Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

standtheile sich nicht geändert hat, ebenso auch die
Wärme nicht bedeutend geändert wenig Unter-
schied findet sich bei der Analyse von Klapproth
und Bergelius :| - Dagegen haben sich [unleserliches Material]andere so-
wohl an Wärme als an Bestandtheilen geändert,
so die Quelle von Pyrmont sehr wahrscheinlich.
Andere Quellen sind blos gasartig, und stoßen
nicht Wasser sondern nur Luft aus. Dahin
gehören die Destillationen von Naphta was
verwechselt worden ist mit Wasserstoffgas. -
Auch dieß findet sich jedoch bei andern. Man kann
sagen die älteste Gasbeleuchtung ist in Indien
an den Tempel des Brama, auf dem Himalaya-
Gebirge.

Es strömt dort Wasserstoffgas aus, das angezün-
det wird, und fortbrennt. So zeigen sich ähnlich auch
andere Gasarten auf verschieden Stellen der Erde.
Die Quellen die Kieselerde enthalten bilden sich
Becken von ganz eigner Gestalt; Niederschlagen von

fas-

ſtandtheile ſich nicht geändert hat, ebenſo auch die
Wärme nicht bedeutend geändert wenig Unter-
ſchied findet ſich bei der Analyſe von Klapproth
und Bergelius :| – Dagegen haben ſich [unleserliches Material]andere ſo-
wohl an Wärme als an Beſtandtheilen geändert,
ſo die Quelle von Pyrmont ſehr wahrſcheinlich.
Andere Quellen ſind blos gasartig, und ſtoßen
nicht Waſser ſondern nur Luft aus. Dahin
gehören die Deſtillationen von Naphta was
verwechſelt worden iſt mit Waſserſtoffgas. –
Auch dieß findet ſich jedoch bei andern. Man kann
ſagen die älteſte Gasbeleuchtung iſt in Indien
an den Tempel des Brama, auf dem Himalaya-
Gebirge.

Es ſtrömt dort Waſserſtoffgas aus, das angezün-
det wird, und fortbrennt. So zeigen ſich ähnlich auch
andere Gasarten auf verſchieden Stellen der Erde.
Die Quellen die Kieſelerde enthalten bilden ſich
Becken von ganz eigner Geſtalt; Niederſchlagen von

faſ-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="33">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <div n="4">
                <div n="5">
                  <p><pb facs="#f0311" n="[303]"/>
&#x017F;tandtheile &#x017F;ich nicht geändert hat, eben&#x017F;o auch die<lb/>
Wärme nicht bedeutend geändert <metamark><choice><sic>|</sic><corr resp="#BF">|:</corr></choice></metamark> wenig Unter-<lb/>
&#x017F;chied findet &#x017F;ich bei der Analy&#x017F;e von <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118723367 http://d-nb.info/gnd/118723367">Klapproth</persName></hi><lb/>
und <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118510185 http://d-nb.info/gnd/118510185">Bergelius</persName></hi> <metamark>:|</metamark> &#x2013; Dagegen haben &#x017F;ich <subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">and</add></subst>ere &#x017F;o-<lb/>
wohl an Wärme als an Be&#x017F;tandtheilen geändert,<lb/>
&#x017F;o die Quelle von Pyrmont &#x017F;ehr wahr&#x017F;cheinlich.<lb/>
Andere Quellen &#x017F;ind blos gasartig, und &#x017F;toßen<lb/>
nicht Wa&#x017F;ser &#x017F;ondern nur Luft aus. Dahin<lb/>
gehören die De&#x017F;tillationen von Naphta was<lb/>
verwech&#x017F;elt worden i&#x017F;t mit Wa&#x017F;ser&#x017F;toffgas. &#x2013;<lb/>
Auch dieß findet &#x017F;ich jedoch bei andern. Man kann<lb/>
&#x017F;agen die älte&#x017F;te Gasbeleuchtung i&#x017F;t in Indien<lb/>
an den Tempel des Brama, auf dem Himalaya-<lb/>
Gebirge.</p><lb/>
                  <p>Es &#x017F;trömt dort Wa&#x017F;ser&#x017F;toffgas aus, das angezün-<lb/>
det wird, und fortbrennt. So zeigen &#x017F;ich ähnlich auch<lb/>
andere Gasarten auf ver&#x017F;chieden Stellen der Erde.<lb/>
Die Quellen die Kie&#x017F;elerde enthalten bilden &#x017F;ich<lb/>
Becken von ganz eigner Ge&#x017F;talt; Nieder&#x017F;chlagen von<lb/>
<fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#u">fa&#x017F;-</hi></fw><lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[303]/0311] ſtandtheile ſich nicht geändert hat, ebenſo auch die Wärme nicht bedeutend geändert |: wenig Unter- ſchied findet ſich bei der Analyſe von Klapproth und Bergelius :| – Dagegen haben ſich andere ſo- wohl an Wärme als an Beſtandtheilen geändert, ſo die Quelle von Pyrmont ſehr wahrſcheinlich. Andere Quellen ſind blos gasartig, und ſtoßen nicht Waſser ſondern nur Luft aus. Dahin gehören die Deſtillationen von Naphta was verwechſelt worden iſt mit Waſserſtoffgas. – Auch dieß findet ſich jedoch bei andern. Man kann ſagen die älteſte Gasbeleuchtung iſt in Indien an den Tempel des Brama, auf dem Himalaya- Gebirge. Es ſtrömt dort Waſserſtoffgas aus, das angezün- det wird, und fortbrennt. So zeigen ſich ähnlich auch andere Gasarten auf verſchieden Stellen der Erde. Die Quellen die Kieſelerde enthalten bilden ſich Becken von ganz eigner Geſtalt; Niederſchlagen von faſ-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.

Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden (S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern gekennzeichnet.

Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige Klammern gekennzeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/311
Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [303]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/311>, abgerufen am 23.11.2024.