Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

speien ist der höchste der Kotopaxi 17712' dann
folgt der Pocopotoneto 16600'. - Vergleicht man die
Höhe mit dem Durchmesser, so findet sich eine
merkwürdige Ähnlichkeit zwischen den Aetna, Ve-
suv und Pick von Teneriffa. Die Höhe verhält
sich bei diesen zum Durchmesser des Umfangs
wie 1 : 28 so daß der Abhang nur 10 bis 12° beträgt.
Ein merkwürdiges Verhältniß findet zwischen
den Aschenkegel und der Größe des Berges selbst
statt. Es hat:

Höhe des Aschenkegels.Ganze Höhe.
Vesuv1338 T.3758 T.
Aetna1020 "10200. |: nach Saussure
u. Herschel d J. :|
Pik von Teneriffa504 "11430

Mit der Höhe des Berges scheint demnach die Höhe
des Aschenkegels abzunehmen. Bei dem kleinsten,
am Vesuv beträgt der Aschenkegel 1/3 seiner Höhe
beim Aetna 1/10, beim Pick von Teneriffa 1/22.

Der eigentliche Ausbruchskrater findet sich bisweilen
gar nicht und doch sind Lavaströme an den sei-
ten zu sehen. Ein merkwürdiges Beispiel daran ist

der

ſpeien iſt der höchſte der Kotopaxi 17712′ dann
folgt der Pocopotoneto 16600′. – Vergleicht man die
Höhe mit dem Durchmeſser, ſo findet ſich eine
merkwürdige Ähnlichkeit zwiſchen den Aetna, Ve-
ſuv und Pick von Teneriffa. Die Höhe verhält
ſich bei dieſen zum Durchmeſser des Umfangs
wie 1 : 28 ſo daß der Abhang nur 10 bis 12° beträgt.
Ein merkwürdiges Verhältniß findet zwiſchen
den Aſchenkegel und der Größe des Berges ſelbſt
ſtatt. Es hat:

Höhe des Aſchenkegels.Ganze Höhe.
Veſuv1338 T.3758 T.
Aetna1020 〃10200. |: nach Sausſure
u. Herſchel d J. :|
Pik von Teneriffa504 〃11430

Mit der Höhe des Berges ſcheint demnach die Höhe
des Aſchenkegels abzunehmen. Bei dem kleinſten,
am Veſuv beträgt der Aſchenkegel ⅓ ſeiner Höhe
beim Aetna 1/10, beim Pick von Teneriffa 1/22.

Der eigentliche Ausbruchskrater findet ſich bisweilen
gar nicht und doch ſind Lavaſtröme an den ſei-
ten zu ſehen. Ein merkwürdiges Beiſpiel daran iſt

der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="34">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <div n="4">
                <div n="5">
                  <p><pb facs="#f0325" n="3[17]"/>
&#x017F;peien i&#x017F;t der höch&#x017F;te der Kotopaxi 17712&#x2032; dann<lb/>
folgt der <hi rendition="#aq">Pocopotoneto</hi> 16600&#x2032;. &#x2013; Vergleicht man die<lb/>
Höhe mit dem Durchme&#x017F;ser, &#x017F;o findet &#x017F;ich eine<lb/>
merkwürdige Ähnlichkeit zwi&#x017F;chen den Aetna, Ve-<lb/>
&#x017F;uv und Pick von Teneriffa. Die Höhe verhält<lb/>
&#x017F;ich bei die&#x017F;en zum Durchme&#x017F;ser des Umfangs<lb/>
wie 1 : 28 &#x017F;o daß der Abhang nur 10 bis 12° beträgt.<lb/>
Ein merkwürdiges Verhältniß findet zwi&#x017F;chen<lb/>
den A&#x017F;chenkegel und der Größe des Berges &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
&#x017F;tatt. Es hat:</p><lb/>
                  <table>
                    <row>
                      <cell/>
                      <cell> <hi rendition="#c">Höhe des A&#x017F;chenkegels.</hi> </cell>
                      <cell>Ganze Höhe.</cell>
                    </row><lb/>
                    <row>
                      <cell>Ve&#x017F;uv</cell>
                      <cell> <hi rendition="#c">1338 T.</hi> </cell>
                      <cell>3758 T.</cell>
                    </row><lb/>
                    <row>
                      <cell>Aetna</cell>
                      <cell> <hi rendition="#c">1020 &#x3003;</hi> </cell>
                      <cell>10200. <metamark>|:</metamark> nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118804790 http://d-nb.info/gnd/118804790">Saus&#x017F;ure</persName></hi><lb/>
u. <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118703897 http://d-nb.info/gnd/118703897">Her&#x017F;chel</persName></hi> d J. <metamark>:|</metamark></cell>
                    </row><lb/>
                    <row>
                      <cell>Pik von Teneriffa</cell>
                      <cell> <hi rendition="#c">504 &#x3003;</hi> </cell>
                      <cell>11430</cell>
                    </row>
                  </table><lb/>
                  <p>Mit der Höhe des Berges &#x017F;cheint demnach die Höhe<lb/>
des A&#x017F;chenkegels abzunehmen. Bei dem klein&#x017F;ten,<lb/>
am Ve&#x017F;uv beträgt der A&#x017F;chenkegel &#x2153; &#x017F;einer Höhe<lb/>
beim Aetna <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">10</hi>, beim Pick von Teneriffa <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">22</hi>.</p><lb/>
                  <p>Der eigentliche Ausbruchskrater findet &#x017F;ich bisweilen<lb/>
gar nicht und doch &#x017F;ind Lava&#x017F;tröme an den &#x017F;ei-<lb/>
ten zu &#x017F;ehen. Ein merkwürdiges Bei&#x017F;piel daran i&#x017F;t<lb/>
<fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#u">der</hi></fw><lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[3[17]/0325] ſpeien iſt der höchſte der Kotopaxi 17712′ dann folgt der Pocopotoneto 16600′. – Vergleicht man die Höhe mit dem Durchmeſser, ſo findet ſich eine merkwürdige Ähnlichkeit zwiſchen den Aetna, Ve- ſuv und Pick von Teneriffa. Die Höhe verhält ſich bei dieſen zum Durchmeſser des Umfangs wie 1 : 28 ſo daß der Abhang nur 10 bis 12° beträgt. Ein merkwürdiges Verhältniß findet zwiſchen den Aſchenkegel und der Größe des Berges ſelbſt ſtatt. Es hat: Höhe des Aſchenkegels. Ganze Höhe. Veſuv 1338 T. 3758 T. Aetna 1020 〃 10200. |: nach Sausſure u. Herſchel d J. :| Pik von Teneriffa 504 〃 11430 Mit der Höhe des Berges ſcheint demnach die Höhe des Aſchenkegels abzunehmen. Bei dem kleinſten, am Veſuv beträgt der Aſchenkegel ⅓ ſeiner Höhe beim Aetna 1/10, beim Pick von Teneriffa 1/22. Der eigentliche Ausbruchskrater findet ſich bisweilen gar nicht und doch ſind Lavaſtröme an den ſei- ten zu ſehen. Ein merkwürdiges Beiſpiel daran iſt der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.

Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden (S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern gekennzeichnet.

Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige Klammern gekennzeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/325
Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 3[17]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/325>, abgerufen am 24.11.2024.