folge von Bubenſtreichen.</hi> </head><lb/> <p>Als der Winzer <hi rendition="#g">Skoſf</hi> aus Ober-St. Kunigund<lb/> ſeine Kuh heimwärts trieb, begegneten ihm mehrere<lb/> halbwüchſige Burſchen, welche den Skoff hänſelten,<lb/> dann aber ihn und deſſen Kuh mit Steinen be-<lb/> warfen, ſo daß die Kuh ſcheute und auszureißen<lb/> verſuchte. Skoff, der ſich bemühte, das ſcheue Tier<lb/> zu beruhigen, packte die Kuh bei den Hörnern,<lb/> dieſe aber machte eine raſche Wendung und ſtieß<lb/> ihm das eine Horn tief in die Bruſt. An ſeinem<lb/> Aufkommen wird gezweifelt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Wegen des Ausſpruches eines Rich-<lb/> ters Selbſtmord verübt.</hi> </head> <p>Aus Laibach wird<lb/> berichtet: Der Beſitzer Joſef <hi rendition="#g">Goriſek</hi> aus Macin-<lb/> dol in Unterkrain gab ſeinem militärpflichtigen<lb/> Sohne vor acht Jahren das nötige Geld, um nach<lb/> Amerika auszuwandern. In der letzten Zeit nun<lb/> erhielt die Gendarmerie Auftrag, über alle Militär-<lb/> pflichtigen, die nach Amerika auswanderten, Erhe-<lb/> bungen zu pflegen. Goriſek, der ein überaus ehr-<lb/> licher Mann war, hatte ohneweiters zugegeben,<lb/> daß er dem Sohne das nötige Geld gegeben hat.<lb/> Wegen dieſer Ausſage wurde er zum Gericht nach<lb/> Treffen geladen, wo er ſeine Erklärung wiederholte.<lb/> Bei dieſer Gelegenheit ſagte der Richter auf die<lb/> Frage, ob er beſtraft wird, zu Goriſek: „Ja, ein<lb/> Jahr wird’s ſchon koſten!“ Dieſe Worte haben<lb/> auf den Mann einen ſolchen Eindruck gemacht,<lb/> daß er ſich wegen der Furcht vor Strafe erhängte.<lb/> § 228 des Strafgeſetzes beſtimmt, daß alle Ver-<lb/> brechen, die mit einem Kerker von zehn bis zwanzig<lb/> Jahren beſtraft werden ſollen, in zehn Jahren<lb/> erlöſchen, alle anderen aber in fünf Jahren. Das<lb/> Vergehen Goriſeks war alſo bereits verjährt.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div><lb/> <cb/> </body> </text> </TEI> [5/0005]
Nr. 138, 18. November 1913 Marburger Zeitung
bei der Statthalterei in Graz zur Verhandlung.
Außerdem wandten ſich die Deutſchen Lembachs
auch an die deutſchen Abgeordneten, ſie mögen
ihren Wunſch unterſtützen. Abgeordneter Doktor
Heilinger, der hiezu den Auftrag erhielt, wird
in den nächſten Tagen in dieſer Angelegenheit inter-
venieren und den Wunſch der deutſchen Ortsbe-
wohner Lembachs vorbringen.
Spenden. Die Familie Friedau in Brunn-
dorf ſpendete anſtatt eines Kranzes für die verſtor-
bene Frau Joſefine Schmid dem Deutſchen Kinder-
garten in Brunndorf 10 K. — Herr Oberingenleur
Hans Koberz in Maria-Ratſchitz ſpendete der
Südmark 10 K. ſtatt eines Kranzes für den ver-
ſtorbenen Herrn Franz Oehm. — Die Herren
Baumeiſter und Menis ſpendeten 15 K. für
die Rettungsabteilung anſtatt eines Kranzes für
den verſtorbenen Herrn Karl Jellek, wofür der
beſte Dank geſagt wird. — Die Stammtiſchrunde
des Gaſthofes „Zum Lamm“ hat ſtatt eines Kranzes
für ihren verſtorbenen Herbergsvater Herrn Karl
Jellek 20 Kronen der deutſchen Volksſchule in
Kartſchowin-Leitersberg geſpendet, wofür der Orts-
ſchulrat den beſten Dank ausſpricht.
Der Verein deutſche Mittelſchule
Unterſteiermark hielt Sonntag den 16. No-
vember im Cyemieſaale der k. k. Staatsrealſchule
eine ordentliche Vollverſammlung ab. Der Obmann-
ſtellvertreter, Prof. Kropatſchek, begrüßte die
zahlreich erſchienenen Kollegen. namentlich die Ver-
treter aus Cilli und Pettau und gab hierauf einen
ausführlichen Tätigkeitsbericht. Der Schriftführer
des Vereines, Prof. Dr. Mühlbacher, entwarf
ein anſchauliches Bild des Vereinslebens im abge-
laufenen Jahr, ſprach über Zweck und Ziele des
Vereines und gab hiebel wertvolle Anregungen.
Die nun ſtattfindende Neuwahl des Ausſchuſſes
hatte folgendes Ergebnis: Obmann Prof. Dr. W.
Kropatſchek, Stellvertreter Prof. Doktor L.
Walter, 1. Schriftführer Prof. Dr. J. Mühl-
bacher, 2. Schriftführer Prof. Dr. B. Trobet,
Zahlmeiſter Prof. Dr. F. Nowotny. Hierauf ge-
langten verſchiedene Vereinsangelegenheiten zur Er-
örterung. Unter anderem regte Kollege Dr. Macek
aus Cilli die Gründung eines Erholungsheimes für
Mittelſchüler an der Adria an. Der Gedanke
wurde freudigſt aufgegriffen und ſoll in nächſter
Zeit wegen Ausſührung des Planes an die anderen
deutſchen Mittelſchullehrer Öſterreichs herangetreten
werden. Nachdem Prof. Knapp dem ſcheidenden
Obman Prof. K. Zahlbruckner, der aus Ge-
ſundheitsrückſichten ſein Amt zurücklegt, für ſeine
großen Verdienſte um den Verein im Namen aller
den Dank augeſprochen hatte, ſchloß der Vorſitzende
die überaus anregend verlaufene Verſammlung.
Die Wertbriefunterſchlagungen Pi-
wonkas. Der Poſtaſſiſtent Piwonka, der in Cilli
einen 30.000 Kronen-Brief veruntreute, hat nun
eingeſtanden, auch einen Brief mit 6000 Kronen,
der für einen Hopfenbauer in Sachſenfeld beſtimmt
war, unterſchlagen zu haben. Dieſer Brief ſtammte
aus Nürnberg. Damals nahm man wegen der mehr-
maligen Umkartierung auf der Strecke Nürnberg—
Cilli—Sachſenfeld nicht an, daß der Brief gerade
in Cilli verlorengegangen ſein müſſe.
Die neuen Steueru. Die Steuerkommiſſion
des Herrenhauſes hat unter Vorſitz des Obmann-
ſtellvertreters Dr. Freiherrn von Plener ſämtliche
drei Luxusſteuervorlagen erledigt. Die Schaum-
weinſteuer wurde nach den Beſchlüſſen des Ab-
geordnetenhauſes unverändert angenommen. Des-
gleichen die Totaliſateurſteuer, nachdem der
Leiter des Finanzminiſterlums Freiherr von Engel
die Eeklärung abgegeben hatte, daß die Regierung
die Überzeugung gewonnen hätte, daß dieſe Steuer
weder die Rennen noch die Pferdezucht beeinträchtigen
werde und daß er mit allem Nachdrucke auf die
ungariſche Regierung einwirken werde, die gleiche
Steuer einzuführen. Die Automobilſteuer
wurde dahin abgeändert, daß die Steuer in der
Regel zwölf Kronen für eine Pferdekraft zu betragen
habe. Der Ausſchuß wird ſich anfangs Dezember
wieder verſammeln, um die Branntweinſteuer
in Beratung zu ziehen.
Ein Sieg des Ballons Steiermark.
Samstag fand von der Umgebung Wiens aus eine
Fuchsballonfahrt ſtatt, an der auch „unſer“ Ballon
Steiermark teilnahm. Insgeſamt beteiligten ſich dar-
an 30 Automobiliſten als Verfolger und 7 Ballons.
Der Aufſtieg der Ballons fand von der Leopoldau
aus ſtatt. Der Fuchsballon „Auſtria“, der um 10
Uhr 5 Minuten geſtartet war, landete, nachdem er
die Donan bei Hainburg zweimal gequert hatte, bei
Mitſchdorf, ſüdlich von Preßburg, 60 Kilometer vom
Start, um 11 Uhr 51 Minuten. Ihm zunächſt
ging infolge geſchickten Manövrierens durch den
Herrn Oberleutnant Max Macher der Ballon
„Steiermark“ nieder. Nach der grandioſen Nacht-
fahrt ein neuer ſchöner Erfolg.
Anna Witlaczil †. Der bekannte Bäckermeiſter
Herr Witlaczil iſt wieder von einem ſchweren Schick-
ſalsſchlage ereilt worden: Kürzlich erſt ſtarb ſeine
Mutter und heute nachmittags um halb 3 Uhr iſt
ſeine Gattin Frau Anna Witlaczil, geb. Böhm,
verſchieden. Das Leichenbegängnis der Verſtorbenen
wird Donnerstag nach evangeliſchem Ritus von
der Leichenhalle aus zum Familiengrabe ſtattfinden.
Die Dahingeſchiedene ſtand im 47. Lebensjahre.
Ehre ihrem Andenken.
Ein Überfall auf Ausflügler. Sonntag
in der Nacht um 12 Uhr fuhren mehrere Mar-
burger Herren, welche einen Ausflug nach Ober-
St. Kunigund unternommen hatten, mit dem
Wagen wieder heimwärts. Ein Stück Weges vor
dem Hauſe der Gemiſchtwarenhandlung Kodritſch
riß einer der Stränge des Wagens. Der Kutſcher
und die Fahrgäſte ſtiegen ab, um die Reparatur-
arbeit durchzuführen. In dieſem Augenblicke wurden
ſie von einem Steinhagel überſchüttet, der aus
dem Hauſe Kodritſch kam. Der Kutſcher begab ſich
zu dem Hauſe, um den Leuten ſloweniſch Vor-
haltungen darüber zu machen, daß ſie harmloſe
Ausflügler überfallen. Ihm kam ein Burſche ent-
gegen, welcher einen zwei Meter langen und faſt
armdicken Prügel trug. Mit dieſem hieb er ſofort
auf den Kutſcher ein, der dadurch am Kopfe eine
große Beule erhielt, ſo daß ihm das Blut über
das Geſicht rann; auch an einem Finger wurde
er durch einen Hieb verletzt. Doch gelang es dem
Kutſcher, dem Burſchen den Prügel zu entreißen
und wieder zum Wagen zurückzugelangen. Als der
Schaden am Strange ausgebeſſert war, fuhren die
Inſaſſen vorſichtig bei dem gefährlichen Hauſe
vorüber. In dieſem Augenblicke kam vom Dach-
giebel des Hauſes wieder ein Hagel von Steinen
und Brettern herab. Es war ein Wunder, daß
niemand getroffen wurde: wären die Pferde ge-
troffen worden, hätte ein großes Unglück die Folge
ſein können, wenn ſie ſcheu geworden und durch-
gegangen wären. Beim Gendarmeriepoſten Leiters-
berg wurde noch nachts die Anzeige erſtattet.
Militärkonzerte. Seitdem die Kapelle des
Infanterieregimentes Nr. 47 nach Marburg kam,
gabs überall Militärkonzerte und überall Beifall
und Anerkennung. Das größte Gedränge herrſchte
vorigen Freitag bei dem Konzert im Café Thereſien-
hof; ſo manche Gäſte mußten wieder den Raum
verlaſſen, weil ſie keinen Platz fanden. Das geht
natürlich nicht ab ohne ein bedeutendes Quantum
von Ärger, welches jene mit ſich nehmen, die
vielleicht ſtändige Gäſte ſind, bei einem ſolchen
Andrange aber mit Rückſicht auf die Raumver-
hältniſſe doch keinen Platz mehr fanden; es wäre
aber unbillig, für ſolche unvermeidliche ärgerliche
Zufälle den Cafetier verantwortlich zu machen,
der gewiß, wie jeder andere Cafetier oder Hotelier
in einem ſolchen Falle, froh wäre, alle Gäſte
unterbringen zu können. Ein frohes Ereignis
bildete Sonntag das Konzert am Haupiplatze und
ganz beſonders reiz- und effektvoll waren hiebei
die Fanfarentöne, die zur Platzmuſik vom Balkon
des Thereſienhofes aus ertönten. Sonntag abends
veranſtaltete auch Herr Franz Tröſtner in dem
Götzſchen Prunkbaue ein Militärkonzert, durch
welches er ſich den Dank ſeiner Gäſte umſo mehr
verdiente, als in Marburg der Konzertbeſuch regel-
mäßig dann zu wünſchen übrig läßt, wenn der Re-
ſtaurateur ein- kleine Eintrittsgebühr erhebt, ohne
die ſein Riſiko aber noch weit größer wäre. Die
Beſucher lauſchten mit Vergnügen den Tonwellen
und dankten durch ſtärkſten Beifall, welcher übrigens
der Kapelle an allen Orten in Marburg, wo immer
ſie auftrat, zuteil wurde.
Unter die Pferde geraten. Der Beſitzers-
ſohn J. Pototſchnig fuhr mit dem Fuhrwerke
ſeines Vaters von St. Margarethen nach Marburg.
An einer Wegbiegung kreuzte er mit einem andern
Fahrzeuge, das derart ſchnell herangefahren kam,
daß die beiden Geſpanne ineinanderfuhren, wobei
Pototſchnig vom Wagen geſchleudert wurde und
zwiſchen ſeine ausſchlagenden Pferde ſtürzte. Ehe
man ihn noch hervorzuziehen vermochte, hatte er
ſchon einige gefährliche Huftritte und Verletzungen
ſchwerer Natur erhalten. Pototſchnig wurde von
mehrrren zu Hilfe geeilten Männern nach Hauſe
gebracht.
Traurige Folge von Bubenſtreichen.
Als der Winzer Skoſf aus Ober-St. Kunigund
ſeine Kuh heimwärts trieb, begegneten ihm mehrere
halbwüchſige Burſchen, welche den Skoff hänſelten,
dann aber ihn und deſſen Kuh mit Steinen be-
warfen, ſo daß die Kuh ſcheute und auszureißen
verſuchte. Skoff, der ſich bemühte, das ſcheue Tier
zu beruhigen, packte die Kuh bei den Hörnern,
dieſe aber machte eine raſche Wendung und ſtieß
ihm das eine Horn tief in die Bruſt. An ſeinem
Aufkommen wird gezweifelt.
Wegen des Ausſpruches eines Rich-
ters Selbſtmord verübt. Aus Laibach wird
berichtet: Der Beſitzer Joſef Goriſek aus Macin-
dol in Unterkrain gab ſeinem militärpflichtigen
Sohne vor acht Jahren das nötige Geld, um nach
Amerika auszuwandern. In der letzten Zeit nun
erhielt die Gendarmerie Auftrag, über alle Militär-
pflichtigen, die nach Amerika auswanderten, Erhe-
bungen zu pflegen. Goriſek, der ein überaus ehr-
licher Mann war, hatte ohneweiters zugegeben,
daß er dem Sohne das nötige Geld gegeben hat.
Wegen dieſer Ausſage wurde er zum Gericht nach
Treffen geladen, wo er ſeine Erklärung wiederholte.
Bei dieſer Gelegenheit ſagte der Richter auf die
Frage, ob er beſtraft wird, zu Goriſek: „Ja, ein
Jahr wird’s ſchon koſten!“ Dieſe Worte haben
auf den Mann einen ſolchen Eindruck gemacht,
daß er ſich wegen der Furcht vor Strafe erhängte.
§ 228 des Strafgeſetzes beſtimmt, daß alle Ver-
brechen, die mit einem Kerker von zehn bis zwanzig
Jahren beſtraft werden ſollen, in zehn Jahren
erlöſchen, alle anderen aber in fünf Jahren. Das
Vergehen Goriſeks war alſo bereits verjährt.
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