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[N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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während man in den vereinigten Staaten sie nicht bei Ba[unleserliches Material]ltimore
pflanzen kann, welches auch unter 37° liegt; ja man kann sie noch
nicht einmal in Südkarolina bauen. Die mittlere Wärme von
Paris findet sich in Nordamerika in Philadelphia welches in der
Breite von Neapel liegt. Eben so hat Peking bei 40° Breite, also
noch südlicher als Neapel dieselbe mittler[unleserliches Material]e Temperatur von Paris.
Der Unterschied gegen Norden ist sehr bedeutend. So sind Berlin, Kamt-
schatka
, Paulipeter[unleserliches Material]hafen [u.]und Labrador unter derselben Breite [u.]und
wie verschieden sind diese Klimate. Hiernach zieht man nun die isother:me
Linien, indem man Punkte sucht, die dieselbe mittlere Jahreswär-
me haben. Halley hat zuerst diese Linie gezogen, wie die mag-
netischen. Um aber auf deutliche Weise sich ausdrücken zu können
über die Verschiedenheit der Temperatur selbst, so muß man eine
einfache Zahl finden, um die gleiche Quantität Wärme auszudrücken.
Man hat früher, wie Morailles [u.]und Celsius geglaubt, die mittlere
Temperatur des Jahres zu finden, wenn man 2 Tage zur Beobach-
tung nimmt. So hat der letztgenannte 1780 mit 1709 [u.]und 1740[...]
verglichen obgleich es ganz verschieden[unleserliches Material] temperirte Jahre waren,
auch verglich man December mit August [u.]und zog daraus die mitt-
lere Temperatur. Reaumur hatte bemerkt, daß die mittlere
Temperatur wie dem maximum [u.]und minimum an jedem Tage
einer Progreßssion folge, daß man also nur die äußern Glieder zu
beobachten, die Masse zu addiren [u.]und durch die Zahl der Beobachtungen
zu dividiren brauche. Doch habe ich nur Unterschied gefunden
zwischen dieser Methode [u.]und der einfachen früher befolgten. Man
nehme nur das maximum [u.]und minimum, addire [u.]und dividire sie
mit 2. Man hat in neuerer Zeit vorgeschlagen zu diesem Behufe

während man in den vereinigten Staaten sie nicht bei Ba[unleserliches Material]ltimore
pflanzen kann, welches auch unter 37° liegt; ja man kann sie noch
nicht einmal in Südkarolina bauen. Die mittlere Wärme von
Paris findet sich in Nordamerika in Philadelphia welches in der
Breite von Neapel liegt. Eben so hat Peking bei 40° Breite, also
noch südlicher als Neapel dieselbe mittler[unleserliches Material]e Temperatur von Paris.
Der Unterschied gegen Norden ist sehr bedeutend. So sind Berlin, Kamt-
schatka
, Paulipeter[unleserliches Material]hafen [u.]und Labrador unter derselben Breite [u.]und
wie verschieden sind diese Klimate. Hiernach zieht man nun die isother:me
Linien, indem man Punkte sucht, die dieselbe mittlere Jahreswär-
me haben. Halley hat zuerst diese Linie gezogen, wie die mag-
netischen. Um aber auf deutliche Weise sich ausdrücken zu können
über die Verschiedenheit der Temperatur selbst, so muß man eine
einfache Zahl finden, um die gleiche Quantität Wärme auszudrücken.
Man hat früher, wie Morailles [u.]und Celsius geglaubt, die mittlere
Temperatur des Jahres zu finden, wenn man 2 Tage zur Beobach-
tung nimmt. So hat der letztgenannte 1780 mit 1709 [u.]und 1740[…]
verglichen obgleich es ganz verschieden[unleserliches Material] temperirte Jahre waren,
auch verglich man December mit August [u.]und zog daraus die mitt-
lere Temperatur. Reaumur hatte bemerkt, daß die mittlere
Temperatur wie dem maximum [u.]und minimum an jedem Tage
einer Progreßssion folge, daß man also nur die äußern Glieder zu
beobachten, die Masse zu addiren [u.]und durch die Zahl der Beobachtungen
zu dividiren brauche. Doch habe ich nur ⅒ Unterschied gefunden
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mit 2. Man hat in neuerer Zeit vorgeschlagen zu diesem Behufe

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[[256]/0262] während man in den vereinigten Staaten sie nicht bei Baltimore pflanzen kann, welches auch unter 37° liegt; ja man kann sie noch nicht einmal in Südkarolina bauen. Die mittlere Wärme von Paris findet sich in Nordamerika in Philadelphia welches in der Breite von Neapel liegt. Eben so hat Peking bei 40° Breite, also noch südlicher als Neapel dieselbe mittlere Temperatur von Paris. Der Unterschied gegen Norden ist sehr bedeutend. So sind Berlin, Kamt- schatka, Paulipeterhafen und Labrador unter derselben Breite und wie verschieden sind diese Klimate. Hiernach zieht man nun die isotherme Linien, indem man Punkte sucht, die dieselbe mittlere Jahreswär- me haben. Halley hat zuerst diese Linie gezogen, wie die mag- netischen. Um aber auf deutliche Weise sich ausdrücken zu können über die Verschiedenheit der Temperatur selbst, so muß man eine einfache Zahl finden, um die gleiche Quantität Wärme auszudrücken. Man hat früher, wie Morailles und Celsius geglaubt, die mittlere Temperatur des Jahres zu finden, wenn man 2 Tage zur Beobach- tung nimmt. So hat der letztgenannte 1780 mit 1709 und 1740 verglichen obgleich es ganz verschieden temperirte Jahre waren, auch verglich man December mit August und zog daraus die mitt- lere Temperatur. Reaumur hatte bemerkt, daß die mittlere Temperatur wie dem maximum und minimum an jedem Tage einer Progression folge, daß man also nur die äußern Glieder zu beobachten, die Masse zu addiren und durch die Zahl der Beobachtungen zu dividiren brauche. Doch habe ich nur ⅒ Unterschied gefunden zwischen dieser Methode und der einfachen früher befolgten. Man nehme nur das maximum und minimum, addire und dividire sie mit 2. Man hat in neuerer Zeit vorgeschlagen zu diesem Behufe

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

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Dieses Werk wurde auf der Grundlage der Transkription in Anonym (Hg.): Alexander von Humboldts Vorlesungen über physikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. Berlin, 1934. anhand der Vorlage geprüft und korrigiert, nach XML/TEI P5 konvertiert und gemäß dem DTA-Basisformat kodiert.

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  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Kustoden: nicht erfasst.



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Zitationshilfe: [N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [256]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_msgermqu2345_1827/262>, abgerufen am 27.11.2024.