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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 61. Köln, 31. Juli 1848.

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[Spaltenumbruch] nach Cavaignac's Geständniß die Majorität "zwei Finger weit" vom Abgrunde brachte, ist nicht zu verschmähen. Diese "Minorität" wird schon nicht mehr "als Brigand," in allen Blättern geschmäht. Man fürchtet, daß dieselbe einmal 2 Finger weiter gehen könne, und es gefährlich ist, von siegreichen "Brigands" sein Heil erwarten zu müssen. Das Heil, welches die großen Männer der Epoche Cavaignac und Rothschild der Republik bringen, ist wahrhaftig nicht heilbringend für den Mittelstand und den größten Theil der Bevölkerung.

Die Proklamation des Herrn Ducaur, des neuen Polizeipräfekten, der den Kredit, den Handel durch Worte und Ermahnungen wiederherstellen will, ist in dieser Beziehung beachtungswerth. "Alle fünf Tage, sagt er, will er ein Bulletin über den Zustand des öffentlichen Vertrauens und der öffentlichen Sicherheit veröffentlichen. Und zur Beruhigung fängt er damit an, zu konstatiren, daß zu keiner Zeit weniger Attentate auf Personen und Eigenthum vorgefallen. Was nun die sonst verbreiteten Gerüchte über Unterminirungen und Staats-Attentate beträfe, so sei nie weniger zu befürchten gewesen, als jetzt. Die unterirdischen Gänge, von denen so viel gesprochen, hätten nie existirt; die Steingruben, wo Legionen von Feinden und ganze Niederlagen von Waffen versteckt sein sollten, seien mit der größten Sorgfalt explorirt worden. Die Katakomben, von denen gesagt wurde, sie seien in Pulverminen verwandelt worden, um ganze Stadtviertel in die Luft zu sprengen, hätten von keiner Explosion was zu fürchten, wegen der dicken Erdrinde, welche die Aushölungen bedeckt.

In der Kammer stehen sich zwei der spaßhaftesten Figuren gegenüber, Proudhon und Thiers. "Die Uhr der Welt steht still, ich will sie aufziehen," sagt Proudhon, und Thiers, sich als politischer Rise gebährend, antwortet: "Seht, Franzosen, dieser National-Dekonom würde die Weltuhr in Tausend Stücke zerbrechen!" Proudhon, der die Weltuhr aufziehen will, und Thiers, der befürchtet, Proudhon würde sie zerbrechen! Proudhon, der gar nicht einmal das Uhrloch zu finden weiß, da er die Welt bei der Grundrente fassen will. La rente est le produit gratuit de la terre! Die Rente, ein Produkt, das die Erde gratis gäbe, müsse der Gesellschaft zu Gute kommen. Und Thiers, der Proudhon, nicht vom ökonomischen, sondern vom politisch-moralischen Standpunkte bekämpft. Wie werden die Engländer über Thiers und Proudhon lachen!

- Nationalversammlung. Sitzung vom 28. Juli. Marrast präsidirt.

Berard überreicht eine Bittschrift eine Abonnenten der "Presse," die 1) auf Entsiegelung dieses Blattes und 2) auf Freilassung Abdelkader's anträgt. (Gelächter.) Eine Menge Bittschriften werden überreicht. Denis liest seinen Bericht über Waldeck Rousseau's Antrag auf Errichtung von Approvisionements der Kolonieen vor. Die Diskussion wird verschoben. Lagache trägt seinen Bericht: rücksichtlich der Anträge von Anleihen für das Euredepartement, St. Omer u. s. w. vor, damit sie ihre brodlosen Arbeiter beschäftigen können. Der Ausschuß trug auf Bewilligung an. Die Versammlung trat den Ausschußanträgen ohne Weiteres bei.

Senard, Minister des Innern, legt ähnliche Verlangen im Namen Straßburg's und Havre's vor. Die Zahl der zu unterstützenden Arbeiter sei dort enorm.

An den Ausschuß verwiesen.

Die Versammlung nimmt dann das Klubgesetz wieder hervor. Sie war gestern bis zum 16. Artikel vorgerückt, der von der Kompetenz der Gerichte handelt.

Jouin schlägt ein Amendement vor. Isambert bekämpft dasselbe.

Dupont (Bussac) sucht sie wieder ins Reine zu bringen und macht sich nunmehr über das ganze Gesetz lustig.

Base bewundert den Geist und die Ironie des Vorredners, aber auch dessen Blindheit, in welcher er die Gefahr nicht sehe, welche Frankreich laufe, wenn das Klubgesetz nicht durchgeht.

Die Artikel 16., 17. und 18, die von den Strafen handeln, gaben zu neuen Kämpfen Veranlassung.

Mit 370 gegen 362 Stimmen wurde entschieden: daß die Polizeiübertretungen und gewisse kleine Vergehen von den Zuchtpolizeigerichten, dagegen die eigentlichen Vergehen (delits) von den Geschworenen gerichtet werden sollen.

Dieses Votum war vom Berge hervorgerufen und durchgesetzt worden.

Antony Thouret macht den Schlußantrag: Das Gesetz als ein transistorisches durch den nächsten gesetzgebenden Körper revidiren zu lassen.

Senard, Minister, protestirt dagegen. Ein solcher Anhang werfe Mißachtung auf die Maßregel.

X. Durrier bekämpft das Gesetz von Neuem und erklärt, mit demselben würde nicht einmal ein Bankett a la Chateau rouge mehr möglich sein.

Senard erwidert, daß das Klubgesetz nie gegen eine zufällige Versammlung angewendet werden könne. Es beziehe sich nur auf förmlich gebildete Gesellschaften (reunions fondees).

Die Versammlung schreitet zur Abstimmung. Zwanzig Mitglieder verlangen namentliche Abstimmung durch Stimmzettel. Unter allgemeiner Aufmerksamkeit verkündet Präsident Marrast folgendes Resultat: Zahl der Stimmenden 729. Majorität: 329. Für Annahme stimmen 629, dagegen 100.

Das vier Tage lang angefochtene Klubgesetz ist also endlich angenommen. De Latouche erklärt der Versammlung, daß er den General Cavaignac und den Minister rücksichtlich seiner Maßregeln gegen die seit dem vorigen Monat unterdrückten Journale zur Rede stellen wolle.

Diese Interpellationen werden auf morgen anberaumt. Die Proudhonsche Diskussion auf Montag verschoben.

Donaufürstenthümer.
*

Nach der Wiener Ztg. ist eine neue provisorische Regierung eingesetzt, bestehend aus dem Metropoliten (einer russischen Creatur), und den anfangs gefangen gesetzten Obersten Odobesco und Salomon. Die Russen sollen schon 2 Tagemärsche von Bucharest stehn; die Berichte aus Kronstadt vom 15. melden indeß das Gegentheil. Die walachische Trikolore weht wieder überall. Die Berichte sind sehr verworren.

Ungarn.
Szaszka, 16. Juli.

Nach eben angekommenen Briefen ist es auch bei Perlas, vis a vis von Titel, zu einem hitzigen Treffen gekommen, wobei die Insurgenten mit großem Verlust geschlagen sind. Das Ministerium hat auch jetzt den Befehl zur Offensive ertheilt, und so wird in diesen Tagen ein gewaltiges Armeecorps von wenigstens 60,000 Mann zwischen Theiß und dem Erzgebirge respective Neramündung die Banater Gränze occupiren. Der Landsturm ist aufgeboten und sammelt sich zahlreich. Bei Werschetz ist der Verlust an Todten bei den Serbianern über 400. Der ehemalige Stuhlrichter Kumanovich, Haupt der illyrischen Partei in Werschetz ist, da er auf die ihn arretirenden Nationalgarden Feuer gab, von diesen getödtet und mit Kugeln und Bajonetstichen buchstäblich durchlöchert worden.

Sissek, 18. Juli.

Heute kam eine Division des Don Miguel Infanterieregiment hier an. Sie ist von den Serben, gegen welche sie bei Semlin auf Befehl Hrabovsky's hätte operiren sollen, gefangen genommen und entwaffnet worden. Damit diese österreichischen Krieger nicht auf eine entehrende Weise behandelt würden, gab denselben der Ban in Brod einen offenen Befehl sich nach Cilli zu verfügen, und von dort mit dem ersten Transporte nach Italien abzugehen, damit sie dort rühmlichere Lorbeerzweige pflücken können.

(Agr. Z.)
Gallaz, den 13. Juli.

Gestern Abend kam ein türkisches Dampfschiff mit Kriegsmaterial auf unserer Rhede an, ging heute Morgen hinüber ans türkische Ufer, wo eine Anzahl Booten mit türkischen Truppen, man sagt mit 2000 Mann gefüllt bereit standen, vom Dampfer ins Schleppthau genommen und dann ins Moldauische transportirt wurden.

In Hirsova und in Silistria sollen die Garnisonen bedeutend vermehrt worden sein. Fürst Sturdza, meldet man uns, soll sehr unzufrieden mit der schnellen Annäherung türkischer Truppen sein, da sein Plan lediglich auf die Sympathien Rußlands berechnet war, und man keineswegs in Abrede stellen kann, daß die türkischen Truppen mit den russischen nur ungerne gemeinschaftlich agiren werden.

Amtliche Nachrichten.

Dem Mechaniker und Hof-Lampen-Fabrikanten Korhammer in Berlin ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent

auf ein mit einem Pulverhorn verbundenes Maß in der durch Modell und Zeichnung nachgewiesene Ausführung

auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Chemiker J. P. Flockenhaus zu Köln ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent


auf eine verbesserte Plüstinktur zum Färben baumwollener und leinener Fäden in dunkelfarbigen Tuchen durch einmaliges Berühren, ohne Jemand in der Benutzung der einzelnen Ingredienzien zu beschränken,

auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Einladung.

Die Zeit ist nicht mehr fern, in welcher die preußische Nationalversammlung ihrerseits auch über das Loos der Schule und die künftige Stellung des öffentlichen Unterrichts in Preußen, vielleicht für Generationen, entscheiden wird.

Im Hinblicke hierauf sind die unterzeichneten Abgeordneten zur Nationalversammlung, theils Schulmänner, theils Freunde des Schulwesens, unter [#] der Direktoren Dr. Diesterweg und Dr. Kapp als werthe Gäste unter dem Vorsitze des Abgeordneten Dr. Kämpf zu einer freien Versammlung zusammengetreten, um sich über diejenigen Bestimmungen zu einigen, welchen sie in Beziehung auf die Schule bei den Berathungen über die Verfassungsurkunde Geltung zu verschaffen wünschen.

Sie haben in einer Reihe von Versammlungen diesem Gegenstande die sorgfältigste Berathung gewidmet, die Fassung ihrer Beschlüsse einer aus ihrer Mitte gewählten Kommission überwiesen, endlich die Vorlagen dieser Kommission in einer Plenar-Schlußversammlung angenommen und beehren sich hiermit, das Ergebniß ihrer Thätigkeit in den umstehenden Paragraphen öffentlich vorzulegen, mit der ergebensten Bitte an alle Lehrervereine und Freunde der Schule, diese ernsten Fragen auch ihrer Prüfung unterwerfen und das Resultat derselben veröffentlichen, jedenfalls aber dem Abgeordneten Dr. Kämpf unfrankirt mittheilen zu wollen, damit daraus in dieser hochwichtigen Angelegenheit der Ausdruck der öffentlichen Meinung entnommen werden möge.

Berlin, 21. Juli 1848.

Behnsch. Claußen. A. Diesterweg. Feldhaus. Gladbach. Hanow. Harkort. Herhold. Hildenhagen. Igel. Kämpf. Fr. Kapp. Mätze. Otto. Par. Schmidt aus Filehne. Schönborn. Schramm. Schulze aus St. Westphalen. Siebert. Stalling. Witt. Zorn.

§. 1. Die Schule ist Staatsanstalt; sie ist von der Kirche unabhängig.

§. 2. Der Staat gewährleistet dem Kinde jedes Preußen den zur allgemeinen Menschen-, Bürger- und Nationalbildung erforderlichen Unterricht.

§. 3. Dieser Unterricht wird auf den verschiedenen Stufen der Volksschule unentgeltlich ertheilt. Auch in allen höheren Bildungsanstalten empfangen Unbemittelte unter den im Gesetze näher zu bestimmenden Bedingungen freien Unterricht.

§. 4. Der Unterricht ist allen Konfessionen gemeinschaftlich. Der allgemeine Religionsunterricht verbleibt der Schule, der konfessionelle ist von derselben ausgeschlossen.

§. 5. Jeder kann Unterricht ertheilen und Bildungsanstalten errichten, der die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, an welche diese Berechtigung geknüpft ist.

§. 6. Der Staat überwacht alle Erziehungs- und Unterrichts-Anstalten ohne Ausnahme

§. 7. Das Unterrichtsgesetz regelt die Ausführung der vorstehenden Bestimmungen.

(§. 7.) Die Bildung der Volksschullehrer von Seiten des Staates findet ohne Rücksicht auf das religiöse Bekenntniß in denselben Anstalten Statt.

(§. 8.) Ihre Anstellung erfolgt unter Mitwirkung der bürgerlichen Gemeinden, welche auch an der Verwaltung der Volksschulen Theil nehmen.

Handels-Nachrichten. [irrelevantes Material]
[Anzeige]

Schiffahrts-Anzeige.Köln, 30. Juli 1848.

Abgefahren:L. Tillmann nach Koblenz; J. Bayer nach der Saar; L. Hermann nach Kannstadt; A. Adams nach Mannheim; J. A. Orts nach Wesel.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Koblenz, der Mosel und Saar J. Tillmann; nach der Mosel, Trier und der Saar P. Kohlbecher; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain Val. Ebert; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und Stuttgart H. Klee; nach Worms und Mannheim And. Rauth;

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4

Wasserstand.

Köln, am 30. Juli. Rheinhöhe 8'

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

27. Juli. Heinr. Hub. Jos., S. v. Joh. Jos. Schmitz, Buchdrucker, Salzgasse. - Anna Maria Francisca, T v. Lambert Schieffer, Handlungsgehülfe, kl. Bubengasse. - Elis., T. v. Franz Engels, Schuster, Johannstraße. - Karl Jak. Per., S. v. Karl Jak. Leger, Viehhändler, Telegraphenstraße. - Laura, T. v. Heinr. Stern, Goldarbeiter, Schildergasse.

28 Juli. Karl Martin, S. v. Theodor Müller, Essigfabrikarbeiter, Röhrergasse. - Nik., S. v. Nik. Lutz, Steinhauer, gr. Neugasse. - Ferd. Pet., S. v. Eduard Klöckner, Strumpfwirker, Filzengraben. - Anna Maria, T. v. Arnold Paffrath, Taglöhner, Thieboldsgasse. - Gertr., T. v. Peter Lauterborn, Schuster, Brand, Cacilia, T. v. Joh. Oster, Gärtner, Mauritiuswall. - Ein uneheliches Mädchen.

Sterbefälle

27. Juli. Joh. Fried. Hub. Froitzheim, 1 1/2 J. alt, am Hof. - Joh. Heinr. Christ. Franz Moll, Rentner, 75 J. alt, verh, gr. Budengasse. - Jos. Apol. Hub. Velten, 9 M. 12 T. alt, Breitstraße. - Johanna Josepha Walb. Müller, 14 M. 3 W. alt, Wollküche. - Marg. Schumacher, geb. Fasbender, 78 J. alt, Thürmchenswall. - Sib. Wind, geb. Simons, 52 J. alt, Minoritenspital.

28. Juli. Elis. Kaspers, 17 Tage alt, Spulmannsgasse. - Pauline Christine Dietz, 8 J 3 M. alt, Pantaleonstraße. - Wilh. Müller, 2 J. 18 T. alt, Ulrichsgasse.

Heirathsankündigungen.

30. Juli. Joh. Friedr. Wilh. Schuhmacher, Kfm., Follerstraße, mit Anna Maria Marg. Hub. Petronelle Pauline Massen, Breitstraße. - Joh. Jakob Creuzberg, Färber, Eulengartengasse, und Helene Katharina Frechen, Severinstraße. - Wilh. Heinr. Pescher, Dachdeckermeister, Klobengasse, und Anna Helena Stangier, Altenmarkt. - Pet. Gustav Bertram, Wwr, Dekorationsmaler, Komödienstraße, und Anna Kath. Bärenstein, Breitstraße. - Heinr. Kres, Taglöhner, und Anna Katharina Brenig, beide Tempelstraße. - Ferd. Hoffsümmer, Taglöhner, Severinstraße, und Kath. Charlotta Zehnpfennig, Severinswall. - Christ. Rueff, Posament. Ulrichsgasse, und Barbara Friederika Cinsle, kl. Griechenmarkt. - Winand Bornhart, Taglöhner, Schemmergasse, und Marg. Schrödter, Löhrgasse. - Herm. Jos. Christian von der Decken. Amtsmann, zu Borgholzhausen, und Anna Kath. Hubert. Norrenberg, kl. Budengasse. - Kasper Kirchner, Wwr., Zuckerfiedermeister, Stolkgasse, und Susanna Francisca Stein, gr. Griechenmarkt. - Heinrich Uber, Fuhrknecht, und Anna Kath. Kölsbach beide Weiherstraße. - Pet. Jos. Rosowe, Strumpfwirker, Peterstraße, und Anna Conrads, Lungengasse. - Johann Riemann, Taglöhner, Kreuzgasse, und Anna Christine Bendel., Hunnenrücken. - Karl Lambert Bruner, Bierbrauergeselle, Lungengasse, und Magdalena Breuer, alten Mauer an Aposteln.

Eine große Auswahl von Häusern sind zu billigen Preisen zu verkaufen und zu vermiethen. Kapitalien gegen erste Hypotheke werden gesucht. Näheres bei J P. Spendeck, gr. Neugasse 18.

"Neue Rheinische Zeitung."

Unseren auswärtigen Herren Aktionairen zeigen wir hiermit an, daß gestern der Gesellschafts-Vertrag der "Neuen Rheinischen Zeitungs-Gesellschaft" vor dem Notar Herrn Krahe abgeschlossen wurde, und daß die Herren H. Korff als Gerant, L. Schulz und St. Naut als Cogeranten von nun an definitiv fungiren und alle Geschäfte der Gesellschaft verwalten.

Das Statut wird gedruckt und binnen einigen Tagen den Herren Aktionairen zugesandt werden.

Köln, den 30. Juli 1848.

Das provisorische Comite.

Bekanntmachung.

Die nach meiner Bekanntmachung vom 13. April c. zwischen Siegburg und Overath angelegte tägliche Botenpost wird vom 1. August c. ab versuchsweise in eine Cariolpost, mit welcher 4 Personen a 5 Sgr. per Meile befördert werden können, verwandelt.

Der Abgang dieser Post erfolgt:

Aus Overath Morgens 6 Uhr,
zum Anschluß in Siegburg nach Köln und Bonn,

aus Siegburg im Sommer 5 Uhr im Winter 4 Uhr Nachmittags nach
Ankunft der Post von Köln nach Frankfurt.

Die Fahrt zwischen Siegburg und Overath wird, mit Einschluß von 10 Minuten in Stolzenbach, in 2 1/2 Stunden verrichtet.

Köln, den 28. Juli 1848.

Der Ober-Post-Direktor, gez. Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Vom 1. August c. ab wird die zweite tägliche Personenpost zwischen Köln und Crefeld, welche Mittags 1 Uhr aus Crefeld und Abends 10 Uhr aus Köln abging, aufgehoben. Die weitere Regulirung der Posten zwischen Köln und Neuß bleibt vorbehalten.

Die Korrespondenz und Gegenstände nach und über Crefeld, welche bisher mit der aufgehobenen Post befördert wurden, werden von obiger Zeit ab per Eisenbahn über Düsseldorf geleitet.

Köln, den 28. Juli 1848.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeld.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag, den 1. August c, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Apostelmarkte zu Köln, mehrere Stücke Orleans und Merinos, mehrere Umschlagtücher, Tischdecken, Bettspreiten etc. öffentlich gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Wambach, Gerichtsvollzieher.

Ein ausgezeichnetes Lager-Bier Buttermarkt Nro. 20.

Ein Uhrmacher-Lehrling gesucht bei J. Koch, Breitstraße 96.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

In der Minorität blieben die beiden andern Fassungen dieses Paragraphen: 1. Der Unterricht ist allen Konsessionen gemeinschaftlich. Der kirchlische Religionsunterricht ist von der Schule ausgeschlossen. 2. Der Unterricht ist, mit Ausschluß des kirchlichen Relegionsunterrichts, allen Konfessionen gemeinschaftlich.
Ursprünglich folgten hier zwei Paragraphen, welche dem Prinzipe nach von der überwiegenden Majorität der berathenden Versammlung bereits angenommen waren, der Plenar-Schlußversammlung jedoch als speziell administrative Bestimmungen nicht in die Verfassungs-Urkunde, sondern in das Unterrichtsgesetz zu gehören schienen. Dieselben lauteten gleichermaßen:

[Spaltenumbruch] nach Cavaignac's Geständniß die Majorität „zwei Finger weit“ vom Abgrunde brachte, ist nicht zu verschmähen. Diese „Minorität“ wird schon nicht mehr „als Brigand,“ in allen Blättern geschmäht. Man fürchtet, daß dieselbe einmal 2 Finger weiter gehen könne, und es gefährlich ist, von siegreichen „Brigands“ sein Heil erwarten zu müssen. Das Heil, welches die großen Männer der Epoche Cavaignac und Rothschild der Republik bringen, ist wahrhaftig nicht heilbringend für den Mittelstand und den größten Theil der Bevölkerung.

Die Proklamation des Herrn Ducaur, des neuen Polizeipräfekten, der den Kredit, den Handel durch Worte und Ermahnungen wiederherstellen will, ist in dieser Beziehung beachtungswerth. „Alle fünf Tage, sagt er, will er ein Bulletin über den Zustand des öffentlichen Vertrauens und der öffentlichen Sicherheit veröffentlichen. Und zur Beruhigung fängt er damit an, zu konstatiren, daß zu keiner Zeit weniger Attentate auf Personen und Eigenthum vorgefallen. Was nun die sonst verbreiteten Gerüchte über Unterminirungen und Staats-Attentate beträfe, so sei nie weniger zu befürchten gewesen, als jetzt. Die unterirdischen Gänge, von denen so viel gesprochen, hätten nie existirt; die Steingruben, wo Legionen von Feinden und ganze Niederlagen von Waffen versteckt sein sollten, seien mit der größten Sorgfalt explorirt worden. Die Katakomben, von denen gesagt wurde, sie seien in Pulverminen verwandelt worden, um ganze Stadtviertel in die Luft zu sprengen, hätten von keiner Explosion was zu fürchten, wegen der dicken Erdrinde, welche die Aushölungen bedeckt.

In der Kammer stehen sich zwei der spaßhaftesten Figuren gegenüber, Proudhon und Thiers. „Die Uhr der Welt steht still, ich will sie aufziehen,“ sagt Proudhon, und Thiers, sich als politischer Rise gebährend, antwortet: „Seht, Franzosen, dieser National-Dekonom würde die Weltuhr in Tausend Stücke zerbrechen!“ Proudhon, der die Weltuhr aufziehen will, und Thiers, der befürchtet, Proudhon würde sie zerbrechen! Proudhon, der gar nicht einmal das Uhrloch zu finden weiß, da er die Welt bei der Grundrente fassen will. La rente est le produit gratuit de la terre! Die Rente, ein Produkt, das die Erde gratis gäbe, müsse der Gesellschaft zu Gute kommen. Und Thiers, der Proudhon, nicht vom ökonomischen, sondern vom politisch-moralischen Standpunkte bekämpft. Wie werden die Engländer über Thiers und Proudhon lachen!

Nationalversammlung. Sitzung vom 28. Juli. Marrast präsidirt.

Berard überreicht eine Bittschrift eine Abonnenten der „Presse,“ die 1) auf Entsiegelung dieses Blattes und 2) auf Freilassung Abdelkader's anträgt. (Gelächter.) Eine Menge Bittschriften werden überreicht. Denis liest seinen Bericht über Waldeck Rousseau's Antrag auf Errichtung von Approvisionements der Kolonieen vor. Die Diskussion wird verschoben. Lagache trägt seinen Bericht: rücksichtlich der Anträge von Anleihen für das Euredepartement, St. Omer u. s. w. vor, damit sie ihre brodlosen Arbeiter beschäftigen können. Der Ausschuß trug auf Bewilligung an. Die Versammlung trat den Ausschußanträgen ohne Weiteres bei.

Senard, Minister des Innern, legt ähnliche Verlangen im Namen Straßburg's und Havre's vor. Die Zahl der zu unterstützenden Arbeiter sei dort enorm.

An den Ausschuß verwiesen.

Die Versammlung nimmt dann das Klubgesetz wieder hervor. Sie war gestern bis zum 16. Artikel vorgerückt, der von der Kompetenz der Gerichte handelt.

Jouin schlägt ein Amendement vor. Isambert bekämpft dasselbe.

Dupont (Bussac) sucht sie wieder ins Reine zu bringen und macht sich nunmehr über das ganze Gesetz lustig.

Base bewundert den Geist und die Ironie des Vorredners, aber auch dessen Blindheit, in welcher er die Gefahr nicht sehe, welche Frankreich laufe, wenn das Klubgesetz nicht durchgeht.

Die Artikel 16., 17. und 18, die von den Strafen handeln, gaben zu neuen Kämpfen Veranlassung.

Mit 370 gegen 362 Stimmen wurde entschieden: daß die Polizeiübertretungen und gewisse kleine Vergehen von den Zuchtpolizeigerichten, dagegen die eigentlichen Vergehen (delits) von den Geschworenen gerichtet werden sollen.

Dieses Votum war vom Berge hervorgerufen und durchgesetzt worden.

Antony Thouret macht den Schlußantrag: Das Gesetz als ein transistorisches durch den nächsten gesetzgebenden Körper revidiren zu lassen.

Senard, Minister, protestirt dagegen. Ein solcher Anhang werfe Mißachtung auf die Maßregel.

X. Durrier bekämpft das Gesetz von Neuem und erklärt, mit demselben würde nicht einmal ein Bankett à la Chateau rouge mehr möglich sein.

Senard erwidert, daß das Klubgesetz nie gegen eine zufällige Versammlung angewendet werden könne. Es beziehe sich nur auf förmlich gebildete Gesellschaften (reunions fondèes).

Die Versammlung schreitet zur Abstimmung. Zwanzig Mitglieder verlangen namentliche Abstimmung durch Stimmzettel. Unter allgemeiner Aufmerksamkeit verkündet Präsident Marrast folgendes Resultat: Zahl der Stimmenden 729. Majorität: 329. Für Annahme stimmen 629, dagegen 100.

Das vier Tage lang angefochtene Klubgesetz ist also endlich angenommen. De Latouche erklärt der Versammlung, daß er den General Cavaignac und den Minister rücksichtlich seiner Maßregeln gegen die seit dem vorigen Monat unterdrückten Journale zur Rede stellen wolle.

Diese Interpellationen werden auf morgen anberaumt. Die Proudhonsche Diskussion auf Montag verschoben.

Donaufürstenthümer.
*

Nach der Wiener Ztg. ist eine neue provisorische Regierung eingesetzt, bestehend aus dem Metropoliten (einer russischen Creatur), und den anfangs gefangen gesetzten Obersten Odobesco und Salomon. Die Russen sollen schon 2 Tagemärsche von Bucharest stehn; die Berichte aus Kronstadt vom 15. melden indeß das Gegentheil. Die walachische Trikolore weht wieder überall. Die Berichte sind sehr verworren.

Ungarn.
Szaszka, 16. Juli.

Nach eben angekommenen Briefen ist es auch bei Perlas, vis à vis von Titel, zu einem hitzigen Treffen gekommen, wobei die Insurgenten mit großem Verlust geschlagen sind. Das Ministerium hat auch jetzt den Befehl zur Offensive ertheilt, und so wird in diesen Tagen ein gewaltiges Armeecorps von wenigstens 60,000 Mann zwischen Theiß und dem Erzgebirge respective Neramündung die Banater Gränze occupiren. Der Landsturm ist aufgeboten und sammelt sich zahlreich. Bei Werschetz ist der Verlust an Todten bei den Serbianern über 400. Der ehemalige Stuhlrichter Kumanovich, Haupt der illyrischen Partei in Werschetz ist, da er auf die ihn arretirenden Nationalgarden Feuer gab, von diesen getödtet und mit Kugeln und Bajonetstichen buchstäblich durchlöchert worden.

Sissek, 18. Juli.

Heute kam eine Division des Don Miguel Infanterieregiment hier an. Sie ist von den Serben, gegen welche sie bei Semlin auf Befehl Hrabovsky's hätte operiren sollen, gefangen genommen und entwaffnet worden. Damit diese österreichischen Krieger nicht auf eine entehrende Weise behandelt würden, gab denselben der Ban in Brod einen offenen Befehl sich nach Cilli zu verfügen, und von dort mit dem ersten Transporte nach Italien abzugehen, damit sie dort rühmlichere Lorbeerzweige pflücken können.

(Agr. Z.)
Gallaz, den 13. Juli.

Gestern Abend kam ein türkisches Dampfschiff mit Kriegsmaterial auf unserer Rhede an, ging heute Morgen hinüber ans türkische Ufer, wo eine Anzahl Booten mit türkischen Truppen, man sagt mit 2000 Mann gefüllt bereit standen, vom Dampfer ins Schleppthau genommen und dann ins Moldauische transportirt wurden.

In Hirsova und in Silistria sollen die Garnisonen bedeutend vermehrt worden sein. Fürst Sturdza, meldet man uns, soll sehr unzufrieden mit der schnellen Annäherung türkischer Truppen sein, da sein Plan lediglich auf die Sympathien Rußlands berechnet war, und man keineswegs in Abrede stellen kann, daß die türkischen Truppen mit den russischen nur ungerne gemeinschaftlich agiren werden.

Amtliche Nachrichten.

Dem Mechaniker und Hof-Lampen-Fabrikanten Korhammer in Berlin ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent

auf ein mit einem Pulverhorn verbundenes Maß in der durch Modell und Zeichnung nachgewiesene Ausführung

auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Chemiker J. P. Flockenhaus zu Köln ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent


auf eine verbesserte Plüstinktur zum Färben baumwollener und leinener Fäden in dunkelfarbigen Tuchen durch einmaliges Berühren, ohne Jemand in der Benutzung der einzelnen Ingredienzien zu beschränken,

auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Einladung.

Die Zeit ist nicht mehr fern, in welcher die preußische Nationalversammlung ihrerseits auch über das Loos der Schule und die künftige Stellung des öffentlichen Unterrichts in Preußen, vielleicht für Generationen, entscheiden wird.

Im Hinblicke hierauf sind die unterzeichneten Abgeordneten zur Nationalversammlung, theils Schulmänner, theils Freunde des Schulwesens, unter [#] der Direktoren Dr. Diesterweg und Dr. Kapp als werthe Gäste unter dem Vorsitze des Abgeordneten Dr. Kämpf zu einer freien Versammlung zusammengetreten, um sich über diejenigen Bestimmungen zu einigen, welchen sie in Beziehung auf die Schule bei den Berathungen über die Verfassungsurkunde Geltung zu verschaffen wünschen.

Sie haben in einer Reihe von Versammlungen diesem Gegenstande die sorgfältigste Berathung gewidmet, die Fassung ihrer Beschlüsse einer aus ihrer Mitte gewählten Kommission überwiesen, endlich die Vorlagen dieser Kommission in einer Plenar-Schlußversammlung angenommen und beehren sich hiermit, das Ergebniß ihrer Thätigkeit in den umstehenden Paragraphen öffentlich vorzulegen, mit der ergebensten Bitte an alle Lehrervereine und Freunde der Schule, diese ernsten Fragen auch ihrer Prüfung unterwerfen und das Resultat derselben veröffentlichen, jedenfalls aber dem Abgeordneten Dr. Kämpf unfrankirt mittheilen zu wollen, damit daraus in dieser hochwichtigen Angelegenheit der Ausdruck der öffentlichen Meinung entnommen werden möge.

Berlin, 21. Juli 1848.

Behnsch. Claußen. A. Diesterweg. Feldhaus. Gladbach. Hanow. Harkort. Herhold. Hildenhagen. Igel. Kämpf. Fr. Kapp. Mätze. Otto. Par. Schmidt aus Filehne. Schönborn. Schramm. Schulze aus St. Westphalen. Siebert. Stalling. Witt. Zorn.

§. 1. Die Schule ist Staatsanstalt; sie ist von der Kirche unabhängig.

§. 2. Der Staat gewährleistet dem Kinde jedes Preußen den zur allgemeinen Menschen-, Bürger- und Nationalbildung erforderlichen Unterricht.

§. 3. Dieser Unterricht wird auf den verschiedenen Stufen der Volksschule unentgeltlich ertheilt. Auch in allen höheren Bildungsanstalten empfangen Unbemittelte unter den im Gesetze näher zu bestimmenden Bedingungen freien Unterricht.

§. 4. Der Unterricht ist allen Konfessionen gemeinschaftlich. Der allgemeine Religionsunterricht verbleibt der Schule, der konfessionelle ist von derselben ausgeschlossen.

§. 5. Jeder kann Unterricht ertheilen und Bildungsanstalten errichten, der die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, an welche diese Berechtigung geknüpft ist.

§. 6. Der Staat überwacht alle Erziehungs- und Unterrichts-Anstalten ohne Ausnahme

§. 7. Das Unterrichtsgesetz regelt die Ausführung der vorstehenden Bestimmungen.

(§. 7.) Die Bildung der Volksschullehrer von Seiten des Staates findet ohne Rücksicht auf das religiöse Bekenntniß in denselben Anstalten Statt.

(§. 8.) Ihre Anstellung erfolgt unter Mitwirkung der bürgerlichen Gemeinden, welche auch an der Verwaltung der Volksschulen Theil nehmen.

Handels-Nachrichten. [irrelevantes Material]
[Anzeige]

Schiffahrts-Anzeige.Köln, 30. Juli 1848.

Abgefahren:L. Tillmann nach Koblenz; J. Bayer nach der Saar; L. Hermann nach Kannstadt; A. Adams nach Mannheim; J. A. Orts nach Wesel.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Koblenz, der Mosel und Saar J. Tillmann; nach der Mosel, Trier und der Saar P. Kohlbecher; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain Val. Ebert; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und Stuttgart H. Klee; nach Worms und Mannheim And. Rauth;

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4

Wasserstand.

Köln, am 30. Juli. Rheinhöhe 8′

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

27. Juli. Heinr. Hub. Jos., S. v. Joh. Jos. Schmitz, Buchdrucker, Salzgasse. ‒ Anna Maria Francisca, T v. Lambert Schieffer, Handlungsgehülfe, kl. Bubengasse. ‒ Elis., T. v. Franz Engels, Schuster, Johannstraße. ‒ Karl Jak. Per., S. v. Karl Jak. Leger, Viehhändler, Telegraphenstraße. ‒ Laura, T. v. Heinr. Stern, Goldarbeiter, Schildergasse.

28 Juli. Karl Martin, S. v. Theodor Müller, Essigfabrikarbeiter, Röhrergasse. ‒ Nik., S. v. Nik. Lutz, Steinhauer, gr. Neugasse. ‒ Ferd. Pet., S. v. Eduard Klöckner, Strumpfwirker, Filzengraben. ‒ Anna Maria, T. v. Arnold Paffrath, Taglöhner, Thieboldsgasse. ‒ Gertr., T. v. Peter Lauterborn, Schuster, Brand, Càcilia, T. v. Joh. Oster, Gärtner, Mauritiuswall. ‒ Ein uneheliches Mädchen.

Sterbefälle

27. Juli. Joh. Fried. Hub. Froitzheim, 1 1/2 J. alt, am Hof. ‒ Joh. Heinr. Christ. Franz Moll, Rentner, 75 J. alt, verh, gr. Budengasse. ‒ Jos. Apol. Hub. Velten, 9 M. 12 T. alt, Breitstraße. ‒ Johanna Josepha Walb. Müller, 14 M. 3 W. alt, Wollküche. ‒ Marg. Schumacher, geb. Fasbender, 78 J. alt, Thürmchenswall. ‒ Sib. Wind, geb. Simons, 52 J. alt, Minoritenspital.

28. Juli. Elis. Kaspers, 17 Tage alt, Spulmannsgasse. ‒ Pauline Christine Dietz, 8 J 3 M. alt, Pantaleonstraße. ‒ Wilh. Müller, 2 J. 18 T. alt, Ulrichsgasse.

Heirathsankündigungen.

30. Juli. Joh. Friedr. Wilh. Schuhmacher, Kfm., Follerstraße, mit Anna Maria Marg. Hub. Petronelle Pauline Massen, Breitstraße. ‒ Joh. Jakob Creuzberg, Färber, Eulengartengasse, und Helene Katharina Frechen, Severinstraße. ‒ Wilh. Heinr. Pescher, Dachdeckermeister, Klobengasse, und Anna Helena Stangier, Altenmarkt. ‒ Pet. Gustav Bertram, Wwr, Dekorationsmaler, Komödienstraße, und Anna Kath. Bärenstein, Breitstraße. ‒ Heinr. Kres, Taglöhner, und Anna Katharina Brenig, beide Tempelstraße. ‒ Ferd. Hoffsümmer, Taglöhner, Severinstraße, und Kath. Charlotta Zehnpfennig, Severinswall. ‒ Christ. Rueff, Posament. Ulrichsgasse, und Barbara Friederika Cinsle, kl. Griechenmarkt. ‒ Winand Bornhart, Taglöhner, Schemmergasse, und Marg. Schrödter, Löhrgasse. ‒ Herm. Jos. Christian von der Decken. Amtsmann, zu Borgholzhausen, und Anna Kath. Hubert. Norrenberg, kl. Budengasse. ‒ Kasper Kirchner, Wwr., Zuckerfiedermeister, Stolkgasse, und Susanna Francisca Stein, gr. Griechenmarkt. ‒ Heinrich Uber, Fuhrknecht, und Anna Kath. Kölsbach beide Weiherstraße. ‒ Pet. Jos. Rosowe, Strumpfwirker, Peterstraße, und Anna Conrads, Lungengasse. ‒ Johann Riemann, Taglöhner, Kreuzgasse, und Anna Christine Bendel., Hunnenrücken. ‒ Karl Lambert Bruner, Bierbrauergeselle, Lungengasse, und Magdalena Breuer, alten Mauer an Aposteln.

Eine große Auswahl von Häusern sind zu billigen Preisen zu verkaufen und zu vermiethen. Kapitalien gegen erste Hypotheke werden gesucht. Näheres bei J P. Spendeck, gr. Neugasse 18.

„Neue Rheinische Zeitung.“

Unseren auswärtigen Herren Aktionairen zeigen wir hiermit an, daß gestern der Gesellschafts-Vertrag der „Neuen Rheinischen Zeitungs-Gesellschaft“ vor dem Notar Herrn Krahe abgeschlossen wurde, und daß die Herren H. Korff als Gerant, L. Schulz und St. Naut als Cogeranten von nun an definitiv fungiren und alle Geschäfte der Gesellschaft verwalten.

Das Statut wird gedruckt und binnen einigen Tagen den Herren Aktionairen zugesandt werden.

Köln, den 30. Juli 1848.

Das provisorische Comite.

Bekanntmachung.

Die nach meiner Bekanntmachung vom 13. April c. zwischen Siegburg und Overath angelegte tägliche Botenpost wird vom 1. August c. ab versuchsweise in eine Cariolpost, mit welcher 4 Personen à 5 Sgr. per Meile befördert werden können, verwandelt.

Der Abgang dieser Post erfolgt:

Aus Overath Morgens 6 Uhr,
zum Anschluß in Siegburg nach Köln und Bonn,

aus Siegburg im Sommer 5 Uhr im Winter 4 Uhr Nachmittags nach
Ankunft der Post von Köln nach Frankfurt.

Die Fahrt zwischen Siegburg und Overath wird, mit Einschluß von 10 Minuten in Stolzenbach, in 2 1/2 Stunden verrichtet.

Köln, den 28. Juli 1848.

Der Ober-Post-Direktor, gez. Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Vom 1. August c. ab wird die zweite tägliche Personenpost zwischen Köln und Crefeld, welche Mittags 1 Uhr aus Crefeld und Abends 10 Uhr aus Köln abging, aufgehoben. Die weitere Regulirung der Posten zwischen Köln und Neuß bleibt vorbehalten.

Die Korrespondenz und Gegenstände nach und über Crefeld, welche bisher mit der aufgehobenen Post befördert wurden, werden von obiger Zeit ab per Eisenbahn über Düsseldorf geleitet.

Köln, den 28. Juli 1848.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeld.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag, den 1. August c, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Apostelmarkte zu Köln, mehrere Stücke Orleans und Merinos, mehrere Umschlagtücher, Tischdecken, Bettspreiten etc. öffentlich gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Wambach, Gerichtsvollzieher.

Ein ausgezeichnetes Lager-Bier Buttermarkt Nro. 20.

Ein Uhrmacher-Lehrling gesucht bei J. Koch, Breitstraße 96.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

In der Minorität blieben die beiden andern Fassungen dieses Paragraphen: 1. Der Unterricht ist allen Konsessionen gemeinschaftlich. Der kirchlische Religionsunterricht ist von der Schule ausgeschlossen. 2. Der Unterricht ist, mit Ausschluß des kirchlichen Relegionsunterrichts, allen Konfessionen gemeinschaftlich.
Ursprünglich folgten hier zwei Paragraphen, welche dem Prinzipe nach von der überwiegenden Majorität der berathenden Versammlung bereits angenommen waren, der Plenar-Schlußversammlung jedoch als speziell administrative Bestimmungen nicht in die Verfassungs-Urkunde, sondern in das Unterrichtsgesetz zu gehören schienen. Dieselben lauteten gleichermaßen:
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          <p><pb facs="#f0004" n="0306"/><cb n="1"/>
nach Cavaignac's Geständniß die Majorität &#x201E;zwei Finger weit&#x201C; vom Abgrunde brachte,       ist nicht zu verschmähen. Diese &#x201E;Minorität&#x201C; wird schon nicht mehr &#x201E;als Brigand,&#x201C; in allen       Blättern geschmäht. Man fürchtet, daß dieselbe einmal 2 Finger weiter gehen könne, und es       gefährlich ist, von siegreichen &#x201E;Brigands&#x201C; sein Heil erwarten zu müssen. Das Heil, welches die       großen Männer der Epoche Cavaignac und Rothschild der Republik bringen, ist wahrhaftig nicht       heilbringend für den Mittelstand und den größten Theil der Bevölkerung.</p>
          <p>Die Proklamation des Herrn Ducaur, des neuen Polizeipräfekten, der den Kredit, den Handel       durch Worte und Ermahnungen wiederherstellen will, ist in dieser Beziehung beachtungswerth.       &#x201E;Alle fünf Tage, sagt er, will er ein Bulletin über den Zustand des öffentlichen Vertrauens       und der öffentlichen Sicherheit veröffentlichen. Und zur Beruhigung fängt er damit an, zu       konstatiren, daß zu keiner Zeit weniger Attentate auf Personen und Eigenthum vorgefallen. Was       nun die sonst verbreiteten Gerüchte über Unterminirungen und Staats-Attentate beträfe, so sei       nie weniger zu befürchten gewesen, als jetzt. Die unterirdischen Gänge, von denen so viel       gesprochen, hätten nie existirt; die Steingruben, wo Legionen von Feinden und ganze       Niederlagen von Waffen versteckt sein sollten, seien mit der größten Sorgfalt explorirt       worden. Die Katakomben, von denen gesagt wurde, sie seien in Pulverminen verwandelt worden, um       ganze Stadtviertel in die Luft zu sprengen, hätten von keiner Explosion was zu fürchten, wegen       der dicken Erdrinde, welche die Aushölungen bedeckt.</p>
          <p>In der Kammer stehen sich zwei der spaßhaftesten Figuren gegenüber, Proudhon und Thiers.       &#x201E;Die Uhr der Welt steht still, ich will sie aufziehen,&#x201C; sagt Proudhon, und Thiers, sich als       politischer Rise gebährend, antwortet: &#x201E;Seht, Franzosen, dieser National-Dekonom würde die       Weltuhr in Tausend Stücke zerbrechen!&#x201C; Proudhon, der die Weltuhr aufziehen will, und Thiers,       der befürchtet, Proudhon würde sie zerbrechen! Proudhon, der gar nicht einmal das Uhrloch zu       finden weiß, da er die Welt bei der Grundrente fassen will. La rente est le produit gratuit de       la terre! Die Rente, ein Produkt, das die Erde gratis gäbe, müsse der Gesellschaft zu Gute       kommen. Und Thiers, der Proudhon, nicht vom ökonomischen, sondern vom politisch-moralischen       Standpunkte bekämpft. Wie werden die Engländer über Thiers und Proudhon lachen!</p>
          <p>&#x2012; <hi rendition="#g">Nationalversammlung.</hi> Sitzung vom 28. Juli. Marrast präsidirt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Berard</hi> überreicht eine Bittschrift eine Abonnenten der &#x201E;<hi rendition="#g">Presse,</hi>&#x201C; die 1) auf Entsiegelung dieses Blattes und 2) auf Freilassung       Abdelkader's anträgt. (Gelächter.) Eine Menge Bittschriften werden überreicht. <hi rendition="#g">Denis</hi> liest seinen Bericht über Waldeck Rousseau's Antrag auf Errichtung       von Approvisionements der Kolonieen vor. Die Diskussion wird verschoben. Lagache trägt seinen       Bericht: rücksichtlich der Anträge von Anleihen für das Euredepartement, St. Omer u. s. w.       vor, <hi rendition="#g">damit sie ihre brodlosen Arbeiter beschäftigen können.</hi> Der       Ausschuß trug auf Bewilligung an. Die Versammlung trat den Ausschußanträgen ohne Weiteres       bei.</p>
          <p>Senard, Minister des Innern, legt ähnliche Verlangen im Namen Straßburg's und Havre's vor.       Die Zahl der zu unterstützenden Arbeiter sei dort enorm.</p>
          <p>An den Ausschuß verwiesen.</p>
          <p>Die Versammlung nimmt dann das Klubgesetz wieder hervor. Sie war gestern bis zum 16. Artikel       vorgerückt, der von der Kompetenz der Gerichte handelt.</p>
          <p>Jouin schlägt ein Amendement vor. Isambert bekämpft dasselbe.</p>
          <p>Dupont (Bussac) sucht sie wieder ins Reine zu bringen und macht sich nunmehr über das ganze       Gesetz lustig.</p>
          <p>Base bewundert den Geist und die Ironie des Vorredners, aber auch dessen Blindheit, in       welcher er die Gefahr nicht sehe, welche Frankreich laufe, wenn das Klubgesetz nicht       durchgeht.</p>
          <p>Die Artikel 16., 17. und 18, die von den Strafen handeln, gaben zu neuen Kämpfen       Veranlassung.</p>
          <p>Mit 370 gegen 362 Stimmen wurde entschieden: daß die Polizeiübertretungen und gewisse kleine       Vergehen von den Zuchtpolizeigerichten, dagegen die eigentlichen Vergehen (delits) von den <hi rendition="#g">Geschworenen</hi> gerichtet werden sollen.</p>
          <p>Dieses Votum war vom Berge hervorgerufen und durchgesetzt worden.</p>
          <p>Antony Thouret macht den Schlußantrag: Das Gesetz als ein transistorisches durch den       nächsten gesetzgebenden Körper revidiren zu lassen.</p>
          <p>Senard, Minister, protestirt dagegen. Ein solcher Anhang werfe Mißachtung auf die       Maßregel.</p>
          <p>X. Durrier bekämpft das Gesetz von Neuem und erklärt, mit demselben würde nicht einmal ein       Bankett à la Chateau rouge mehr möglich sein.</p>
          <p>Senard erwidert, daß das Klubgesetz nie gegen eine zufällige Versammlung angewendet werden       könne. Es beziehe sich nur auf förmlich gebildete Gesellschaften (reunions fondèes).</p>
          <p>Die Versammlung schreitet zur Abstimmung. Zwanzig Mitglieder verlangen namentliche       Abstimmung durch Stimmzettel. Unter allgemeiner Aufmerksamkeit verkündet Präsident Marrast       folgendes Resultat: Zahl der Stimmenden 729. Majorität: 329. Für Annahme stimmen 629, dagegen       100.</p>
          <p>Das vier Tage lang angefochtene Klubgesetz ist also endlich angenommen. De Latouche erklärt       der Versammlung, daß er den General Cavaignac und den Minister rücksichtlich seiner Maßregeln       gegen die seit dem vorigen Monat unterdrückten Journale zur Rede stellen wolle.</p>
          <p>Diese Interpellationen werden auf morgen anberaumt. Die Proudhonsche Diskussion auf Montag       verschoben.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Donaufürstenthümer.</head>
        <div xml:id="ar061_025" type="jArticle">
          <bibl>
            <author>*</author>
          </bibl>
          <p>Nach der Wiener Ztg. ist eine neue provisorische Regierung eingesetzt, bestehend aus dem       Metropoliten (einer russischen Creatur), und den anfangs gefangen gesetzten Obersten Odobesco       und Salomon. Die Russen sollen schon 2 Tagemärsche von Bucharest stehn; die Berichte aus       Kronstadt vom 15. melden indeß das Gegentheil. Die walachische Trikolore weht wieder überall.       Die Berichte sind sehr verworren.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Ungarn.</head>
        <div xml:id="ar061_026" type="jArticle">
          <head>Szaszka, 16. Juli.</head>
          <p>Nach eben angekommenen Briefen ist es auch bei Perlas, vis à vis von Titel, zu einem       hitzigen Treffen gekommen, wobei die Insurgenten mit großem Verlust geschlagen sind. Das       Ministerium hat auch jetzt den Befehl zur Offensive ertheilt, und so wird in diesen Tagen ein       gewaltiges Armeecorps von wenigstens 60,000 Mann zwischen Theiß und dem Erzgebirge respective       Neramündung die Banater Gränze occupiren. Der Landsturm ist aufgeboten und sammelt sich       zahlreich. Bei Werschetz ist der Verlust an Todten bei den Serbianern über 400. Der ehemalige       Stuhlrichter Kumanovich, Haupt der illyrischen Partei in Werschetz ist, da er auf die ihn       arretirenden Nationalgarden Feuer gab, von diesen getödtet und mit Kugeln und Bajonetstichen       buchstäblich durchlöchert worden.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar061_027" type="jArticle">
          <head>Sissek, 18. Juli.</head>
          <p>Heute kam eine Division des Don Miguel Infanterieregiment hier an. Sie ist von den Serben,       gegen welche sie bei Semlin auf Befehl Hrabovsky's hätte operiren sollen, gefangen genommen       und entwaffnet worden. Damit diese österreichischen Krieger nicht auf eine entehrende Weise       behandelt würden, gab denselben der Ban in Brod einen offenen Befehl sich nach Cilli zu       verfügen, und von dort mit dem ersten Transporte nach Italien abzugehen, damit sie dort       rühmlichere Lorbeerzweige pflücken können.</p>
          <bibl>(Agr. Z.)</bibl>
        </div>
        <div xml:id="ar061_028" type="jArticle">
          <head>Gallaz, den 13. Juli.</head>
          <p>Gestern Abend kam ein türkisches Dampfschiff mit Kriegsmaterial auf unserer Rhede an, ging       heute Morgen hinüber ans türkische Ufer, wo eine Anzahl Booten mit türkischen Truppen, man       sagt mit 2000 Mann gefüllt bereit standen, vom Dampfer ins Schleppthau genommen und dann ins       Moldauische transportirt wurden.</p>
          <p>In Hirsova und in Silistria sollen die Garnisonen bedeutend vermehrt worden sein. Fürst       Sturdza, meldet man uns, soll sehr unzufrieden mit der schnellen Annäherung türkischer Truppen       sein, da sein Plan lediglich auf die Sympathien Rußlands berechnet war, und man keineswegs in       Abrede stellen kann, daß die türkischen Truppen mit den russischen nur ungerne       gemeinschaftlich agiren werden.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Amtliche Nachrichten.</head>
        <div xml:id="ar061_029" type="jArticle">
          <p>Dem Mechaniker und Hof-Lampen-Fabrikanten Korhammer in Berlin ist unter dem 22. Juli 1848       ein Patent</p>
          <p>auf ein mit einem Pulverhorn verbundenes Maß in der durch Modell und Zeichnung nachgewiesene       Ausführung</p>
          <p>auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats       ertheilt worden.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar061_030" type="jArticle">
          <p>Dem Chemiker J. P. Flockenhaus zu Köln ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent</p>
          <p rendition="#et"><lb/>
auf eine verbesserte Plüstinktur zum Färben baumwollener und leinener       Fäden in dunkelfarbigen Tuchen durch einmaliges Berühren, ohne Jemand in der Benutzung der       einzelnen Ingredienzien zu beschränken,</p><lb/>
          <p>auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats       ertheilt worden.</p>
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      </div>
      <div n="1">
        <head>Einladung.</head>
        <div xml:id="ar061_031" type="jArticle">
          <p>Die Zeit ist nicht mehr fern, in welcher die preußische Nationalversammlung ihrerseits auch       über das Loos der Schule und die künftige Stellung des öffentlichen Unterrichts in Preußen,       vielleicht für Generationen, entscheiden wird.</p>
          <p>Im Hinblicke hierauf sind die unterzeichneten Abgeordneten zur Nationalversammlung, theils       Schulmänner, theils Freunde des Schulwesens, unter [#] der Direktoren Dr. Diesterweg und Dr.       Kapp als werthe Gäste unter dem Vorsitze des Abgeordneten Dr. Kämpf zu einer freien       Versammlung zusammengetreten, um sich über diejenigen Bestimmungen zu einigen, welchen sie in       Beziehung auf die Schule bei den Berathungen über die Verfassungsurkunde Geltung zu       verschaffen wünschen.</p>
          <p>Sie haben in einer Reihe von Versammlungen diesem Gegenstande die sorgfältigste Berathung       gewidmet, die Fassung ihrer Beschlüsse einer aus ihrer Mitte gewählten Kommission überwiesen,       endlich die Vorlagen dieser Kommission in einer Plenar-Schlußversammlung angenommen und       beehren sich hiermit, das Ergebniß ihrer Thätigkeit in den umstehenden Paragraphen öffentlich       vorzulegen, mit der ergebensten Bitte an alle Lehrervereine und Freunde der Schule, diese       ernsten Fragen auch ihrer Prüfung unterwerfen und das Resultat derselben veröffentlichen,       jedenfalls aber dem Abgeordneten Dr. Kämpf unfrankirt mittheilen zu wollen, damit daraus in       dieser hochwichtigen Angelegenheit der Ausdruck der öffentlichen Meinung entnommen werden       möge.</p>
          <p>Berlin, 21. Juli 1848.</p>
          <p>Behnsch. Claußen. A. Diesterweg. Feldhaus. Gladbach. Hanow. Harkort. Herhold. Hildenhagen.       Igel. Kämpf. Fr. Kapp. Mätze. Otto. Par. Schmidt aus Filehne. Schönborn. Schramm. Schulze aus       St. Westphalen. Siebert. Stalling. Witt. Zorn.</p>
          <p>§. 1. Die Schule ist Staatsanstalt; sie ist von der Kirche unabhängig.</p>
          <p>§. 2. Der Staat gewährleistet dem Kinde jedes Preußen den zur allgemeinen Menschen-, Bürger-       und Nationalbildung erforderlichen Unterricht.</p>
          <p>§. 3. Dieser Unterricht wird auf den verschiedenen Stufen der Volksschule unentgeltlich       ertheilt. Auch in allen höheren Bildungsanstalten empfangen Unbemittelte unter den im Gesetze       näher zu bestimmenden Bedingungen freien Unterricht.</p>
          <p>§. 4. Der Unterricht ist allen Konfessionen gemeinschaftlich. Der allgemeine       Religionsunterricht verbleibt der Schule, der konfessionelle ist von derselben       ausgeschlossen.</p>
          <p>
            <note place="foot">In der Minorität blieben die beiden andern Fassungen dieses Paragraphen:        1. Der Unterricht ist allen Konsessionen gemeinschaftlich. Der kirchlische        Religionsunterricht ist von der Schule ausgeschlossen. 2. Der Unterricht ist, mit Ausschluß        des kirchlichen Relegionsunterrichts, allen Konfessionen gemeinschaftlich.</note>
          </p>
          <p>§. 5. Jeder kann Unterricht ertheilen und Bildungsanstalten errichten, der die gesetzlichen       Bestimmungen erfüllt, an welche diese Berechtigung geknüpft ist.</p>
          <p>§. 6. Der Staat überwacht alle Erziehungs- und Unterrichts-Anstalten ohne Ausnahme</p>
          <note place="foot">Ursprünglich folgten hier zwei Paragraphen, welche dem Prinzipe nach von der       überwiegenden Majorität der berathenden Versammlung bereits angenommen waren, der       Plenar-Schlußversammlung jedoch als speziell administrative Bestimmungen nicht in die       Verfassungs-Urkunde, sondern in das Unterrichtsgesetz zu gehören schienen. Dieselben lauteten       gleichermaßen:</note>
          <p>§. 7. Das Unterrichtsgesetz regelt die Ausführung der vorstehenden Bestimmungen.</p>
          <p>(§. 7.) Die Bildung der Volksschullehrer von Seiten des Staates findet ohne Rücksicht auf       das religiöse Bekenntniß in denselben Anstalten Statt.</p>
          <p>(§. 8.) Ihre Anstellung erfolgt unter Mitwirkung der bürgerlichen Gemeinden, welche auch an       der Verwaltung der Volksschulen Theil nehmen.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handels-Nachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div n="1">
        <head>[Anzeige]</head>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi>Köln, 30. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi>L. Tillmann nach Koblenz; J. Bayer nach der Saar; L.       Hermann nach Kannstadt; A. Adams nach Mannheim; J. A. Orts nach Wesel.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers; nach Düsseldorf bis       Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Koblenz, der Mosel und Saar J. Tillmann; nach der       Mosel, Trier und der Saar P. Kohlbecher; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain C. Nees;       nach dem Mittel- und Obermain Val. Ebert; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und       Stuttgart H. Klee; nach Worms und Mannheim And. Rauth;</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20<lb/>
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln       Nr. 4</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p>Köln, am 30. Juli. Rheinhöhe 8&#x2032;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>27. Juli. Heinr. Hub. Jos., S. v. Joh. Jos. Schmitz, Buchdrucker, Salzgasse. &#x2012; Anna Maria       Francisca, T v. Lambert Schieffer, Handlungsgehülfe, kl. Bubengasse. &#x2012; Elis., T. v. Franz       Engels, Schuster, Johannstraße. &#x2012; Karl Jak. Per., S. v. Karl Jak. Leger, Viehhändler,       Telegraphenstraße. &#x2012; Laura, T. v. Heinr. Stern, Goldarbeiter, Schildergasse.</p>
          <p>28 Juli. Karl Martin, S. v. Theodor Müller, Essigfabrikarbeiter, Röhrergasse. &#x2012; Nik., S. v.       Nik. Lutz, Steinhauer, gr. Neugasse. &#x2012; Ferd. Pet., S. v. Eduard Klöckner, Strumpfwirker,       Filzengraben. &#x2012; Anna Maria, T. v. Arnold Paffrath, Taglöhner, Thieboldsgasse. &#x2012; Gertr., T. v.       Peter Lauterborn, Schuster, Brand, Càcilia, T. v. Joh. Oster, Gärtner, Mauritiuswall. &#x2012; Ein       uneheliches Mädchen.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle</hi> </p>
          <p>27. Juli. Joh. Fried. Hub. Froitzheim, 1 1/2 J. alt, am Hof. &#x2012; Joh. Heinr. Christ. Franz       Moll, Rentner, 75 J. alt, verh, gr. Budengasse. &#x2012; Jos. Apol. Hub. Velten, 9 M. 12 T. alt,       Breitstraße. &#x2012; Johanna Josepha Walb. Müller, 14 M. 3 W. alt, Wollküche. &#x2012; Marg. Schumacher,       geb. Fasbender, 78 J. alt, Thürmchenswall. &#x2012; Sib. Wind, geb. Simons, 52 J. alt,       Minoritenspital.</p>
          <p>28. Juli. Elis. Kaspers, 17 Tage alt, Spulmannsgasse. &#x2012; Pauline Christine Dietz, 8 J 3 M.       alt, Pantaleonstraße. &#x2012; Wilh. Müller, 2 J. 18 T. alt, Ulrichsgasse.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Heirathsankündigungen.</hi> </p>
          <p>30. Juli. Joh. Friedr. Wilh. Schuhmacher, Kfm., Follerstraße, mit Anna Maria Marg. Hub.       Petronelle Pauline Massen, Breitstraße. &#x2012; Joh. Jakob Creuzberg, Färber, Eulengartengasse, und       Helene Katharina Frechen, Severinstraße. &#x2012; Wilh. Heinr. Pescher, Dachdeckermeister,       Klobengasse, und Anna Helena Stangier, Altenmarkt. &#x2012; Pet. Gustav Bertram, Wwr,       Dekorationsmaler, Komödienstraße, und Anna Kath. Bärenstein, Breitstraße. &#x2012; Heinr. Kres,       Taglöhner, und Anna Katharina Brenig, beide Tempelstraße. &#x2012; Ferd. Hoffsümmer, Taglöhner,       Severinstraße, und Kath. Charlotta Zehnpfennig, Severinswall. &#x2012; Christ. Rueff, Posament.       Ulrichsgasse, und Barbara Friederika Cinsle, kl. Griechenmarkt. &#x2012; Winand Bornhart, Taglöhner,       Schemmergasse, und Marg. Schrödter, Löhrgasse. &#x2012; Herm. Jos. Christian von der Decken.       Amtsmann, zu Borgholzhausen, und Anna Kath. Hubert. Norrenberg, kl. Budengasse. &#x2012; Kasper       Kirchner, Wwr., Zuckerfiedermeister, Stolkgasse, und Susanna Francisca Stein, gr.       Griechenmarkt. &#x2012; Heinrich Uber, Fuhrknecht, und Anna Kath. Kölsbach beide Weiherstraße. &#x2012; Pet.       Jos. Rosowe, Strumpfwirker, Peterstraße, und Anna Conrads, Lungengasse. &#x2012; Johann Riemann,       Taglöhner, Kreuzgasse, und Anna Christine Bendel., Hunnenrücken. &#x2012; Karl Lambert Bruner,       Bierbrauergeselle, Lungengasse, und Magdalena Breuer, alten Mauer an Aposteln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine große Auswahl von Häusern sind zu billigen Preisen zu verkaufen und zu vermiethen.       Kapitalien gegen erste Hypotheke werden gesucht. Näheres bei J P. Spendeck, gr. Neugasse       18.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>&#x201E;Neue Rheinische Zeitung.&#x201C;</p>
          <p>Unseren auswärtigen Herren Aktionairen zeigen wir hiermit an, daß gestern der       Gesellschafts-Vertrag der &#x201E;Neuen Rheinischen Zeitungs-Gesellschaft&#x201C; vor dem Notar Herrn Krahe       abgeschlossen wurde, und daß die Herren H. Korff als Gerant, L. Schulz und St. Naut als       Cogeranten von nun an definitiv fungiren und alle Geschäfte der Gesellschaft verwalten.</p>
          <p>Das Statut wird gedruckt und binnen einigen Tagen den Herren Aktionairen zugesandt       werden.</p>
          <p>Köln, den 30. Juli 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Das provisorische Comite.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Die nach meiner Bekanntmachung vom 13. April c. zwischen Siegburg und Overath angelegte       tägliche Botenpost wird vom 1. August c. ab versuchsweise in eine Cariolpost, mit welcher 4       Personen à 5 Sgr. per Meile befördert werden können, verwandelt.</p>
          <p>Der Abgang dieser Post erfolgt: </p>
          <p> <hi rendition="#et">Aus Overath Morgens 6 Uhr,<lb/>
zum Anschluß in Siegburg nach Köln und        Bonn, <list><item>aus Siegburg im Sommer 5 Uhr</item><item>im Winter 4 Uhr</item><trailer rendition="#leftBraced">Nachmittags nach</trailer></list> Ankunft der Post von Köln nach Frankfurt.<lb/></hi> </p>
          <p>Die Fahrt zwischen Siegburg und Overath wird, mit Einschluß von 10 Minuten in Stolzenbach,       in 2 1/2 Stunden verrichtet.</p>
          <p>Köln, den 28. Juli 1848.</p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor, gez. <hi rendition="#g">Rehfeldt.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Vom 1. August c. ab wird die zweite tägliche Personenpost zwischen Köln und Crefeld, welche       Mittags 1 Uhr aus Crefeld und Abends 10 Uhr aus Köln abging, aufgehoben. Die weitere       Regulirung der Posten zwischen Köln und Neuß bleibt vorbehalten.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Korrespondenz und Gegenstände nach und über Crefeld, welche bisher mit der aufgehobenen       Post befördert wurden, werden von obiger Zeit ab per Eisenbahn über Düsseldorf geleitet.</p>
          <p>Köln, den 28. Juli 1848. </p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor, <hi rendition="#g">Rehfeld.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am Dienstag, den 1. August c, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Apostelmarkte zu Köln,       mehrere Stücke Orleans und Merinos, mehrere Umschlagtücher, Tischdecken, Bettspreiten etc.       öffentlich gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. </p>
          <p><hi rendition="#g">Wambach,</hi> Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein ausgezeichnetes Lager-Bier Buttermarkt Nro. 20. </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Uhrmacher-Lehrling gesucht bei J. Koch, Breitstraße 96.</p>
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      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant, Korff.<lb/>
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.</p>
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</TEI>
[0306/0004] nach Cavaignac's Geständniß die Majorität „zwei Finger weit“ vom Abgrunde brachte, ist nicht zu verschmähen. Diese „Minorität“ wird schon nicht mehr „als Brigand,“ in allen Blättern geschmäht. Man fürchtet, daß dieselbe einmal 2 Finger weiter gehen könne, und es gefährlich ist, von siegreichen „Brigands“ sein Heil erwarten zu müssen. Das Heil, welches die großen Männer der Epoche Cavaignac und Rothschild der Republik bringen, ist wahrhaftig nicht heilbringend für den Mittelstand und den größten Theil der Bevölkerung. Die Proklamation des Herrn Ducaur, des neuen Polizeipräfekten, der den Kredit, den Handel durch Worte und Ermahnungen wiederherstellen will, ist in dieser Beziehung beachtungswerth. „Alle fünf Tage, sagt er, will er ein Bulletin über den Zustand des öffentlichen Vertrauens und der öffentlichen Sicherheit veröffentlichen. Und zur Beruhigung fängt er damit an, zu konstatiren, daß zu keiner Zeit weniger Attentate auf Personen und Eigenthum vorgefallen. Was nun die sonst verbreiteten Gerüchte über Unterminirungen und Staats-Attentate beträfe, so sei nie weniger zu befürchten gewesen, als jetzt. Die unterirdischen Gänge, von denen so viel gesprochen, hätten nie existirt; die Steingruben, wo Legionen von Feinden und ganze Niederlagen von Waffen versteckt sein sollten, seien mit der größten Sorgfalt explorirt worden. Die Katakomben, von denen gesagt wurde, sie seien in Pulverminen verwandelt worden, um ganze Stadtviertel in die Luft zu sprengen, hätten von keiner Explosion was zu fürchten, wegen der dicken Erdrinde, welche die Aushölungen bedeckt. In der Kammer stehen sich zwei der spaßhaftesten Figuren gegenüber, Proudhon und Thiers. „Die Uhr der Welt steht still, ich will sie aufziehen,“ sagt Proudhon, und Thiers, sich als politischer Rise gebährend, antwortet: „Seht, Franzosen, dieser National-Dekonom würde die Weltuhr in Tausend Stücke zerbrechen!“ Proudhon, der die Weltuhr aufziehen will, und Thiers, der befürchtet, Proudhon würde sie zerbrechen! Proudhon, der gar nicht einmal das Uhrloch zu finden weiß, da er die Welt bei der Grundrente fassen will. La rente est le produit gratuit de la terre! Die Rente, ein Produkt, das die Erde gratis gäbe, müsse der Gesellschaft zu Gute kommen. Und Thiers, der Proudhon, nicht vom ökonomischen, sondern vom politisch-moralischen Standpunkte bekämpft. Wie werden die Engländer über Thiers und Proudhon lachen! ‒ Nationalversammlung. Sitzung vom 28. Juli. Marrast präsidirt. Berard überreicht eine Bittschrift eine Abonnenten der „Presse,“ die 1) auf Entsiegelung dieses Blattes und 2) auf Freilassung Abdelkader's anträgt. (Gelächter.) Eine Menge Bittschriften werden überreicht. Denis liest seinen Bericht über Waldeck Rousseau's Antrag auf Errichtung von Approvisionements der Kolonieen vor. Die Diskussion wird verschoben. Lagache trägt seinen Bericht: rücksichtlich der Anträge von Anleihen für das Euredepartement, St. Omer u. s. w. vor, damit sie ihre brodlosen Arbeiter beschäftigen können. Der Ausschuß trug auf Bewilligung an. Die Versammlung trat den Ausschußanträgen ohne Weiteres bei. Senard, Minister des Innern, legt ähnliche Verlangen im Namen Straßburg's und Havre's vor. Die Zahl der zu unterstützenden Arbeiter sei dort enorm. An den Ausschuß verwiesen. Die Versammlung nimmt dann das Klubgesetz wieder hervor. Sie war gestern bis zum 16. Artikel vorgerückt, der von der Kompetenz der Gerichte handelt. Jouin schlägt ein Amendement vor. Isambert bekämpft dasselbe. Dupont (Bussac) sucht sie wieder ins Reine zu bringen und macht sich nunmehr über das ganze Gesetz lustig. Base bewundert den Geist und die Ironie des Vorredners, aber auch dessen Blindheit, in welcher er die Gefahr nicht sehe, welche Frankreich laufe, wenn das Klubgesetz nicht durchgeht. Die Artikel 16., 17. und 18, die von den Strafen handeln, gaben zu neuen Kämpfen Veranlassung. Mit 370 gegen 362 Stimmen wurde entschieden: daß die Polizeiübertretungen und gewisse kleine Vergehen von den Zuchtpolizeigerichten, dagegen die eigentlichen Vergehen (delits) von den Geschworenen gerichtet werden sollen. Dieses Votum war vom Berge hervorgerufen und durchgesetzt worden. Antony Thouret macht den Schlußantrag: Das Gesetz als ein transistorisches durch den nächsten gesetzgebenden Körper revidiren zu lassen. Senard, Minister, protestirt dagegen. Ein solcher Anhang werfe Mißachtung auf die Maßregel. X. Durrier bekämpft das Gesetz von Neuem und erklärt, mit demselben würde nicht einmal ein Bankett à la Chateau rouge mehr möglich sein. Senard erwidert, daß das Klubgesetz nie gegen eine zufällige Versammlung angewendet werden könne. Es beziehe sich nur auf förmlich gebildete Gesellschaften (reunions fondèes). Die Versammlung schreitet zur Abstimmung. Zwanzig Mitglieder verlangen namentliche Abstimmung durch Stimmzettel. Unter allgemeiner Aufmerksamkeit verkündet Präsident Marrast folgendes Resultat: Zahl der Stimmenden 729. Majorität: 329. Für Annahme stimmen 629, dagegen 100. Das vier Tage lang angefochtene Klubgesetz ist also endlich angenommen. De Latouche erklärt der Versammlung, daß er den General Cavaignac und den Minister rücksichtlich seiner Maßregeln gegen die seit dem vorigen Monat unterdrückten Journale zur Rede stellen wolle. Diese Interpellationen werden auf morgen anberaumt. Die Proudhonsche Diskussion auf Montag verschoben. Donaufürstenthümer. * Nach der Wiener Ztg. ist eine neue provisorische Regierung eingesetzt, bestehend aus dem Metropoliten (einer russischen Creatur), und den anfangs gefangen gesetzten Obersten Odobesco und Salomon. Die Russen sollen schon 2 Tagemärsche von Bucharest stehn; die Berichte aus Kronstadt vom 15. melden indeß das Gegentheil. Die walachische Trikolore weht wieder überall. Die Berichte sind sehr verworren. Ungarn. Szaszka, 16. Juli. Nach eben angekommenen Briefen ist es auch bei Perlas, vis à vis von Titel, zu einem hitzigen Treffen gekommen, wobei die Insurgenten mit großem Verlust geschlagen sind. Das Ministerium hat auch jetzt den Befehl zur Offensive ertheilt, und so wird in diesen Tagen ein gewaltiges Armeecorps von wenigstens 60,000 Mann zwischen Theiß und dem Erzgebirge respective Neramündung die Banater Gränze occupiren. Der Landsturm ist aufgeboten und sammelt sich zahlreich. Bei Werschetz ist der Verlust an Todten bei den Serbianern über 400. Der ehemalige Stuhlrichter Kumanovich, Haupt der illyrischen Partei in Werschetz ist, da er auf die ihn arretirenden Nationalgarden Feuer gab, von diesen getödtet und mit Kugeln und Bajonetstichen buchstäblich durchlöchert worden. Sissek, 18. Juli. Heute kam eine Division des Don Miguel Infanterieregiment hier an. Sie ist von den Serben, gegen welche sie bei Semlin auf Befehl Hrabovsky's hätte operiren sollen, gefangen genommen und entwaffnet worden. Damit diese österreichischen Krieger nicht auf eine entehrende Weise behandelt würden, gab denselben der Ban in Brod einen offenen Befehl sich nach Cilli zu verfügen, und von dort mit dem ersten Transporte nach Italien abzugehen, damit sie dort rühmlichere Lorbeerzweige pflücken können. (Agr. Z.) Gallaz, den 13. Juli. Gestern Abend kam ein türkisches Dampfschiff mit Kriegsmaterial auf unserer Rhede an, ging heute Morgen hinüber ans türkische Ufer, wo eine Anzahl Booten mit türkischen Truppen, man sagt mit 2000 Mann gefüllt bereit standen, vom Dampfer ins Schleppthau genommen und dann ins Moldauische transportirt wurden. In Hirsova und in Silistria sollen die Garnisonen bedeutend vermehrt worden sein. Fürst Sturdza, meldet man uns, soll sehr unzufrieden mit der schnellen Annäherung türkischer Truppen sein, da sein Plan lediglich auf die Sympathien Rußlands berechnet war, und man keineswegs in Abrede stellen kann, daß die türkischen Truppen mit den russischen nur ungerne gemeinschaftlich agiren werden. Amtliche Nachrichten. Dem Mechaniker und Hof-Lampen-Fabrikanten Korhammer in Berlin ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent auf ein mit einem Pulverhorn verbundenes Maß in der durch Modell und Zeichnung nachgewiesene Ausführung auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Dem Chemiker J. P. Flockenhaus zu Köln ist unter dem 22. Juli 1848 ein Patent auf eine verbesserte Plüstinktur zum Färben baumwollener und leinener Fäden in dunkelfarbigen Tuchen durch einmaliges Berühren, ohne Jemand in der Benutzung der einzelnen Ingredienzien zu beschränken, auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Einladung. Die Zeit ist nicht mehr fern, in welcher die preußische Nationalversammlung ihrerseits auch über das Loos der Schule und die künftige Stellung des öffentlichen Unterrichts in Preußen, vielleicht für Generationen, entscheiden wird. Im Hinblicke hierauf sind die unterzeichneten Abgeordneten zur Nationalversammlung, theils Schulmänner, theils Freunde des Schulwesens, unter [#] der Direktoren Dr. Diesterweg und Dr. Kapp als werthe Gäste unter dem Vorsitze des Abgeordneten Dr. Kämpf zu einer freien Versammlung zusammengetreten, um sich über diejenigen Bestimmungen zu einigen, welchen sie in Beziehung auf die Schule bei den Berathungen über die Verfassungsurkunde Geltung zu verschaffen wünschen. Sie haben in einer Reihe von Versammlungen diesem Gegenstande die sorgfältigste Berathung gewidmet, die Fassung ihrer Beschlüsse einer aus ihrer Mitte gewählten Kommission überwiesen, endlich die Vorlagen dieser Kommission in einer Plenar-Schlußversammlung angenommen und beehren sich hiermit, das Ergebniß ihrer Thätigkeit in den umstehenden Paragraphen öffentlich vorzulegen, mit der ergebensten Bitte an alle Lehrervereine und Freunde der Schule, diese ernsten Fragen auch ihrer Prüfung unterwerfen und das Resultat derselben veröffentlichen, jedenfalls aber dem Abgeordneten Dr. Kämpf unfrankirt mittheilen zu wollen, damit daraus in dieser hochwichtigen Angelegenheit der Ausdruck der öffentlichen Meinung entnommen werden möge. Berlin, 21. Juli 1848. Behnsch. Claußen. A. Diesterweg. Feldhaus. Gladbach. Hanow. Harkort. Herhold. Hildenhagen. Igel. Kämpf. Fr. Kapp. Mätze. Otto. Par. Schmidt aus Filehne. Schönborn. Schramm. Schulze aus St. Westphalen. Siebert. Stalling. Witt. Zorn. §. 1. Die Schule ist Staatsanstalt; sie ist von der Kirche unabhängig. §. 2. Der Staat gewährleistet dem Kinde jedes Preußen den zur allgemeinen Menschen-, Bürger- und Nationalbildung erforderlichen Unterricht. §. 3. Dieser Unterricht wird auf den verschiedenen Stufen der Volksschule unentgeltlich ertheilt. Auch in allen höheren Bildungsanstalten empfangen Unbemittelte unter den im Gesetze näher zu bestimmenden Bedingungen freien Unterricht. §. 4. Der Unterricht ist allen Konfessionen gemeinschaftlich. Der allgemeine Religionsunterricht verbleibt der Schule, der konfessionelle ist von derselben ausgeschlossen. §. 5. Jeder kann Unterricht ertheilen und Bildungsanstalten errichten, der die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, an welche diese Berechtigung geknüpft ist. §. 6. Der Staat überwacht alle Erziehungs- und Unterrichts-Anstalten ohne Ausnahme §. 7. Das Unterrichtsgesetz regelt die Ausführung der vorstehenden Bestimmungen. (§. 7.) Die Bildung der Volksschullehrer von Seiten des Staates findet ohne Rücksicht auf das religiöse Bekenntniß in denselben Anstalten Statt. (§. 8.) Ihre Anstellung erfolgt unter Mitwirkung der bürgerlichen Gemeinden, welche auch an der Verwaltung der Volksschulen Theil nehmen. Handels-Nachrichten. _ [Anzeige] Schiffahrts-Anzeige.Köln, 30. Juli 1848. Abgefahren:L. Tillmann nach Koblenz; J. Bayer nach der Saar; L. Hermann nach Kannstadt; A. Adams nach Mannheim; J. A. Orts nach Wesel. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Koblenz, der Mosel und Saar J. Tillmann; nach der Mosel, Trier und der Saar P. Kohlbecher; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain Val. Ebert; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und Stuttgart H. Klee; nach Worms und Mannheim And. Rauth; Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20 Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4 Wasserstand. Köln, am 30. Juli. Rheinhöhe 8′ Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 27. Juli. Heinr. Hub. Jos., S. v. Joh. Jos. Schmitz, Buchdrucker, Salzgasse. ‒ Anna Maria Francisca, T v. Lambert Schieffer, Handlungsgehülfe, kl. Bubengasse. ‒ Elis., T. v. Franz Engels, Schuster, Johannstraße. ‒ Karl Jak. Per., S. v. Karl Jak. Leger, Viehhändler, Telegraphenstraße. ‒ Laura, T. v. Heinr. Stern, Goldarbeiter, Schildergasse. 28 Juli. Karl Martin, S. v. Theodor Müller, Essigfabrikarbeiter, Röhrergasse. ‒ Nik., S. v. Nik. Lutz, Steinhauer, gr. Neugasse. ‒ Ferd. Pet., S. v. Eduard Klöckner, Strumpfwirker, Filzengraben. ‒ Anna Maria, T. v. Arnold Paffrath, Taglöhner, Thieboldsgasse. ‒ Gertr., T. v. Peter Lauterborn, Schuster, Brand, Càcilia, T. v. Joh. Oster, Gärtner, Mauritiuswall. ‒ Ein uneheliches Mädchen. Sterbefälle 27. Juli. Joh. Fried. Hub. Froitzheim, 1 1/2 J. alt, am Hof. ‒ Joh. Heinr. Christ. Franz Moll, Rentner, 75 J. alt, verh, gr. Budengasse. ‒ Jos. Apol. Hub. Velten, 9 M. 12 T. alt, Breitstraße. ‒ Johanna Josepha Walb. Müller, 14 M. 3 W. alt, Wollküche. ‒ Marg. Schumacher, geb. Fasbender, 78 J. alt, Thürmchenswall. ‒ Sib. Wind, geb. Simons, 52 J. alt, Minoritenspital. 28. Juli. Elis. Kaspers, 17 Tage alt, Spulmannsgasse. ‒ Pauline Christine Dietz, 8 J 3 M. alt, Pantaleonstraße. ‒ Wilh. Müller, 2 J. 18 T. alt, Ulrichsgasse. Heirathsankündigungen. 30. Juli. Joh. Friedr. Wilh. Schuhmacher, Kfm., Follerstraße, mit Anna Maria Marg. Hub. Petronelle Pauline Massen, Breitstraße. ‒ Joh. Jakob Creuzberg, Färber, Eulengartengasse, und Helene Katharina Frechen, Severinstraße. ‒ Wilh. Heinr. Pescher, Dachdeckermeister, Klobengasse, und Anna Helena Stangier, Altenmarkt. ‒ Pet. Gustav Bertram, Wwr, Dekorationsmaler, Komödienstraße, und Anna Kath. Bärenstein, Breitstraße. ‒ Heinr. Kres, Taglöhner, und Anna Katharina Brenig, beide Tempelstraße. ‒ Ferd. Hoffsümmer, Taglöhner, Severinstraße, und Kath. Charlotta Zehnpfennig, Severinswall. ‒ Christ. Rueff, Posament. Ulrichsgasse, und Barbara Friederika Cinsle, kl. Griechenmarkt. ‒ Winand Bornhart, Taglöhner, Schemmergasse, und Marg. Schrödter, Löhrgasse. ‒ Herm. Jos. Christian von der Decken. Amtsmann, zu Borgholzhausen, und Anna Kath. Hubert. Norrenberg, kl. Budengasse. ‒ Kasper Kirchner, Wwr., Zuckerfiedermeister, Stolkgasse, und Susanna Francisca Stein, gr. Griechenmarkt. ‒ Heinrich Uber, Fuhrknecht, und Anna Kath. Kölsbach beide Weiherstraße. ‒ Pet. Jos. Rosowe, Strumpfwirker, Peterstraße, und Anna Conrads, Lungengasse. ‒ Johann Riemann, Taglöhner, Kreuzgasse, und Anna Christine Bendel., Hunnenrücken. ‒ Karl Lambert Bruner, Bierbrauergeselle, Lungengasse, und Magdalena Breuer, alten Mauer an Aposteln. Eine große Auswahl von Häusern sind zu billigen Preisen zu verkaufen und zu vermiethen. Kapitalien gegen erste Hypotheke werden gesucht. Näheres bei J P. Spendeck, gr. Neugasse 18. „Neue Rheinische Zeitung.“ Unseren auswärtigen Herren Aktionairen zeigen wir hiermit an, daß gestern der Gesellschafts-Vertrag der „Neuen Rheinischen Zeitungs-Gesellschaft“ vor dem Notar Herrn Krahe abgeschlossen wurde, und daß die Herren H. Korff als Gerant, L. Schulz und St. Naut als Cogeranten von nun an definitiv fungiren und alle Geschäfte der Gesellschaft verwalten. Das Statut wird gedruckt und binnen einigen Tagen den Herren Aktionairen zugesandt werden. Köln, den 30. Juli 1848. Das provisorische Comite. Bekanntmachung. Die nach meiner Bekanntmachung vom 13. April c. zwischen Siegburg und Overath angelegte tägliche Botenpost wird vom 1. August c. ab versuchsweise in eine Cariolpost, mit welcher 4 Personen à 5 Sgr. per Meile befördert werden können, verwandelt. Der Abgang dieser Post erfolgt: Aus Overath Morgens 6 Uhr, zum Anschluß in Siegburg nach Köln und Bonn, aus Siegburg im Sommer 5 Uhr im Winter 4 Uhr Nachmittags nach Ankunft der Post von Köln nach Frankfurt. Die Fahrt zwischen Siegburg und Overath wird, mit Einschluß von 10 Minuten in Stolzenbach, in 2 1/2 Stunden verrichtet. Köln, den 28. Juli 1848. Der Ober-Post-Direktor, gez. Rehfeldt. Bekanntmachung. Vom 1. August c. ab wird die zweite tägliche Personenpost zwischen Köln und Crefeld, welche Mittags 1 Uhr aus Crefeld und Abends 10 Uhr aus Köln abging, aufgehoben. Die weitere Regulirung der Posten zwischen Köln und Neuß bleibt vorbehalten. Die Korrespondenz und Gegenstände nach und über Crefeld, welche bisher mit der aufgehobenen Post befördert wurden, werden von obiger Zeit ab per Eisenbahn über Düsseldorf geleitet. Köln, den 28. Juli 1848. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeld. Gerichtlicher Verkauf. Am Dienstag, den 1. August c, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Apostelmarkte zu Köln, mehrere Stücke Orleans und Merinos, mehrere Umschlagtücher, Tischdecken, Bettspreiten etc. öffentlich gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Wambach, Gerichtsvollzieher. Ein ausgezeichnetes Lager-Bier Buttermarkt Nro. 20. Ein Uhrmacher-Lehrling gesucht bei J. Koch, Breitstraße 96. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12. In der Minorität blieben die beiden andern Fassungen dieses Paragraphen: 1. Der Unterricht ist allen Konsessionen gemeinschaftlich. Der kirchlische Religionsunterricht ist von der Schule ausgeschlossen. 2. Der Unterricht ist, mit Ausschluß des kirchlichen Relegionsunterrichts, allen Konfessionen gemeinschaftlich. Ursprünglich folgten hier zwei Paragraphen, welche dem Prinzipe nach von der überwiegenden Majorität der berathenden Versammlung bereits angenommen waren, der Plenar-Schlußversammlung jedoch als speziell administrative Bestimmungen nicht in die Verfassungs-Urkunde, sondern in das Unterrichtsgesetz zu gehören schienen. Dieselben lauteten gleichermaßen:

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 61. Köln, 31. Juli 1848, S. 0306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz061_1848/4>, abgerufen am 27.04.2024.