[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]das Leben ein. Diese Thiere leben immer in die Biot hat im mittelländischen Meere Untersuchun- Schnee-
das Leben ein. Dieſe Thiere leben immer in die Biot hat im mittelländiſchen Meere Unterſuchun- Schnee-
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das Leben ein. Dieſe Thiere leben immer in die
Erde; bei andern iſt es nur zufällig, ſo in den
Bergwerken die Bieſter. Ferner ein kleiner Fiſch
egelopus mit Barthaaren, die in die Höhlen dringen
und von dort vor einem Ausbruch der Vulkane
durch die vorangehenden Erderſchütterungen gewöhn-
lich ſchon todt heraus geworfen werden; nicht durch
die Vulkane ſelbſt wie man bisweilen geglaubt
hat. – Auch finden ſich Fiſche in der Tiefe des Meers
wo kein Lichtſtral mehr hindringt, obgleich dieſe
mit großen Augen verſehen ſind.
Biot hat im mittelländiſchen Meere Unterſuchun-
gen angeſtellt; bei 5000′ Tiefe fand er die Schwam̃-
blaſe, die aber auch im geringen Tiefen ſich auf
hält. Er fand wenn dieſe Species höher leben ent-
halten ſie reines Stickgas, tiefer aber Sauerſtoffgas.
Auf die Berge ſteigt das thieriſche Leben ebenfalls
ſo wie das vegetabiliche hinauf, allein nicht in dem-
ſelben Maaße. Von den Südwaſser Molusken und den
Landſchnecken gibt es auf den großen Höhen gar
keine mehr. In den Pyrenäen findet ſich 3000′ vor der
Schnee-
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