[N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]37725/100 Linie in den Tropenzonen; Wenn der Barometerdruck größere Verminderung erleidet in Große Barometerveränderungen von 6-8 Linien finden fast Wenn, wie man glaubte, die Cultur Einfluß haben könnte auf 37725/100 Linie in den Tropenzonen; Wenn der Barometerdruck größere Verminderung erleidet in Große Barometerveränderungen von 6–8 Linien finden fast Wenn, wie man glaubte, die Cultur Einfluß haben könnte auf <TEI> <text> <body> <div type="session" n="45"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0247" n="[241]"/><hi rendition="#et">377<hi rendition="#sup">25</hi>/<hi rendition="#sub">100</hi> Linie in den Tropenzonen<del rendition="#erased">;</del></hi><lb/><add place="intralinear">aber: </add><hi rendition="#et">336<hi rendition="#sup">94</hi>/<hi rendition="#sub">100</hi> 〃 ; also bei nahe <hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">10</hi> Linie Differenz,</hi><lb/> welche dem aufsteigenden Luftstrome zugeschrieben werden muß.<lb/> Die Mittelzahlen von 21 Jahren während welcher man regelmäßig<lb/> in Paris beobachtete gaben, daß der Luftdruck in Paris bei<lb/> Südwind 3½ Linie weniger beträgt als bei Nordwind. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-116817569 http://d-nb.info/gnd/116817569">L. v.<lb/> Buch</persName></hi> hat bemerkt, daß der Barometerdruck an der norwegischen<lb/> Küste noch viel geringer ist, was seinen Grund in der <hi rendition="#u" hand="#pencil">Frequenz</hi><lb/> der Westwinde haben muß; auf den canarischen Inseln dagegen<lb/> ist Anhäufung der Luft, so daß der mittlere Barometerdruck<lb/> 23 Zoll 3′ ist.</p><lb/> <p>Wenn der Barometerdruck größere Verminderung erleidet in<lb/> den nördlichen als in den südlichen Regionen, so sind die Oscilla-<lb/> tionen doch stärker in den <choice><abbr>südl:</abbr><expan resp="#BF">südlichen</expan></choice> als in den nördlichen. Die Mittelzahl<lb/> der Quantität der Barometerveränderungen am Aequator ist:<lb/> 1½ Linie; in <hi rendition="#aq">Montpellier</hi> ½ Linie; in <hi rendition="#aq">Paris</hi> <hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">10</hi> Linie; in <hi rendition="#aq">Königs-<lb/> berg</hi> ⅒ Linie.</p><lb/> <p>Große Barometerveränderungen von 6–8 Linien finden fast<lb/> gleichzeitig in großen Strecken Statt <subst><del rendition="#ow"><supplied resp="#BF">u.</supplied></del><add place="across">und</add></subst> <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-100055427 http://d-nb.info/gnd/100055427">Brandes</persName></hi> namentlich hat die<lb/> Schnelligkeit dieser Verbreitungen in großen Erdräumen beobachtet.</p><lb/> <p>Wenn, wie man glaubte, die Cultur Einfluß haben könnte auf<lb/> die Winde, so würde der ganze Culturzustand einzelner Provinzen<lb/> sich verändern; denn die Winde modificiren gar sehr die Tem-<lb/> peratur der verschiedenen Küsten und Länder. In Paris ist die<lb/> Quantität der Ostwinde zu der der Westwinde wie 1 : 3 oder<lb/> genauer wie 21 : 70, also durch das Vorherrschen der Westwinde wurde<lb/> die Temperatur Europas sehr modificirt<subst><del rendition="#ow">; w</del><add place="across">. W</add></subst>enn die Quantität der<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[241]/0247]
37725/100 Linie in den Tropenzonen
aber: 33694/100 〃 ; also bei nahe 3/10 Linie Differenz,
welche dem aufsteigenden Luftstrome zugeschrieben werden muß.
Die Mittelzahlen von 21 Jahren während welcher man regelmäßig
in Paris beobachtete gaben, daß der Luftdruck in Paris bei
Südwind 3½ Linie weniger beträgt als bei Nordwind. L. v.
Buch hat bemerkt, daß der Barometerdruck an der norwegischen
Küste noch viel geringer ist, was seinen Grund in der Frequenz
der Westwinde haben muß; auf den canarischen Inseln dagegen
ist Anhäufung der Luft, so daß der mittlere Barometerdruck
23 Zoll 3′ ist.
Wenn der Barometerdruck größere Verminderung erleidet in
den nördlichen als in den südlichen Regionen, so sind die Oscilla-
tionen doch stärker in den südl: als in den nördlichen. Die Mittelzahl
der Quantität der Barometerveränderungen am Aequator ist:
1½ Linie; in Montpellier ½ Linie; in Paris 3/10 Linie; in Königs-
berg ⅒ Linie.
Große Barometerveränderungen von 6–8 Linien finden fast
gleichzeitig in großen Strecken Statt und Brandes namentlich hat die
Schnelligkeit dieser Verbreitungen in großen Erdräumen beobachtet.
Wenn, wie man glaubte, die Cultur Einfluß haben könnte auf
die Winde, so würde der ganze Culturzustand einzelner Provinzen
sich verändern; denn die Winde modificiren gar sehr die Tem-
peratur der verschiedenen Küsten und Länder. In Paris ist die
Quantität der Ostwinde zu der der Westwinde wie 1 : 3 oder
genauer wie 21 : 70, also durch das Vorherrschen der Westwinde wurde
die Temperatur Europas sehr modificirt. Wenn die Quantität der
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Bild- und Volltextdigitalisierung
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde auf der Grundlage der Transkription in Anonym (Hg.): Alexander von Humboldts Vorlesungen über physikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. Berlin, 1934. anhand der Vorlage geprüft und korrigiert, nach XML/TEI P5 konvertiert und gemäß dem DTA-Basisformat kodiert. Abweichungen von den DTA-Richtlinien:
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