[Nordischer Mercurius]. Hamburg, April 1673, S. 211–218.Aprilis. Hervord vom 14. April. Bilefeld hat einen Den 5. ist der Wind O. mit gutem Wetter/ Sehet in der 29. extraord. Relation ein meh- Aprilis. Hervord vom 14. April. Bilefeld hat einen Den 5. ist der Wind O. mit gutem Wetter/ Sehet in der 29. extraord. Relation ein meh- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p> <pb facs="#f0008" n="218"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">Aprilis.</hi> </fw><lb/> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>Hervord vom 14. April.</head> <space dim="horizontal"/> <p>Bilefeld hat einen<lb/> leydlichen Accord bekommen/ uns aber drückt die<lb/> Kriges-Last überauß schwer/ denn wir haben fast in<lb/> 8000. Mann von Reiterey/ Fuß-Völckern/ Wei-<lb/> bern/ Kindern und Troß zu verpflegen: Es mar-<lb/> chirt eine Parthey aus/ die andere wider ein. Hat<lb/> man sich mit einer durch allerley gute Verpflegung<lb/> bekandt gemacht/ so kommt ein neuer Schwarm/ den<lb/> man nicht ersättigen kan: Hierzu müßen wir auff<lb/> 5. <hi rendition="#aq">a</hi> 6. Meilen außschicken/ um Mann und Pferd<lb/> zu ersättigen/ und hat der schlechteste Bürger 10.<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> 12. Reiter und Pferde/ oder ander Volck auff<lb/> dem Halse/ deßwegen auch vil ehrliche Leute ver-<lb/> lauffen/ und stehet ein großes Theil diser weitläuf-<lb/> tigen Stad von Bürgern fast öde. Die zu Lu-<lb/> beke haben es auch sehr schlecht. Wie es mit Min-<lb/> den ablauffen werde/ gibt die Zeit. Dise betrübte<lb/> Zeiten machen den Menschen so angst und bang/<lb/> daß sie vor Wehmuht schleunig dahin sterben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Den 5. ist der Wind O. mit gutem Wetter/<lb/> den 6. NO. und SO. mit Schnee und Regen/<lb/> den 7. noch SO. und O. mit gutem Wetter ge-<lb/> wesen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Sehet in der 29. extraord. Relation ein meh-<lb/> rers.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [218/0008]
Aprilis.
Hervord vom 14. April. Bilefeld hat einen
leydlichen Accord bekommen/ uns aber drückt die
Kriges-Last überauß schwer/ denn wir haben fast in
8000. Mann von Reiterey/ Fuß-Völckern/ Wei-
bern/ Kindern und Troß zu verpflegen: Es mar-
chirt eine Parthey aus/ die andere wider ein. Hat
man sich mit einer durch allerley gute Verpflegung
bekandt gemacht/ so kommt ein neuer Schwarm/ den
man nicht ersättigen kan: Hierzu müßen wir auff
5. a 6. Meilen außschicken/ um Mann und Pferd
zu ersättigen/ und hat der schlechteste Bürger 10.
a 12. Reiter und Pferde/ oder ander Volck auff
dem Halse/ deßwegen auch vil ehrliche Leute ver-
lauffen/ und stehet ein großes Theil diser weitläuf-
tigen Stad von Bürgern fast öde. Die zu Lu-
beke haben es auch sehr schlecht. Wie es mit Min-
den ablauffen werde/ gibt die Zeit. Dise betrübte
Zeiten machen den Menschen so angst und bang/
daß sie vor Wehmuht schleunig dahin sterben.
Den 5. ist der Wind O. mit gutem Wetter/
den 6. NO. und SO. mit Schnee und Regen/
den 7. noch SO. und O. mit gutem Wetter ge-
wesen.
Sehet in der 29. extraord. Relation ein meh-
rers.
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