weise hat man aber kein Beispiel daß ein Eis- berg an die Küsten der hebridischen Inseln und von Schottland gelangt wäre. Mat hat geglaubt, daß die Ursache die sei, daß die Strömungen dort nicht tief genug seien, und nach der Theorie des Gleichgewichts 8/9 der Eismassen sich unter dem Wasserspiegel befinden und 1/9 über demselben. Das Eis selbst wird schon in weiter Entfer- nung gesehen, und gewährt durch die Reflection des Lichts auf den Horizont ein prächtiges Schauspiel - Eisglimmer - Wenn Wasser- flächen im Eise sich befinden, so erscheinen solche Flecken sehr dunkel. Die Wirkung des Eises auf die Atmosphäre ist sehr verschie- den: Wenn es niedrige Eismassen sind, so werden alle Dämpfe aus der Luft nie- dergeschlagen und sie sind in ewigen. Nebel gehüllt; anders dagegen ist es bei großen Eismassen, der Himmel ist dann sehr heiter. Sehr merkwürdig ist es, daß sie die Winde ganz nehmen, man weiß diese Erscheinung nicht?
zu erklären, sie scheint jedoch noch mit dem
Mangel
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weise hat man aber kein Beispiel daß ein Eis- berg an die Küſten der hebridiſchen Inſeln und von Schottland gelangt wäre. Mat hat geglaubt, daß die Ursache die ſei, daß die Strömungen dort nicht tief genug ſeien, und nach der Theorie des Gleichgewichts 8/9 der Eismaſsen ſich unter dem Waſserspiegel befinden und 1/9 über demſelben. Das Eis ſelbſt wird ſchon in weiter Entfer- nung geſehen, und gewährt durch die Reflection des Lichts auf den Horizont ein prächtiges Schauspiel – Eisglimmer – Wenn Waſſer- flächen im Eise ſich befinden, ſo erſcheinen ſolche Flecken ſehr dunkel. Die Wirkung des Eises auf die Atmosphäre iſt ſehr verſchie- den: Wenn es niedrige Eismaſsen ſind, ſo werden alle Dämpfe aus der Luft nie- dergeſchlagen und ſie ſind in ewigen. Nebel gehüllt; anders dagegen iſt es bei großen Eismaſsen, der Him̃el iſt dann ſehr heiter. Sehr merkwürdig iſt es, daß ſie die Winde ganz nehmen, man weiß dieſe Erſcheinung nicht?
zu erklären, ſie ſcheint jedoch noch mit dem
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weise hat man aber kein Beispiel daß ein Eis-
berg an die Küſten der hebridiſchen Inſeln und
von Schottland gelangt wäre. Mat hat geglaubt,
daß die Ursache die ſei, daß die Strömungen
dort nicht tief genug ſeien, und nach der Theorie
des Gleichgewichts 8/9 der Eismaſsen ſich unter
dem Waſserspiegel befinden und 1/9 über demſelben.
Das Eis ſelbſt wird ſchon in weiter Entfer-
nung geſehen, und gewährt durch die Reflection
des Lichts auf den Horizont ein prächtiges
Schauspiel – Eisglimmer – Wenn Waſſer-
flächen im Eise ſich befinden, ſo erſcheinen
ſolche Flecken ſehr dunkel. Die Wirkung
des Eises auf die Atmosphäre iſt ſehr verſchie-
den: Wenn es niedrige Eismaſsen ſind,
ſo werden alle Dämpfe aus der Luft nie-
dergeſchlagen und ſie ſind in ewigen. Nebel
gehüllt; anders dagegen iſt es bei großen
Eismaſsen, der Him̃el iſt dann ſehr heiter.
Sehr merkwürdig iſt es, daß ſie die Winde ganz
nehmen, man weiß dieſe Erſcheinung nicht
zu erklären, ſie ſcheint jedoch noch mit dem
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/407>, abgerufen am 22.11.2024.
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