Neue Rheinische Zeitung. Nr. 22. Köln, 22. Juni 1848.Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 17. Juni. Anna Maria, T. v. Joh. Keusch, Schreiner, Eigelstein. 18. Juni. Joh. Bapt. Hub., S. v. Heinrich Benel, Tapez., Blindg. - Franz Adolph, S. v. Joh. Adolph Friederichs, Schreiner, gr. Griechenmarkt. - Ursula, T. v. Barth. Roll, Tagl., Hundsg. - Katharina, T. v. Wilh. Beckhausen, Tagl., Schemmerg. - Juliana, T. v. Heinrich Fesen, Gärtn., Weideng. - Anna Kath. Johanna, T. v. Mich. Jos. Glasmacher, Gastw. im Laath. Sterbefälle. 18. Juni. Pet. Gottf. Kraus, Faßb., 29 J. alt, unverh., Breitstr. - Louise Henr. Caspary, geb. Werthheim, 75 J. alt, Marzellenstr. - Christ. Herrm Dieffenbach, beinahe 8 J. alt, Thieboldsg. - Anna Maria Lichtenberg, 6. J. 5 M. alt, kl. Griechenm. - Gudule Meyer, 7 M. alt, kl. Spitzeng. - Maria Carolina Emilie Jülicher, 1 J. 10 M. alt, Achterstr. - Marg. Schorn, geb. Klüppel, 53 Jahre alt, Hahnenwall. - Gertr. Eder, geb. Kindel, 62 J. alt, Bürgerspital. - Joh. Pet. Neiß, ohne Gewerbe, früher Arzt, 80 J. alt, Wwr., Minoritenspital. - Klara Claren, 141/2 J. alt, Waiseng. - Paul Jos. Klein, 7 T. alt, Perlengraben. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 21. Juni 1848. Abgefahren. Bender nach Mainz. In Ladung: Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer, C. Kaiser und Math. Pera; nach Koblenz und der Mosel und Saar Jak. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Ph. Würges; nach dem Mittel- und Ober- Main B. Kraus; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim J. B. Mundschenk I.
Wasserstand. Köln, am 21. Juni. Rheinhöhe 8' 4". Aufruf an das deutsche Volk! Jacobus Venedey war noch "ein armer Verbannter im Exile;" Paris war sein Zufluchtsort. Er "darbete" dort 18 lange, lange Jahre "für die deutsche Freiheit!" Auf einmal kommt die Revolution und Jacobus, der "arme Verbannte" konnte wieder in sein deutsches Vaterland zurückkehren. Jacobus ist aber ein kluger, berechnender Kopf; er benutzte seine "Verbannung," sein "Leben im Exil," sein "Darben für die deutsche Freiheit" dazu, um aus sich einen großen, bedeutenden Mann zu machen. Wie fing er das an? In Versammlungen "deutscher Patrioten" trat unser Jacobus auf, er erzählte von "seinen Leiden, kummervollen Tagen und schlaflosen Nächten im Exile" und schloß gewöhnlich seine traurige Beschreibung mit den Worten: "Ja, 18 Jahre lang bin ein Flüchtling in Frankreich gewesen und dort für die deutsche Freiheit gedarbet!" Von purem Marmorstein müßten die Herzen der deutschen Patrioten gewesen sein, wenn sie diese schauervollen Worte nicht bis aufs Tiefste gerührt hätten! Der arme, duldsame Venedey! "18 Jahre für die deutsche Freiheit zu darben!!" Wie heruntergekommen der gute Jacobus aussieht; wie schlecht ist ihm, dem treuen Patrioten, das Exil bekommen! Nichts hat er von seiner sonstigen Blüthe, sie ist verwelkt, verderbt, verdorben!! Aber eine gute Entschädigung hat er für sein 18jähriges Leiden bekommen; er ist zum Deputirten für Frankfurt gewählt worden! Dies scheint die arge Kränkung seines treuen Herzens noch nicht getilgt zu haben; denn wir hören ihn, wie er am 17. Juni in der National- Versammlung zu Frankfurt nochmals eine Mahnung, die "ihm schon lange schwer auf dem Herzen gelegen hatte," an das deutsche Volk ergehen läßt. "18 Jahre lang," so ruft der schwer beleidigte Mann aus, "bin ich Flüchtling in Frankreich gewesen, habe aber Deutschland nie aus den Augen verloren." Habt Ihr kein Gefühl, Ihr Deutschen? Jacobus Venedey hat Euch und Euer Vaterland während seines 18jährigen Exils nicht aus den Augen verloren!!!! Bedenkt was das heißen will, "sein Vaterland 18 Jahre nicht aus den Augen zu verlieren" und wenn Ihr reiflich darüber nachgedacht habt, dann bestimmt den Lohn, der Herrn Jacobus Venedy nach Abzug der Deputirtenstelle gebührt!!!! Wenn die baierische Regierung den Herren Behr und Eisenmann Schmerzensgelder zahlt, so wird doch das deutsche Volk gewiß eben so viel für seinen Venedey thun wollen! Wir schlagen vor, daß zu diesem Zweck der Kölner Bürgerverein ein Comite ernennt, das die Gelder in Empfang nimmt. Die "Laute Anfrage an die hochverehrliche Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft in der gestrigen Nummer der "Neuen Rheinischen Zeitung" können wir nur mit aller Kraft unterstützen; sie ist uns ganz aus dem Herzen gesprochen. Weiche Sitze, Rücken- und Seitenlehnen wollen wir den bevorzugteren Klassen gern gönnen; wir wünschen nur, daß man die Waggons der dritten Wagenklasse so einrichten wolle, wie sie bei der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet sind. Ein Proletarier im Namen vieler Kollegen. Geschäfts-Eröffnung. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in dem Hause Apostelnstraße Nr. 7 hierselbst eine Liqueur- und Weinessigfabrik etablirt haben und empfehlen unsere sämmtliche in diese Fächer einschlagende Artikel en gros & en detail zu billigstem Preise. Köln im Juni 1848. Frank & Comp. Feinstes Provencer-Oel von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu ermäßigtem Preise und Echter Bordeaux-Weinessig, beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstraße 159, und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei F. Wilhelmi, Malzmühle 2 und A. Imhoff, Bolzengasse 8. Demokratische Gesellschaft Freitag den 23. Juni, Abends 7 Uhr, Versammlung in dem Kölner Zelte am Städtischen Garten bei Stollwerck. (Ausnahmsweise wegen Restauration des Saales.) Gegenstand der Debatte. Die politisch-socialen Tagesfragen, und Berichterstattung der nach Frankfurt a. M. abgeordneten Deputirten. Der Vorstand. NB. Die eingeschriebenen Mitglieder können daselbst ihre Karten empfangen, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen. "Neue Rheinische Zeitung." Unter der, in dem heutigen Blatte d. Ztg., Nro. 21, enthaltenen Einladung der Aktionäre, befinden sich statt "das provisorische Comite" irrthümlich die Namen H. Korff, C. Wachter, G. Weerth als Geranten. Das provisorische Comite. Die in Breslau erscheinende Allgemeine Oder-Zeitung hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln. Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die Oder-Zeitung in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das Abonnement in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten: vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr. in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt. Inserate werden mit 11/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet. Im Verlage von W. Clouth in Köln ist erschienen und bei Schreiber & Waltgenbach daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben: Kölnisches Gebetbuch worin Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete, so wie die Festandachten des Kirchenjahres, nebst jenen der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind. Gesammelt und herausgegeben vom Verfasser der "Hosianna" etc. Mit hoher geistlicher Approbation. gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Berlinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr. (Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind, ziert ein Stahlstich als Titelbild.) Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des "Kölnischen Gebetbuches". Sämmtliche Festandachten der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem vollständigen Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: Marianische Woche oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen Kommunion-Andachten, so wie der Frohnleichnams-Prozessionsfeier und der sog. Römerfahrt enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist. Ferner ist daselbst zu haben: Vollständiges Communionbuch auf die heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes. Manufaktur-Waaren-Ausverkauf! Hochstrasse Nr. 80, in der Handschuhfabrik bei A. Stern. Eine Treppe hoch. Das Lager besteht in Tuch, Bukskin [#] Stoffe zu Röcke und Hosen, 300 St. Sommerstoffe, Slipps, Tücher, Foullards, Westen, schwere Bettrills, Hausmacherleinen, Damentücher, Seide, Regen- und Sonnenschirme, Reisetaschen etc. - Alle Waaren werden wegen Einstellung des Geschäfts weit unterm Einkaufspreis verkauft, so dass Aristokraten, Demokraten, Republikaner und Royalisten sämmtlich zufrieden gestellt werden können. English newspapers in Brussels The Brussels Herald, established in 1827, is the only English newspaper in Belgium. It is published every Saturday. Price per quarter 5 francs, exclusive of postage out of Belgium. The Brussels Herald is an excellent medium for all advertisements addressed to English residents on the continent and English travellers. Office: - 13 Rue des Boiteux, Brussels. Jos. Bauduin Hühneraugen-Operateur, Follerstraße Nro. 32 in Köln am Rhein, empfiehlt sich einem geehrten Publikum im Operiren der Hühneraugen, so wie in Ausnehmung eingewachsener Nägel bestens. Heirathsgesuch. Ein junger Mann von angenehmem Aeußern, der durch seine Berufsgeschäfte verhindert ist, sich in Gesellschaften umzusehen, sucht auf diesem Wege eine Lebensgefährtin. Es wird weniger auf Reichthum als auf Jugend und häusliche Tugenden gesehen. Hierauf Reflektirende wollen ihre Adresse unter der Chiffre A. V. in der Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung senden. Versicherung tiefster Discretion. Banner und Compagnie-Fahnen mit dem Reichsadler und Stadt-Wappen, Benennung der Compagnie oder jeder sonstigen Inschrift, in Wolle und Seide, sind zu haben bei Gebr. Seligmann. Bitte um Arbeit. Ein Familienvater einer Frau nebst 3 Kindern, welcher auf Verordnung seiner Aerzte wegen Brustschwäche seiner Profession durchaus entsagen mußte, sucht in dieser bedrängten Lage eine ihm passende Beschäftigung, sei es um Kommissionen zu verrichten oder irgend eine andere Stellung, welche die Existenz und das Brod der Seinigen sichert. Anerbietungen werden gerne entgegengenommen in der Expedition dieses Blattes. Bei A. F. Grote in Ar sberg ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig: Aufruf zur Umgestaltung der deutschen National-Erziehung. Von Dr. Friedrich Kapp, Direktor des Königl. Gynasiums zu Hamm. Zweite, sehr vermehrte Auflage. Preis 3 Sgr. Die in der Entwicklung begriffene Umgestaltung des deutschen Staatenbundes in einen einigen und freien Bundesstaat bedingt und fordert zugleich zu ihrer dauerhaftesten Begründung und wohlthuendsten Durchbildung auch eine durchgreifende Reorganisation des bisherigen Unterrichtssystems von der Volksschule bis zur Hochschule. Der als Gelehrter und praktischer Schulmann rühmlichst bekannte Verfasser hat in dem vorstehenden Aufruf dazu seinen Beitrag gegeben; einer Schrift, die schon in ihrer ersten Auflage d. d. Hamm, den 31. März d. J. bei allen wahrhaften Vaterlandsfreunden so ungetheilten Anklang fand, daß theils in unmittelbarer Folge, theils im fachverwandten Sinne derselben sich die deutsche Schulreform bereits in mehreren Ländern und Provinzen der vereinigten Staaten von Deutschland von unten auf zu vollziehen begonnen hat. Ferner erschien: Rienzi Cola. Republikanisches Trauerspiel in fünf Akten. Von Chr. Essellen. Preis 25 Sgr. In der H. Bachmann'schen Hof-Musikhandlung in Hannover ist erschienen und in allen Musikalienhandlungen zu haben: Langer, zum Kampf, zum Kampf, für's Vaterland. Part. u. Stimmen 15 Sgr. M. Schloß. Neue Musikalien. Bei F. Kistner in Leipzig ist erschienen und bei M. Schloss, Sternengasse Nro. 27 zu haben: David, F., op. 19.Introd. u. Variat. üb. ein Original-Thema für Violine. Mit Orchester 2 Thlr. 10 Sgr. Hagen, T., Zwei Lieder für eine Stimme mit Pfte., Nro. 1. Mädchen, sprich willst du mich lieben. - Nro. 2. Der junge Knab' 71/2 Sgr. Kücken, F., op. 46. Kriegerchor. Vor der Schlacht. Auf greift zum Schwert. Partitur und Stimmen 15 Sgr. Liszt, F., Lied. O lieb so lang du lieben kannst. Für eine Stimme mit Pfte. 10 Sgr. Löschhorn, A., op. 18. Six Bagatelles p. Piano 1 Thlr. Mayer, Ch., op. 102. Allegro di Bravura p. Piano 1 Thlr. Nowakowski, J., op. 26. 4 Mazurkas p. Piano 15 Sgr. Rietz, J., Zwei Lieder für 4 Männerstimmen. Partitur u. Stimmen 10 Sgr. Bei mir ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Des Republikaners (Freibürgers) Rechte und Pflichten. Köln. M. Becker (Mauritius-Steinweg). Heute Donnerstag, den 22. Juni Nachmittags 3 Uhr, große Harmonie von dem Musikchor des Königlich Preußischen 8. Husaren-Regiments in dem am städtischen Garten gelegenen elegant dekorirten Kölner Zelte. Franz Stollwerck. Meine Restauration auf dem sogenannten Knabengarten, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft "zum alten Keller" am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird. Bonn am 1. Juni 1848. Joh. Gebh. Behr. Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21. Der Gerant, Korff. Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 17. Juni. Anna Maria, T. v. Joh. Keusch, Schreiner, Eigelstein. 18. Juni. Joh. Bapt. Hub., S. v. Heinrich Benel, Tapez., Blindg. ‒ Franz Adolph, S. v. Joh. Adolph Friederichs, Schreiner, gr. Griechenmarkt. ‒ Ursula, T. v. Barth. Roll, Tagl., Hundsg. ‒ Katharina, T. v. Wilh. Beckhausen, Tagl., Schemmerg. ‒ Juliana, T. v. Heinrich Fesen, Gärtn., Weideng. ‒ Anna Kath. Johanna, T. v. Mich. Jos. Glasmacher, Gastw. im Laath. Sterbefälle. 18. Juni. Pet. Gottf. Kraus, Faßb., 29 J. alt, unverh., Breitstr. ‒ Louise Henr. Caspary, geb. Werthheim, 75 J. alt, Marzellenstr. ‒ Christ. Herrm Dieffenbach, beinahe 8 J. alt, Thieboldsg. ‒ Anna Maria Lichtenberg, 6. J. 5 M. alt, kl. Griechenm. ‒ Gudule Meyer, 7 M. alt, kl. Spitzeng. ‒ Maria Carolina Emilie Jülicher, 1 J. 10 M. alt, Achterstr. ‒ Marg. Schorn, geb. Klüppel, 53 Jahre alt, Hahnenwall. ‒ Gertr. Eder, geb. Kindel, 62 J. alt, Bürgerspital. ‒ Joh. Pet. Neiß, ohne Gewerbe, früher Arzt, 80 J. alt, Wwr., Minoritenspital. ‒ Klara Claren, 141/2 J. alt, Waiseng. ‒ Paul Jos. Klein, 7 T. alt, Perlengraben. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 21. Juni 1848. Abgefahren. Bender nach Mainz. In Ladung: Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer, C. Kaiser und Math. Pera; nach Koblenz und der Mosel und Saar Jak. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Ph. Würges; nach dem Mittel- und Ober- Main B. Kraus; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim J. B. Mundschenk I.
Wasserstand. Köln, am 21. Juni. Rheinhöhe 8′ 4″. Aufruf an das deutsche Volk! Jacobus Venedey war noch „ein armer Verbannter im Exile;“ Paris war sein Zufluchtsort. Er „darbete“ dort 18 lange, lange Jahre „für die deutsche Freiheit!“ Auf einmal kommt die Revolution und Jacobus, der „arme Verbannte“ konnte wieder in sein deutsches Vaterland zurückkehren. Jacobus ist aber ein kluger, berechnender Kopf; er benutzte seine „Verbannung,“ sein „Leben im Exil,“ sein „Darben für die deutsche Freiheit“ dazu, um aus sich einen großen, bedeutenden Mann zu machen. Wie fing er das an? In Versammlungen „deutscher Patrioten“ trat unser Jacobus auf, er erzählte von „seinen Leiden, kummervollen Tagen und schlaflosen Nächten im Exile“ und schloß gewöhnlich seine traurige Beschreibung mit den Worten: „Ja, 18 Jahre lang bin ein Flüchtling in Frankreich gewesen und dort für die deutsche Freiheit gedarbet!“ Von purem Marmorstein müßten die Herzen der deutschen Patrioten gewesen sein, wenn sie diese schauervollen Worte nicht bis aufs Tiefste gerührt hätten! Der arme, duldsame Venedey! „18 Jahre für die deutsche Freiheit zu darben!!“ Wie heruntergekommen der gute Jacobus aussieht; wie schlecht ist ihm, dem treuen Patrioten, das Exil bekommen! Nichts hat er von seiner sonstigen Blüthe, sie ist verwelkt, verderbt, verdorben!! Aber eine gute Entschädigung hat er für sein 18jähriges Leiden bekommen; er ist zum Deputirten für Frankfurt gewählt worden! Dies scheint die arge Kränkung seines treuen Herzens noch nicht getilgt zu haben; denn wir hören ihn, wie er am 17. Juni in der National- Versammlung zu Frankfurt nochmals eine Mahnung, die „ihm schon lange schwer auf dem Herzen gelegen hatte,“ an das deutsche Volk ergehen läßt. „18 Jahre lang,“ so ruft der schwer beleidigte Mann aus, „bin ich Flüchtling in Frankreich gewesen, habe aber Deutschland nie aus den Augen verloren.“ Habt Ihr kein Gefühl, Ihr Deutschen? Jacobus Venedey hat Euch und Euer Vaterland während seines 18jährigen Exils nicht aus den Augen verloren!!!! Bedenkt was das heißen will, „sein Vaterland 18 Jahre nicht aus den Augen zu verlieren“ und wenn Ihr reiflich darüber nachgedacht habt, dann bestimmt den Lohn, der Herrn Jacobus Venedy nach Abzug der Deputirtenstelle gebührt!!!! Wenn die baierische Regierung den Herren Behr und Eisenmann Schmerzensgelder zahlt, so wird doch das deutsche Volk gewiß eben so viel für seinen Venedey thun wollen! Wir schlagen vor, daß zu diesem Zweck der Kölner Bürgerverein ein Comité ernennt, das die Gelder in Empfang nimmt. Die „Laute Anfrage an die hochverehrliche Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft in der gestrigen Nummer der „Neuen Rheinischen Zeitung“ können wir nur mit aller Kraft unterstützen; sie ist uns ganz aus dem Herzen gesprochen. Weiche Sitze, Rücken- und Seitenlehnen wollen wir den bevorzugteren Klassen gern gönnen; wir wünschen nur, daß man die Waggons der dritten Wagenklasse so einrichten wolle, wie sie bei der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet sind. Ein Proletarier im Namen vieler Kollegen. Geschäfts-Eröffnung. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in dem Hause Apostelnstraße Nr. 7 hierselbst eine Liqueur- und Weinessigfabrik etablirt haben und empfehlen unsere sämmtliche in diese Fächer einschlagende Artikel en gros & en detail zu billigstem Preise. Köln im Juni 1848. Frank & Comp. Feinstes Provencer-Oel von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu ermäßigtem Preise und Echter Bordeaux-Weinessig, beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstraße 159, und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei F. Wilhelmi, Malzmühle 2 und A. Imhoff, Bolzengasse 8. Demokratische Gesellschaft Freitag den 23. Juni, Abends 7 Uhr, Versammlung in dem Kölner Zelte am Städtischen Garten bei Stollwerck. (Ausnahmsweise wegen Restauration des Saales.) Gegenstand der Debatte. Die politisch-socialen Tagesfragen, und Berichterstattung der nach Frankfurt a. M. abgeordneten Deputirten. Der Vorstand. NB. Die eingeschriebenen Mitglieder können daselbst ihre Karten empfangen, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen. „Neue Rheinische Zeitung.“ Unter der, in dem heutigen Blatte d. Ztg., Nro. 21, enthaltenen Einladung der Aktionäre, befinden sich statt „das provisorische Comité“ irrthümlich die Namen H. Korff, C. Wachter, G. Weerth als Geranten. Das provisorische Comité. Die in Breslau erscheinende Allgemeine Oder-Zeitung hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln. Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die Oder-Zeitung in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das Abonnement in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten: vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr. in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt. Inserate werden mit 11/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet. Im Verlage von W. Clouth in Köln ist erschienen und bei Schreiber & Waltgenbach daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben: Kölnisches Gebetbuch worin Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete, so wie die Festandachten des Kirchenjahres, nebst jenen der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind. Gesammelt und herausgegeben vom Verfasser der „Hosianna“ etc. Mit hoher geistlicher Approbation. gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Berlinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr. (Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind, ziert ein Stahlstich als Titelbild.) Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des „Kölnischen Gebetbuches“. Sämmtliche Festandachten der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem vollständigen Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: Marianische Woche oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen Kommunion-Andachten, so wie der Frohnleichnams-Prozessionsfeier und der sog. Römerfahrt enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist. Ferner ist daselbst zu haben: Vollständiges Communionbuch auf die heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes. Manufaktur-Waaren-Ausverkauf! Hochstrasse Nr. 80, in der Handschuhfabrik bei A. Stern. Eine Treppe hoch. Das Lager besteht in Tuch, Bukskin [#] Stoffe zu Röcke und Hosen, 300 St. Sommerstoffe, Slipps, Tücher, Foullards, Westen, schwere Bettrills, Hausmacherleinen, Damentücher, Seide, Regen- und Sonnenschirme, Reisetaschen etc. ‒ Alle Waaren werden wegen Einstellung des Geschäfts weit unterm Einkaufspreis verkauft, so dass Aristokraten, Demokraten, Republikaner und Royalisten sämmtlich zufrieden gestellt werden können. English newspapers in Brussels The Brussels Herald, established in 1827, is the only English newspaper in Belgium. It is published every Saturday. Price per quarter 5 francs, exclusive of postage out of Belgium. The Brussels Herald is an excellent medium for all advertisements addressed to English residents on the continent and English travellers. Office: ‒ 13 Rue des Boiteux, Brussels. Jos. Bauduin Hühneraugen-Operateur, Follerstraße Nro. 32 in Köln am Rhein, empfiehlt sich einem geehrten Publikum im Operiren der Hühneraugen, so wie in Ausnehmung eingewachsener Nägel bestens. Heirathsgesuch. Ein junger Mann von angenehmem Aeußern, der durch seine Berufsgeschäfte verhindert ist, sich in Gesellschaften umzusehen, sucht auf diesem Wege eine Lebensgefährtin. Es wird weniger auf Reichthum als auf Jugend und häusliche Tugenden gesehen. Hierauf Reflektirende wollen ihre Adresse unter der Chiffre A. V. in der Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung senden. Versicherung tiefster Discretion. Banner und Compagnie-Fahnen mit dem Reichsadler und Stadt-Wappen, Benennung der Compagnie oder jeder sonstigen Inschrift, in Wolle und Seide, sind zu haben bei Gebr. Seligmann. Bitte um Arbeit. Ein Familienvater einer Frau nebst 3 Kindern, welcher auf Verordnung seiner Aerzte wegen Brustschwäche seiner Profession durchaus entsagen mußte, sucht in dieser bedrängten Lage eine ihm passende Beschäftigung, sei es um Kommissionen zu verrichten oder irgend eine andere Stellung, welche die Existenz und das Brod der Seinigen sichert. Anerbietungen werden gerne entgegengenommen in der Expedition dieses Blattes. Bei A. F. Grote in Ar sberg ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig: Aufruf zur Umgestaltung der deutschen National-Erziehung. Von Dr. Friedrich Kapp, Direktor des Königl. Gynasiums zu Hamm. Zweite, sehr vermehrte Auflage. Preis 3 Sgr. Die in der Entwicklung begriffene Umgestaltung des deutschen Staatenbundes in einen einigen und freien Bundesstaat bedingt und fordert zugleich zu ihrer dauerhaftesten Begründung und wohlthuendsten Durchbildung auch eine durchgreifende Reorganisation des bisherigen Unterrichtssystems von der Volksschule bis zur Hochschule. Der als Gelehrter und praktischer Schulmann rühmlichst bekannte Verfasser hat in dem vorstehenden Aufruf dazu seinen Beitrag gegeben; einer Schrift, die schon in ihrer ersten Auflage d. d. Hamm, den 31. März d. J. bei allen wahrhaften Vaterlandsfreunden so ungetheilten Anklang fand, daß theils in unmittelbarer Folge, theils im fachverwandten Sinne derselben sich die deutsche Schulreform bereits in mehreren Ländern und Provinzen der vereinigten Staaten von Deutschland von unten auf zu vollziehen begonnen hat. Ferner erschien: Rienzi Cola. Republikanisches Trauerspiel in fünf Akten. Von Chr. Essellen. Preis 25 Sgr. In der H. Bachmann'schen Hof-Musikhandlung in Hannover ist erschienen und in allen Musikalienhandlungen zu haben: Langer, zum Kampf, zum Kampf, für's Vaterland. Part. u. Stimmen 15 Sgr. M. Schloß. Neue Musikalien. Bei F. Kistner in Leipzig ist erschienen und bei M. Schloss, Sternengasse Nro. 27 zu haben: David, F., op. 19.Introd. u. Variat. üb. ein Original-Thema für Violine. Mit Orchester 2 Thlr. 10 Sgr. Hagen, T., Zwei Lieder für eine Stimme mit Pfte., Nro. 1. Mädchen, sprich willst du mich lieben. ‒ Nro. 2. Der junge Knab' 71/2 Sgr. Kücken, F., op. 46. Kriegerchor. Vor der Schlacht. Auf greift zum Schwert. Partitur und Stimmen 15 Sgr. Liszt, F., Lied. O lieb so lang du lieben kannst. Für eine Stimme mit Pfte. 10 Sgr. Löschhorn, A., op. 18. Six Bagatelles p. Piano 1 Thlr. Mayer, Ch., op. 102. Allegro di Bravura p. Piano 1 Thlr. Nowakowski, J., op. 26. 4 Mazurkas p. Piano 15 Sgr. Rietz, J., Zwei Lieder für 4 Männerstimmen. Partitur u. Stimmen 10 Sgr. Bei mir ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Des Republikaners (Freibürgers) Rechte und Pflichten. Köln. M. Becker (Mauritius-Steinweg). Heute Donnerstag, den 22. Juni Nachmittags 3 Uhr, große Harmonie von dem Musikchor des Königlich Preußischen 8. Husaren-Regiments in dem am städtischen Garten gelegenen elegant dekorirten Kölner Zelte. Franz Stollwerck. Meine Restauration auf dem sogenannten Knabengarten, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft „zum alten Keller“ am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird. Bonn am 1. Juni 1848. Joh. Gebh. Behr. Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21. Der Gerant, Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0004" n="0098"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p> <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p> <p>17. Juni. Anna Maria, T. v. Joh. Keusch, Schreiner, Eigelstein.</p> <p>18. Juni. Joh. Bapt. Hub., S. v. Heinrich Benel, Tapez., Blindg. ‒ Franz Adolph, S. v. Joh. Adolph Friederichs, Schreiner, gr. Griechenmarkt. ‒ Ursula, T. v. Barth. Roll, Tagl., Hundsg. ‒ Katharina, T. v. Wilh. Beckhausen, Tagl., Schemmerg. ‒ Juliana, T. v. Heinrich Fesen, Gärtn., Weideng. ‒ Anna Kath. Johanna, T. v. Mich. Jos. Glasmacher, Gastw. im Laath.</p> <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p> <p>18. Juni. Pet. Gottf. Kraus, Faßb., 29 J. alt, unverh., Breitstr. ‒ Louise Henr. Caspary, geb. Werthheim, 75 J. alt, Marzellenstr. ‒ Christ. Herrm Dieffenbach, beinahe 8 J. alt, Thieboldsg. ‒ Anna Maria Lichtenberg, 6. J. 5 M. alt, kl. Griechenm. ‒ Gudule Meyer, 7 M. alt, kl. Spitzeng. ‒ Maria Carolina Emilie Jülicher, 1 J. 10 M. alt, Achterstr. ‒ Marg. Schorn, geb. Klüppel, 53 Jahre alt, Hahnenwall. ‒ Gertr. Eder, geb. Kindel, 62 J. alt, Bürgerspital. ‒ Joh. Pet. Neiß, ohne Gewerbe, früher Arzt, 80 J. alt, Wwr., Minoritenspital. ‒ Klara Claren, 141/2 J. alt, Waiseng. ‒ Paul Jos. Klein, 7 T. alt, Perlengraben.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 21. Juni 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Abgefahren.</hi> Bender nach Mainz.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer, C. Kaiser und Math. Pera; nach Koblenz und der Mosel und Saar Jak. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Ph. Würges; nach dem Mittel- und Ober- Main B. Kraus; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim J. B. Mundschenk I.</p> <table> <row> <cell>Ferner:</cell> <cell>Nach</cell> <cell>Rotterdam</cell> <cell>Kapt.</cell> <cell>Jurrius,</cell> <cell>Köln</cell> <cell>Nr. 18.</cell> </row> <row> <cell>Ferner:</cell> <cell>Nach</cell> <cell>Amsterdam</cell> <cell>Kapt.</cell> <cell>Schüller,</cell> <cell>Köln</cell> <cell>Nr. 30.</cell> </row> <row> <cell>Ferner:</cell> <cell>Nach</cell> <cell>Antwerpen</cell> <cell>M.</cell> <cell>Lamers.</cell> <cell/> <cell/> </row> </table> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p> <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> am 21. Juni. Rheinhöhe 8′ 4″.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Aufruf an das deutsche Volk!</hi> </p> <p>Jacobus Venedey war noch „<hi rendition="#g">ein armer Verbannter im Exile;</hi>“ Paris war sein Zufluchtsort. Er „<hi rendition="#g">darbete</hi>“ dort 18 lange, lange Jahre „<hi rendition="#g">für die deutsche Freiheit!</hi>“ Auf einmal kommt die Revolution und Jacobus, der „<hi rendition="#g">arme Verbannte</hi>“ konnte wieder in sein deutsches Vaterland zurückkehren. Jacobus ist aber ein kluger, berechnender Kopf; er benutzte seine „Verbannung,“ sein „Leben im Exil,“ sein „Darben für die deutsche Freiheit“ dazu, um aus sich einen großen, bedeutenden Mann zu machen. Wie fing er das an? In Versammlungen „deutscher Patrioten“ trat unser Jacobus auf, er erzählte von „seinen Leiden, kummervollen Tagen und schlaflosen Nächten im Exile“ und schloß gewöhnlich seine traurige Beschreibung mit den Worten: „Ja, 18 Jahre lang bin ein <hi rendition="#g">Flüchtling</hi> in Frankreich gewesen und dort für die deutsche Freiheit <hi rendition="#g">gedarbet!</hi>“ Von purem Marmorstein müßten die Herzen der deutschen Patrioten gewesen sein, wenn sie diese schauervollen Worte nicht bis aufs Tiefste gerührt hätten! Der arme, duldsame Venedey! „18 <hi rendition="#g">Jahre</hi> für die deutsche Freiheit zu darben!!“ Wie heruntergekommen der gute Jacobus aussieht; wie schlecht ist ihm, dem treuen Patrioten, das Exil bekommen! Nichts hat er von seiner sonstigen Blüthe, sie ist verwelkt, verderbt, verdorben!!</p> <p>Aber eine gute Entschädigung hat er für sein 18jähriges Leiden bekommen; er ist zum Deputirten für Frankfurt gewählt worden! Dies scheint die arge Kränkung seines treuen Herzens noch nicht getilgt zu haben; denn wir hören ihn, wie er am 17. Juni in der National- Versammlung zu Frankfurt nochmals eine Mahnung, die „ihm schon lange schwer auf dem Herzen gelegen hatte,“ an das deutsche Volk ergehen läßt. „18 Jahre lang,“ so ruft der schwer beleidigte Mann aus, „bin ich Flüchtling in Frankreich gewesen, habe aber Deutschland nie aus den Augen verloren.“ Habt Ihr kein Gefühl, Ihr Deutschen? Jacobus Venedey hat Euch und Euer Vaterland während seines 18jährigen Exils nicht aus den Augen verloren!!!! Bedenkt was das heißen will, „sein Vaterland 18 Jahre nicht aus den Augen zu verlieren“ und wenn Ihr reiflich darüber nachgedacht habt, dann bestimmt den Lohn, der Herrn Jacobus Venedy nach Abzug der Deputirtenstelle gebührt!!!!</p> <p>Wenn die baierische Regierung den Herren Behr und Eisenmann Schmerzensgelder zahlt, so wird doch das deutsche Volk gewiß eben so viel für seinen Venedey thun wollen!</p> <p>Wir schlagen vor, daß zu diesem Zweck der Kölner Bürgerverein ein Comité ernennt, das die Gelder in Empfang nimmt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die „<hi rendition="#g">Laute Anfrage an die hochverehrliche Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft</hi> in der gestrigen Nummer der „Neuen Rheinischen Zeitung“ können wir nur mit aller Kraft unterstützen; <hi rendition="#g">sie ist uns ganz aus dem Herzen gesprochen.</hi> Weiche Sitze, Rücken- und Seitenlehnen wollen wir den bevorzugteren Klassen gern gönnen; wir wünschen nur, daß man die Waggons der dritten Wagenklasse <hi rendition="#g">so</hi> einrichten wolle, wie sie bei der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet sind.</p> <p> <hi rendition="#b">Ein Proletarier im Namen vieler Kollegen.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Geschäfts-Eröffnung.</hi> </p> <p>Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in dem Hause <hi rendition="#b">Apostelnstraße Nr. 7 hierselbst eine Liqueur- und Weinessigfabrik</hi> etablirt haben und empfehlen unsere sämmtliche in diese Fächer einschlagende Artikel en gros & en detail zu billigstem Preise.</p> <p>Köln im Juni 1848.</p> <p>Frank & Comp.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Feinstes Provencer-Oel</hi> von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu <hi rendition="#b">ermäßigtem Preise</hi> und <hi rendition="#b">Echter Bordeaux-Weinessig,</hi> beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei <hi rendition="#b">W. Hennekens, Breitstraße 159,</hi> und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei <hi rendition="#b">F. Wilhelmi, Malzmühle 2</hi> und <hi rendition="#b">A. Imhoff, Bolzengasse 8.</hi></p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Demokratische Gesellschaft</hi> </p> <p>Freitag den 23. Juni, Abends 7 Uhr,</p> <p> <hi rendition="#b">Versammlung</hi> </p> <p>in dem Kölner Zelte am Städtischen Garten</p> <p>bei Stollwerck.</p> <p>(Ausnahmsweise wegen Restauration des Saales.)</p> <p> <hi rendition="#b">Gegenstand der Debatte.</hi> </p> <p>Die politisch-socialen Tagesfragen, und Berichterstattung der nach Frankfurt a. M. abgeordneten Deputirten.</p> <p> <hi rendition="#b">Der Vorstand.</hi> </p> <p><hi rendition="#b">NB.</hi> Die eingeschriebenen Mitglieder können daselbst ihre Karten empfangen, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">„Neue Rheinische Zeitung.“</hi> </p> <p>Unter der, in dem heutigen Blatte d. Ztg., Nro. 21, enthaltenen Einladung der Aktionäre, befinden sich statt „das provisorische Comité“ irrthümlich die Namen H. Korff, C. Wachter, G. Weerth als Geranten.</p> <p>Das provisorische Comité.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die in <hi rendition="#g">Breslau</hi> erscheinende <hi rendition="#b">Allgemeine Oder-Zeitung</hi> hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln.</p> <p>Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die <hi rendition="#g">Oder-Zeitung</hi> in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das <hi rendition="#g">Abonnement</hi> in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten:</p> <p> <hi rendition="#b">vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt.</hi> </p> <p><hi rendition="#b">Inserate</hi> werden mit 11/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Im Verlage von <hi rendition="#b">W. Clouth</hi> in Köln ist erschienen und bei <hi rendition="#b">Schreiber & Waltgenbach</hi> daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben:</p> <p> <hi rendition="#b">Kölnisches Gebetbuch</hi> </p> <p>worin</p> <p>Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete,</p> <p>so wie die</p> <p> <hi rendition="#b">Festandachten des Kirchenjahres,</hi> </p> <p>nebst jenen <hi rendition="#b">der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind.</hi></p> <p>Gesammelt und herausgegeben</p> <p>vom</p> <p> <hi rendition="#b">Verfasser der „Hosianna“ etc.</hi> </p> <p> <hi rendition="#g">Mit hoher geistlicher Approbation.</hi> </p> <p>gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Berlinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr.</p> <p>(Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind,</p> <p>ziert ein Stahlstich als Titelbild.)</p> <p>Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des <hi rendition="#b">„Kölnischen Gebetbuches“.</hi></p> <p><hi rendition="#g">Sämmtliche Festandachten</hi> der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem <hi rendition="#g">vollständigen</hi> Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: <hi rendition="#g">Marianische Woche</hi> oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen <hi rendition="#g">Kommunion-Andachten,</hi> so wie der <hi rendition="#g">Frohnleichnams-Prozessionsfeier</hi> und der sog. <hi rendition="#g">Römerfahrt</hi> enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist.</p> <p>Ferner ist daselbst zu haben:</p> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Vollständiges</hi> </hi> </p> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Communionbuch</hi> </hi> </p> <p>auf die</p> <p>heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie</p> <p>eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#i"><hi rendition="#b">Manufaktur-Waaren-Ausverkauf! Hochstrasse Nr. 80,</hi> in der Handschuhfabrik bei <hi rendition="#b">A. Stern.</hi></hi> </p> <p> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#b">Eine Treppe hoch.</hi> </hi> </p> <p> <hi rendition="#i">Das Lager besteht in Tuch, Bukskin [#] Stoffe zu Röcke und Hosen, 300 St. Sommerstoffe, Slipps, Tücher, Foullards, Westen, schwere Bettrills, Hausmacherleinen, Damentücher, Seide, Regen- und Sonnenschirme, Reisetaschen etc. ‒ Alle Waaren werden wegen Einstellung des Geschäfts <hi rendition="#b">weit</hi> unterm Einkaufspreis verkauft, so dass Aristokraten, Demokraten, Republikaner und Royalisten <hi rendition="#b">sämmtlich</hi> zufrieden gestellt werden können.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">English newspapers in Brussels</hi> </p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">The Brussels Herald,</hi></hi> established in 1827, is the only English newspaper in Belgium. It is published every Saturday. Price per quarter 5 francs, exclusive of postage out of Belgium. The Brussels Herald is an excellent medium for all advertisements addressed to English residents on the continent and English travellers. Office: ‒ 13 Rue des Boiteux, Brussels.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Jos. Bauduin</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">Hühneraugen-Operateur,</hi> </p> <p>Follerstraße Nro. 32 in Köln am Rhein, empfiehlt sich einem geehrten Publikum im Operiren der Hühneraugen, so wie in Ausnehmung eingewachsener Nägel bestens.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Heirathsgesuch.</hi> </p> <p>Ein junger Mann von angenehmem Aeußern, der durch seine Berufsgeschäfte verhindert ist, sich in Gesellschaften umzusehen, sucht auf diesem Wege eine Lebensgefährtin. Es wird weniger auf Reichthum als auf Jugend und häusliche Tugenden gesehen. Hierauf Reflektirende wollen ihre Adresse unter der Chiffre A. V. in der Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung senden. Versicherung tiefster Discretion.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Banner und Compagnie-Fahnen</hi> mit dem Reichsadler und Stadt-Wappen, Benennung der Compagnie oder jeder sonstigen Inschrift, in Wolle und Seide, sind zu haben bei Gebr. Seligmann.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Bitte um Arbeit.</hi> </p> <p>Ein Familienvater einer Frau nebst 3 Kindern, welcher auf Verordnung seiner Aerzte wegen Brustschwäche seiner Profession durchaus entsagen mußte, sucht in dieser bedrängten Lage eine ihm passende Beschäftigung, sei es um Kommissionen zu verrichten oder irgend eine andere Stellung, welche die Existenz und das Brod der Seinigen sichert.</p> <p>Anerbietungen werden gerne entgegengenommen in der Expedition dieses Blattes.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei <hi rendition="#b">A. F. Grote</hi> in Ar sberg ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig:</p> <p> <hi rendition="#g">Aufruf</hi> </p> <p>zur</p> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Umgestaltung</hi> </hi> </p> <p>der</p> <p>deutschen National-Erziehung.</p> <p>Von</p> <p><hi rendition="#b">Dr.</hi> Friedrich Kapp,</p> <p>Direktor des Königl. Gynasiums zu Hamm.</p> <p>Zweite, sehr vermehrte Auflage.</p> <p> <hi rendition="#b">Preis 3 Sgr.</hi> </p> <p>Die in der Entwicklung begriffene Umgestaltung des deutschen Staatenbundes in einen einigen und freien Bundesstaat bedingt und fordert zugleich zu ihrer dauerhaftesten Begründung und wohlthuendsten Durchbildung auch eine durchgreifende Reorganisation des bisherigen Unterrichtssystems von der Volksschule bis zur Hochschule.</p> <p>Der als Gelehrter und praktischer Schulmann rühmlichst bekannte Verfasser hat in dem vorstehenden Aufruf dazu seinen Beitrag gegeben; einer Schrift, die schon in ihrer ersten Auflage d. d. Hamm, den 31. März d. J. bei allen wahrhaften Vaterlandsfreunden so ungetheilten Anklang fand, daß theils in unmittelbarer Folge, theils im fachverwandten Sinne derselben sich die deutsche Schulreform bereits in mehreren Ländern und Provinzen der vereinigten Staaten von Deutschland von unten auf zu vollziehen begonnen hat.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ferner erschien:</p> <p> <hi rendition="#b">Rienzi Cola.</hi> </p> <p>Republikanisches Trauerspiel in fünf Akten.</p> <p>Von</p> <p>Chr. Essellen.</p> <p>Preis 25 Sgr.</p> </div> <div type="jAn"> <p>In der H. <hi rendition="#g">Bachmann'</hi>schen Hof-Musikhandlung in Hannover ist erschienen und in allen Musikalienhandlungen zu haben:</p> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Langer,</hi></hi> zum Kampf, zum Kampf, für's Vaterland. Part. u. Stimmen 15 Sgr.<lb/> Dasselbe f. eine Singst. mit Piano 71/2 Sgr.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Ellisèu,</hi></hi> der Freiheit eine Gasse, Part. und Stimmen 71/2 Sgr.<lb/> Dasselbe f. eine Singst. mit Piano 5 Sgr.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Barthmann,</hi></hi> Freiheits-Polka f. Piano 5 Sgr.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">M. Schloß.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Neue Musikalien.</hi> </p> <p>Bei <hi rendition="#b"><hi rendition="#i">F. Kistner</hi></hi> in Leipzig ist erschienen und bei <hi rendition="#b"><hi rendition="#i">M. Schloss,</hi></hi> Sternengasse Nro. 27 zu haben:</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">David, F.,</hi></hi> op. 19.Introd. u. Variat. üb. ein Original-Thema für Violine. Mit Orchester 2 Thlr. 10 Sgr.<lb/> Dieselben mit Pianoforte 1 Thlr. 10 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Hagen, T.,</hi></hi> Zwei Lieder für eine Stimme mit Pfte., Nro. 1. Mädchen, sprich willst du mich lieben. ‒ Nro. 2. Der junge Knab' 71/2 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Kücken, F.,</hi></hi> op. 46. Kriegerchor. Vor der Schlacht. Auf greift zum Schwert. Partitur und Stimmen 15 Sgr.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Kücken, F.,</hi></hi> Der Prätendent. Romantisch-komische Oper in 3 Akten. Klavier-Auszug 12 Thlr.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Kücken, F.,</hi></hi> Hieraus Ouverture und Gesangstücke einzeln zu 1 Thlr., 17 1/2, 12 1/2, 7 1/2, 5 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Liszt, F.,</hi></hi> Lied. O lieb so lang du lieben kannst. Für eine Stimme mit Pfte. 10 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Löschhorn, A.,</hi></hi> op. 18. Six Bagatelles p. Piano 1 Thlr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Mayer, Ch.,</hi></hi> op. 102. Allegro di Bravura p. Piano 1 Thlr.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Mayer, Ch.,</hi></hi> op. 103. Rhapsodie Nro. 1 p. Piano 10 Sgr.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Mayer, Ch.,</hi></hi> op. 104. Rhapsodie Nro. 2 p. Piano 10 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Nowakowski, J.,</hi></hi> op. 26. 4 Mazurkas p. Piano 15 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Rietz, J.,</hi></hi> Zwei Lieder für 4 Männerstimmen. Partitur u. Stimmen 10 Sgr.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Bei mir ist erschienen</hi> und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:</p> <p>Des</p> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Republikaners</hi> </hi> </p> <p>(Freibürgers)</p> <p> <hi rendition="#b">Rechte und Pflichten.</hi> </p> <p>Köln. <hi rendition="#b">M. Becker</hi> (Mauritius-Steinweg).</p> </div> <div type="jAn"> <p>Heute Donnerstag, den 22. Juni Nachmittags 3 Uhr, <hi rendition="#b">große Harmonie</hi> von dem Musikchor des Königlich Preußischen <hi rendition="#b">8. Husaren-Regiments</hi> in dem am städtischen Garten gelegenen elegant dekorirten</p> <p> <hi rendition="#b">Kölner Zelte.</hi> </p> <p> <hi rendition="#g">Franz Stollwerck.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Meine</p> <p> <hi rendition="#b">Restauration</hi> </p> <p><hi rendition="#b">auf dem sogenannten Knabengarten,</hi> ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft <hi rendition="#b">„zum alten Keller“</hi> am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird.</p> <p>Bonn am 1. Juni 1848.</p> <p> <hi rendition="#b">Joh. Gebh. Behr.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei <hi rendition="#g">Joh. Lülsdorff,</hi> Lindgasse 21.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/> Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0098/0004]
Civilstand der Stadt Köln.
Geburten.
17. Juni. Anna Maria, T. v. Joh. Keusch, Schreiner, Eigelstein.
18. Juni. Joh. Bapt. Hub., S. v. Heinrich Benel, Tapez., Blindg. ‒ Franz Adolph, S. v. Joh. Adolph Friederichs, Schreiner, gr. Griechenmarkt. ‒ Ursula, T. v. Barth. Roll, Tagl., Hundsg. ‒ Katharina, T. v. Wilh. Beckhausen, Tagl., Schemmerg. ‒ Juliana, T. v. Heinrich Fesen, Gärtn., Weideng. ‒ Anna Kath. Johanna, T. v. Mich. Jos. Glasmacher, Gastw. im Laath.
Sterbefälle.
18. Juni. Pet. Gottf. Kraus, Faßb., 29 J. alt, unverh., Breitstr. ‒ Louise Henr. Caspary, geb. Werthheim, 75 J. alt, Marzellenstr. ‒ Christ. Herrm Dieffenbach, beinahe 8 J. alt, Thieboldsg. ‒ Anna Maria Lichtenberg, 6. J. 5 M. alt, kl. Griechenm. ‒ Gudule Meyer, 7 M. alt, kl. Spitzeng. ‒ Maria Carolina Emilie Jülicher, 1 J. 10 M. alt, Achterstr. ‒ Marg. Schorn, geb. Klüppel, 53 Jahre alt, Hahnenwall. ‒ Gertr. Eder, geb. Kindel, 62 J. alt, Bürgerspital. ‒ Joh. Pet. Neiß, ohne Gewerbe, früher Arzt, 80 J. alt, Wwr., Minoritenspital. ‒ Klara Claren, 141/2 J. alt, Waiseng. ‒ Paul Jos. Klein, 7 T. alt, Perlengraben.
Schiffahrts-Anzeige. Köln, 21. Juni 1848.
Abgefahren. Bender nach Mainz.
In Ladung: Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer, C. Kaiser und Math. Pera; nach Koblenz und der Mosel und Saar Jak. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz J. Hirschmann; nach dem Niedermain Ph. Würges; nach dem Mittel- und Ober- Main B. Kraus; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim J. B. Mundschenk I.
Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Jurrius, Köln Nr. 18.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Schüller, Köln Nr. 30.
Ferner: Nach Antwerpen M. Lamers.
Wasserstand.
Köln, am 21. Juni. Rheinhöhe 8′ 4″.
Aufruf an das deutsche Volk!
Jacobus Venedey war noch „ein armer Verbannter im Exile;“ Paris war sein Zufluchtsort. Er „darbete“ dort 18 lange, lange Jahre „für die deutsche Freiheit!“ Auf einmal kommt die Revolution und Jacobus, der „arme Verbannte“ konnte wieder in sein deutsches Vaterland zurückkehren. Jacobus ist aber ein kluger, berechnender Kopf; er benutzte seine „Verbannung,“ sein „Leben im Exil,“ sein „Darben für die deutsche Freiheit“ dazu, um aus sich einen großen, bedeutenden Mann zu machen. Wie fing er das an? In Versammlungen „deutscher Patrioten“ trat unser Jacobus auf, er erzählte von „seinen Leiden, kummervollen Tagen und schlaflosen Nächten im Exile“ und schloß gewöhnlich seine traurige Beschreibung mit den Worten: „Ja, 18 Jahre lang bin ein Flüchtling in Frankreich gewesen und dort für die deutsche Freiheit gedarbet!“ Von purem Marmorstein müßten die Herzen der deutschen Patrioten gewesen sein, wenn sie diese schauervollen Worte nicht bis aufs Tiefste gerührt hätten! Der arme, duldsame Venedey! „18 Jahre für die deutsche Freiheit zu darben!!“ Wie heruntergekommen der gute Jacobus aussieht; wie schlecht ist ihm, dem treuen Patrioten, das Exil bekommen! Nichts hat er von seiner sonstigen Blüthe, sie ist verwelkt, verderbt, verdorben!!
Aber eine gute Entschädigung hat er für sein 18jähriges Leiden bekommen; er ist zum Deputirten für Frankfurt gewählt worden! Dies scheint die arge Kränkung seines treuen Herzens noch nicht getilgt zu haben; denn wir hören ihn, wie er am 17. Juni in der National- Versammlung zu Frankfurt nochmals eine Mahnung, die „ihm schon lange schwer auf dem Herzen gelegen hatte,“ an das deutsche Volk ergehen läßt. „18 Jahre lang,“ so ruft der schwer beleidigte Mann aus, „bin ich Flüchtling in Frankreich gewesen, habe aber Deutschland nie aus den Augen verloren.“ Habt Ihr kein Gefühl, Ihr Deutschen? Jacobus Venedey hat Euch und Euer Vaterland während seines 18jährigen Exils nicht aus den Augen verloren!!!! Bedenkt was das heißen will, „sein Vaterland 18 Jahre nicht aus den Augen zu verlieren“ und wenn Ihr reiflich darüber nachgedacht habt, dann bestimmt den Lohn, der Herrn Jacobus Venedy nach Abzug der Deputirtenstelle gebührt!!!!
Wenn die baierische Regierung den Herren Behr und Eisenmann Schmerzensgelder zahlt, so wird doch das deutsche Volk gewiß eben so viel für seinen Venedey thun wollen!
Wir schlagen vor, daß zu diesem Zweck der Kölner Bürgerverein ein Comité ernennt, das die Gelder in Empfang nimmt.
Die „Laute Anfrage an die hochverehrliche Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft in der gestrigen Nummer der „Neuen Rheinischen Zeitung“ können wir nur mit aller Kraft unterstützen; sie ist uns ganz aus dem Herzen gesprochen. Weiche Sitze, Rücken- und Seitenlehnen wollen wir den bevorzugteren Klassen gern gönnen; wir wünschen nur, daß man die Waggons der dritten Wagenklasse so einrichten wolle, wie sie bei der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet sind.
Ein Proletarier im Namen vieler Kollegen.
Geschäfts-Eröffnung.
Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in dem Hause Apostelnstraße Nr. 7 hierselbst eine Liqueur- und Weinessigfabrik etablirt haben und empfehlen unsere sämmtliche in diese Fächer einschlagende Artikel en gros & en detail zu billigstem Preise.
Köln im Juni 1848.
Frank & Comp.
Feinstes Provencer-Oel von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu ermäßigtem Preise und Echter Bordeaux-Weinessig, beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstraße 159, und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei F. Wilhelmi, Malzmühle 2 und A. Imhoff, Bolzengasse 8.
Demokratische Gesellschaft
Freitag den 23. Juni, Abends 7 Uhr,
Versammlung
in dem Kölner Zelte am Städtischen Garten
bei Stollwerck.
(Ausnahmsweise wegen Restauration des Saales.)
Gegenstand der Debatte.
Die politisch-socialen Tagesfragen, und Berichterstattung der nach Frankfurt a. M. abgeordneten Deputirten.
Der Vorstand.
NB. Die eingeschriebenen Mitglieder können daselbst ihre Karten empfangen, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen.
„Neue Rheinische Zeitung.“
Unter der, in dem heutigen Blatte d. Ztg., Nro. 21, enthaltenen Einladung der Aktionäre, befinden sich statt „das provisorische Comité“ irrthümlich die Namen H. Korff, C. Wachter, G. Weerth als Geranten.
Das provisorische Comité.
Die in Breslau erscheinende Allgemeine Oder-Zeitung hat im letzten Quartal ihre Auflage um die Hälfte verdoppelt; ein Beweis, daß es ihr gelungen ist, dem Aufschwunge der Zeit zu folgen und diese getreulich abzuspiegeln.
Durch eine ausgedehnte Korrespondenz wird die Oder-Zeitung in den Stand gesetzt, wie dem Westen Deutschlands, namentlich in Bezug auf slawische Verhältnisse ein reiches Material zu unterbreiten, so dem Osten die neuesten Ereignisse des europäischen Westens und Nordens aufs Schnellste zuzuführen. Dieselbe kann daher dem Publikum bestens empfohlen werden und bemerken wir, daß das Abonnement in Preußen bei freier Zusendung durch die Postanstalten:
vierteljährlich 2 Thlr. 71/2 Sgr.
in Breslau 1 Thlr. 15 Sgr. beträgt.
Inserate werden mit 11/4 Sgr. für die viermal gespaltene Petitzeile gerechnet.
Im Verlage von W. Clouth in Köln ist erschienen und bei Schreiber & Waltgenbach daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben:
Kölnisches Gebetbuch
worin
Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete,
so wie die
Festandachten des Kirchenjahres,
nebst jenen der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind.
Gesammelt und herausgegeben
vom
Verfasser der „Hosianna“ etc.
Mit hoher geistlicher Approbation.
gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Berlinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr.
(Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind,
ziert ein Stahlstich als Titelbild.)
Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des „Kölnischen Gebetbuches“.
Sämmtliche Festandachten der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem vollständigen Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: Marianische Woche oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen Kommunion-Andachten, so wie der Frohnleichnams-Prozessionsfeier und der sog. Römerfahrt enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist.
Ferner ist daselbst zu haben:
Vollständiges
Communionbuch
auf die
heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie
eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes.
Manufaktur-Waaren-Ausverkauf! Hochstrasse Nr. 80, in der Handschuhfabrik bei A. Stern.
Eine Treppe hoch.
Das Lager besteht in Tuch, Bukskin [#] Stoffe zu Röcke und Hosen, 300 St. Sommerstoffe, Slipps, Tücher, Foullards, Westen, schwere Bettrills, Hausmacherleinen, Damentücher, Seide, Regen- und Sonnenschirme, Reisetaschen etc. ‒ Alle Waaren werden wegen Einstellung des Geschäfts weit unterm Einkaufspreis verkauft, so dass Aristokraten, Demokraten, Republikaner und Royalisten sämmtlich zufrieden gestellt werden können.
English newspapers in Brussels
The Brussels Herald, established in 1827, is the only English newspaper in Belgium. It is published every Saturday. Price per quarter 5 francs, exclusive of postage out of Belgium. The Brussels Herald is an excellent medium for all advertisements addressed to English residents on the continent and English travellers. Office: ‒ 13 Rue des Boiteux, Brussels.
Jos. Bauduin
Hühneraugen-Operateur,
Follerstraße Nro. 32 in Köln am Rhein, empfiehlt sich einem geehrten Publikum im Operiren der Hühneraugen, so wie in Ausnehmung eingewachsener Nägel bestens.
Heirathsgesuch.
Ein junger Mann von angenehmem Aeußern, der durch seine Berufsgeschäfte verhindert ist, sich in Gesellschaften umzusehen, sucht auf diesem Wege eine Lebensgefährtin. Es wird weniger auf Reichthum als auf Jugend und häusliche Tugenden gesehen. Hierauf Reflektirende wollen ihre Adresse unter der Chiffre A. V. in der Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung senden. Versicherung tiefster Discretion.
Banner und Compagnie-Fahnen mit dem Reichsadler und Stadt-Wappen, Benennung der Compagnie oder jeder sonstigen Inschrift, in Wolle und Seide, sind zu haben bei Gebr. Seligmann.
Bitte um Arbeit.
Ein Familienvater einer Frau nebst 3 Kindern, welcher auf Verordnung seiner Aerzte wegen Brustschwäche seiner Profession durchaus entsagen mußte, sucht in dieser bedrängten Lage eine ihm passende Beschäftigung, sei es um Kommissionen zu verrichten oder irgend eine andere Stellung, welche die Existenz und das Brod der Seinigen sichert.
Anerbietungen werden gerne entgegengenommen in der Expedition dieses Blattes.
Bei A. F. Grote in Ar sberg ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig:
Aufruf
zur
Umgestaltung
der
deutschen National-Erziehung.
Von
Dr. Friedrich Kapp,
Direktor des Königl. Gynasiums zu Hamm.
Zweite, sehr vermehrte Auflage.
Preis 3 Sgr.
Die in der Entwicklung begriffene Umgestaltung des deutschen Staatenbundes in einen einigen und freien Bundesstaat bedingt und fordert zugleich zu ihrer dauerhaftesten Begründung und wohlthuendsten Durchbildung auch eine durchgreifende Reorganisation des bisherigen Unterrichtssystems von der Volksschule bis zur Hochschule.
Der als Gelehrter und praktischer Schulmann rühmlichst bekannte Verfasser hat in dem vorstehenden Aufruf dazu seinen Beitrag gegeben; einer Schrift, die schon in ihrer ersten Auflage d. d. Hamm, den 31. März d. J. bei allen wahrhaften Vaterlandsfreunden so ungetheilten Anklang fand, daß theils in unmittelbarer Folge, theils im fachverwandten Sinne derselben sich die deutsche Schulreform bereits in mehreren Ländern und Provinzen der vereinigten Staaten von Deutschland von unten auf zu vollziehen begonnen hat.
Ferner erschien:
Rienzi Cola.
Republikanisches Trauerspiel in fünf Akten.
Von
Chr. Essellen.
Preis 25 Sgr.
In der H. Bachmann'schen Hof-Musikhandlung in Hannover ist erschienen und in allen Musikalienhandlungen zu haben:
Langer, zum Kampf, zum Kampf, für's Vaterland. Part. u. Stimmen 15 Sgr.
Dasselbe f. eine Singst. mit Piano 71/2 Sgr.
Ellisèu, der Freiheit eine Gasse, Part. und Stimmen 71/2 Sgr.
Dasselbe f. eine Singst. mit Piano 5 Sgr.
Barthmann, Freiheits-Polka f. Piano 5 Sgr.
M. Schloß.
Neue Musikalien.
Bei F. Kistner in Leipzig ist erschienen und bei M. Schloss, Sternengasse Nro. 27 zu haben:
David, F., op. 19.Introd. u. Variat. üb. ein Original-Thema für Violine. Mit Orchester 2 Thlr. 10 Sgr.
Dieselben mit Pianoforte 1 Thlr. 10 Sgr.
Hagen, T., Zwei Lieder für eine Stimme mit Pfte., Nro. 1. Mädchen, sprich willst du mich lieben. ‒ Nro. 2. Der junge Knab' 71/2 Sgr.
Kücken, F., op. 46. Kriegerchor. Vor der Schlacht. Auf greift zum Schwert. Partitur und Stimmen 15 Sgr.
Kücken, F., Der Prätendent. Romantisch-komische Oper in 3 Akten. Klavier-Auszug 12 Thlr.
Kücken, F., Hieraus Ouverture und Gesangstücke einzeln zu 1 Thlr., 17 1/2, 12 1/2, 7 1/2, 5 Sgr.
Liszt, F., Lied. O lieb so lang du lieben kannst. Für eine Stimme mit Pfte. 10 Sgr.
Löschhorn, A., op. 18. Six Bagatelles p. Piano 1 Thlr.
Mayer, Ch., op. 102. Allegro di Bravura p. Piano 1 Thlr.
Mayer, Ch., op. 103. Rhapsodie Nro. 1 p. Piano 10 Sgr.
Mayer, Ch., op. 104. Rhapsodie Nro. 2 p. Piano 10 Sgr.
Nowakowski, J., op. 26. 4 Mazurkas p. Piano 15 Sgr.
Rietz, J., Zwei Lieder für 4 Männerstimmen. Partitur u. Stimmen 10 Sgr.
Bei mir ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Des
Republikaners
(Freibürgers)
Rechte und Pflichten.
Köln. M. Becker (Mauritius-Steinweg).
Heute Donnerstag, den 22. Juni Nachmittags 3 Uhr, große Harmonie von dem Musikchor des Königlich Preußischen 8. Husaren-Regiments in dem am städtischen Garten gelegenen elegant dekorirten
Kölner Zelte.
Franz Stollwerck.
Meine
Restauration
auf dem sogenannten Knabengarten, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft „zum alten Keller“ am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird.
Bonn am 1. Juni 1848.
Joh. Gebh. Behr.
Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.
Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
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