Neue Rheinische Zeitung. Nr. 97. Köln, 8. September 1848.-- 20,000 Arbeiter petitioniren bei der Nationalversammlung um die Erlaubniß und die Mittel, sich in Algerien niederlassen zu dürfen. Der Ausschuß für die algierischen Angelegenheiten beschäftigte sich gestern mit Prüfung dieses Antrages. Der Kriegsminister, General Lamoriciere, trug darauf an, den Gegenstand noch 5 Tage ruhen zu lassen. Binnen dieser Frist werde er einen vollständigen Kolonisationsplan für Algerien vorlegen. Der Ausschuß will heute beschließen, ob er dem Minister diese Frist bewilligt. -- Immer neue Gerüchte von Ministerialkrisis! Cavaignac, durch die ewige Oppositionssüchtelei einiger Kollegen gekränkt, sei fest entschlossen, sich der beiden Bourgeois-Republikaner, Senard und Marie, wailand Mitglied der Deputirtenkammer und Provisorischen Regierung, zu jedem Preise zu entledigen. -- Das Elend steigt mit jedem Tage höher. Da der Staat die Armen von sich stößt, (wofür sie ihm sehr bald das Lebenslicht ausblasen dürften) so wendet sich die hungrige Masse an die Privatmilde. Mit jedem Nachmittage strömen starke Haufen in die Nähe der Kasernen, aus deren Fenstern Brodstücke und sonstige Ueberbleibsel unter die Hungrigen geworfen werden, die sich halbtodt darum schlagen. Wir waren gestern Augenzeuge einer solchen Hungerrauferei vor der Dragoner-Kaserne am Quai d'Orsay. Und dies geschieht zwei Schritte von der Nationalversammlung, unter den Augen der wohlgenährten Landesväter a 25 Franken #er Tag! -- In Tours treibt die Geistlichkeit Unfug mit einem nervenkranken Frauenzimmer, das als Seherin die nahe Ankunft des Herzogs von Bordeaux unter dem Titel Henry V. und dann den Untergang des ruchlosen Paris durch Schwefel und Pech der maulaufsperrenden Menge prophezeit. -- Duchesne, der Gerant des Proudhon'schen Le Peuple, hat gegen die Konfiskation seines Blattes eine Klage eingereicht. -- National-Versammlung. Sitzung vom 5. September. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Tagesordnung: die Verfassungsdebatte. Gerdy erhält das Wort, um seine gestern Abend abgebrochene burleske Rede zu vervollständigen. Er ermahnt die unaufmerksame Versammlung, sich vor den unmoralischen Einflüssen zu hüten, die nothwendig aus dem Ehrgeiz, Sittenverfall, Bestechung und Verblendung entsprängen. (Zum Schluß! zum Schluß!) Camille Beranger: Was soll eine Verfassung sein? Die Garantie gegen Willkür und Uebergriffe der Regierung. Darum finde er die allgemeinen Phrasen am Kopf der neuen Verfassung unnütz. Es verstehe sich von selbst, daß jeder Bürger ein guter Vater, Gatte und Freund sein müsse, es bedürfe hiefür keiner pomphaften Erklärung. (Beifall.) Alcock flndet im Gegentheil die Einleitungsphrasen nöthig. Der Franzose liebe erhebende Grundsätze. Das Land werde dadurch moralisirt. Konsolidirung, Versöhnung, Freiheit und Gleichheit sei sein Wahlspruch. Pierre Leroux. Ein fürchterlicher Lärm erhebt sich. Geschlossen! Geschlossen! erschallt es von allen Bänken und der Präsident läßt über den Debattenschluß abstimmen. Das Resultat ergiebt jedoch, daß die Debatte noch fortdaure. Ich benutze, sagt Marrast, diese Pause, um der Bersammlung mitzutheilen, daß diesen Mittag Bixio, Corbon, Georg Lafayette, Lacrosse, Ch. v. Malleville und Pagnerre zu Vizepräsidenten und Landrin mit Berard zu Schreibern von ihr gewählt worden sind. Pierre Leroux: Für die Politik gäbe es keine fixe Wissenschaft, so lange die Staatseinrichtungen nicht auf übereinstimmenden Grundsätzen beruhen. Die alte und neue Zeit beweise diesen Satz durch ihren fehlerhaften Staatsmechanismus auf jeder Seite. Im Alterthum lagen sich Aristoteles und Platon, in neuerer Zeit Montesquieu und Rousseau und in unseren Tagen die Publizisten und Empiriker, in den Haaren. (Heiterkeit.) Der Politik fehle noch das Grundbrett, auf das sie die Einrichtungen eines Landes bauen könne. Sieyes begriff dies so tief, daß er nach seinem Versuche, eine Verfassung zu fabriziren, in tiefe Schwermuth verfiel. Er war ein populairer scharfsinniger Mann. Er sah, wie die Revolution sich aufschwang, wie sie aber durch die Constituante wieder gedämpft wurde. Das schmerzte ihn und er fiel in Berzweiflung. Anhänger Montesquieus und Rousseaus stritten sich um die Verfassungsfabrikation, keiner siegte, keiner fand den Schlüssel, weil ihn keiner suchte, wo er wirklich zu finden ist, nämlich in der Psychologie und Metaphysik. Sie suchten den Stein der Weisen und da sie ihn nicht fanden, geriethen sie in Verzweiflung. Der junge Bonaparte sah Sieyes Verzweiflung und machte sich über ihn lustig. Stimmen: Wie Sie sich über uns lustig machen! (Gelächter) Marrast: Ich rufe die Unterbrecher zur Ordnung. Leroux setzt seine historische Entwickelung der Verfassungsfabrikation in Frankreich noch eine Weile fort und verlaßt dann unwillig die Bühne. Nach einigen Worten Franc. Bouvets wird die allgemeine Diskussion geschlossen und die artikelweise Berathung beginnt. Larochejacquelin ersucht die Versammlung, ihm noch einige Worte zu gestatten, ehe die Artikelberathung beginne. P. Leroux habe die Versammlung eine Versammlung von Unwissenden genannt; dies sei ein Schimpf. Er fordere ihn auf, sie zu belehren Pierre Leroux wenig geneigt diesen Kursus zu eröffnen, besteigt nicht wieder die Buhne; und die Versammlung schreitet zu dem ersten Artikel der Verfassung, nämlich zur Erklarung der Grundrechte. Gatien Arnould schlägt vor, zuvorderst sämmtliche Artikel zu votiren und dann erst die Einleitung zu berathen. Ein Schriftsteller vollende erst sein Buch und dann entwerfe er das Vorwort. Der Versammlung könne es sonst ereignen, daß sie an der Spitze der Verfassung eine Thesis stelle, der die Verfassung selbst widerspreche. Schon habe man den Geist des alten Entwurfs geändert, das positive Recht auf Arbeit, Assistenz und Unterricht sei daraus verschwunden oder verstümmelt. Er beantrage daher die Vertagung oder gänzliche Streichung der Einleitung. Coquerel vertheidigt den Entwurf auf pastorale Weise. Abbe Fayet (Bischof von Orleans) bekampft ihn, aber mit so unhörbarer Stimme, daß nur unzusammenhangende Phrasen bis zu uns dringen. Tresnaud (ehemaliger Souspräfekt des Isle- und Vilain-Departement) bekämpft den Entwurf. Mit scharfer Dialektik wies er nach, wie die Republik gleichsam vor sich selbst Furcht habe und einen Schritt nach dem anderen rückwärts thue. Dies komme daher, weil sie sich auf die gefährliche Bahn eingelassen habe, die Politik wie ein Rechenexempel zu behandeln. Die Ein#eitung sei vag, gehaltlos und den gesellschaftlichen Verhaltnissen ganz unangemessen. Sie stelle Grundsätze auf, die sich mit der Wirklichkeit nicht vertrugen. Wäre die Republik wirklich das Reich der Moral, des Rechts und der Wahrheit, dann allerdings wurde er die Einleitung nicht bekampfen. Proudhon verlangt das Wort. (Auf Morgen!) Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen. Großbritannien. * London, 5. Sept. Das Parlament wurde heute von der Königin in Person vertagt. In ihrer Rede spricht die Königin namentlich von Irland, indem sie darauf aufmerksam macht, daß die zur Beruhigung jenes Theiles des vereinigten Königreichs getroffene Maßregel wirksam angewandt und der seit langer Zeit vorbereitete Aufstand in wenigen Tagen vom Gouvernement unterdrückt worden sei. Es heißt dann weiter: "In formeller Weise habe ich meine diplomatischen Verbindungen mit dem französischen Gouvernement erneuert. Das gute Vernehmen zwischen den zwei Ländern hat ohne die geringste Unterbrechung fortgedauert. Err eignisse von tiefer Bedeutung haben die innere Ruhe mancher Staaten des nördlichen und südlichen Europas zerstört. Diese Ereignisse führten zu Feindseligkeiten zwischen den benachbarten Ländern. Mit andern befreundeten Mächten thue ich mein bestes, um diese Streitigkeiten feierlich zu schlichten und ich hoffe, daß unsere Anstrengungen von Erfolg sein werden." Schließlich erwähnt die Königin noch die inneren Zustände Englands und spricht ihre Zufriedenheit damit aus, daß es gelungen sei, inmitten der allgemeinen Bewegung anderer Völker, die Ruhe des Landes aufrecht zu erhalten. -- Man schreibt von London: Louis Blanc, in London angekommen, ist im Braunschweiger Hotel abgestiegen; Caussidiere ist ebenfalls in London eingetroffen, so wie Herr Thore und Herr Hubert. Ueberhaupt ist die Stadt so voll von Franzosen, daß man in diesem Augenblicke, wo die englische Geldaristokratie ausgewandert ist, in einer französischen Stadt zu sein glaubt. Dänemark. Kopenhagen, 27. Aug. Der dänische Korrespondent schreibt der "Tims" unter vorstehendem Datum Folgendes: "Nun so haben wir denn die Waffenstillstandsbedingungen in Malmö auf's Neue fortgesetzt. Sie unterscheiden sich in keinem wichtigen Punkte von den ursprünglichen, die Hr. v. Bille nach Malmö überbracht hatte. Wir haben nebst den Beweisen von der Festigkeit unserer Regierung auch das Vertrauen gewonnen, daß nur so viel nachgegeben worden, als zur Erlangung des Abschlusses unbedingt nothwendig war, und jeder wahre Vaterlandsfreund wird das Wünschenswerthe des Abschlusses um so mehr anerkennen, als der Waffenstillstand auf sieben Monate lautet. ... Der Augenblick, von den Umständen Vortheil zu ziehen, ist also gut gewählt worden. ... Ohne Zweifel sind Rußland und Schweden durch ihre Erklärung, daß sie jeden Einfall in Jütland als eine Kriegserklärung betrachten würden, gebunden. Allein mit dem Herannahen der kalten Jahreszeit könnten die russischen Häfen zufrieren, und es so dem Kaiser unmöglich werden, Truppen zu unserem Beistande zu senden, während Schweden und Norwegen nur mit Schwierigkeiten uns Hülfe hätten senden können. Auch wäre es zweifelhaft, ob wir mit dem Beistande der beiden letzteren Länder im Stande gewesen wären, den Feind aus Schleswig zu vertreiben, was doch unser Ziel sein muß, sobald die Feindseligkeiten wieder beginnen sollten. Es liegt auf der Hand, daß die Zeit für einen Waffenstillstand günstig ist und daß die Friedensunterhandlungen unter für uns günstigen Auspizien beginnen werden, da wir von dem guten Willen unserer Verbündeten in Folge der von unserer Regierung bewiesenen Mäßigung (?!!) überzeugt sein können. ... Deshalb wollen wir diesen ersten Schritt zu einer Ordnung der Verhältnisse zwischen dem Königreiche und den Herzogthümern mit Zutrauen begrüßen." Donaufürstenthümer. Czernowitz, 26. Aug. Neuesten Nachrichten zufolge hat der russische Gesandte zu Konstantinopel seine Flagge eingezogen, um Tages darauf Konstantinopel zu verlassen. General Lieder hat Befehl erhalten mit 60,000 Mann in die Moldau einzurücken, wo bereits mehr als 10,000 Russen im Lager stehen oder auf dem Lande in Dörfern liegen, und nach alter Kosackenmanier fleißig rauben und plündern. (C. Bl. a. B.)Spanien. Madrid, 30. Aug. Es heißt, die Herzogin von Montpensier sei in Sevilla von einem Prinzen entbunden! -- Villalonga hat mit starken Truppenabtheilungen Valencia verlassen, um ein bis Maeztraygo vorgerücktes Insurgentenkorps zurückzutreiben. Nachtrag. !!! Frankfurt, 6. August. Neueste Nachrichten. Der Reichsverweser hat den Reichsministern und Unterstaatssekretären die nachgesuchte Entlassung ertheilt. -- Friedrich Dahlmann aus Bonn ist mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. -- Als Kandidaten werden bezeichnet: Wurm, v. Hermann aus München, Robert Mohl, Heinrich Simon aus Breslau, Fallati, Wiedenmann, Stavenhagen (für den Krieg) und Andere. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 7. September 1848. Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 2370 Ctr. W. Dahmen von Rotterdam mit 3151 Ctr. A. Bender von Mainz. In Ladung: Nach Antwerpen P. Verschur. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. Schaaf. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Roesener, Joseph Krämer. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Deiß. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Ober main M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wb. W. Dunk. Nach Heilbronn Frz. Müßig. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler. Ferner nach Rotterdam Capt. Stempel Köln Nr. 11. Ferner nach Amstsrdam Capt. Berns Köln Nr. 4 Rheinhöhe am 7. Sept. 7' 2". Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Wilh. Daamen und Hüttner. Annonce. Wäre es nicht gut, wenn die beiden kriegführenden Augen-Aerzte Herschel u. Heilmann in den Waffenstillstand von sieben Monaten eingeschlossen wären. Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen. Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt. Köln, im August 1848. Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz. Mainone. Demokratische Gesellschaft. Freitag den 8. September 1/2 8 Uhr Abends Versammlung bei Eisen Komödienstraße. Von 1/2 7 Uhr an werden die Karten sowohl für die rückständigen Monate als für den laufenden Monat erneuert. Der Vorstand. Ein Unterhaus zu vermiethen, und können noch Zimmer dazu gegeben werden. Gereonstraße N. 5. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß die Spezerei-Auktion der Gesellschaft für 1848, welche zu Rotterdam am Dienstag, den 3. Oktober, dieses Jahres, abgehalten werden soll, aus folgende Quantitäten bestehen wird:
Die Muscatnüsse, Muscatblüthe und Nelken werden in Partien von zwei Fässern verkauft, der Java-Zimmet und Pfeffer aber in Partien, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen. Unter den oben angegebenen Quantitäten ist auch der noch unverkaufte Theil der in der Auktion vom 17. September zurückgehaltenen Partieen mit inbegriffen und gibt die Gesellschaft hiermit die Versicherung, daß sie vor dem ersten September 1849 keine anderen dergleichen Spezereien an den Markt bringen wird, Die Muster sind am Freitag, den 25. August d. J., zu bekommen; die Notizen und Verkaufsbedingungen werden zeitig ausgegeben. Amsterdam, 21. August 1848. Von der Oudermeulen, Präsident. Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair. Je demeure, Malzbüchel Nr. 7. Joh. Maton, Prof. de langues. Buchheimer Kirmeß. Größtes Kaiserzelt. Mit Bezugnahme auf meine vorläufige Anzeige vom 1. d. Mts. beehre ich mich einem verehrlichen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß in meinem neuerbauten elegant eingerichteten und geschmackvoll dekorirten größten Kaiserzelte am Sonntag den 10., Montag den 11. und Dienstag den 12. d. Mts. Tanzmusik, ausgeführt vom Musikkorps des Hochl. 25. Inf.-Regimts. Stattfinden wird. Mittwoch den 13. d. Kaffee-Gesellschaft und große Harmonie. Donnerstag den 14. d. Großer Abonnements-Ball, wozu die Karten während den Kirmestagen im Zelte und an der Kasse zu 15 Sgr. zu haben sind. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, durch vorzügliche reingehaltene Weine jeder Qualität, besonders 1846r., so wie durch gute zubereitete Speisen und prompte Bedienung das mir seit vielen Jahren geschenkte Vertrauen auch in diesem zu rechtfertigen. Mülheim, den 6. Sept. 1848. Joh. Hub. Breuer. Neue Kölnische Zeitung. Für Bürger, Bauern und Soldaten. Unter diesem Titel erscheint vom 10 September an eine neue Zeitung, deren Richtung sozial-demokratisch ist. Sie wird die Interessen aller Klassen des arbeitenden Volks vertreten, möge es in der Stadt oder auf dem Lande wohnen, möge es ein bürgerliches oder ein Soldatenkleid tragen. Die Zeitung wird, außer an Sonn- und Festtagen, täglich Abends, 1/2 Bogen stark, ausgegeben. Man abonnirt in Köln "am Alten Ufer 5-7# eine Treppe hoch, auswärts (jedoch erst auf das mit dem 1. Oktober beginnende Vierteljahr) bei den nächsten Postämtern. Der Preis beträgt für Köln 7 1/2 Sgr. pro Monat, für andere Orte 22 1/2 pro Vierteljahr; der Preis für die 20 Tage des September 5 Sgr. Einzelne Nummern sind a 6 Pfg. zu haben. Köln, 7. Sept. 1848. Die Herausgeber: F. Anneke und F. Beust. Eine nußbaumene Kommode, ein Nachtskommodchen und eine Kinderbettlade sind billig zu haben, bei Schmidt Mühlengasse Nr. 10. Hr. Rolinger, Lehrer in Lüttich, rue de la regence Nr. 18, wünscht einige junge Leute in Kost und Unterricht zu nehmen. Wir erhielten wieder eine Sendung ganz frischer Austern und empfehlen solche, so wie uns. übrigen Artikel als: Caviar, ger. Lachs, Sardellen, neue Häringe, verschiedene Sorten Käse (worunter auch Chester-Käse) etc. etc. zur gefälligen Abnahme, so wie zum Genusse auf unserer Austernstube bestens. G. Bettger et Comp. Glockengasse Nr. 28 ist das halbe Unterhaus zu vermiethen, zu Faßbinder, Schreiner und derartiges Geschäft geeignet. Es können zwei Studierende billig Kost und Logie haben an Lyskirchen Nr. 2. Theater-Anzeige. Freitag den 8. Sept.: (Zum Erstenmal). Geistige Liebe. Lustspiel in drei Akten von Lederer. Hierauf (Zum Erstenmal): Die Maskerade im Dachstübchen. Posse in 1 Akt von Meixner. Der Gerant: Korff. — 20,000 Arbeiter petitioniren bei der Nationalversammlung um die Erlaubniß und die Mittel, sich in Algerien niederlassen zu dürfen. Der Ausschuß für die algierischen Angelegenheiten beschäftigte sich gestern mit Prüfung dieses Antrages. Der Kriegsminister, General Lamoriciere, trug darauf an, den Gegenstand noch 5 Tage ruhen zu lassen. Binnen dieser Frist werde er einen vollständigen Kolonisationsplan für Algerien vorlegen. Der Ausschuß will heute beschließen, ob er dem Minister diese Frist bewilligt. — Immer neue Gerüchte von Ministerialkrisis! Cavaignac, durch die ewige Oppositionssüchtelei einiger Kollegen gekränkt, sei fest entschlossen, sich der beiden Bourgeois-Republikaner, Senard und Marie, wailand Mitglied der Deputirtenkammer und Provisorischen Regierung, zu jedem Preise zu entledigen. — Das Elend steigt mit jedem Tage höher. Da der Staat die Armen von sich stößt, (wofür sie ihm sehr bald das Lebenslicht ausblasen dürften) so wendet sich die hungrige Masse an die Privatmilde. Mit jedem Nachmittage strömen starke Haufen in die Nähe der Kasernen, aus deren Fenstern Brodstücke und sonstige Ueberbleibsel unter die Hungrigen geworfen werden, die sich halbtodt darum schlagen. Wir waren gestern Augenzeuge einer solchen Hungerrauferei vor der Dragoner-Kaserne am Quai d'Orsay. Und dies geschieht zwei Schritte von der Nationalversammlung, unter den Augen der wohlgenährten Landesväter à 25 Franken #er Tag! — In Tours treibt die Geistlichkeit Unfug mit einem nervenkranken Frauenzimmer, das als Seherin die nahe Ankunft des Herzogs von Bordeaux unter dem Titel Henry V. und dann den Untergang des ruchlosen Paris durch Schwefel und Pech der maulaufsperrenden Menge prophezeit. — Duchèsne, der Gerant des Proudhon'schen Le Peuple, hat gegen die Konfiskation seines Blattes eine Klage eingereicht. — National-Versammlung. Sitzung vom 5. September. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Tagesordnung: die Verfassungsdebatte. Gerdy erhält das Wort, um seine gestern Abend abgebrochene burleske Rede zu vervollständigen. Er ermahnt die unaufmerksame Versammlung, sich vor den unmoralischen Einflüssen zu hüten, die nothwendig aus dem Ehrgeiz, Sittenverfall, Bestechung und Verblendung entsprängen. (Zum Schluß! zum Schluß!) Camille Beranger: Was soll eine Verfassung sein? Die Garantie gegen Willkür und Uebergriffe der Regierung. Darum finde er die allgemeinen Phrasen am Kopf der neuen Verfassung unnütz. Es verstehe sich von selbst, daß jeder Bürger ein guter Vater, Gatte und Freund sein müsse, es bedürfe hiefür keiner pomphaften Erklärung. (Beifall.) Alcock flndet im Gegentheil die Einleitungsphrasen nöthig. Der Franzose liebe erhebende Grundsätze. Das Land werde dadurch moralisirt. Konsolidirung, Versöhnung, Freiheit und Gleichheit sei sein Wahlspruch. Pierre Leroux. Ein fürchterlicher Lärm erhebt sich. Geschlossen! Geschlossen! erschallt es von allen Bänken und der Präsident läßt über den Debattenschluß abstimmen. Das Resultat ergiebt jedoch, daß die Debatte noch fortdaure. Ich benutze, sagt Marrast, diese Pause, um der Bersammlung mitzutheilen, daß diesen Mittag Bixio, Corbon, Georg Lafayette, Lacrosse, Ch. v. Malleville und Pagnerre zu Vizepräsidenten und Landrin mit Berard zu Schreibern von ihr gewählt worden sind. Pierre Leroux: Für die Politik gäbe es keine fixe Wissenschaft, so lange die Staatseinrichtungen nicht auf übereinstimmenden Grundsätzen beruhen. Die alte und neue Zeit beweise diesen Satz durch ihren fehlerhaften Staatsmechanismus auf jeder Seite. Im Alterthum lagen sich Aristoteles und Platon, in neuerer Zeit Montesquieu und Rousseau und in unseren Tagen die Publizisten und Empiriker, in den Haaren. (Heiterkeit.) Der Politik fehle noch das Grundbrett, auf das sie die Einrichtungen eines Landes bauen könne. Sieyes begriff dies so tief, daß er nach seinem Versuche, eine Verfassung zu fabriziren, in tiefe Schwermuth verfiel. Er war ein populairer scharfsinniger Mann. Er sah, wie die Revolution sich aufschwang, wie sie aber durch die Constituante wieder gedämpft wurde. Das schmerzte ihn und er fiel in Berzweiflung. Anhänger Montesquieus und Rousseaus stritten sich um die Verfassungsfabrikation, keiner siegte, keiner fand den Schlüssel, weil ihn keiner suchte, wo er wirklich zu finden ist, nämlich in der Psychologie und Metaphysik. Sie suchten den Stein der Weisen und da sie ihn nicht fanden, geriethen sie in Verzweiflung. Der junge Bonaparte sah Sieyes Verzweiflung und machte sich über ihn lustig. Stimmen: Wie Sie sich über uns lustig machen! (Gelächter) Marrast: Ich rufe die Unterbrecher zur Ordnung. Leroux setzt seine historische Entwickelung der Verfassungsfabrikation in Frankreich noch eine Weile fort und verlaßt dann unwillig die Bühne. Nach einigen Worten Franc. Bouvets wird die allgemeine Diskussion geschlossen und die artikelweise Berathung beginnt. Larochejacquelin ersucht die Versammlung, ihm noch einige Worte zu gestatten, ehe die Artikelberathung beginne. P. Leroux habe die Versammlung eine Versammlung von Unwissenden genannt; dies sei ein Schimpf. Er fordere ihn auf, sie zu belehren Pierre Leroux wenig geneigt diesen Kursus zu eröffnen, besteigt nicht wieder die Buhne; und die Versammlung schreitet zu dem ersten Artikel der Verfassung, nämlich zur Erklarung der Grundrechte. Gatien Arnould schlägt vor, zuvorderst sämmtliche Artikel zu votiren und dann erst die Einleitung zu berathen. Ein Schriftsteller vollende erst sein Buch und dann entwerfe er das Vorwort. Der Versammlung könne es sonst ereignen, daß sie an der Spitze der Verfassung eine Thesis stelle, der die Verfassung selbst widerspreche. Schon habe man den Geist des alten Entwurfs geändert, das positive Recht auf Arbeit, Assistenz und Unterricht sei daraus verschwunden oder verstümmelt. Er beantrage daher die Vertagung oder gänzliche Streichung der Einleitung. Coquerel vertheidigt den Entwurf auf pastorale Weise. Abbe Fayet (Bischof von Orleans) bekampft ihn, aber mit so unhörbarer Stimme, daß nur unzusammenhangende Phrasen bis zu uns dringen. Tresnaud (ehemaliger Souspräfekt des Isle- und Vilain-Departement) bekämpft den Entwurf. Mit scharfer Dialektik wies er nach, wie die Republik gleichsam vor sich selbst Furcht habe und einen Schritt nach dem anderen rückwärts thue. Dies komme daher, weil sie sich auf die gefährliche Bahn eingelassen habe, die Politik wie ein Rechenexempel zu behandeln. Die Ein#eitung sei vag, gehaltlos und den gesellschaftlichen Verhaltnissen ganz unangemessen. Sie stelle Grundsätze auf, die sich mit der Wirklichkeit nicht vertrugen. Wäre die Republik wirklich das Reich der Moral, des Rechts und der Wahrheit, dann allerdings wurde er die Einleitung nicht bekampfen. Proudhon verlangt das Wort. (Auf Morgen!) Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen. Großbritannien. * London, 5. Sept. Das Parlament wurde heute von der Königin in Person vertagt. In ihrer Rede spricht die Königin namentlich von Irland, indem sie darauf aufmerksam macht, daß die zur Beruhigung jenes Theiles des vereinigten Königreichs getroffene Maßregel wirksam angewandt und der seit langer Zeit vorbereitete Aufstand in wenigen Tagen vom Gouvernement unterdrückt worden sei. Es heißt dann weiter: „In formeller Weise habe ich meine diplomatischen Verbindungen mit dem französischen Gouvernement erneuert. Das gute Vernehmen zwischen den zwei Ländern hat ohne die geringste Unterbrechung fortgedauert. Err eignisse von tiefer Bedeutung haben die innere Ruhe mancher Staaten des nördlichen und südlichen Europas zerstört. Diese Ereignisse führten zu Feindseligkeiten zwischen den benachbarten Ländern. Mit andern befreundeten Mächten thue ich mein bestes, um diese Streitigkeiten feierlich zu schlichten und ich hoffe, daß unsere Anstrengungen von Erfolg sein werden.“ Schließlich erwähnt die Königin noch die inneren Zustände Englands und spricht ihre Zufriedenheit damit aus, daß es gelungen sei, inmitten der allgemeinen Bewegung anderer Völker, die Ruhe des Landes aufrecht zu erhalten. — Man schreibt von London: Louis Blanc, in London angekommen, ist im Braunschweiger Hotel abgestiegen; Caussidière ist ebenfalls in London eingetroffen, so wie Herr Thoré und Herr Hubert. Ueberhaupt ist die Stadt so voll von Franzosen, daß man in diesem Augenblicke, wo die englische Geldaristokratie ausgewandert ist, in einer französischen Stadt zu sein glaubt. Dänemark. Kopenhagen, 27. Aug. Der dänische Korrespondent schreibt der „Tims“ unter vorstehendem Datum Folgendes: „Nun so haben wir denn die Waffenstillstandsbedingungen in Malmö auf's Neue fortgesetzt. Sie unterscheiden sich in keinem wichtigen Punkte von den ursprünglichen, die Hr. v. Bille nach Malmö überbracht hatte. Wir haben nebst den Beweisen von der Festigkeit unserer Regierung auch das Vertrauen gewonnen, daß nur so viel nachgegeben worden, als zur Erlangung des Abschlusses unbedingt nothwendig war, und jeder wahre Vaterlandsfreund wird das Wünschenswerthe des Abschlusses um so mehr anerkennen, als der Waffenstillstand auf sieben Monate lautet. … Der Augenblick, von den Umständen Vortheil zu ziehen, ist also gut gewählt worden. … Ohne Zweifel sind Rußland und Schweden durch ihre Erklärung, daß sie jeden Einfall in Jütland als eine Kriegserklärung betrachten würden, gebunden. Allein mit dem Herannahen der kalten Jahreszeit könnten die russischen Häfen zufrieren, und es so dem Kaiser unmöglich werden, Truppen zu unserem Beistande zu senden, während Schweden und Norwegen nur mit Schwierigkeiten uns Hülfe hätten senden können. Auch wäre es zweifelhaft, ob wir mit dem Beistande der beiden letzteren Länder im Stande gewesen wären, den Feind aus Schleswig zu vertreiben, was doch unser Ziel sein muß, sobald die Feindseligkeiten wieder beginnen sollten. Es liegt auf der Hand, daß die Zeit für einen Waffenstillstand günstig ist und daß die Friedensunterhandlungen unter für uns günstigen Auspizien beginnen werden, da wir von dem guten Willen unserer Verbündeten in Folge der von unserer Regierung bewiesenen Mäßigung (?!!) überzeugt sein können. … Deshalb wollen wir diesen ersten Schritt zu einer Ordnung der Verhältnisse zwischen dem Königreiche und den Herzogthümern mit Zutrauen begrüßen.“ Donaufürstenthümer. Czernowitz, 26. Aug. Neuesten Nachrichten zufolge hat der russische Gesandte zu Konstantinopel seine Flagge eingezogen, um Tages darauf Konstantinopel zu verlassen. General Lieder hat Befehl erhalten mit 60,000 Mann in die Moldau einzurücken, wo bereits mehr als 10,000 Russen im Lager stehen oder auf dem Lande in Dörfern liegen, und nach alter Kosackenmanier fleißig rauben und plündern. (C. Bl. a. B.)Spanien. Madrid, 30. Aug. Es heißt, die Herzogin von Montpensier sei in Sevilla von einem Prinzen entbunden! — Villalonga hat mit starken Truppenabtheilungen Valencia verlassen, um ein bis Maeztraygo vorgerücktes Insurgentenkorps zurückzutreiben. Nachtrag. !!! Frankfurt, 6. August. Neueste Nachrichten. Der Reichsverweser hat den Reichsministern und Unterstaatssekretären die nachgesuchte Entlassung ertheilt. — Friedrich Dahlmann aus Bonn ist mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. — Als Kandidaten werden bezeichnet: Wurm, v. Hermann aus München, Robert Mohl, Heinrich Simon aus Breslau, Fallati, Wiedenmann, Stavenhagen (für den Krieg) und Andere. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 7. September 1848. Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 2370 Ctr. W. Dahmen von Rotterdam mit 3151 Ctr. A. Bender von Mainz. In Ladung: Nach Antwerpen P. Verschur. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. Schaaf. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Roesener, Joseph Krämer. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Deiß. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Ober main M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wb. W. Dunk. Nach Heilbronn Frz. Müßig. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler. Ferner nach Rotterdam Capt. Stempel Köln Nr. 11. Ferner nach Amstsrdam Capt. Berns Köln Nr. 4 Rheinhöhe am 7. Sept. 7′ 2″. Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Wilh. Daamen und Hüttner. Annonce. Wäre es nicht gut, wenn die beiden kriegführenden Augen-Aerzte Herschel u. Heilmann in den Waffenstillstand von sieben Monaten eingeschlossen wären. Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen. Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt. Köln, im August 1848. Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz. Mainone. Demokratische Gesellschaft. Freitag den 8. September 1/2 8 Uhr Abends Versammlung bei Eisen Komödienstraße. Von 1/2 7 Uhr an werden die Karten sowohl für die rückständigen Monate als für den laufenden Monat erneuert. Der Vorstand. Ein Unterhaus zu vermiethen, und können noch Zimmer dazu gegeben werden. Gereonstraße N. 5. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß die Spezerei-Auktion der Gesellschaft für 1848, welche zu Rotterdam am Dienstag, den 3. Oktober, dieses Jahres, abgehalten werden soll, aus folgende Quantitäten bestehen wird:
Die Muscatnüsse, Muscatblüthe und Nelken werden in Partien von zwei Fässern verkauft, der Java-Zimmet und Pfeffer aber in Partien, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen. Unter den oben angegebenen Quantitäten ist auch der noch unverkaufte Theil der in der Auktion vom 17. September zurückgehaltenen Partieen mit inbegriffen und gibt die Gesellschaft hiermit die Versicherung, daß sie vor dem ersten September 1849 keine anderen dergleichen Spezereien an den Markt bringen wird, Die Muster sind am Freitag, den 25. August d. J., zu bekommen; die Notizen und Verkaufsbedingungen werden zeitig ausgegeben. Amsterdam, 21. August 1848. Von der Oudermeulen, Präsident. Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair. Je demeure, Malzbüchel Nr. 7. Joh. Maton, Prof. de langues. Buchheimer Kirmeß. Größtes Kaiserzelt. Mit Bezugnahme auf meine vorläufige Anzeige vom 1. d. Mts. beehre ich mich einem verehrlichen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß in meinem neuerbauten elegant eingerichteten und geschmackvoll dekorirten größten Kaiserzelte am Sonntag den 10., Montag den 11. und Dienstag den 12. d. Mts. Tanzmusik, ausgeführt vom Musikkorps des Hochl. 25. Inf.-Regimts. Stattfinden wird. Mittwoch den 13. d. Kaffee-Gesellschaft und große Harmonie. Donnerstag den 14. d. Großer Abonnements-Ball, wozu die Karten während den Kirmestagen im Zelte und an der Kasse zu 15 Sgr. zu haben sind. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, durch vorzügliche reingehaltene Weine jeder Qualität, besonders 1846r., so wie durch gute zubereitete Speisen und prompte Bedienung das mir seit vielen Jahren geschenkte Vertrauen auch in diesem zu rechtfertigen. Mülheim, den 6. Sept. 1848. Joh. Hub. Breuer. Neue Kölnische Zeitung. Für Bürger, Bauern und Soldaten. Unter diesem Titel erscheint vom 10 September an eine neue Zeitung, deren Richtung sozial-demokratisch ist. Sie wird die Interessen aller Klassen des arbeitenden Volks vertreten, möge es in der Stadt oder auf dem Lande wohnen, möge es ein bürgerliches oder ein Soldatenkleid tragen. Die Zeitung wird, außer an Sonn- und Festtagen, täglich Abends, 1/2 Bogen stark, ausgegeben. Man abonnirt in Köln „am Alten Ufer 5-7# eine Treppe hoch, auswärts (jedoch erst auf das mit dem 1. Oktober beginnende Vierteljahr) bei den nächsten Postämtern. Der Preis beträgt für Köln 7 1/2 Sgr. pro Monat, für andere Orte 22 1/2 pro Vierteljahr; der Preis für die 20 Tage des September 5 Sgr. Einzelne Nummern sind à 6 Pfg. zu haben. Köln, 7. Sept. 1848. Die Herausgeber: F. Anneke und F. Beust. Eine nußbaumene Kommode, ein Nachtskommodchen und eine Kinderbettlade sind billig zu haben, bei Schmidt Mühlengasse Nr. 10. Hr. Rolinger, Lehrer in Lüttich, rue de la régence Nr. 18, wünscht einige junge Leute in Kost und Unterricht zu nehmen. Wir erhielten wieder eine Sendung ganz frischer Austern und empfehlen solche, so wie uns. übrigen Artikel als: Caviar, ger. Lachs, Sardellen, neue Häringe, verschiedene Sorten Käse (worunter auch Chester-Käse) etc. etc. zur gefälligen Abnahme, so wie zum Genusse auf unserer Austernstube bestens. G. Bettger et Comp. Glockengasse Nr. 28 ist das halbe Unterhaus zu vermiethen, zu Faßbinder, Schreiner und derartiges Geschäft geeignet. Es können zwei Studierende billig Kost und Logie haben an Lyskirchen Nr. 2. Theater-Anzeige. Freitag den 8. Sept.: (Zum Erstenmal). Geistige Liebe. Lustspiel in drei Akten von Lederer. Hierauf (Zum Erstenmal): Die Maskerade im Dachstübchen. Posse in 1 Akt von Meixner. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div xml:id="ar097_018" type="jArticle"> <pb facs="#f0004" n="0488"/> <p>— 20,000 Arbeiter petitioniren bei der Nationalversammlung um die Erlaubniß und die Mittel, sich in Algerien niederlassen zu dürfen.</p> <p>Der Ausschuß für die algierischen Angelegenheiten beschäftigte sich gestern mit Prüfung dieses Antrages. Der Kriegsminister, General Lamoriciere, trug darauf an, den Gegenstand noch 5 Tage ruhen zu lassen. Binnen dieser Frist werde er einen vollständigen Kolonisationsplan für Algerien vorlegen.</p> <p>Der Ausschuß will heute beschließen, ob er dem Minister diese Frist bewilligt.</p> <p>— Immer neue Gerüchte von Ministerialkrisis! Cavaignac, durch die ewige Oppositionssüchtelei einiger Kollegen gekränkt, sei fest entschlossen, sich der beiden Bourgeois-Republikaner, Senard und Marie, wailand Mitglied der Deputirtenkammer und Provisorischen Regierung, zu jedem Preise zu entledigen.</p> <p>— Das Elend steigt mit jedem Tage höher. Da der Staat die Armen von sich stößt, (wofür sie ihm sehr bald das Lebenslicht ausblasen dürften) so wendet sich die hungrige Masse an die Privatmilde. Mit jedem Nachmittage strömen starke Haufen in die Nähe der Kasernen, aus deren Fenstern Brodstücke und sonstige Ueberbleibsel unter die Hungrigen geworfen werden, die sich halbtodt darum schlagen. Wir waren gestern Augenzeuge einer solchen Hungerrauferei vor der Dragoner-Kaserne am Quai d'Orsay. Und dies geschieht zwei Schritte von der Nationalversammlung, unter den Augen der wohlgenährten Landesväter à 25 Franken #er Tag!</p> <p>— In Tours treibt die Geistlichkeit Unfug mit einem nervenkranken Frauenzimmer, das als Seherin die nahe Ankunft des Herzogs von Bordeaux unter dem Titel Henry V. und dann den Untergang des ruchlosen Paris durch Schwefel und Pech der maulaufsperrenden Menge prophezeit.</p> <p>— Duchèsne, der Gerant des Proudhon'schen Le Peuple, hat gegen die Konfiskation seines Blattes eine Klage eingereicht.</p> <p>— <hi rendition="#g">National-Versammlung</hi>. Sitzung vom 5. September. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Tagesordnung: die Verfassungsdebatte.</p> <p>Gerdy erhält das Wort, um seine gestern Abend abgebrochene burleske Rede zu vervollständigen. Er ermahnt die unaufmerksame Versammlung, sich vor den unmoralischen Einflüssen zu hüten, die nothwendig aus dem Ehrgeiz, Sittenverfall, Bestechung und Verblendung entsprängen. (Zum Schluß! zum Schluß!)</p> <p>Camille Beranger: Was soll eine Verfassung sein? Die Garantie gegen Willkür und Uebergriffe der Regierung. Darum finde er die allgemeinen Phrasen am Kopf der neuen Verfassung unnütz. Es verstehe sich von selbst, daß jeder Bürger ein guter Vater, Gatte und Freund sein müsse, es bedürfe hiefür keiner pomphaften Erklärung. (Beifall.)</p> <p>Alcock flndet im Gegentheil die Einleitungsphrasen nöthig. Der Franzose liebe erhebende Grundsätze. Das Land werde dadurch moralisirt. Konsolidirung, Versöhnung, Freiheit und Gleichheit sei sein Wahlspruch.</p> <p>Pierre Leroux. Ein fürchterlicher Lärm erhebt sich. Geschlossen! Geschlossen! erschallt es von allen Bänken und der Präsident läßt über den Debattenschluß abstimmen.</p> <p>Das Resultat ergiebt jedoch, daß die Debatte noch fortdaure.</p> <p>Ich benutze, sagt Marrast, diese Pause, um der Bersammlung mitzutheilen, daß diesen Mittag Bixio, Corbon, Georg Lafayette, Lacrosse, Ch. v. Malleville und Pagnerre zu Vizepräsidenten und Landrin mit Berard zu Schreibern von ihr gewählt worden sind.</p> <p>Pierre Leroux: Für die Politik gäbe es keine fixe Wissenschaft, so lange die Staatseinrichtungen nicht auf übereinstimmenden Grundsätzen beruhen. Die alte und neue Zeit beweise diesen Satz durch ihren fehlerhaften Staatsmechanismus auf jeder Seite. Im Alterthum lagen sich Aristoteles und Platon, in neuerer Zeit Montesquieu und Rousseau und in unseren Tagen die Publizisten und Empiriker, in den Haaren. (Heiterkeit.) Der Politik fehle noch das Grundbrett, auf das sie die Einrichtungen eines Landes bauen könne. Sieyes begriff dies so tief, daß er nach seinem Versuche, eine Verfassung zu fabriziren, in tiefe Schwermuth verfiel. Er war ein populairer scharfsinniger Mann. Er sah, wie die Revolution sich aufschwang, wie sie aber durch die Constituante wieder gedämpft wurde. Das schmerzte ihn und er fiel in Berzweiflung. Anhänger Montesquieus und Rousseaus stritten sich um die Verfassungsfabrikation, keiner siegte, keiner fand den Schlüssel, weil ihn keiner suchte, wo er wirklich zu finden ist, nämlich in der Psychologie und Metaphysik. Sie suchten den Stein der Weisen und da sie ihn nicht fanden, geriethen sie in Verzweiflung. Der junge Bonaparte sah Sieyes Verzweiflung und machte sich über ihn lustig.</p> <p>Stimmen: Wie Sie sich über uns lustig machen! (Gelächter)</p> <p>Marrast: Ich rufe die Unterbrecher zur Ordnung.</p> <p>Leroux setzt seine historische Entwickelung der Verfassungsfabrikation in Frankreich noch eine Weile fort und verlaßt dann unwillig die Bühne.</p> <p>Nach einigen Worten Franc. Bouvets wird die allgemeine Diskussion geschlossen und die artikelweise Berathung beginnt.</p> <p>Larochejacquelin ersucht die Versammlung, ihm noch einige Worte zu gestatten, ehe die Artikelberathung beginne. P. Leroux habe die Versammlung eine Versammlung von Unwissenden genannt; dies sei ein Schimpf. Er fordere ihn auf, sie zu belehren</p> <p>Pierre Leroux wenig geneigt diesen Kursus zu eröffnen, besteigt nicht wieder die Buhne; und die Versammlung schreitet zu dem ersten Artikel der Verfassung, nämlich zur Erklarung der Grundrechte.</p> <p>Gatien Arnould schlägt vor, zuvorderst sämmtliche Artikel zu votiren und dann erst die Einleitung zu berathen. Ein Schriftsteller vollende erst sein Buch und dann entwerfe er das Vorwort. Der Versammlung könne es sonst ereignen, daß sie an der Spitze der Verfassung eine Thesis stelle, der die Verfassung selbst widerspreche. Schon habe man den Geist des alten Entwurfs geändert, das positive Recht auf Arbeit, Assistenz und Unterricht sei daraus verschwunden oder verstümmelt. Er beantrage daher die Vertagung oder gänzliche Streichung der Einleitung.</p> <p>Coquerel vertheidigt den Entwurf auf pastorale Weise.</p> <p>Abbe Fayet (Bischof von Orleans) bekampft ihn, aber mit so unhörbarer Stimme, daß nur unzusammenhangende Phrasen bis zu uns dringen.</p> <p>Tresnaud (ehemaliger Souspräfekt des Isle- und Vilain-Departement) bekämpft den Entwurf. Mit scharfer Dialektik wies er nach, wie die Republik gleichsam vor sich selbst Furcht habe und einen Schritt nach dem anderen rückwärts thue. Dies komme daher, weil sie sich auf die gefährliche Bahn eingelassen habe, die Politik wie ein Rechenexempel zu behandeln. Die Ein#eitung sei vag, gehaltlos und den gesellschaftlichen Verhaltnissen ganz unangemessen. Sie stelle Grundsätze auf, die sich mit der Wirklichkeit nicht vertrugen. Wäre die Republik wirklich das Reich der Moral, des Rechts und der Wahrheit, dann allerdings wurde er die Einleitung nicht bekampfen.</p> <p>Proudhon verlangt das Wort. (Auf Morgen!)</p> <p>Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Großbritannien.</head> <div xml:id="ar097_019" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 5. Sept.</head> <p>Das Parlament wurde heute von der Königin in Person vertagt. In ihrer Rede spricht die Königin namentlich von Irland, indem sie darauf aufmerksam macht, daß die zur Beruhigung jenes Theiles des vereinigten Königreichs getroffene Maßregel wirksam angewandt und der seit langer Zeit vorbereitete Aufstand in wenigen Tagen vom Gouvernement unterdrückt worden sei. Es heißt dann weiter: „In formeller Weise habe ich meine diplomatischen Verbindungen mit dem französischen Gouvernement erneuert. Das gute Vernehmen zwischen den zwei Ländern hat ohne die geringste Unterbrechung fortgedauert. Err eignisse von tiefer Bedeutung haben die innere Ruhe mancher Staaten des nördlichen und südlichen Europas zerstört. Diese Ereignisse führten zu Feindseligkeiten zwischen den benachbarten Ländern. Mit andern befreundeten Mächten thue ich mein bestes, um diese Streitigkeiten feierlich zu schlichten und ich hoffe, daß unsere Anstrengungen von Erfolg sein werden.“</p> <p>Schließlich erwähnt die Königin noch die inneren Zustände Englands und spricht ihre Zufriedenheit damit aus, daß es gelungen sei, inmitten der allgemeinen Bewegung anderer Völker, die Ruhe des Landes aufrecht zu erhalten.</p> <p>— Man schreibt von London: Louis Blanc, in London angekommen, ist im Braunschweiger Hotel abgestiegen; Caussidière ist ebenfalls in London eingetroffen, so wie Herr Thoré und Herr Hubert. Ueberhaupt ist die Stadt so voll von Franzosen, daß man in diesem Augenblicke, wo die englische Geldaristokratie ausgewandert ist, in einer französischen Stadt zu sein glaubt.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Dänemark.</head> <div xml:id="ar097_020" type="jArticle"> <head>Kopenhagen, 27. Aug.</head> <p>Der dänische Korrespondent schreibt der „Tims“ unter vorstehendem Datum Folgendes: „Nun so haben wir denn die Waffenstillstandsbedingungen in Malmö auf's Neue fortgesetzt. Sie unterscheiden sich in keinem wichtigen Punkte von den ursprünglichen, die Hr. v. Bille nach Malmö überbracht hatte. Wir haben nebst den Beweisen von der Festigkeit unserer Regierung auch das Vertrauen gewonnen, daß nur so viel nachgegeben worden, als zur Erlangung des Abschlusses unbedingt nothwendig war, und jeder wahre Vaterlandsfreund wird das Wünschenswerthe des Abschlusses um so mehr anerkennen, als der Waffenstillstand auf <hi rendition="#g">sieben</hi> Monate lautet. … Der Augenblick, von den Umständen Vortheil zu ziehen, ist also gut gewählt worden. … Ohne Zweifel sind Rußland und Schweden durch ihre Erklärung, daß sie jeden Einfall in Jütland als eine Kriegserklärung betrachten würden, gebunden. <hi rendition="#g">Allein mit dem Herannahen der kalten Jahreszeit könnten die russischen Häfen zufrieren</hi>, und es so dem Kaiser unmöglich werden, Truppen zu unserem Beistande zu senden, während Schweden und Norwegen nur mit Schwierigkeiten uns Hülfe hätten senden können. Auch wäre es zweifelhaft, ob wir mit dem Beistande der beiden letzteren Länder im Stande gewesen wären, den Feind aus Schleswig zu vertreiben, was doch unser Ziel sein muß, sobald die Feindseligkeiten wieder beginnen sollten. Es liegt auf der Hand, daß die Zeit für einen Waffenstillstand günstig ist und daß die Friedensunterhandlungen unter für uns günstigen Auspizien beginnen werden, da wir von dem guten Willen unserer Verbündeten in Folge der von unserer Regierung bewiesenen Mäßigung (?!!) überzeugt sein können. … Deshalb wollen wir diesen ersten Schritt zu einer Ordnung der Verhältnisse zwischen dem Königreiche und den Herzogthümern mit Zutrauen begrüßen.“</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Donaufürstenthümer.</head> <div xml:id="ar097_021" type="jArticle"> <head>Czernowitz, 26. Aug.</head> <p>Neuesten Nachrichten zufolge hat der russische Gesandte zu Konstantinopel seine Flagge eingezogen, um Tages darauf Konstantinopel zu verlassen. General Lieder hat Befehl erhalten mit 60,000 Mann in die Moldau einzurücken, wo bereits mehr als 10,000 Russen im Lager stehen oder auf dem Lande in Dörfern liegen, und nach alter Kosackenmanier fleißig rauben und plündern.</p> <bibl>(C. Bl. a. B.)</bibl> </div> </div> <div n="1"> <head>Spanien.</head> <div xml:id="ar097_022" type="jArticle"> <head>Madrid, 30. Aug.</head> <p>Es heißt, die Herzogin von Montpensier sei in Sevilla von einem Prinzen entbunden!</p> <p>— Villalonga hat mit starken Truppenabtheilungen Valencia verlassen, um ein bis Maeztraygo vorgerücktes Insurgentenkorps zurückzutreiben.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Nachtrag.</head> <div xml:id="ar097_023" type="jArticle"> <head><bibl><author>!!!</author></bibl> Frankfurt, 6. August.</head> <p>Neueste Nachrichten.</p> <p>Der Reichsverweser hat den Reichsministern und Unterstaatssekretären die nachgesuchte Entlassung ertheilt. — <hi rendition="#g">Friedrich Dahlmann</hi> aus Bonn ist mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. — Als Kandidaten werden bezeichnet: <hi rendition="#g">Wurm, v. Hermann</hi> aus München, <hi rendition="#g">Robert Mohl, Heinrich Simon</hi> aus Breslau, <hi rendition="#g">Fallati, Wiedenmann, Stavenhagen</hi> (für den Krieg) und Andere.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Anzeigen.</head> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 7. September 1848.</p> <p>Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 2370 Ctr. W. Dahmen von Rotterdam mit 3151 Ctr. A. Bender von Mainz.</p> <p>In Ladung: Nach Antwerpen P. Verschur. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. Schaaf. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Roesener, Joseph Krämer. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Deiß. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Ober main M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wb. W. Dunk. Nach Heilbronn Frz. Müßig. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler.</p> <p>Ferner nach Rotterdam Capt. Stempel Köln Nr. 11.</p> <p>Ferner nach Amstsrdam Capt. Berns Köln Nr. 4</p> <p>Rheinhöhe am 7. Sept. 7′ 2″.</p> <p>Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Wilh. Daamen und Hüttner.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Annonce.</p> <p>Wäre es nicht gut, wenn die beiden kriegführenden Augen-Aerzte Herschel u. Heilmann in den Waffenstillstand von sieben Monaten eingeschlossen wären.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen.</p> <p>Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt.</p> <p>Köln, im August 1848.</p> <p>Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz.</p> <p>Mainone.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Demokratische Gesellschaft.</p> <p>Freitag den 8. September 1/2 8 Uhr Abends Versammlung bei Eisen Komödienstraße.</p> <p>Von 1/2 7 Uhr an werden die Karten sowohl für die rückständigen Monate als für den laufenden Monat erneuert.</p> <p>Der Vorstand.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Unterhaus zu vermiethen, und können noch Zimmer dazu gegeben werden. Gereonstraße N. 5.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Niederländische Handels-Gesellschaft.</p> <p>Die Direktion macht bekannt, daß die Spezerei-Auktion der Gesellschaft für 1848, welche zu Rotterdam am Dienstag, den 3. Oktober, dieses Jahres, abgehalten werden soll, aus folgende Quantitäten bestehen wird:</p> <table> <row> <cell>501</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 1, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>674</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 1, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>42</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. IX., lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>33</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. IX., lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>120</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 2, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>204</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 2, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>28</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 3, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>35</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 3, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>62</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 4, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>79</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatnüsse </cell> <cell>Nr. 4, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>5</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>A, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>12</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>B, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>10</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>B, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>45</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>C, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>76</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>C, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>137</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>D, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>286</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>D lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>39</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>E, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>12</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>Geriß und Staub lag. in Rotterd.</cell> </row> <row> <cell>9</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Muscatblüthen </cell> <cell>Geriß und Staub, lag. in Amsterd.</cell> </row> <row> <cell>199</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Amboina-Nelken </cell> <cell>Nr. 2, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>276</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Amboina-Nelken </cell> <cell>Nr. 2, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>81</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Amboina-Nelken </cell> <cell>Nr. 3, lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>130</cell> <cell>Fässer</cell> <cell>Amboina-Nelken </cell> <cell>Nr. 3, lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>#1098/#</cell> <cell>Bündel</cell> <cell>Java-Zimmet, </cell> <cell>lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>#1045/#</cell> <cell>Bündel</cell> <cell>Java-Zimmet, </cell> <cell>lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>#9/2</cell> <cell>Bündel</cell> <cell>Java-Zimmet, </cell> <cell>lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>81</cell> <cell>Packen</cell> <cell>Java-Zimmet, </cell> <cell>lagernd in Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>1148</cell> <cell>Ballen</cell> <cell>Pfeffer, </cell> <cell>lagernd in Rotterdam.</cell> </row> <row> <cell>2929</cell> <cell>Ballen</cell> <cell>Pfeffer, </cell> <cell>lagernd in Amsterdam.</cell> </row> </table> <p>Die Muscatnüsse, Muscatblüthe und Nelken werden in Partien von zwei Fässern verkauft, der Java-Zimmet und Pfeffer aber in Partien, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen.</p> <p>Unter den oben angegebenen Quantitäten ist auch der noch unverkaufte Theil der in der Auktion vom 17. September zurückgehaltenen Partieen mit inbegriffen und gibt die Gesellschaft hiermit die Versicherung, daß sie vor dem ersten September 1849 keine anderen dergleichen Spezereien an den Markt bringen wird,</p> <p>Die Muster sind am Freitag, den 25. August d. J., zu bekommen; die Notizen und Verkaufsbedingungen werden zeitig ausgegeben.</p> <p>Amsterdam, 21. August 1848.</p> <p>Von der Oudermeulen, Präsident.</p> <p>Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Je demeure, Malzbüchel Nr. 7.</p> <p>Joh. Maton, Prof. de langues.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Buchheimer Kirmeß. Größtes Kaiserzelt.</p> <p>Mit Bezugnahme auf meine vorläufige Anzeige vom 1. d. Mts. beehre ich mich einem verehrlichen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß in meinem neuerbauten elegant eingerichteten und geschmackvoll dekorirten größten Kaiserzelte am Sonntag den 10., Montag den 11. und Dienstag den 12. d. Mts. Tanzmusik, ausgeführt vom Musikkorps des Hochl. 25. Inf.-Regimts. Stattfinden wird.</p> <p>Mittwoch den 13. d. Kaffee-Gesellschaft und große Harmonie.</p> <p>Donnerstag den 14. d. Großer Abonnements-Ball, wozu die Karten während den Kirmestagen im Zelte und an der Kasse zu 15 Sgr. zu haben sind.</p> <p>Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, durch vorzügliche reingehaltene Weine jeder Qualität, besonders 1846r., so wie durch gute zubereitete Speisen und prompte Bedienung das mir seit vielen Jahren geschenkte Vertrauen auch in diesem zu rechtfertigen.</p> <p>Mülheim, den 6. Sept. 1848.</p> <p>Joh. Hub. Breuer.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Neue Kölnische Zeitung.</p> <p>Für Bürger, Bauern und Soldaten.</p> <p>Unter diesem Titel erscheint vom 10 September an eine neue Zeitung, deren Richtung sozial-demokratisch ist. Sie wird die Interessen aller Klassen des arbeitenden Volks vertreten, möge es in der Stadt oder auf dem Lande wohnen, möge es ein bürgerliches oder ein Soldatenkleid tragen. Die Zeitung wird, außer an Sonn- und Festtagen, täglich Abends, 1/2 Bogen stark, ausgegeben. Man abonnirt in Köln „am Alten Ufer 5-7# eine Treppe hoch, auswärts (jedoch erst auf das mit dem 1. Oktober beginnende Vierteljahr) bei den nächsten Postämtern. Der Preis beträgt für Köln 7 1/2 Sgr. pro Monat, für andere Orte 22 1/2 pro Vierteljahr; der Preis für die 20 Tage des September 5 Sgr. Einzelne Nummern sind à 6 Pfg. zu haben.</p> <p>Köln, 7. Sept. 1848.</p> <p>Die Herausgeber: F. Anneke und F. Beust.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Eine nußbaumene Kommode, ein Nachtskommodchen und eine Kinderbettlade sind billig zu haben, bei Schmidt Mühlengasse Nr. 10.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Hr. Rolinger, Lehrer in Lüttich, rue de la régence Nr. 18, wünscht einige junge Leute in Kost und Unterricht zu nehmen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Wir erhielten wieder eine Sendung ganz frischer Austern und empfehlen solche, so wie uns. übrigen Artikel als: Caviar, ger. Lachs, Sardellen, neue Häringe, verschiedene Sorten Käse (worunter auch Chester-Käse) etc. etc. zur gefälligen Abnahme, so wie zum Genusse auf unserer Austernstube bestens.</p> <p>G. Bettger et Comp.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Glockengasse Nr. 28 ist das halbe Unterhaus zu vermiethen, zu Faßbinder, Schreiner und derartiges Geschäft geeignet.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Es können zwei Studierende billig Kost und Logie haben an Lyskirchen Nr. 2.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Theater-Anzeige.</p> <p>Freitag den 8. Sept.: (Zum Erstenmal).</p> <p>Geistige Liebe.</p> <p>Lustspiel in drei Akten von Lederer.</p> <p>Hierauf (Zum Erstenmal): Die Maskerade im Dachstübchen.</p> <p>Posse in 1 Akt von Meixner.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/> Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz</hi>, unter Hutmacher Nr. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0488/0004]
— 20,000 Arbeiter petitioniren bei der Nationalversammlung um die Erlaubniß und die Mittel, sich in Algerien niederlassen zu dürfen.
Der Ausschuß für die algierischen Angelegenheiten beschäftigte sich gestern mit Prüfung dieses Antrages. Der Kriegsminister, General Lamoriciere, trug darauf an, den Gegenstand noch 5 Tage ruhen zu lassen. Binnen dieser Frist werde er einen vollständigen Kolonisationsplan für Algerien vorlegen.
Der Ausschuß will heute beschließen, ob er dem Minister diese Frist bewilligt.
— Immer neue Gerüchte von Ministerialkrisis! Cavaignac, durch die ewige Oppositionssüchtelei einiger Kollegen gekränkt, sei fest entschlossen, sich der beiden Bourgeois-Republikaner, Senard und Marie, wailand Mitglied der Deputirtenkammer und Provisorischen Regierung, zu jedem Preise zu entledigen.
— Das Elend steigt mit jedem Tage höher. Da der Staat die Armen von sich stößt, (wofür sie ihm sehr bald das Lebenslicht ausblasen dürften) so wendet sich die hungrige Masse an die Privatmilde. Mit jedem Nachmittage strömen starke Haufen in die Nähe der Kasernen, aus deren Fenstern Brodstücke und sonstige Ueberbleibsel unter die Hungrigen geworfen werden, die sich halbtodt darum schlagen. Wir waren gestern Augenzeuge einer solchen Hungerrauferei vor der Dragoner-Kaserne am Quai d'Orsay. Und dies geschieht zwei Schritte von der Nationalversammlung, unter den Augen der wohlgenährten Landesväter à 25 Franken #er Tag!
— In Tours treibt die Geistlichkeit Unfug mit einem nervenkranken Frauenzimmer, das als Seherin die nahe Ankunft des Herzogs von Bordeaux unter dem Titel Henry V. und dann den Untergang des ruchlosen Paris durch Schwefel und Pech der maulaufsperrenden Menge prophezeit.
— Duchèsne, der Gerant des Proudhon'schen Le Peuple, hat gegen die Konfiskation seines Blattes eine Klage eingereicht.
— National-Versammlung. Sitzung vom 5. September. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Tagesordnung: die Verfassungsdebatte.
Gerdy erhält das Wort, um seine gestern Abend abgebrochene burleske Rede zu vervollständigen. Er ermahnt die unaufmerksame Versammlung, sich vor den unmoralischen Einflüssen zu hüten, die nothwendig aus dem Ehrgeiz, Sittenverfall, Bestechung und Verblendung entsprängen. (Zum Schluß! zum Schluß!)
Camille Beranger: Was soll eine Verfassung sein? Die Garantie gegen Willkür und Uebergriffe der Regierung. Darum finde er die allgemeinen Phrasen am Kopf der neuen Verfassung unnütz. Es verstehe sich von selbst, daß jeder Bürger ein guter Vater, Gatte und Freund sein müsse, es bedürfe hiefür keiner pomphaften Erklärung. (Beifall.)
Alcock flndet im Gegentheil die Einleitungsphrasen nöthig. Der Franzose liebe erhebende Grundsätze. Das Land werde dadurch moralisirt. Konsolidirung, Versöhnung, Freiheit und Gleichheit sei sein Wahlspruch.
Pierre Leroux. Ein fürchterlicher Lärm erhebt sich. Geschlossen! Geschlossen! erschallt es von allen Bänken und der Präsident läßt über den Debattenschluß abstimmen.
Das Resultat ergiebt jedoch, daß die Debatte noch fortdaure.
Ich benutze, sagt Marrast, diese Pause, um der Bersammlung mitzutheilen, daß diesen Mittag Bixio, Corbon, Georg Lafayette, Lacrosse, Ch. v. Malleville und Pagnerre zu Vizepräsidenten und Landrin mit Berard zu Schreibern von ihr gewählt worden sind.
Pierre Leroux: Für die Politik gäbe es keine fixe Wissenschaft, so lange die Staatseinrichtungen nicht auf übereinstimmenden Grundsätzen beruhen. Die alte und neue Zeit beweise diesen Satz durch ihren fehlerhaften Staatsmechanismus auf jeder Seite. Im Alterthum lagen sich Aristoteles und Platon, in neuerer Zeit Montesquieu und Rousseau und in unseren Tagen die Publizisten und Empiriker, in den Haaren. (Heiterkeit.) Der Politik fehle noch das Grundbrett, auf das sie die Einrichtungen eines Landes bauen könne. Sieyes begriff dies so tief, daß er nach seinem Versuche, eine Verfassung zu fabriziren, in tiefe Schwermuth verfiel. Er war ein populairer scharfsinniger Mann. Er sah, wie die Revolution sich aufschwang, wie sie aber durch die Constituante wieder gedämpft wurde. Das schmerzte ihn und er fiel in Berzweiflung. Anhänger Montesquieus und Rousseaus stritten sich um die Verfassungsfabrikation, keiner siegte, keiner fand den Schlüssel, weil ihn keiner suchte, wo er wirklich zu finden ist, nämlich in der Psychologie und Metaphysik. Sie suchten den Stein der Weisen und da sie ihn nicht fanden, geriethen sie in Verzweiflung. Der junge Bonaparte sah Sieyes Verzweiflung und machte sich über ihn lustig.
Stimmen: Wie Sie sich über uns lustig machen! (Gelächter)
Marrast: Ich rufe die Unterbrecher zur Ordnung.
Leroux setzt seine historische Entwickelung der Verfassungsfabrikation in Frankreich noch eine Weile fort und verlaßt dann unwillig die Bühne.
Nach einigen Worten Franc. Bouvets wird die allgemeine Diskussion geschlossen und die artikelweise Berathung beginnt.
Larochejacquelin ersucht die Versammlung, ihm noch einige Worte zu gestatten, ehe die Artikelberathung beginne. P. Leroux habe die Versammlung eine Versammlung von Unwissenden genannt; dies sei ein Schimpf. Er fordere ihn auf, sie zu belehren
Pierre Leroux wenig geneigt diesen Kursus zu eröffnen, besteigt nicht wieder die Buhne; und die Versammlung schreitet zu dem ersten Artikel der Verfassung, nämlich zur Erklarung der Grundrechte.
Gatien Arnould schlägt vor, zuvorderst sämmtliche Artikel zu votiren und dann erst die Einleitung zu berathen. Ein Schriftsteller vollende erst sein Buch und dann entwerfe er das Vorwort. Der Versammlung könne es sonst ereignen, daß sie an der Spitze der Verfassung eine Thesis stelle, der die Verfassung selbst widerspreche. Schon habe man den Geist des alten Entwurfs geändert, das positive Recht auf Arbeit, Assistenz und Unterricht sei daraus verschwunden oder verstümmelt. Er beantrage daher die Vertagung oder gänzliche Streichung der Einleitung.
Coquerel vertheidigt den Entwurf auf pastorale Weise.
Abbe Fayet (Bischof von Orleans) bekampft ihn, aber mit so unhörbarer Stimme, daß nur unzusammenhangende Phrasen bis zu uns dringen.
Tresnaud (ehemaliger Souspräfekt des Isle- und Vilain-Departement) bekämpft den Entwurf. Mit scharfer Dialektik wies er nach, wie die Republik gleichsam vor sich selbst Furcht habe und einen Schritt nach dem anderen rückwärts thue. Dies komme daher, weil sie sich auf die gefährliche Bahn eingelassen habe, die Politik wie ein Rechenexempel zu behandeln. Die Ein#eitung sei vag, gehaltlos und den gesellschaftlichen Verhaltnissen ganz unangemessen. Sie stelle Grundsätze auf, die sich mit der Wirklichkeit nicht vertrugen. Wäre die Republik wirklich das Reich der Moral, des Rechts und der Wahrheit, dann allerdings wurde er die Einleitung nicht bekampfen.
Proudhon verlangt das Wort. (Auf Morgen!)
Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.
Großbritannien. * London, 5. Sept. Das Parlament wurde heute von der Königin in Person vertagt. In ihrer Rede spricht die Königin namentlich von Irland, indem sie darauf aufmerksam macht, daß die zur Beruhigung jenes Theiles des vereinigten Königreichs getroffene Maßregel wirksam angewandt und der seit langer Zeit vorbereitete Aufstand in wenigen Tagen vom Gouvernement unterdrückt worden sei. Es heißt dann weiter: „In formeller Weise habe ich meine diplomatischen Verbindungen mit dem französischen Gouvernement erneuert. Das gute Vernehmen zwischen den zwei Ländern hat ohne die geringste Unterbrechung fortgedauert. Err eignisse von tiefer Bedeutung haben die innere Ruhe mancher Staaten des nördlichen und südlichen Europas zerstört. Diese Ereignisse führten zu Feindseligkeiten zwischen den benachbarten Ländern. Mit andern befreundeten Mächten thue ich mein bestes, um diese Streitigkeiten feierlich zu schlichten und ich hoffe, daß unsere Anstrengungen von Erfolg sein werden.“
Schließlich erwähnt die Königin noch die inneren Zustände Englands und spricht ihre Zufriedenheit damit aus, daß es gelungen sei, inmitten der allgemeinen Bewegung anderer Völker, die Ruhe des Landes aufrecht zu erhalten.
— Man schreibt von London: Louis Blanc, in London angekommen, ist im Braunschweiger Hotel abgestiegen; Caussidière ist ebenfalls in London eingetroffen, so wie Herr Thoré und Herr Hubert. Ueberhaupt ist die Stadt so voll von Franzosen, daß man in diesem Augenblicke, wo die englische Geldaristokratie ausgewandert ist, in einer französischen Stadt zu sein glaubt.
Dänemark. Kopenhagen, 27. Aug. Der dänische Korrespondent schreibt der „Tims“ unter vorstehendem Datum Folgendes: „Nun so haben wir denn die Waffenstillstandsbedingungen in Malmö auf's Neue fortgesetzt. Sie unterscheiden sich in keinem wichtigen Punkte von den ursprünglichen, die Hr. v. Bille nach Malmö überbracht hatte. Wir haben nebst den Beweisen von der Festigkeit unserer Regierung auch das Vertrauen gewonnen, daß nur so viel nachgegeben worden, als zur Erlangung des Abschlusses unbedingt nothwendig war, und jeder wahre Vaterlandsfreund wird das Wünschenswerthe des Abschlusses um so mehr anerkennen, als der Waffenstillstand auf sieben Monate lautet. … Der Augenblick, von den Umständen Vortheil zu ziehen, ist also gut gewählt worden. … Ohne Zweifel sind Rußland und Schweden durch ihre Erklärung, daß sie jeden Einfall in Jütland als eine Kriegserklärung betrachten würden, gebunden. Allein mit dem Herannahen der kalten Jahreszeit könnten die russischen Häfen zufrieren, und es so dem Kaiser unmöglich werden, Truppen zu unserem Beistande zu senden, während Schweden und Norwegen nur mit Schwierigkeiten uns Hülfe hätten senden können. Auch wäre es zweifelhaft, ob wir mit dem Beistande der beiden letzteren Länder im Stande gewesen wären, den Feind aus Schleswig zu vertreiben, was doch unser Ziel sein muß, sobald die Feindseligkeiten wieder beginnen sollten. Es liegt auf der Hand, daß die Zeit für einen Waffenstillstand günstig ist und daß die Friedensunterhandlungen unter für uns günstigen Auspizien beginnen werden, da wir von dem guten Willen unserer Verbündeten in Folge der von unserer Regierung bewiesenen Mäßigung (?!!) überzeugt sein können. … Deshalb wollen wir diesen ersten Schritt zu einer Ordnung der Verhältnisse zwischen dem Königreiche und den Herzogthümern mit Zutrauen begrüßen.“
Donaufürstenthümer. Czernowitz, 26. Aug. Neuesten Nachrichten zufolge hat der russische Gesandte zu Konstantinopel seine Flagge eingezogen, um Tages darauf Konstantinopel zu verlassen. General Lieder hat Befehl erhalten mit 60,000 Mann in die Moldau einzurücken, wo bereits mehr als 10,000 Russen im Lager stehen oder auf dem Lande in Dörfern liegen, und nach alter Kosackenmanier fleißig rauben und plündern.
(C. Bl. a. B.) Spanien. Madrid, 30. Aug. Es heißt, die Herzogin von Montpensier sei in Sevilla von einem Prinzen entbunden!
— Villalonga hat mit starken Truppenabtheilungen Valencia verlassen, um ein bis Maeztraygo vorgerücktes Insurgentenkorps zurückzutreiben.
Nachtrag. !!! Frankfurt, 6. August. Neueste Nachrichten.
Der Reichsverweser hat den Reichsministern und Unterstaatssekretären die nachgesuchte Entlassung ertheilt. — Friedrich Dahlmann aus Bonn ist mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. — Als Kandidaten werden bezeichnet: Wurm, v. Hermann aus München, Robert Mohl, Heinrich Simon aus Breslau, Fallati, Wiedenmann, Stavenhagen (für den Krieg) und Andere.
Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 7. September 1848.
Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 2370 Ctr. W. Dahmen von Rotterdam mit 3151 Ctr. A. Bender von Mainz.
In Ladung: Nach Antwerpen P. Verschur. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. Schaaf. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Roesener, Joseph Krämer. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Deiß. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach dem Mittel- und Ober main M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wb. W. Dunk. Nach Heilbronn Frz. Müßig. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler.
Ferner nach Rotterdam Capt. Stempel Köln Nr. 11.
Ferner nach Amstsrdam Capt. Berns Köln Nr. 4
Rheinhöhe am 7. Sept. 7′ 2″.
Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Wilh. Daamen und Hüttner.
Annonce.
Wäre es nicht gut, wenn die beiden kriegführenden Augen-Aerzte Herschel u. Heilmann in den Waffenstillstand von sieben Monaten eingeschlossen wären.
Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt versichert alle Mobilar- und Immobilar-Güter, auch Fruchthaufen auf freiem Felde, so wie die Waaren auf der Reise begriffen zu den der Gefahr angemessenen billigst gestellten Prämien-Sätzen. Meine Herren Hülfsagenten, die dem verehrlichen Publikum bereits bekannt, sind stets bereit, Anträge entgegen zu nehmen, um mir solche zur Ausfertigung der Policen einzusenden und über die Bedingungen genügende Auskunft zu ertheilen.
Alle Versicherungen bis zu sehr bedeutenden Summen werden durch mich in Vollmacht und im Namen der Anstalt sofort gezeichnet und sind von dem Augenblicke an, wo die Prämie gegen Aushändigung der Police bezahlt ist, in Obligo für die Anstalt.
Köln, im August 1848.
Der General-Agent der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt für die Regierungs-Bezirke Köln und Koblenz.
Mainone.
Demokratische Gesellschaft.
Freitag den 8. September 1/2 8 Uhr Abends Versammlung bei Eisen Komödienstraße.
Von 1/2 7 Uhr an werden die Karten sowohl für die rückständigen Monate als für den laufenden Monat erneuert.
Der Vorstand.
Ein Unterhaus zu vermiethen, und können noch Zimmer dazu gegeben werden. Gereonstraße N. 5.
Niederländische Handels-Gesellschaft.
Die Direktion macht bekannt, daß die Spezerei-Auktion der Gesellschaft für 1848, welche zu Rotterdam am Dienstag, den 3. Oktober, dieses Jahres, abgehalten werden soll, aus folgende Quantitäten bestehen wird:
501 Fässer Muscatnüsse Nr. 1, lagernd in Rotterdam.
674 Fässer Muscatnüsse Nr. 1, lagernd in Amsterdam.
42 Fässer Muscatnüsse Nr. IX., lagernd in Rotterdam.
33 Fässer Muscatnüsse Nr. IX., lagernd in Amsterdam.
120 Fässer Muscatnüsse Nr. 2, lagernd in Rotterdam.
204 Fässer Muscatnüsse Nr. 2, lagernd in Amsterdam.
28 Fässer Muscatnüsse Nr. 3, lagernd in Rotterdam.
35 Fässer Muscatnüsse Nr. 3, lagernd in Amsterdam.
62 Fässer Muscatnüsse Nr. 4, lagernd in Rotterdam.
79 Fässer Muscatnüsse Nr. 4, lagernd in Amsterdam.
5 Fässer Muscatblüthen A, lagernd in Amsterdam.
12 Fässer Muscatblüthen B, lagernd in Rotterdam.
10 Fässer Muscatblüthen B, lagernd in Amsterdam.
45 Fässer Muscatblüthen C, lagernd in Rotterdam.
76 Fässer Muscatblüthen C, lagernd in Amsterdam.
137 Fässer Muscatblüthen D, lagernd in Rotterdam.
286 Fässer Muscatblüthen D lagernd in Amsterdam.
39 Fässer Muscatblüthen E, lagernd in Rotterdam.
12 Fässer Muscatblüthen Geriß und Staub lag. in Rotterd.
9 Fässer Muscatblüthen Geriß und Staub, lag. in Amsterd.
199 Fässer Amboina-Nelken Nr. 2, lagernd in Rotterdam.
276 Fässer Amboina-Nelken Nr. 2, lagernd in Amsterdam.
81 Fässer Amboina-Nelken Nr. 3, lagernd in Rotterdam.
130 Fässer Amboina-Nelken Nr. 3, lagernd in Amsterdam.
#1098/# Bündel Java-Zimmet, lagernd in Rotterdam.
#1045/# Bündel Java-Zimmet, lagernd in Amsterdam.
#9/2 Bündel Java-Zimmet, lagernd in Amsterdam.
81 Packen Java-Zimmet, lagernd in Amsterdam.
1148 Ballen Pfeffer, lagernd in Rotterdam.
2929 Ballen Pfeffer, lagernd in Amsterdam.
Die Muscatnüsse, Muscatblüthe und Nelken werden in Partien von zwei Fässern verkauft, der Java-Zimmet und Pfeffer aber in Partien, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen.
Unter den oben angegebenen Quantitäten ist auch der noch unverkaufte Theil der in der Auktion vom 17. September zurückgehaltenen Partieen mit inbegriffen und gibt die Gesellschaft hiermit die Versicherung, daß sie vor dem ersten September 1849 keine anderen dergleichen Spezereien an den Markt bringen wird,
Die Muster sind am Freitag, den 25. August d. J., zu bekommen; die Notizen und Verkaufsbedingungen werden zeitig ausgegeben.
Amsterdam, 21. August 1848.
Von der Oudermeulen, Präsident.
Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair.
Je demeure, Malzbüchel Nr. 7.
Joh. Maton, Prof. de langues.
Buchheimer Kirmeß. Größtes Kaiserzelt.
Mit Bezugnahme auf meine vorläufige Anzeige vom 1. d. Mts. beehre ich mich einem verehrlichen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß in meinem neuerbauten elegant eingerichteten und geschmackvoll dekorirten größten Kaiserzelte am Sonntag den 10., Montag den 11. und Dienstag den 12. d. Mts. Tanzmusik, ausgeführt vom Musikkorps des Hochl. 25. Inf.-Regimts. Stattfinden wird.
Mittwoch den 13. d. Kaffee-Gesellschaft und große Harmonie.
Donnerstag den 14. d. Großer Abonnements-Ball, wozu die Karten während den Kirmestagen im Zelte und an der Kasse zu 15 Sgr. zu haben sind.
Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, durch vorzügliche reingehaltene Weine jeder Qualität, besonders 1846r., so wie durch gute zubereitete Speisen und prompte Bedienung das mir seit vielen Jahren geschenkte Vertrauen auch in diesem zu rechtfertigen.
Mülheim, den 6. Sept. 1848.
Joh. Hub. Breuer.
Neue Kölnische Zeitung.
Für Bürger, Bauern und Soldaten.
Unter diesem Titel erscheint vom 10 September an eine neue Zeitung, deren Richtung sozial-demokratisch ist. Sie wird die Interessen aller Klassen des arbeitenden Volks vertreten, möge es in der Stadt oder auf dem Lande wohnen, möge es ein bürgerliches oder ein Soldatenkleid tragen. Die Zeitung wird, außer an Sonn- und Festtagen, täglich Abends, 1/2 Bogen stark, ausgegeben. Man abonnirt in Köln „am Alten Ufer 5-7# eine Treppe hoch, auswärts (jedoch erst auf das mit dem 1. Oktober beginnende Vierteljahr) bei den nächsten Postämtern. Der Preis beträgt für Köln 7 1/2 Sgr. pro Monat, für andere Orte 22 1/2 pro Vierteljahr; der Preis für die 20 Tage des September 5 Sgr. Einzelne Nummern sind à 6 Pfg. zu haben.
Köln, 7. Sept. 1848.
Die Herausgeber: F. Anneke und F. Beust.
Eine nußbaumene Kommode, ein Nachtskommodchen und eine Kinderbettlade sind billig zu haben, bei Schmidt Mühlengasse Nr. 10.
Hr. Rolinger, Lehrer in Lüttich, rue de la régence Nr. 18, wünscht einige junge Leute in Kost und Unterricht zu nehmen.
Wir erhielten wieder eine Sendung ganz frischer Austern und empfehlen solche, so wie uns. übrigen Artikel als: Caviar, ger. Lachs, Sardellen, neue Häringe, verschiedene Sorten Käse (worunter auch Chester-Käse) etc. etc. zur gefälligen Abnahme, so wie zum Genusse auf unserer Austernstube bestens.
G. Bettger et Comp.
Glockengasse Nr. 28 ist das halbe Unterhaus zu vermiethen, zu Faßbinder, Schreiner und derartiges Geschäft geeignet.
Es können zwei Studierende billig Kost und Logie haben an Lyskirchen Nr. 2.
Theater-Anzeige.
Freitag den 8. Sept.: (Zum Erstenmal).
Geistige Liebe.
Lustspiel in drei Akten von Lederer.
Hierauf (Zum Erstenmal): Die Maskerade im Dachstübchen.
Posse in 1 Akt von Meixner.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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