[Nordischer Mercurius]. Hamburg, Juni 1673, S. 351–358.Anno 1673. Junius. 1. Mein Herr. der
Anno 1673. Junius. 1. Mein Herr. der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p> <pb facs="#f0005" n="355"/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#aq">Anno</hi> 1673. <hi rendition="#aq">Junius</hi>.</fw><lb/> <hi rendition="#c">1.</hi> </p><lb/> <p>Mein Herr.<lb/> ES ist bey mir hier der Herr Meinders gewe-<lb/> sen/ welcher schleunig nach dem König reisete/<lb/> und/ falls I. Majest. darvon Eu. Fürstl. Gnad.<lb/> noch nichts gemeldet haben/ zweiffele ich doch nicht/<lb/> Sie werden derselben bald zuwißen thun/ wie Sie<lb/> davor gehalten/ daß zum bästen ihrer Bunds-Ver-<lb/> wandten/ und deß ihrigen/ wie auch der Beruhigung<lb/> des Röm. Reichs sehr dinlich seyn würde/ daß der<lb/> Herr Chur-Fürst von Brandenb. seine Troupen<lb/> nicht mehr mit den Holländern/ oder Dero Alliirten<lb/> conjungirte/ und daß aus solchem Absehen Sie ei-<lb/> ne Fridens-Handlung unterzeichnet/ wovon mir<lb/> die Ratification des Herrn Chur-Fürsten vorge-<lb/> zeiget worden. Immittelst nun und biß dahin I.<lb/> Majest. Eu. Fürstl. Gn. solches Stückweise kund<lb/> machen/ bin ich versichert/ daß Derselben Sie gar<lb/> einen angnehmen Gefallen erzeigen werden/ wann<lb/> Ihr belibig/ mit aller Feindseligkeit einzuhalten/<lb/> und hierunter also zuverfahren/ wie ich jetzo thun<lb/> werde/ nähmlich/ durch Abführung der Völcker aus<lb/> den Städten und Oertern des Herrn Churfürsten/<lb/> nach Einhalt beygefügten Memorials/ so ich über-<lb/> schicke/ und versichere diselbe hierbey/ daß nichts in<lb/> bemeldter Handlung enthalten/ so des Königs al-<lb/> liirten nicht bäßer zuträglich/ als I. Majest. welches<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [355/0005]
Anno 1673. Junius.
1.
Mein Herr.
ES ist bey mir hier der Herr Meinders gewe-
sen/ welcher schleunig nach dem König reisete/
und/ falls I. Majest. darvon Eu. Fürstl. Gnad.
noch nichts gemeldet haben/ zweiffele ich doch nicht/
Sie werden derselben bald zuwißen thun/ wie Sie
davor gehalten/ daß zum bästen ihrer Bunds-Ver-
wandten/ und deß ihrigen/ wie auch der Beruhigung
des Röm. Reichs sehr dinlich seyn würde/ daß der
Herr Chur-Fürst von Brandenb. seine Troupen
nicht mehr mit den Holländern/ oder Dero Alliirten
conjungirte/ und daß aus solchem Absehen Sie ei-
ne Fridens-Handlung unterzeichnet/ wovon mir
die Ratification des Herrn Chur-Fürsten vorge-
zeiget worden. Immittelst nun und biß dahin I.
Majest. Eu. Fürstl. Gn. solches Stückweise kund
machen/ bin ich versichert/ daß Derselben Sie gar
einen angnehmen Gefallen erzeigen werden/ wann
Ihr belibig/ mit aller Feindseligkeit einzuhalten/
und hierunter also zuverfahren/ wie ich jetzo thun
werde/ nähmlich/ durch Abführung der Völcker aus
den Städten und Oertern des Herrn Churfürsten/
nach Einhalt beygefügten Memorials/ so ich über-
schicke/ und versichere diselbe hierbey/ daß nichts in
bemeldter Handlung enthalten/ so des Königs al-
liirten nicht bäßer zuträglich/ als I. Majest. welches
der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Hamburg und der Verlag Georg … [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-03-30T10:30:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-03-30T10:30:17Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja; Die
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |