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[Nordischer Mercurius]. Hamburg, Februar 1673, S. 119–126.

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Februarius.

neues Regiment Croaten auffrichten zulaßen re-
solvirt/ und will gemein verlauten/ daß nach Com-
plirung jetziger neuen Werbung noch 10000. Mann
sollen geworben werden. Vorgestern sind Ihre
Fürstl. Gn. allhisiger Bischoff auf Notification des
Chur Fürsten zu Meyntz und Bischoffs zu Würtz-
burg Todesfall per Posta von hier abgereist. Ver-
möge der Ober-Ungarischen Brife wird der junge
Suchay mit gewöhnlicher Convoy gefänglich an-
hero geführt/ deßen Vater Matthias und Wendin
aber trachten noch immer dahin ihnen den Pöfel mehr
anhängig zumachen: Hingegen haben die Tür-
cken promittirt/ in ihrer Jurisdiction keinen Rebel-
len mehr zu gedulden: Worauff von Ihrer Käy-
serl. Majest. die flüchtige Leute wider in das Land
zubringen/ ein General Perdon erfolgen soll.

Münster vom 25. Februar.

Allhier werden Wunder-Dinge gehört und gese-
hen/ dann es ist durch aufgefangene Baqvete eine gros-
se Verrähterey wider dise Stadt entdeckt/ derer-
wegen auch einige Große/ derer Namen man noch
nicht schreiben mag/ am vergangenem Donderstage
in hisige Citadella sind gefangen gebracht worden.
Wie dise Verrähterey beschaffen gewesen sey/ davon
ist noch kein Grund/ weil alles noch ein junges
Werck und allein unter den Großen als Hn. Gra-
fen von Benthem und andern mehr bekannt ist. Ei-

ner

Februarius.

neues Regiment Croaten auffrichten zulaßen re-
solvirt/ und will gemein verlauten/ daß nach Com-
plirung jetziger neuen Werbung noch 10000. Mañ
sollen geworben werden. Vorgestern sind Ihre
Fürstl. Gn. allhisiger Bischoff auf Notification des
Chur Fürsten zu Meyntz und Bischoffs zu Würtz-
burg Todesfall per Posta von hier abgereist. Ver-
möge der Ober-Ungarischen Brife wird der junge
Suchay mit gewöhnlicher Convoy gefänglich an-
hero geführt/ deßen Vater Matthias und Wendin
aber trachten noch im̃er dahin ihnen den Pöfel mehr
anhängig zumachen: Hingegen haben die Tür-
cken promittirt/ in ihrer Jurisdiction keinen Rebel-
len mehr zu gedulden: Worauff von Ihrer Käy-
serl. Majest. die flüchtige Leute wider in das Land
zubringen/ ein General Perdon erfolgen soll.

Münster vom 25. Februar.

Allhier werden Wunder-Dinge gehört und gese-
hen/ dañ es ist durch aufgefangene Baqvete eine gros-
se Verrähterey wider dise Stadt entdeckt/ derer-
wegen auch einige Große/ derer Namen man noch
nicht schreiben mag/ am vergangenem Donderstage
in hisige Citadella sind gefangen gebracht worden.
Wie dise Verrähterey beschaffen gewesen sey/ davon
ist noch kein Grund/ weil alles noch ein junges
Werck und allein unter den Großen als Hn. Gra-
fen von Benthem und andern mehr bekannt ist. Ei-

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[120/0002] Februarius. neues Regiment Croaten auffrichten zulaßen re- solvirt/ und will gemein verlauten/ daß nach Com- plirung jetziger neuen Werbung noch 10000. Mañ sollen geworben werden. Vorgestern sind Ihre Fürstl. Gn. allhisiger Bischoff auf Notification des Chur Fürsten zu Meyntz und Bischoffs zu Würtz- burg Todesfall per Posta von hier abgereist. Ver- möge der Ober-Ungarischen Brife wird der junge Suchay mit gewöhnlicher Convoy gefänglich an- hero geführt/ deßen Vater Matthias und Wendin aber trachten noch im̃er dahin ihnen den Pöfel mehr anhängig zumachen: Hingegen haben die Tür- cken promittirt/ in ihrer Jurisdiction keinen Rebel- len mehr zu gedulden: Worauff von Ihrer Käy- serl. Majest. die flüchtige Leute wider in das Land zubringen/ ein General Perdon erfolgen soll. Münster vom 25. Februar. Allhier werden Wunder-Dinge gehört und gese- hen/ dañ es ist durch aufgefangene Baqvete eine gros- se Verrähterey wider dise Stadt entdeckt/ derer- wegen auch einige Große/ derer Namen man noch nicht schreiben mag/ am vergangenem Donderstage in hisige Citadella sind gefangen gebracht worden. Wie dise Verrähterey beschaffen gewesen sey/ davon ist noch kein Grund/ weil alles noch ein junges Werck und allein unter den Großen als Hn. Gra- fen von Benthem und andern mehr bekannt ist. Ei- ner

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-03-30T10:28:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Correctio nicht erfolgender Sachen im vergangenen Monate findet sich am Ende der letzten Ausgabe des jeweiligen Monats statt wie in den Bildquellen der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen am Anfang der ersten Ausgabe des Folgemonats. Zwischentitel mit dem Monatsnamen wurden nicht übernommen.




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Zitationshilfe: [Nordischer Mercurius]. Hamburg, Februar 1673, S. 119–126, hier S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nordischermercurius0016_1673/2>, abgerufen am 21.11.2024.