Neue Rheinische Zeitung. Nr. 134. Köln, 4. November 1848.Dadurch hat diese hohe Versammlung, welche die Souveränetät der ganzen Nation repräsentirt, unzweideutig ausgesprochen, daß sie weit entfernt ist, solche das Recht selbst gänzlich verkümmernde Polizeimaßregeln bezüglich des Vereinsrechtes, wie die angesonnenen, welche jeden Vaterlandsfreund nur allzusehr an den dahingeschiedenen Bundestag und dessrn unheiltvolles Wirken erinnern, - fernerhin zuzulassen und daß sie entschlossen ist, das Vereinsrecht dem Volke in Wahrheit und unverkümmert zu erhalten und zu sichern, - was durch die ganz nahe bevorstehende 2te Berathung der Grundrechte in Aussicht gestellt ist. - Wenn gleichwohl das Reichsministerium, im direkten Widerspruche mit dem ausgesprochenen Beschlusse des deutschen Reichstages selbst, es unternommen hat, das unbeschränkte Vereinsrecht dem Volke zu entziehen und den untergegangenen Polizeistaat wieder, unter Anmaßung der gesetzgebenden Gewalt, ins Leben zurückzurufen: so wird hiegegen die ganze deutsche Nation - wie ich hoffe - einen wirksamen Protest erheben und wird von einer competenteren Seite demselben nachgewiesen werden, daß diese Befugniß ihm in keiner Weise zusteht. Die Grundlage der Existenz des Reichsministeriums liegt in dem durch die deutsche Nationalversammlung erlassenen Gesetze vom 28. Juni l. J. Danach hat die provisorische Centralgewalt für Deutschland: "Die vollziehende Gewalt zu üben in allen Angelegenheiten, welche die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates betreffen," und ist die Errichtung des Verfassungswerkes selbst von ihrer Wirksamkeit gänzlich ausgeschlossen. Das Reichsministerium hat sonach als Exekutivbehörde wohl die Verpflichtung, den Reichsbürger in seinen verfassungsmäßigen Rechten - mögen sich diese auf die Reichs- oder Staatenverfassung gründen - zu schützen und alle Angriffe auf die Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates kräftig abzuwehren und insbesondere die Beschlüsse der constituirenden Nationalversammlung zu vollziehen, keineswegs aber steht demselben die Befugniß zu, in die Gesetzgebung des Reiches oder der einzelnen Staaten irgend wie einzugreifen oder auch nur ein einziges Recht eines Staatsbürgers anzutasten oder zu suspendiren. So lange noch in Deutschland die vollziehende von der gesetzgebenden Gewalt getrennt ist und so lange wir noch nicht dahin gelangt sind, daß das ganze deutsche Volk unter das Kriegsgesetz gestellt, d. h. die Herrschaft der Gesetze suspendirt ist, - so lange steht dem Reichsministerium das Recht nicht zu, beschränkende Verfügungen über die Rechte des Staatsbürgers zu erlassen. Wenn ich hiernach erkläre, daß ich Ihrer Aufforderung nicht Folge leisten kann, noch werde, und daß ich hoffe, daß alle Mitglieder des pfälzischen Volksvereins, so wie aller anderen politischen Vereine in ganz Deutschland eben so handeln werden: so gehe ich hiebei von dem Grundsatze aus, daß es Pflicht eines jeden freigesinnten deutschen Mannes ist, den auf Verkümmerung der Errungenschaften der Neuzeit gerichteten Bestrebungen, woher sie auch kommen mögen, mit männlicher Entschiedenheit entgegen zu treten und nur der Gewalt allein zu weichen, indem die principielle Anerkennung des Rechtes der Regierungsgewalt zu einer ungesetzlichen und willkührlichen Maaßregel alle andern Freiheitsrechte des Volkes mit der Vernichtung ebenfalls bedrohen würde. Nur dieser Grund ist es, warum ich Ihrer Anforderung nicht entspreche, vielmehr gegen dieselbe protestire. Außerdem bestünde wahrlich kein Grund zur Verweigerung Ihres Begehrens: denn das Wirken des pfälzischen Volksvereins ist bekannt: sein Zweck, seine Beschlüsse, sowie seine Satzungen, worüber in öffentlichen Sitzungen verhandelt wurde, sind für Niemanden ein Geheimniß, durch die Presse ihrer Zeit mehrfältig veröffentlicht worden und dürfen darum auch als eine den Polizei- und Verwaltungsbehörden unseres Landes längst bekannte Sache betrachtet werden. Sollte das königl. bayerische Staatsministerium beschlossen haben, dem Volke die Errungenschaften der Neuzeit dadurch zu entziehen, daß es die Existenz politischer Vereine von der Vorlage und Genehmigung der Statuten und einer fortwährenden polizeilichen Aufsicht abhängig machen will: so müßte ich dieses beklagen, würde aber immerhin die völlige Aufhebung aller politischen Vereine durch den Machtspruch der Gewalt einer Fortexistenz unter der Aufsicht der Polizei vorziehen. Ob aber eine solche Maßregel auch nur im Geringsten durch die seitherige musterhafte Haltung der ganzen Bevölkerung der Pfalz gerechtfettigt erscheinen kann, ob sie gute Früchte bringen, oder ob sie Aufregung, Unwillen und Entrüstung in der bis jetzt so ruhigen und durch ihren Sinn für gesetzliche Ordnung sich auszeichnenden Bevölkerung der Pfalz hervorrufen wird: dies will ich Andern zur Beurtheilung anheimgeben und mich meinerseits für alle Fälle damit trösten, daß die Verkümmerung der großen Freiheitsrechte eines Volkes, welches zur Erringung derselben entschlossen ist und sich mündig fühlt, - jedenfalls nur von kurzer Dauer sein wird. Neustadt an der Haardt, 22. Oktober 1848. Mit vollkommener Hochachtung, Dr. Hepp. Civilstand der Stadt Köln. Den 26. u. 27. Okt. 1848. Geburten. Jos, S. v. Joh. Peter Bungard, Kleiderm., Maximinenstr. - Phil. Jacob, S. v. Leon. Giesen, Maurer, Spulmannsg. - Pet. Jos. Hub., S. v. Heinr. Dahmen, Kfm., Benesisstr. - Pet. Jof. Julius, S. v. Anton Theod. Bormacher, ohne Gew., Plankg. - Gerh., S. v. Hub. Kürten, Rothgerbertagl., alte Mauer am Bach. - Heinr. Jos., S. v. Wilh. Schallenberg, ohne Gew., Waidmarkt. - Christ., S. v. Pet. Jos. Schwarz, Tagl., Catharinengr. - Christ., T. v. Joh. Heinr. Röttgen, Fuhrm., Löhrg. - Anna Maria, T. v. Friedr. Wilh. Frings, Spezereih., Sterneng. - Robert, S. v. Christ. Idel, Kfm., Filzengr. - Theod. Ferd., S. v. Friedr. Salomon, Post-Kondukteur, Wolfsstr - Maria Cath. Hubert, T. v. Theod. Sprenger, Tagl., Perlengr. - Wilh., S. v. Laur. Aug. Gipperich, Tischlerm., Severinsw. - Ein unehel. Mädchen. Anna Maria, T. v, Friedr. Wilh. Eblinghaus, Schmid, kl. Griechenm. - Agnes, T. v. Nicol. Lender, Nagelschmied, Severinsw. - Titus, S. v. Conr. Stock, Gerießhändl., Weichserhof. - Sib, T. v. Franz Bernard, Steinhauer, gr. Griechenm. - Anna Cath. Hubert., T. v. Peter Jos. Hilgers, Spitzenhändl, Severinstr. - Elias, S. v. Friedr. Wilh. Falkenberg, Schreinerges., Entenpf. - Herm., S. v. Otto Engels, Kfm., Hochpforte. - Joh. Jacob Heinr. Maria, S. v. Joh. Jacob Weyland, Lehrer an der höh. Bürgerschule, Weberstr. - Hel., T. v. Heinr. Cronenberg, Kleiderm., Rinkenpf. - Cathar., T. v. Anton Hecker, Gerißträger, kl. Spitzeng. Sterbefälle. Peter Schüntzler, 5 J, 9 M. alt, gr. Griechenm. - Heinr. Heller, Leinenw., 71 J. alt, verheir., Mariengarteng. - Magdal. Herser, Wittwe Mattler, 62 J alt, kl. Griechenm. Everh. Laur. Jacob Jos. Hub. Niessen, 9 M. alt, Mühlenb. - Gotth. Leop. Alex. Veling, 44 J. alt, Chemiker, verheir., Glockeng. - Theod. Faßbender, Gärtner, 29 J. alt, unverh., Severinskl. - Heinr. Eschweiler, 3 1/2 J. alt, Thieboldsg. - Nicol. Döring, 5 M. alt, Thürmchensw. Heiraths-Ankündigungen. (29.) Paulus Frings, Plattirer, Johannstr., u. Anna Maria Cath. Hackenbroch, Mariengarteng. - Wilhelm Nicksch, Rheinarb., Catharinengr., und Anna Cathar. Schaeffer, Hahnenstr. - Jacob Schell, Büttenmacherm., Spulmannsg., und Maria Louise Heusser, zu Frankfurt. - Casp. Sieberz, Schreiner, Marzellenstr., und Anna Cathar. Hubert. Delonge, Elsterg. - Wilh. Höfer, Schuster, St. Apernstr., und Maria Hel. Schmitz, Glockeng. - Karl Casp. Tillmann, Schuster, Streitzeugg., und Anna Segschneider, Elisenstr. - Simon Heinr. Christ. Schneidewind, Tagl., und Doroth. Louise Wilhelm. Wehmann, beide Severinstr. - Joh. Fabry, Schuster, Eigelstein, und Elisab. Elsen, Wollkuche, früher zu Düren. - Franz Karl Jos. Simon, Handlungsgeh., unter Goldschmied, und Anna Maria Haaß, zu Wesseling. - Andr. Diel, Stellmacher, Antoniter, und Cathar. Nußbaum, zu Linz. - Peter Breuer, Tagl., Severinstr., und Anna Cathar. Bachem, zu Bottenbroich. - Peter Mybach, Dienstkn., zu Solingen, und Joh. Roß, zu Westhoven. - Peter Bürgel, Tagl., und Margar. Wingen, beide Thieboldsg. - Peter Jos. Lintz, Eisenbahnarb., zu Nippes, und Elisab. Holthuisen, Linde. - Jos. Anton Claessen, Doktor der Medizin, Wittwer, Langg., und Ida Theegarten, Waidm. - Gust. Otto Schagen, Omnibus-Kondukteur, Brückenstr., und Frunc. Türck, Butterm. - Joh. Wilh. Mondinalli, Fuhrm., Lintg., und Cathar. Becker, Castellgäßchen - Laurenz Effgen, Seidenw., unter Kranenb., und Magdal. Lamberg, unter Kalenh. - Jos. Zach. Kallenberg, Faßb., Severinstr., und Cathar. Arenz, Quirinstr. - Christ. Ludw. Schneider, Sattler, und Elisab. Christ. Margar. Maria Nigge, Wittwe Heinrichsdorf, beide Zollstr. Vom 29. Okt. Geburten. Thomas, S. v Clem. Froitzheim, Tischlerm., unter Goldschm. - Margar., T. v. Ludw. Leichenich, Rheinarb., Goldg. - Wilh., S v. Casp. Quenter, Tagl., Buttermarkt. - Cacilia Hubert., T. v. Joh. Jacob Dansard, Kammacherm., Röhrerg. - Anna Cathar. Hubert., T. v. Rene Ransone, Beigeord. Landgerichts-Sekretär, Pfeilstraße. - Mathilde Carol., T. v. Joh. Heinr. Adenauer, Landgerichts-Sekretär, Benesisstr. - Anna Gertr., T. v. Theod. Breuer, Maurer, Seyeng. - Rob., S. v. Peter Joh. Platte, Rentner, Mauritiussteinw. - Herm. Jul., S. v. Hieron. Hartmann, Restaurateur, gr. Witschg. - Peter und Cathar., Zwill., v. Joh. Lohmar, Fuhrmann, unt. Kranenb. - Drei unehel. Knaben und zwei Mädch. (27.) Casp. Conr. Hub., S. v. Joh. Conr. Schulte, Schreinerm., gr. Neug. Anna Maria Hubert., T. v. Jos. Schumacher, Faßb., Lyskirchen. - Phil. Jacob, S. v. Karl Wiedekop, Handelsmann, Maximinenstr. - Peter Jos., S. v. Paul Bremer, Branntweinbr., Johannstr. - Aug. Hein., S. v. Heinr. Stolzfuß, Cigarrenm., Josephstr. - Jos., S. v. Joh. Friedrich, Schreinerm., Quirinstr. - Maria Joh. Emilie, T. v. Karl Aug. Gelonneck, Priv-Sekr., Telegraphenstr. - Jacob, S. v. Georg Dahlen, Gärtner, Probsteig. Sterbefälle. Gertr. Kremer, 2 1/2 J. alt, Catharinengr. - Gertr. Barb. Leiendecker, 8 M. alt, Franziskaner-Kaserne. - Franz Phil. Jos. Joh. Nepom. Hub. DuMont, ohne Gew., 46 J. alt, unverh, Ursulapl. - Franz Mich. Bürvenich, Anstreicherm., 68 J. alt, verheir., St. Agatha. - Reg. Klemm, 27 J. alt, unverh., Steinfelderg. - Margar. Schneider, 20 J. alt, unverh., Schafenstr. - Joh. Schäfer, Spezereihändl., 71 J. alt, verheir., Sterneng. - Cäcilia Juckert, 32 J. alt, unverh., Cäciliensp. - Ein unehel. Knabe und ein Mädchen. Hel. Wolter, Wittwe Schmitz, 74 J. alt, Schilderg. - Joh. Dittscheidt, ohne Gew., 59 J. alt, verheir. Rothenberg. - Peter Thelen, Tagl., 69 J. alt, verheir., Thürmchensw. - Margar. Ennenbach, Wittwe Transfeld, 62 J. alt, Mathiasstr. - Rein. Valder, ohne Gew., früher Schuster, 67 J. alt, Wittwer, Elsterg. Heirathen. Martin Wolter, Gärtner, Wittwer, v. Bonn, und Maria Anna Mohr, v. Westum. - Peter Verheyen, Polizei-Sergeant, Wittwer, v. Weeze, und Anna Christ. Wipperfürth, v. hier. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 3. November 1848. Angekommen: P. v. Lith von Dordt, mit 1196 Ctr. C. Bovens von Dordt, mit 3105 Ctr. W. Fromm von Dordt, mit 2536 Ctr. Abgefahren: A. Meyer nach Duisburg. J. Bayer nach der Saar. Wtb. Jak. Schaaff nach Wesel. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied Jacob Schilowski C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Hegewein. Nach Worms und Mannheim L. Müller. Nach Heilbronn G. C. Schmidt. Nach Bingen Wwe. Jonas. Nach Rotterdam Kapt. Peer Köln Nr. 13. Rheinhöhe am 3. Nov. 6' 1". Bekanntmachung. Vom 1. November ab, wird die jetzt zwischen Koblenz und Bonn koursirende Schnellpost, während der Wintermonate oder bis auf weitere Bestimmung bis Köln ausgedehnt. Zu dieser Post werden wie früher 12-sitzige Wagen eingestellt. Der Abgang aus Koblenz erfolgt täglich Abends 7 3/4 Uhr, Ankunft in Köln des Morgens 4 Uhr. Der Abgang aus Köln, täglich Abends 8 Uhr, Ankunft in Koblenz des Morgens 5 Uhr. Die mit dieser Post abzusendenden Briefe, müssen in Köln spätestens bis 6 1/2 Uhr Abends zur Post gegeben werden. Köln, den 25. Oktober 1848. Ober-Post-Amt, Rehfeldt. Omnibus-Fahrten zwischen Köln, Bergheim und Jülich. Während der Winter-Periode 1848-49 vom 1. November c. ab. Von Köln nach Bergheim Morgens gegen 7 und 10, Nachmittags gegen 4 Uhr. Von Köln nach Jülich. Morgens gegen 10 Uhr. Von Bergheim nach Köln. Morgens gegen 7, Nachmittags gegen 1 und 5 Uhr. Von Jülich nach Köln. Morgens gegen 10 1/2 Uhr Die Gesellschaft zur "Vereinbarung der Heuler und Wühler" hält heute 7 Uhr ihre vierte Sitzung, Mühlengasse Nr. 1, im Lokale der Gesellschaft "Lätitia"; zur Theilnahme wird eingeladen. Mit 50 Mitgliedern wird die Liste geschlossen. Casino-Ball-Gesellschaft. Es werden im Laufe dieses Winters 6 Casino-Bälle Statt finden, und zwar:
Köln, den 3. November 1848. Die Casino-Ball-Direktion. Bonn-Kölner Eisenbahn. Vom 1. November d. J. ab werden versuchsweise Billets zur 1. Wagen-Klasse, für Hin- und Rückfahrt zwischen Bonn und Köln an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft. Die Direktion. Köln-Mindener Eisenbahn. Um auch diejenigen Stationen unserer Bahn, welche nicht direkt in den nord-deutschen Eisenbahn-Verband aufnenommen sind, an den Vortheilen desselben möglichst Theil gehmen zu lassen, ist die Einrichtung getroffen, daß die Güter, welche mit direkten Frachtbriefen nach Magdeburg, Leipzig, Berlin oder weiter versehen sind, durch unentgeltliche Um-Expedition in Minden auf Verlangen der Absender in den Verbandverkehr aufgenommen werden. Daä Nähere ist bei den Güter-Expeditionen zu erfahren. Köln, den 25. Oktober 1848. Die Direktion. Regelmäßige Packet-Schifffahrt zwischen Antwerpen, New-York u. New-Orleans am 1. und 15. jeden Monats für Kajüten- u. Zwischendeck-Passagiere, so wie für Waaren-Transport. Näheres über die Preise der Plätze und Frachten bei Strecker, Klein & Stöck in Antwerpen, den Agenten, und bei den Unterzeichneten: Dr. G. Strecker, in Mainz. Ant. Jos. Klein, in Bingen. Jos. Stöck. in Kreuznach. In Köln ertheilt nähere Auskunft das Handlungshaus van Maenen & Cp., Thurnmarkt 73. In Ladung nach New-Orleans: Der amerikanische Dreimaster "CONSTELLATION", Kapt. Flitner, Abfahrt am 25. Oktober. In Ladung nach New-York: Der ausgezeichnet schöne amerikanische Dreimaster "PETER HATTRICK", Kapt. Rockwell, Abfahrt am 1. Nov Kölnischer Kunst-Verein. Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr., für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben. Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden. Dr Ernst Weyden, Sekretär. Ober-Moseler-Weinmost und neuer Wein-Ausbruch im Freischützen. Ein kräftiger gesunder Mann sucht irgendwie Beschäftigung, um sich und seine Familie zu ernähren. Näheres Kostgaße Nr. 15. Ein Kappenmacher-Lehrling gesucht. Hochstraße Nr. 66. Mosel-Dampfschifffahrt. Täglicher Dienst. Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr. Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr. Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar: von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr. Trier, den 23. Oktober 1848. Die Direktion. Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben: Die Weissagungen des 97jährigen Benediktinermönchs Paola in seiner Todesstunde, 6 Pfg. Wunderbare Prophezeiungen des Bruders Hermann v. Lehnin über das preuß. Regentenhaus und die Schicksale des preuß. Staates. - Merkwürdige Prophezeiungen des Simon Speer. - Bericht eben bekannt gewordener Prophezeiungen etc. Zusammen in einem Hefte. 18 Pfge. (Die hier angezeigten 3 Prophezeiungsbüchlein zusammen 2 1/2 Sgr., so wie dutzendweise bedeutend billiger.) Lebensbilder in Erzählungen aus dem Französischen. (Ladenpreis 20 Sgr.) 6 Sgr. Naturgeschichte der Vögel in naturtreuen Abbildungen und ausführlicher Beschreibung von Prof. Strack. Dicker Quartband mit 102 prachtvoll kolorirten Tafeln-Abbildungen. (Ladenpr. ungeb. 8 Thlr) jetzt mit starkem schönem Einbande nur 2 Thlr. Die angezeigten Artikel sind sämmtlich neu und wo kein Einband angegeben, sauber geheftet und in Mehrzahl vorräthig. Auswärtigen die Anschaffung zu erleichtern, sende ich trotz der geringen Preise, jede Bestellung von mindestens 2 Thlr. das Paket portofrei zu, und lege außerdem noch jeder Bestellung von mindestens 4 Thlrn. ein Loos zur Gemälde-Verloosung, worauf ein Gemälde von 30 bis 200 Thlr. Werth gewonnen werden kann, gratis bei, so bei Bestellungen von wenigstens 8 Thlrn. 2 u. s. w. Jeder Bestellung muß aber der Betrag portofrei beigefügt werden. Sehr gute irdene Kochgeschirre und steinerne Einmachstöpfe sind billig zu haben, bei Paul Jos. Bungartz, unter Hutmacher Nr. 18. Römischer Circus. Von Alexandro Guerra. Abreise der Gesellschaft. Heute den 4. November 1848, große Vorstellung mit neuen Abwechselungen, zum Beschluß die Vorposten oder das Zusammentreffen zweier Freunde nach der Schlacht von Ostrolenka, große Pantomime mit Gefecht zu Pferd, und mehreren Tabbellaux, ausgeführt von sämmtlichen Herren der Gesellschaft. Alexandro Guerra. Heute Samstag den 4. November 1848: Abends 7 Uhr. Restauration im Stollwerck'schen Saale. Entree a Person 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden. Hierbei große musikalische dramatische Abend-Unterhaltung. Das war ich. Lustspiel. Zum Schluß. Der Nachbar im Omnibus. Posse. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Franz Stollwerck. Theater-Anzeige. Samstag den 5. November 1848. Achte Gastdarstellung und Benefiz der Frau Martin-Zimmann, Solotänzer vom königlichen Hoftheater zu Lissabon. Zum letzten Male: "Gott und die Bajadere." Große Oper mit Ballet in 2 Aufzügen. Musik von Auber. Die Ballets sind von Balletmeister Herrn Martin arrangirt. Der Gerant: Korff. Dadurch hat diese hohe Versammlung, welche die Souveränetät der ganzen Nation repräsentirt, unzweideutig ausgesprochen, daß sie weit entfernt ist, solche das Recht selbst gänzlich verkümmernde Polizeimaßregeln bezüglich des Vereinsrechtes, wie die angesonnenen, welche jeden Vaterlandsfreund nur allzusehr an den dahingeschiedenen Bundestag und dessrn unheiltvolles Wirken erinnern, ‒ fernerhin zuzulassen und daß sie entschlossen ist, das Vereinsrecht dem Volke in Wahrheit und unverkümmert zu erhalten und zu sichern, ‒ was durch die ganz nahe bevorstehende 2te Berathung der Grundrechte in Aussicht gestellt ist. ‒ Wenn gleichwohl das Reichsministerium, im direkten Widerspruche mit dem ausgesprochenen Beschlusse des deutschen Reichstages selbst, es unternommen hat, das unbeschränkte Vereinsrecht dem Volke zu entziehen und den untergegangenen Polizeistaat wieder, unter Anmaßung der gesetzgebenden Gewalt, ins Leben zurückzurufen: so wird hiegegen die ganze deutsche Nation ‒ wie ich hoffe ‒ einen wirksamen Protest erheben und wird von einer competenteren Seite demselben nachgewiesen werden, daß diese Befugniß ihm in keiner Weise zusteht. Die Grundlage der Existenz des Reichsministeriums liegt in dem durch die deutsche Nationalversammlung erlassenen Gesetze vom 28. Juni l. J. Danach hat die provisorische Centralgewalt für Deutschland: „Die vollziehende Gewalt zu üben in allen Angelegenheiten, welche die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates betreffen,“ und ist die Errichtung des Verfassungswerkes selbst von ihrer Wirksamkeit gänzlich ausgeschlossen. Das Reichsministerium hat sonach als Exekutivbehörde wohl die Verpflichtung, den Reichsbürger in seinen verfassungsmäßigen Rechten ‒ mögen sich diese auf die Reichs- oder Staatenverfassung gründen ‒ zu schützen und alle Angriffe auf die Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates kräftig abzuwehren und insbesondere die Beschlüsse der constituirenden Nationalversammlung zu vollziehen, keineswegs aber steht demselben die Befugniß zu, in die Gesetzgebung des Reiches oder der einzelnen Staaten irgend wie einzugreifen oder auch nur ein einziges Recht eines Staatsbürgers anzutasten oder zu suspendiren. So lange noch in Deutschland die vollziehende von der gesetzgebenden Gewalt getrennt ist und so lange wir noch nicht dahin gelangt sind, daß das ganze deutsche Volk unter das Kriegsgesetz gestellt, d. h. die Herrschaft der Gesetze suspendirt ist, ‒ so lange steht dem Reichsministerium das Recht nicht zu, beschränkende Verfügungen über die Rechte des Staatsbürgers zu erlassen. Wenn ich hiernach erkläre, daß ich Ihrer Aufforderung nicht Folge leisten kann, noch werde, und daß ich hoffe, daß alle Mitglieder des pfälzischen Volksvereins, so wie aller anderen politischen Vereine in ganz Deutschland eben so handeln werden: so gehe ich hiebei von dem Grundsatze aus, daß es Pflicht eines jeden freigesinnten deutschen Mannes ist, den auf Verkümmerung der Errungenschaften der Neuzeit gerichteten Bestrebungen, woher sie auch kommen mögen, mit männlicher Entschiedenheit entgegen zu treten und nur der Gewalt allein zu weichen, indem die principielle Anerkennung des Rechtes der Regierungsgewalt zu einer ungesetzlichen und willkührlichen Maaßregel alle andern Freiheitsrechte des Volkes mit der Vernichtung ebenfalls bedrohen würde. Nur dieser Grund ist es, warum ich Ihrer Anforderung nicht entspreche, vielmehr gegen dieselbe protestire. Außerdem bestünde wahrlich kein Grund zur Verweigerung Ihres Begehrens: denn das Wirken des pfälzischen Volksvereins ist bekannt: sein Zweck, seine Beschlüsse, sowie seine Satzungen, worüber in öffentlichen Sitzungen verhandelt wurde, sind für Niemanden ein Geheimniß, durch die Presse ihrer Zeit mehrfältig veröffentlicht worden und dürfen darum auch als eine den Polizei- und Verwaltungsbehörden unseres Landes längst bekannte Sache betrachtet werden. Sollte das königl. bayerische Staatsministerium beschlossen haben, dem Volke die Errungenschaften der Neuzeit dadurch zu entziehen, daß es die Existenz politischer Vereine von der Vorlage und Genehmigung der Statuten und einer fortwährenden polizeilichen Aufsicht abhängig machen will: so müßte ich dieses beklagen, würde aber immerhin die völlige Aufhebung aller politischen Vereine durch den Machtspruch der Gewalt einer Fortexistenz unter der Aufsicht der Polizei vorziehen. Ob aber eine solche Maßregel auch nur im Geringsten durch die seitherige musterhafte Haltung der ganzen Bevölkerung der Pfalz gerechtfettigt erscheinen kann, ob sie gute Früchte bringen, oder ob sie Aufregung, Unwillen und Entrüstung in der bis jetzt so ruhigen und durch ihren Sinn für gesetzliche Ordnung sich auszeichnenden Bevölkerung der Pfalz hervorrufen wird: dies will ich Andern zur Beurtheilung anheimgeben und mich meinerseits für alle Fälle damit trösten, daß die Verkümmerung der großen Freiheitsrechte eines Volkes, welches zur Erringung derselben entschlossen ist und sich mündig fühlt, ‒ jedenfalls nur von kurzer Dauer sein wird. Neustadt an der Haardt, 22. Oktober 1848. Mit vollkommener Hochachtung, Dr. Hepp. Civilstand der Stadt Köln. Den 26. u. 27. Okt. 1848. Geburten. Jos, S. v. Joh. Peter Bungard, Kleiderm., Maximinenstr. ‒ Phil. Jacob, S. v. Leon. Giesen, Maurer, Spulmannsg. ‒ Pet. Jos. Hub., S. v. Heinr. Dahmen, Kfm., Benesisstr. ‒ Pet. Jof. Julius, S. v. Anton Theod. Bormacher, ohne Gew., Plankg. ‒ Gerh., S. v. Hub. Kürten, Rothgerbertagl., alte Mauer am Bach. ‒ Heinr. Jos., S. v. Wilh. Schallenberg, ohne Gew., Waidmarkt. ‒ Christ., S. v. Pet. Jos. Schwarz, Tagl., Catharinengr. ‒ Christ., T. v. Joh. Heinr. Röttgen, Fuhrm., Löhrg. ‒ Anna Maria, T. v. Friedr. Wilh. Frings, Spezereih., Sterneng. ‒ Robert, S. v. Christ. Idel, Kfm., Filzengr. ‒ Theod. Ferd., S. v. Friedr. Salomon, Post-Kondukteur, Wolfsstr ‒ Maria Cath. Hubert, T. v. Theod. Sprenger, Tagl., Perlengr. ‒ Wilh., S. v. Laur. Aug. Gipperich, Tischlerm., Severinsw. ‒ Ein unehel. Mädchen. Anna Maria, T. v, Friedr. Wilh. Eblinghaus, Schmid, kl. Griechenm. ‒ Agnes, T. v. Nicol. Lender, Nagelschmied, Severinsw. ‒ Titus, S. v. Conr. Stock, Gerießhändl., Weichserhof. ‒ Sib, T. v. Franz Bernard, Steinhauer, gr. Griechenm. ‒ Anna Cath. Hubert., T. v. Peter Jos. Hilgers, Spitzenhändl, Severinstr. ‒ Elias, S. v. Friedr. Wilh. Falkenberg, Schreinerges., Entenpf. ‒ Herm., S. v. Otto Engels, Kfm., Hochpforte. ‒ Joh. Jacob Heinr. Maria, S. v. Joh. Jacob Weyland, Lehrer an der höh. Bürgerschule, Weberstr. ‒ Hel., T. v. Heinr. Cronenberg, Kleiderm., Rinkenpf. ‒ Cathar., T. v. Anton Hecker, Gerißträger, kl. Spitzeng. Sterbefälle. Peter Schüntzler, 5 J, 9 M. alt, gr. Griechenm. ‒ Heinr. Heller, Leinenw., 71 J. alt, verheir., Mariengarteng. ‒ Magdal. Herser, Wittwe Mattler, 62 J alt, kl. Griechenm. Everh. Laur. Jacob Jos. Hub. Niessen, 9 M. alt, Mühlenb. ‒ Gotth. Leop. Alex. Veling, 44 J. alt, Chemiker, verheir., Glockeng. ‒ Theod. Faßbender, Gärtner, 29 J. alt, unverh., Severinskl. ‒ Heinr. Eschweiler, 3 1/2 J. alt, Thieboldsg. ‒ Nicol. Döring, 5 M. alt, Thürmchensw. Heiraths-Ankündigungen. (29.) Paulus Frings, Plattirer, Johannstr., u. Anna Maria Cath. Hackenbroch, Mariengarteng. ‒ Wilhelm Nicksch, Rheinarb., Catharinengr., und Anna Cathar. Schaeffer, Hahnenstr. ‒ Jacob Schell, Büttenmacherm., Spulmannsg., und Maria Louise Heusser, zu Frankfurt. ‒ Casp. Sieberz, Schreiner, Marzellenstr., und Anna Cathar. Hubert. Delonge, Elsterg. ‒ Wilh. Höfer, Schuster, St. Apernstr., und Maria Hel. Schmitz, Glockeng. ‒ Karl Casp. Tillmann, Schuster, Streitzeugg., und Anna Segschneider, Elisenstr. ‒ Simon Heinr. Christ. Schneidewind, Tagl., und Doroth. Louise Wilhelm. Wehmann, beide Severinstr. ‒ Joh. Fabry, Schuster, Eigelstein, und Elisab. Elsen, Wollkuche, früher zu Düren. ‒ Franz Karl Jos. Simon, Handlungsgeh., unter Goldschmied, und Anna Maria Haaß, zu Wesseling. ‒ Andr. Diel, Stellmacher, Antoniter, und Cathar. Nußbaum, zu Linz. ‒ Peter Breuer, Tagl., Severinstr., und Anna Cathar. Bachem, zu Bottenbroich. ‒ Peter Mybach, Dienstkn., zu Solingen, und Joh. Roß, zu Westhoven. ‒ Peter Bürgel, Tagl., und Margar. Wingen, beide Thieboldsg. ‒ Peter Jos. Lintz, Eisenbahnarb., zu Nippes, und Elisab. Holthuisen, Linde. ‒ Jos. Anton Claessen, Doktor der Medizin, Wittwer, Langg., und Ida Theegarten, Waidm. ‒ Gust. Otto Schagen, Omnibus-Kondukteur, Brückenstr., und Frunc. Türck, Butterm. ‒ Joh. Wilh. Mondinalli, Fuhrm., Lintg., und Cathar. Becker, Castellgäßchen ‒ Laurenz Effgen, Seidenw., unter Kranenb., und Magdal. Lamberg, unter Kalenh. ‒ Jos. Zach. Kallenberg, Faßb., Severinstr., und Cathar. Arenz, Quirinstr. ‒ Christ. Ludw. Schneider, Sattler, und Elisab. Christ. Margar. Maria Nigge, Wittwe Heinrichsdorf, beide Zollstr. Vom 29. Okt. Geburten. Thomas, S. v Clem. Froitzheim, Tischlerm., unter Goldschm. ‒ Margar., T. v. Ludw. Leichenich, Rheinarb., Goldg. ‒ Wilh., S v. Casp. Quenter, Tagl., Buttermarkt. ‒ Cacilia Hubert., T. v. Joh. Jacob Dansard, Kammacherm., Röhrerg. ‒ Anna Cathar. Hubert., T. v. Rene Ransone, Beigeord. Landgerichts-Sekretär, Pfeilstraße. ‒ Mathilde Carol., T. v. Joh. Heinr. Adenauer, Landgerichts-Sekretär, Benesisstr. ‒ Anna Gertr., T. v. Theod. Breuer, Maurer, Seyeng. ‒ Rob., S. v. Peter Joh. Platte, Rentner, Mauritiussteinw. ‒ Herm. Jul., S. v. Hieron. Hartmann, Restaurateur, gr. Witschg. ‒ Peter und Cathar., Zwill., v. Joh. Lohmar, Fuhrmann, unt. Kranenb. ‒ Drei unehel. Knaben und zwei Mädch. (27.) Casp. Conr. Hub., S. v. Joh. Conr. Schulte, Schreinerm., gr. Neug. Anna Maria Hubert., T. v. Jos. Schumacher, Faßb., Lyskirchen. ‒ Phil. Jacob, S. v. Karl Wiedekop, Handelsmann, Maximinenstr. ‒ Peter Jos., S. v. Paul Bremer, Branntweinbr., Johannstr. ‒ Aug. Hein., S. v. Heinr. Stolzfuß, Cigarrenm., Josephstr. ‒ Jos., S. v. Joh. Friedrich, Schreinerm., Quirinstr. ‒ Maria Joh. Emilie, T. v. Karl Aug. Gelonneck, Priv-Sekr., Telegraphenstr. ‒ Jacob, S. v. Georg Dahlen, Gärtner, Probsteig. Sterbefälle. Gertr. Kremer, 2 1/2 J. alt, Catharinengr. ‒ Gertr. Barb. Leiendecker, 8 M. alt, Franziskaner-Kaserne. ‒ Franz Phil. Jos. Joh. Nepom. Hub. DuMont, ohne Gew., 46 J. alt, unverh, Ursulapl. ‒ Franz Mich. Bürvenich, Anstreicherm., 68 J. alt, verheir., St. Agatha. ‒ Reg. Klemm, 27 J. alt, unverh., Steinfelderg. ‒ Margar. Schneider, 20 J. alt, unverh., Schafenstr. ‒ Joh. Schäfer, Spezereihändl., 71 J. alt, verheir., Sterneng. ‒ Cäcilia Juckert, 32 J. alt, unverh., Cäciliensp. ‒ Ein unehel. Knabe und ein Mädchen. Hel. Wolter, Wittwe Schmitz, 74 J. alt, Schilderg. ‒ Joh. Dittscheidt, ohne Gew., 59 J. alt, verheir. Rothenberg. ‒ Peter Thelen, Tagl., 69 J. alt, verheir., Thürmchensw. ‒ Margar. Ennenbach, Wittwe Transfeld, 62 J. alt, Mathiasstr. ‒ Rein. Valder, ohne Gew., früher Schuster, 67 J. alt, Wittwer, Elsterg. Heirathen. Martin Wolter, Gärtner, Wittwer, v. Bonn, und Maria Anna Mohr, v. Westum. ‒ Peter Verheyen, Polizei-Sergeant, Wittwer, v. Weeze, und Anna Christ. Wipperfürth, v. hier. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 3. November 1848. Angekommen: P. v. Lith von Dordt, mit 1196 Ctr. C. Bovens von Dordt, mit 3105 Ctr. W. Fromm von Dordt, mit 2536 Ctr. Abgefahren: A. Meyer nach Duisburg. J. Bayer nach der Saar. Wtb. Jak. Schaaff nach Wesel. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied Jacob Schilowski C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Hegewein. Nach Worms und Mannheim L. Müller. Nach Heilbronn G. C. Schmidt. Nach Bingen Wwe. Jonas. Nach Rotterdam Kapt. Peer Köln Nr. 13. Rheinhöhe am 3. Nov. 6′ 1″. Bekanntmachung. Vom 1. November ab, wird die jetzt zwischen Koblenz und Bonn koursirende Schnellpost, während der Wintermonate oder bis auf weitere Bestimmung bis Köln ausgedehnt. Zu dieser Post werden wie früher 12-sitzige Wagen eingestellt. Der Abgang aus Koblenz erfolgt täglich Abends 7 3/4 Uhr, Ankunft in Köln des Morgens 4 Uhr. Der Abgang aus Köln, täglich Abends 8 Uhr, Ankunft in Koblenz des Morgens 5 Uhr. Die mit dieser Post abzusendenden Briefe, müssen in Köln spätestens bis 6 1/2 Uhr Abends zur Post gegeben werden. Köln, den 25. Oktober 1848. Ober-Post-Amt, Rehfeldt. Omnibus-Fahrten zwischen Köln, Bergheim und Jülich. Während der Winter-Periode 1848-49 vom 1. November c. ab. Von Köln nach Bergheim Morgens gegen 7 und 10, Nachmittags gegen 4 Uhr. Von Köln nach Jülich. Morgens gegen 10 Uhr. Von Bergheim nach Köln. Morgens gegen 7, Nachmittags gegen 1 und 5 Uhr. Von Jülich nach Köln. Morgens gegen 10 1/2 Uhr Die Gesellschaft zur „Vereinbarung der Heuler und Wühler“ hält heute 7 Uhr ihre vierte Sitzung, Mühlengasse Nr. 1, im Lokale der Gesellschaft „Lätitia“; zur Theilnahme wird eingeladen. Mit 50 Mitgliedern wird die Liste geschlossen. Casino-Ball-Gesellschaft. Es werden im Laufe dieses Winters 6 Casino-Bälle Statt finden, und zwar:
Köln, den 3. November 1848. Die Casino-Ball-Direktion. Bonn-Kölner Eisenbahn. Vom 1. November d. J. ab werden versuchsweise Billets zur 1. Wagen-Klasse, für Hin- und Rückfahrt zwischen Bonn und Köln an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft. Die Direktion. Köln-Mindener Eisenbahn. Um auch diejenigen Stationen unserer Bahn, welche nicht direkt in den nord-deutschen Eisenbahn-Verband aufnenommen sind, an den Vortheilen desselben möglichst Theil gehmen zu lassen, ist die Einrichtung getroffen, daß die Güter, welche mit direkten Frachtbriefen nach Magdeburg, Leipzig, Berlin oder weiter versehen sind, durch unentgeltliche Um-Expedition in Minden auf Verlangen der Absender in den Verbandverkehr aufgenommen werden. Daä Nähere ist bei den Güter-Expeditionen zu erfahren. Köln, den 25. Oktober 1848. Die Direktion. Regelmäßige Packet-Schifffahrt zwischen Antwerpen, New-York u. New-Orleans am 1. und 15. jeden Monats für Kajüten- u. Zwischendeck-Passagiere, so wie für Waaren-Transport. Näheres über die Preise der Plätze und Frachten bei Strecker, Klein & Stöck in Antwerpen, den Agenten, und bei den Unterzeichneten: Dr. G. Strecker, in Mainz. Ant. Jos. Klein, in Bingen. Jos. Stöck. in Kreuznach. In Köln ertheilt nähere Auskunft das Handlungshaus van Maenen & Cp., Thurnmarkt 73. In Ladung nach New-Orleans: Der amerikanische Dreimaster „CONSTELLATION“, Kapt. Flitner, Abfahrt am 25. Oktober. In Ladung nach New-York: Der ausgezeichnet schöne amerikanische Dreimaster „PETER HATTRICK“, Kapt. Rockwell, Abfahrt am 1. Nov Kölnischer Kunst-Verein. Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr., für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben. Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden. Dr Ernst Weyden, Sekretär. Ober-Moseler-Weinmost und neuer Wein-Ausbruch im Freischützen. Ein kräftiger gesunder Mann sucht irgendwie Beschäftigung, um sich und seine Familie zu ernähren. Näheres Kostgaße Nr. 15. Ein Kappenmacher-Lehrling gesucht. Hochstraße Nr. 66. Mosel-Dampfschifffahrt. Täglicher Dienst. Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr. Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr. Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar: von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr. Trier, den 23. Oktober 1848. Die Direktion. Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben: Die Weissagungen des 97jährigen Benediktinermönchs Paola in seiner Todesstunde, 6 Pfg. Wunderbare Prophezeiungen des Bruders Hermann v. Lehnin über das preuß. Regentenhaus und die Schicksale des preuß. Staates. ‒ Merkwürdige Prophezeiungen des Simon Speer. ‒ Bericht eben bekannt gewordener Prophezeiungen etc. Zusammen in einem Hefte. 18 Pfge. (Die hier angezeigten 3 Prophezeiungsbüchlein zusammen 2 1/2 Sgr., so wie dutzendweise bedeutend billiger.) Lebensbilder in Erzählungen aus dem Französischen. (Ladenpreis 20 Sgr.) 6 Sgr. Naturgeschichte der Vögel in naturtreuen Abbildungen und ausführlicher Beschreibung von Prof. Strack. Dicker Quartband mit 102 prachtvoll kolorirten Tafeln-Abbildungen. (Ladenpr. ungeb. 8 Thlr) jetzt mit starkem schönem Einbande nur 2 Thlr. Die angezeigten Artikel sind sämmtlich neu und wo kein Einband angegeben, sauber geheftet und in Mehrzahl vorräthig. Auswärtigen die Anschaffung zu erleichtern, sende ich trotz der geringen Preise, jede Bestellung von mindestens 2 Thlr. das Paket portofrei zu, und lege außerdem noch jeder Bestellung von mindestens 4 Thlrn. ein Loos zur Gemälde-Verloosung, worauf ein Gemälde von 30 bis 200 Thlr. Werth gewonnen werden kann, gratis bei, so bei Bestellungen von wenigstens 8 Thlrn. 2 u. s. w. Jeder Bestellung muß aber der Betrag portofrei beigefügt werden. Sehr gute irdene Kochgeschirre und steinerne Einmachstöpfe sind billig zu haben, bei Paul Jos. Bungartz, unter Hutmacher Nr. 18. Römischer Circus. Von Alexandro Guerra. Abreise der Gesellschaft. Heute den 4. November 1848, große Vorstellung mit neuen Abwechselungen, zum Beschluß die Vorposten oder das Zusammentreffen zweier Freunde nach der Schlacht von Ostrolenka, große Pantomime mit Gefecht zu Pferd, und mehreren Tabbellaux, ausgeführt von sämmtlichen Herren der Gesellschaft. Alexandro Guerra. Heute Samstag den 4. November 1848: Abends 7 Uhr. Restauration im Stollwerck'schen Saale. Entree à Person 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden. Hierbei große musikalische dramatische Abend-Unterhaltung. Das war ich. Lustspiel. Zum Schluß. Der Nachbar im Omnibus. Posse. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Franz Stollwerck. Theater-Anzeige. Samstag den 5. November 1848. Achte Gastdarstellung und Benefiz der Frau Martin-Zimmann, Solotänzer vom königlichen Hoftheater zu Lissabon. Zum letzten Male: „Gott und die Bajadere.“ Große Oper mit Ballet in 2 Aufzügen. Musik von Auber. Die Ballets sind von Balletmeister Herrn Martin arrangirt. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div xml:id="ar134_019" type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="0680"/> Dadurch hat diese hohe Versammlung, welche die Souveränetät der ganzen Nation repräsentirt, unzweideutig ausgesprochen, daß sie weit entfernt ist, solche das Recht selbst gänzlich verkümmernde Polizeimaßregeln bezüglich des Vereinsrechtes, wie die angesonnenen, welche jeden Vaterlandsfreund nur allzusehr an den dahingeschiedenen Bundestag und dessrn unheiltvolles Wirken erinnern, ‒ fernerhin zuzulassen und daß sie entschlossen ist, das Vereinsrecht dem Volke in Wahrheit und unverkümmert zu erhalten und zu sichern, ‒ was durch die ganz nahe bevorstehende 2te Berathung der Grundrechte in Aussicht gestellt ist. ‒</p> <p>Wenn gleichwohl das Reichsministerium, im direkten Widerspruche mit dem ausgesprochenen Beschlusse des deutschen Reichstages selbst, es unternommen hat, das unbeschränkte Vereinsrecht dem Volke zu entziehen und den untergegangenen Polizeistaat wieder, unter Anmaßung der gesetzgebenden Gewalt, ins Leben zurückzurufen: so wird hiegegen die ganze deutsche Nation ‒ wie ich hoffe ‒ einen wirksamen Protest erheben und wird von einer competenteren Seite demselben nachgewiesen werden, daß diese Befugniß ihm in keiner Weise zusteht.</p> <p>Die Grundlage der Existenz des Reichsministeriums liegt in dem durch die deutsche Nationalversammlung erlassenen Gesetze vom 28. Juni l. J. Danach hat die provisorische Centralgewalt für Deutschland:</p> <p>„Die vollziehende Gewalt zu üben in allen Angelegenheiten, welche die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates betreffen,“</p> <p>und ist die Errichtung des Verfassungswerkes selbst von ihrer Wirksamkeit gänzlich ausgeschlossen.</p> <p>Das Reichsministerium hat sonach als Exekutivbehörde wohl die Verpflichtung, den Reichsbürger in seinen verfassungsmäßigen Rechten ‒ mögen sich diese auf die Reichs- oder Staatenverfassung gründen ‒ zu schützen und alle Angriffe auf die Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates kräftig abzuwehren und insbesondere die Beschlüsse der constituirenden Nationalversammlung zu vollziehen, keineswegs aber steht demselben die Befugniß zu, in die Gesetzgebung des Reiches oder der einzelnen Staaten irgend wie einzugreifen oder auch nur ein einziges Recht eines Staatsbürgers anzutasten oder zu suspendiren. So lange noch in Deutschland die vollziehende von der gesetzgebenden Gewalt getrennt ist und so lange wir noch nicht dahin gelangt sind, daß das ganze deutsche Volk unter das Kriegsgesetz gestellt, d. h. die Herrschaft der Gesetze suspendirt ist, ‒ so lange steht dem Reichsministerium das Recht nicht zu, beschränkende Verfügungen über die Rechte des Staatsbürgers zu erlassen.</p> <p>Wenn ich hiernach erkläre, daß ich Ihrer Aufforderung nicht Folge leisten kann, noch werde, und daß ich hoffe, daß alle Mitglieder des pfälzischen Volksvereins, so wie aller anderen politischen Vereine in ganz Deutschland eben so handeln werden: so gehe ich hiebei von dem Grundsatze aus, daß es Pflicht eines jeden freigesinnten deutschen Mannes ist, den auf Verkümmerung der Errungenschaften der Neuzeit gerichteten Bestrebungen, woher sie auch kommen mögen, mit männlicher Entschiedenheit entgegen zu treten und nur der Gewalt allein zu weichen, indem die principielle Anerkennung des Rechtes der Regierungsgewalt zu einer ungesetzlichen und willkührlichen Maaßregel alle andern Freiheitsrechte des Volkes mit der Vernichtung ebenfalls bedrohen würde. Nur dieser Grund ist es, warum ich Ihrer Anforderung nicht entspreche, vielmehr gegen dieselbe protestire. Außerdem bestünde wahrlich kein Grund zur Verweigerung Ihres Begehrens: denn das Wirken des pfälzischen Volksvereins ist bekannt: sein Zweck, seine Beschlüsse, sowie seine Satzungen, worüber in öffentlichen Sitzungen verhandelt wurde, sind für Niemanden ein Geheimniß, durch die Presse ihrer Zeit mehrfältig veröffentlicht worden und dürfen darum auch als eine den Polizei- und Verwaltungsbehörden unseres Landes längst bekannte Sache betrachtet werden.</p> <p>Sollte das königl. bayerische Staatsministerium beschlossen haben, dem Volke die Errungenschaften der Neuzeit dadurch zu entziehen, daß es die Existenz politischer Vereine von der Vorlage und Genehmigung der Statuten und einer fortwährenden polizeilichen Aufsicht abhängig machen will: so müßte ich dieses beklagen, würde aber immerhin die völlige Aufhebung aller politischen Vereine durch den Machtspruch der Gewalt einer Fortexistenz unter der Aufsicht der Polizei vorziehen. Ob aber eine solche Maßregel auch nur im Geringsten durch die seitherige musterhafte Haltung der ganzen Bevölkerung der Pfalz gerechtfettigt erscheinen kann, ob sie gute Früchte bringen, oder ob sie Aufregung, Unwillen und Entrüstung in der bis jetzt so ruhigen und durch ihren Sinn für gesetzliche Ordnung sich auszeichnenden Bevölkerung der Pfalz hervorrufen wird: dies will ich Andern zur Beurtheilung anheimgeben und mich meinerseits für alle Fälle damit trösten, daß die Verkümmerung der großen Freiheitsrechte eines Volkes, welches zur Erringung derselben entschlossen ist und sich mündig fühlt, ‒ jedenfalls nur von kurzer Dauer sein wird.</p> <p>Neustadt an der Haardt, 22. Oktober 1848.</p> <p>Mit vollkommener Hochachtung, Dr. <hi rendition="#g">Hepp.</hi> </p> </div><lb/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head>Civilstand der Stadt Köln.</head> <p>Den 26. u. 27. Okt. 1848.</p> <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p> <p>Jos, S. v. Joh. Peter Bungard, Kleiderm., Maximinenstr. ‒ Phil. Jacob, S. v. Leon. Giesen, Maurer, Spulmannsg. ‒ Pet. Jos. Hub., S. v. Heinr. Dahmen, Kfm., Benesisstr. ‒ Pet. Jof. Julius, S. v. Anton Theod. Bormacher, ohne Gew., Plankg. ‒ Gerh., S. v. Hub. Kürten, Rothgerbertagl., alte Mauer am Bach. ‒ Heinr. Jos., S. v. Wilh. Schallenberg, ohne Gew., Waidmarkt. ‒ Christ., S. v. Pet. Jos. Schwarz, Tagl., Catharinengr. ‒ Christ., T. v. Joh. Heinr. Röttgen, Fuhrm., Löhrg. ‒ Anna Maria, T. v. Friedr. Wilh. Frings, Spezereih., Sterneng. ‒ Robert, S. v. Christ. Idel, Kfm., Filzengr. ‒ Theod. Ferd., S. v. Friedr. Salomon, Post-Kondukteur, Wolfsstr ‒ Maria Cath. Hubert, T. v. Theod. Sprenger, Tagl., Perlengr. ‒ Wilh., S. v. Laur. Aug. Gipperich, Tischlerm., Severinsw. ‒ Ein unehel. Mädchen.</p> <p>Anna Maria, T. v, Friedr. Wilh. Eblinghaus, Schmid, kl. Griechenm. ‒ Agnes, T. v. Nicol. Lender, Nagelschmied, Severinsw. ‒ Titus, S. v. Conr. Stock, Gerießhändl., Weichserhof. ‒ Sib, T. v. Franz Bernard, Steinhauer, gr. Griechenm. ‒ Anna Cath. Hubert., T. v. Peter Jos. Hilgers, Spitzenhändl, Severinstr. ‒ Elias, S. v. Friedr. Wilh. Falkenberg, Schreinerges., Entenpf. ‒ Herm., S. v. Otto Engels, Kfm., Hochpforte. ‒ Joh. Jacob Heinr. Maria, S. v. Joh. Jacob Weyland, Lehrer an der höh. Bürgerschule, Weberstr. ‒ Hel., T. v. Heinr. Cronenberg, Kleiderm., Rinkenpf. ‒ Cathar., T. v. Anton Hecker, Gerißträger, kl. Spitzeng.</p> <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p> <p>Peter Schüntzler, 5 J, 9 M. alt, gr. Griechenm. ‒ Heinr. Heller, Leinenw., 71 J. alt, verheir., Mariengarteng. ‒ Magdal. Herser, Wittwe Mattler, 62 J alt, kl. Griechenm.</p> <p>Everh. Laur. Jacob Jos. Hub. Niessen, 9 M. alt, Mühlenb. ‒ Gotth. Leop. Alex. Veling, 44 J. alt, Chemiker, verheir., Glockeng. ‒ Theod. Faßbender, Gärtner, 29 J. alt, unverh., Severinskl. ‒ Heinr. Eschweiler, 3 1/2 J. alt, Thieboldsg. ‒ Nicol. Döring, 5 M. alt, Thürmchensw.</p> <p> <hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen.</hi> </p> <p>(29.) Paulus Frings, Plattirer, Johannstr., u. Anna Maria Cath. Hackenbroch, Mariengarteng. ‒ Wilhelm Nicksch, Rheinarb., Catharinengr., und Anna Cathar. Schaeffer, Hahnenstr. ‒ Jacob Schell, Büttenmacherm., Spulmannsg., und Maria Louise Heusser, zu Frankfurt. ‒ Casp. Sieberz, Schreiner, Marzellenstr., und Anna Cathar. Hubert. Delonge, Elsterg. ‒ Wilh. Höfer, Schuster, St. Apernstr., und Maria Hel. Schmitz, Glockeng. ‒ Karl Casp. Tillmann, Schuster, Streitzeugg., und Anna Segschneider, Elisenstr. ‒ Simon Heinr. Christ. Schneidewind, Tagl., und Doroth. Louise Wilhelm. Wehmann, beide Severinstr. ‒ Joh. Fabry, Schuster, Eigelstein, und Elisab. Elsen, Wollkuche, früher zu Düren. ‒ Franz Karl Jos. Simon, Handlungsgeh., unter Goldschmied, und Anna Maria Haaß, zu Wesseling. ‒ Andr. Diel, Stellmacher, Antoniter, und Cathar. Nußbaum, zu Linz. ‒ Peter Breuer, Tagl., Severinstr., und Anna Cathar. Bachem, zu Bottenbroich. ‒ Peter Mybach, Dienstkn., zu Solingen, und Joh. Roß, zu Westhoven. ‒ Peter Bürgel, Tagl., und Margar. Wingen, beide Thieboldsg. ‒ Peter Jos. Lintz, Eisenbahnarb., zu Nippes, und Elisab. Holthuisen, Linde. ‒ Jos. Anton Claessen, Doktor der Medizin, Wittwer, Langg., und Ida Theegarten, Waidm. ‒ Gust. Otto Schagen, Omnibus-Kondukteur, Brückenstr., und Frunc. Türck, Butterm. ‒ Joh. Wilh. Mondinalli, Fuhrm., Lintg., und Cathar. Becker, Castellgäßchen ‒ Laurenz Effgen, Seidenw., unter Kranenb., und Magdal. Lamberg, unter Kalenh. ‒ Jos. Zach. Kallenberg, Faßb., Severinstr., und Cathar. Arenz, Quirinstr. ‒ Christ. Ludw. Schneider, Sattler, und Elisab. Christ. Margar. Maria Nigge, Wittwe Heinrichsdorf, beide Zollstr.</p> <p>Vom 29. Okt.</p> <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p> <p>Thomas, S. v Clem. Froitzheim, Tischlerm., unter Goldschm. ‒ Margar., T. v. Ludw. Leichenich, Rheinarb., Goldg. ‒ Wilh., S v. Casp. Quenter, Tagl., Buttermarkt. ‒ Cacilia Hubert., T. v. Joh. Jacob Dansard, Kammacherm., Röhrerg. ‒ Anna Cathar. Hubert., T. v. Rene Ransone, Beigeord. Landgerichts-Sekretär, Pfeilstraße. ‒ Mathilde Carol., T. v. Joh. Heinr. Adenauer, Landgerichts-Sekretär, Benesisstr. ‒ Anna Gertr., T. v. Theod. Breuer, Maurer, Seyeng. ‒ Rob., S. v. Peter Joh. Platte, Rentner, Mauritiussteinw. ‒ Herm. Jul., S. v. Hieron. Hartmann, Restaurateur, gr. Witschg. ‒ Peter und Cathar., Zwill., v. Joh. Lohmar, Fuhrmann, unt. Kranenb. ‒ Drei unehel. Knaben und zwei Mädch.</p> <p>(27.) Casp. Conr. Hub., S. v. Joh. Conr. Schulte, Schreinerm., gr. Neug.</p> <p>Anna Maria Hubert., T. v. Jos. Schumacher, Faßb., Lyskirchen. ‒ Phil. Jacob, S. v. Karl Wiedekop, Handelsmann, Maximinenstr. ‒ Peter Jos., S. v. Paul Bremer, Branntweinbr., Johannstr. ‒ Aug. Hein., S. v. Heinr. Stolzfuß, Cigarrenm., Josephstr. ‒ Jos., S. v. Joh. Friedrich, Schreinerm., Quirinstr. ‒ Maria Joh. Emilie, T. v. Karl Aug. Gelonneck, Priv-Sekr., Telegraphenstr. ‒ Jacob, S. v. Georg Dahlen, Gärtner, Probsteig.</p> <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p> <p>Gertr. Kremer, 2 1/2 J. alt, Catharinengr. ‒ Gertr. Barb. Leiendecker, 8 M. alt, Franziskaner-Kaserne. ‒ Franz Phil. Jos. Joh. Nepom. Hub. DuMont, ohne Gew., 46 J. alt, unverh, Ursulapl. ‒ Franz Mich. Bürvenich, Anstreicherm., 68 J. alt, verheir., St. Agatha. ‒ Reg. Klemm, 27 J. alt, unverh., Steinfelderg. ‒ Margar. Schneider, 20 J. alt, unverh., Schafenstr. ‒ Joh. Schäfer, Spezereihändl., 71 J. alt, verheir., Sterneng. ‒ Cäcilia Juckert, 32 J. alt, unverh., Cäciliensp. ‒ Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.</p> <p>Hel. Wolter, Wittwe Schmitz, 74 J. alt, Schilderg. ‒ Joh. Dittscheidt, ohne Gew., 59 J. alt, verheir. Rothenberg. ‒ Peter Thelen, Tagl., 69 J. alt, verheir., Thürmchensw. ‒ Margar. Ennenbach, Wittwe Transfeld, 62 J. alt, Mathiasstr. ‒ Rein. Valder, ohne Gew., früher Schuster, 67 J. alt, Wittwer, Elsterg.</p> <p> <hi rendition="#g">Heirathen.</hi> </p> <p>Martin Wolter, Gärtner, Wittwer, v. Bonn, und Maria Anna Mohr, v. Westum. ‒ Peter Verheyen, Polizei-Sergeant, Wittwer, v. Weeze, und Anna Christ. Wipperfürth, v. hier.</p> </div> <div n="2"> <head>Anzeigen.</head> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> 3. November 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> P. v. Lith von Dordt, mit 1196 Ctr. C. Bovens von Dordt, mit 3105 Ctr. W. Fromm von Dordt, mit 2536 Ctr.</p> <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> A. Meyer nach Duisburg. J. Bayer nach der Saar. Wtb. Jak. Schaaff nach Wesel.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied Jacob Schilowski C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Hegewein. Nach Worms und Mannheim L. Müller. Nach Heilbronn G. C. Schmidt. Nach Bingen Wwe. Jonas.</p> <p>Nach Rotterdam Kapt. Peer Köln Nr. 13.<lb/> Nach Amsterdam Kapt. Demmer Köln Nr. 25.</p> <p>Rheinhöhe am 3. Nov. 6′ 1″.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Vom 1. November ab, wird die jetzt zwischen Koblenz und Bonn koursirende Schnellpost, während der Wintermonate oder bis auf weitere Bestimmung bis Köln ausgedehnt.</p> <p>Zu dieser Post werden wie früher 12-sitzige Wagen eingestellt.</p> <p>Der Abgang aus Koblenz erfolgt täglich Abends 7 3/4 Uhr, Ankunft in Köln des Morgens 4 Uhr. Der Abgang aus Köln, täglich Abends 8 Uhr, Ankunft in Koblenz des Morgens 5 Uhr.</p> <p>Die mit dieser Post abzusendenden Briefe, müssen in Köln spätestens bis 6 1/2 Uhr Abends zur Post gegeben werden.</p> <p>Köln, den 25. Oktober 1848.</p> <p>Ober-Post-Amt, Rehfeldt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Omnibus-Fahrten zwischen Köln, Bergheim und Jülich.</p> <p>Während der Winter-Periode 1848-49 vom 1. November c. ab.</p> <p>Von Köln nach Bergheim Morgens gegen 7 und 10, Nachmittags gegen 4 Uhr.</p> <p>Von Köln nach Jülich.</p> <p>Morgens gegen 10 Uhr.</p> <p>Von Bergheim nach Köln.</p> <p>Morgens gegen 7, Nachmittags gegen 1 und 5 Uhr.</p> <p>Von Jülich nach Köln.</p> <p>Morgens gegen 10 1/2 Uhr</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Gesellschaft zur „Vereinbarung der Heuler und Wühler“ hält heute 7 Uhr ihre vierte Sitzung, Mühlengasse Nr. 1, im Lokale der Gesellschaft „Lätitia“; zur Theilnahme wird eingeladen. Mit 50 Mitgliedern wird die Liste geschlossen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Casino-Ball-Gesellschaft.</p> <p>Es werden im Laufe dieses Winters 6 Casino-Bälle Statt finden, und zwar:</p> <table> <row> <cell>Der</cell> <cell>erste</cell> <cell>am</cell> <cell>18. November 1848.</cell> </row> <row> <cell>Der</cell> <cell>zweite</cell> <cell>am</cell> <cell>2. Dezember 1848.</cell> </row> <row> <cell>Der</cell> <cell>dritte</cell> <cell>am</cell> <cell>31. 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Wagen-Klasse, für Hin- und Rückfahrt zwischen Bonn und Köln an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft.</p> <p>Die Direktion.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Köln-Mindener Eisenbahn.</p> <p>Um auch diejenigen Stationen unserer Bahn, welche nicht direkt in den nord-deutschen Eisenbahn-Verband aufnenommen sind, an den Vortheilen desselben möglichst Theil gehmen zu lassen, ist die Einrichtung getroffen, daß die Güter, welche mit direkten Frachtbriefen nach Magdeburg, Leipzig, Berlin oder weiter versehen sind, durch unentgeltliche Um-Expedition in Minden auf Verlangen der Absender in den Verbandverkehr aufgenommen werden.</p> <p>Daä Nähere ist bei den Güter-Expeditionen zu erfahren.</p> <p>Köln, den 25. Oktober 1848.</p> <p>Die Direktion.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Regelmäßige Packet-Schifffahrt zwischen Antwerpen, New-York u. New-Orleans am 1. und 15. jeden Monats für Kajüten- u. Zwischendeck-Passagiere, so wie für Waaren-Transport.</p> <p>Näheres über die Preise der Plätze und Frachten bei Strecker, Klein & Stöck in Antwerpen, den Agenten, und bei den Unterzeichneten:</p> <p>Dr. G. Strecker, in Mainz.</p> <p>Ant. Jos. Klein, in Bingen.</p> <p>Jos. Stöck. in Kreuznach.</p> <p>In Köln ertheilt nähere Auskunft das Handlungshaus van Maenen & Cp., Thurnmarkt 73.</p> <p>In Ladung nach New-Orleans:</p> <p>Der amerikanische Dreimaster „CONSTELLATION“, Kapt. Flitner, Abfahrt am 25. Oktober.</p> <p>In Ladung nach New-York:</p> <p>Der ausgezeichnet schöne amerikanische Dreimaster „PETER HATTRICK“, Kapt. Rockwell, Abfahrt am 1. Nov</p> </div> <div type="jAn"> <p>Kölnischer Kunst-Verein.</p> <p>Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr., für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.</p> <p>Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.</p> <p>Dr Ernst Weyden, Sekretär.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ober-Moseler-Weinmost und neuer Wein-Ausbruch im Freischützen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein kräftiger gesunder Mann sucht irgendwie Beschäftigung, um sich und seine Familie zu ernähren. Näheres Kostgaße Nr. 15.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Kappenmacher-Lehrling gesucht. Hochstraße Nr. 66.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Mosel-Dampfschifffahrt.</p> <p>Täglicher Dienst.</p> <p>Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.</p> <p>Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.</p> <p>Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar:</p> <p>von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr.</p> <p>Trier, den 23. Oktober 1848.</p> <p>Die Direktion.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben:</p> <p>Die Weissagungen des 97jährigen Benediktinermönchs Paola in seiner Todesstunde, 6 Pfg.</p> <p>Wunderbare Prophezeiungen des Bruders Hermann v. Lehnin über das preuß. Regentenhaus und die Schicksale des preuß. Staates. ‒ Merkwürdige Prophezeiungen des Simon Speer. ‒ Bericht eben bekannt gewordener Prophezeiungen etc. Zusammen in einem Hefte. 18 Pfge.</p> <p>(Die hier angezeigten 3 Prophezeiungsbüchlein zusammen 2 1/2 Sgr., so wie dutzendweise bedeutend billiger.)</p> <p>Lebensbilder in Erzählungen aus dem Französischen. (Ladenpreis 20 Sgr.) 6 Sgr.</p> <p>Naturgeschichte der Vögel in naturtreuen Abbildungen und ausführlicher Beschreibung von Prof. Strack. Dicker Quartband mit 102 prachtvoll kolorirten Tafeln-Abbildungen. (Ladenpr. ungeb. 8 Thlr) jetzt mit starkem schönem Einbande nur 2 Thlr.</p> <p>Die angezeigten Artikel sind sämmtlich neu und wo kein Einband angegeben, sauber geheftet und in Mehrzahl vorräthig.</p> <p>Auswärtigen die Anschaffung zu erleichtern, sende ich trotz der geringen Preise, jede Bestellung von mindestens 2 Thlr. das Paket portofrei zu, und lege außerdem noch jeder Bestellung von mindestens 4 Thlrn. ein Loos zur Gemälde-Verloosung, worauf ein Gemälde von 30 bis 200 Thlr. Werth gewonnen werden kann, gratis bei, so bei Bestellungen von wenigstens 8 Thlrn. 2 u. s. w. Jeder Bestellung muß aber der Betrag portofrei beigefügt werden.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Sehr gute irdene Kochgeschirre und steinerne Einmachstöpfe sind billig zu haben, bei Paul Jos. Bungartz, unter Hutmacher Nr. 18.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Römischer Circus.</p> <p>Von Alexandro Guerra.</p> <p>Abreise der Gesellschaft.</p> <p>Heute den 4. November 1848, große Vorstellung mit neuen Abwechselungen, zum Beschluß die Vorposten oder das Zusammentreffen zweier Freunde nach der Schlacht von Ostrolenka, große Pantomime mit Gefecht zu Pferd, und mehreren Tabbellaux, ausgeführt von sämmtlichen Herren der Gesellschaft.</p> <p>Alexandro Guerra.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Heute Samstag den 4. November 1848:</p> <p>Abends 7 Uhr.</p> <p>Restauration im Stollwerck'schen Saale.</p> <p>Entree à Person 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.</p> <p>Hierbei große musikalische dramatische Abend-Unterhaltung.</p> <p>Das war ich.</p> <p>Lustspiel.</p> <p>Zum Schluß.</p> <p>Der Nachbar im Omnibus.</p> <p>Posse.</p> <p>Kassa-Eröffnung 6 Uhr.</p> <p>Franz Stollwerck.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Theater-Anzeige.</p> <p>Samstag den 5. November 1848.</p> <p>Achte Gastdarstellung und Benefiz der Frau Martin-Zimmann, Solotänzer vom königlichen Hoftheater zu Lissabon.</p> <p>Zum letzten Male:</p> <p>„Gott und die Bajadere.“</p> <p>Große Oper mit Ballet in 2 Aufzügen. Musik von Auber.</p> <p>Die Ballets sind von Balletmeister Herrn Martin arrangirt.</p> </div> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: Korff.<lb/> Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0680/0004]
Dadurch hat diese hohe Versammlung, welche die Souveränetät der ganzen Nation repräsentirt, unzweideutig ausgesprochen, daß sie weit entfernt ist, solche das Recht selbst gänzlich verkümmernde Polizeimaßregeln bezüglich des Vereinsrechtes, wie die angesonnenen, welche jeden Vaterlandsfreund nur allzusehr an den dahingeschiedenen Bundestag und dessrn unheiltvolles Wirken erinnern, ‒ fernerhin zuzulassen und daß sie entschlossen ist, das Vereinsrecht dem Volke in Wahrheit und unverkümmert zu erhalten und zu sichern, ‒ was durch die ganz nahe bevorstehende 2te Berathung der Grundrechte in Aussicht gestellt ist. ‒
Wenn gleichwohl das Reichsministerium, im direkten Widerspruche mit dem ausgesprochenen Beschlusse des deutschen Reichstages selbst, es unternommen hat, das unbeschränkte Vereinsrecht dem Volke zu entziehen und den untergegangenen Polizeistaat wieder, unter Anmaßung der gesetzgebenden Gewalt, ins Leben zurückzurufen: so wird hiegegen die ganze deutsche Nation ‒ wie ich hoffe ‒ einen wirksamen Protest erheben und wird von einer competenteren Seite demselben nachgewiesen werden, daß diese Befugniß ihm in keiner Weise zusteht.
Die Grundlage der Existenz des Reichsministeriums liegt in dem durch die deutsche Nationalversammlung erlassenen Gesetze vom 28. Juni l. J. Danach hat die provisorische Centralgewalt für Deutschland:
„Die vollziehende Gewalt zu üben in allen Angelegenheiten, welche die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates betreffen,“
und ist die Errichtung des Verfassungswerkes selbst von ihrer Wirksamkeit gänzlich ausgeschlossen.
Das Reichsministerium hat sonach als Exekutivbehörde wohl die Verpflichtung, den Reichsbürger in seinen verfassungsmäßigen Rechten ‒ mögen sich diese auf die Reichs- oder Staatenverfassung gründen ‒ zu schützen und alle Angriffe auf die Sicherheit und Wohlfahrt des deutschen Bundesstaates kräftig abzuwehren und insbesondere die Beschlüsse der constituirenden Nationalversammlung zu vollziehen, keineswegs aber steht demselben die Befugniß zu, in die Gesetzgebung des Reiches oder der einzelnen Staaten irgend wie einzugreifen oder auch nur ein einziges Recht eines Staatsbürgers anzutasten oder zu suspendiren. So lange noch in Deutschland die vollziehende von der gesetzgebenden Gewalt getrennt ist und so lange wir noch nicht dahin gelangt sind, daß das ganze deutsche Volk unter das Kriegsgesetz gestellt, d. h. die Herrschaft der Gesetze suspendirt ist, ‒ so lange steht dem Reichsministerium das Recht nicht zu, beschränkende Verfügungen über die Rechte des Staatsbürgers zu erlassen.
Wenn ich hiernach erkläre, daß ich Ihrer Aufforderung nicht Folge leisten kann, noch werde, und daß ich hoffe, daß alle Mitglieder des pfälzischen Volksvereins, so wie aller anderen politischen Vereine in ganz Deutschland eben so handeln werden: so gehe ich hiebei von dem Grundsatze aus, daß es Pflicht eines jeden freigesinnten deutschen Mannes ist, den auf Verkümmerung der Errungenschaften der Neuzeit gerichteten Bestrebungen, woher sie auch kommen mögen, mit männlicher Entschiedenheit entgegen zu treten und nur der Gewalt allein zu weichen, indem die principielle Anerkennung des Rechtes der Regierungsgewalt zu einer ungesetzlichen und willkührlichen Maaßregel alle andern Freiheitsrechte des Volkes mit der Vernichtung ebenfalls bedrohen würde. Nur dieser Grund ist es, warum ich Ihrer Anforderung nicht entspreche, vielmehr gegen dieselbe protestire. Außerdem bestünde wahrlich kein Grund zur Verweigerung Ihres Begehrens: denn das Wirken des pfälzischen Volksvereins ist bekannt: sein Zweck, seine Beschlüsse, sowie seine Satzungen, worüber in öffentlichen Sitzungen verhandelt wurde, sind für Niemanden ein Geheimniß, durch die Presse ihrer Zeit mehrfältig veröffentlicht worden und dürfen darum auch als eine den Polizei- und Verwaltungsbehörden unseres Landes längst bekannte Sache betrachtet werden.
Sollte das königl. bayerische Staatsministerium beschlossen haben, dem Volke die Errungenschaften der Neuzeit dadurch zu entziehen, daß es die Existenz politischer Vereine von der Vorlage und Genehmigung der Statuten und einer fortwährenden polizeilichen Aufsicht abhängig machen will: so müßte ich dieses beklagen, würde aber immerhin die völlige Aufhebung aller politischen Vereine durch den Machtspruch der Gewalt einer Fortexistenz unter der Aufsicht der Polizei vorziehen. Ob aber eine solche Maßregel auch nur im Geringsten durch die seitherige musterhafte Haltung der ganzen Bevölkerung der Pfalz gerechtfettigt erscheinen kann, ob sie gute Früchte bringen, oder ob sie Aufregung, Unwillen und Entrüstung in der bis jetzt so ruhigen und durch ihren Sinn für gesetzliche Ordnung sich auszeichnenden Bevölkerung der Pfalz hervorrufen wird: dies will ich Andern zur Beurtheilung anheimgeben und mich meinerseits für alle Fälle damit trösten, daß die Verkümmerung der großen Freiheitsrechte eines Volkes, welches zur Erringung derselben entschlossen ist und sich mündig fühlt, ‒ jedenfalls nur von kurzer Dauer sein wird.
Neustadt an der Haardt, 22. Oktober 1848.
Mit vollkommener Hochachtung, Dr. Hepp.
Civilstand der Stadt Köln. Den 26. u. 27. Okt. 1848.
Geburten.
Jos, S. v. Joh. Peter Bungard, Kleiderm., Maximinenstr. ‒ Phil. Jacob, S. v. Leon. Giesen, Maurer, Spulmannsg. ‒ Pet. Jos. Hub., S. v. Heinr. Dahmen, Kfm., Benesisstr. ‒ Pet. Jof. Julius, S. v. Anton Theod. Bormacher, ohne Gew., Plankg. ‒ Gerh., S. v. Hub. Kürten, Rothgerbertagl., alte Mauer am Bach. ‒ Heinr. Jos., S. v. Wilh. Schallenberg, ohne Gew., Waidmarkt. ‒ Christ., S. v. Pet. Jos. Schwarz, Tagl., Catharinengr. ‒ Christ., T. v. Joh. Heinr. Röttgen, Fuhrm., Löhrg. ‒ Anna Maria, T. v. Friedr. Wilh. Frings, Spezereih., Sterneng. ‒ Robert, S. v. Christ. Idel, Kfm., Filzengr. ‒ Theod. Ferd., S. v. Friedr. Salomon, Post-Kondukteur, Wolfsstr ‒ Maria Cath. Hubert, T. v. Theod. Sprenger, Tagl., Perlengr. ‒ Wilh., S. v. Laur. Aug. Gipperich, Tischlerm., Severinsw. ‒ Ein unehel. Mädchen.
Anna Maria, T. v, Friedr. Wilh. Eblinghaus, Schmid, kl. Griechenm. ‒ Agnes, T. v. Nicol. Lender, Nagelschmied, Severinsw. ‒ Titus, S. v. Conr. Stock, Gerießhändl., Weichserhof. ‒ Sib, T. v. Franz Bernard, Steinhauer, gr. Griechenm. ‒ Anna Cath. Hubert., T. v. Peter Jos. Hilgers, Spitzenhändl, Severinstr. ‒ Elias, S. v. Friedr. Wilh. Falkenberg, Schreinerges., Entenpf. ‒ Herm., S. v. Otto Engels, Kfm., Hochpforte. ‒ Joh. Jacob Heinr. Maria, S. v. Joh. Jacob Weyland, Lehrer an der höh. Bürgerschule, Weberstr. ‒ Hel., T. v. Heinr. Cronenberg, Kleiderm., Rinkenpf. ‒ Cathar., T. v. Anton Hecker, Gerißträger, kl. Spitzeng.
Sterbefälle.
Peter Schüntzler, 5 J, 9 M. alt, gr. Griechenm. ‒ Heinr. Heller, Leinenw., 71 J. alt, verheir., Mariengarteng. ‒ Magdal. Herser, Wittwe Mattler, 62 J alt, kl. Griechenm.
Everh. Laur. Jacob Jos. Hub. Niessen, 9 M. alt, Mühlenb. ‒ Gotth. Leop. Alex. Veling, 44 J. alt, Chemiker, verheir., Glockeng. ‒ Theod. Faßbender, Gärtner, 29 J. alt, unverh., Severinskl. ‒ Heinr. Eschweiler, 3 1/2 J. alt, Thieboldsg. ‒ Nicol. Döring, 5 M. alt, Thürmchensw.
Heiraths-Ankündigungen.
(29.) Paulus Frings, Plattirer, Johannstr., u. Anna Maria Cath. Hackenbroch, Mariengarteng. ‒ Wilhelm Nicksch, Rheinarb., Catharinengr., und Anna Cathar. Schaeffer, Hahnenstr. ‒ Jacob Schell, Büttenmacherm., Spulmannsg., und Maria Louise Heusser, zu Frankfurt. ‒ Casp. Sieberz, Schreiner, Marzellenstr., und Anna Cathar. Hubert. Delonge, Elsterg. ‒ Wilh. Höfer, Schuster, St. Apernstr., und Maria Hel. Schmitz, Glockeng. ‒ Karl Casp. Tillmann, Schuster, Streitzeugg., und Anna Segschneider, Elisenstr. ‒ Simon Heinr. Christ. Schneidewind, Tagl., und Doroth. Louise Wilhelm. Wehmann, beide Severinstr. ‒ Joh. Fabry, Schuster, Eigelstein, und Elisab. Elsen, Wollkuche, früher zu Düren. ‒ Franz Karl Jos. Simon, Handlungsgeh., unter Goldschmied, und Anna Maria Haaß, zu Wesseling. ‒ Andr. Diel, Stellmacher, Antoniter, und Cathar. Nußbaum, zu Linz. ‒ Peter Breuer, Tagl., Severinstr., und Anna Cathar. Bachem, zu Bottenbroich. ‒ Peter Mybach, Dienstkn., zu Solingen, und Joh. Roß, zu Westhoven. ‒ Peter Bürgel, Tagl., und Margar. Wingen, beide Thieboldsg. ‒ Peter Jos. Lintz, Eisenbahnarb., zu Nippes, und Elisab. Holthuisen, Linde. ‒ Jos. Anton Claessen, Doktor der Medizin, Wittwer, Langg., und Ida Theegarten, Waidm. ‒ Gust. Otto Schagen, Omnibus-Kondukteur, Brückenstr., und Frunc. Türck, Butterm. ‒ Joh. Wilh. Mondinalli, Fuhrm., Lintg., und Cathar. Becker, Castellgäßchen ‒ Laurenz Effgen, Seidenw., unter Kranenb., und Magdal. Lamberg, unter Kalenh. ‒ Jos. Zach. Kallenberg, Faßb., Severinstr., und Cathar. Arenz, Quirinstr. ‒ Christ. Ludw. Schneider, Sattler, und Elisab. Christ. Margar. Maria Nigge, Wittwe Heinrichsdorf, beide Zollstr.
Vom 29. Okt.
Geburten.
Thomas, S. v Clem. Froitzheim, Tischlerm., unter Goldschm. ‒ Margar., T. v. Ludw. Leichenich, Rheinarb., Goldg. ‒ Wilh., S v. Casp. Quenter, Tagl., Buttermarkt. ‒ Cacilia Hubert., T. v. Joh. Jacob Dansard, Kammacherm., Röhrerg. ‒ Anna Cathar. Hubert., T. v. Rene Ransone, Beigeord. Landgerichts-Sekretär, Pfeilstraße. ‒ Mathilde Carol., T. v. Joh. Heinr. Adenauer, Landgerichts-Sekretär, Benesisstr. ‒ Anna Gertr., T. v. Theod. Breuer, Maurer, Seyeng. ‒ Rob., S. v. Peter Joh. Platte, Rentner, Mauritiussteinw. ‒ Herm. Jul., S. v. Hieron. Hartmann, Restaurateur, gr. Witschg. ‒ Peter und Cathar., Zwill., v. Joh. Lohmar, Fuhrmann, unt. Kranenb. ‒ Drei unehel. Knaben und zwei Mädch.
(27.) Casp. Conr. Hub., S. v. Joh. Conr. Schulte, Schreinerm., gr. Neug.
Anna Maria Hubert., T. v. Jos. Schumacher, Faßb., Lyskirchen. ‒ Phil. Jacob, S. v. Karl Wiedekop, Handelsmann, Maximinenstr. ‒ Peter Jos., S. v. Paul Bremer, Branntweinbr., Johannstr. ‒ Aug. Hein., S. v. Heinr. Stolzfuß, Cigarrenm., Josephstr. ‒ Jos., S. v. Joh. Friedrich, Schreinerm., Quirinstr. ‒ Maria Joh. Emilie, T. v. Karl Aug. Gelonneck, Priv-Sekr., Telegraphenstr. ‒ Jacob, S. v. Georg Dahlen, Gärtner, Probsteig.
Sterbefälle.
Gertr. Kremer, 2 1/2 J. alt, Catharinengr. ‒ Gertr. Barb. Leiendecker, 8 M. alt, Franziskaner-Kaserne. ‒ Franz Phil. Jos. Joh. Nepom. Hub. DuMont, ohne Gew., 46 J. alt, unverh, Ursulapl. ‒ Franz Mich. Bürvenich, Anstreicherm., 68 J. alt, verheir., St. Agatha. ‒ Reg. Klemm, 27 J. alt, unverh., Steinfelderg. ‒ Margar. Schneider, 20 J. alt, unverh., Schafenstr. ‒ Joh. Schäfer, Spezereihändl., 71 J. alt, verheir., Sterneng. ‒ Cäcilia Juckert, 32 J. alt, unverh., Cäciliensp. ‒ Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.
Hel. Wolter, Wittwe Schmitz, 74 J. alt, Schilderg. ‒ Joh. Dittscheidt, ohne Gew., 59 J. alt, verheir. Rothenberg. ‒ Peter Thelen, Tagl., 69 J. alt, verheir., Thürmchensw. ‒ Margar. Ennenbach, Wittwe Transfeld, 62 J. alt, Mathiasstr. ‒ Rein. Valder, ohne Gew., früher Schuster, 67 J. alt, Wittwer, Elsterg.
Heirathen.
Martin Wolter, Gärtner, Wittwer, v. Bonn, und Maria Anna Mohr, v. Westum. ‒ Peter Verheyen, Polizei-Sergeant, Wittwer, v. Weeze, und Anna Christ. Wipperfürth, v. hier.
Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 3. November 1848.
Angekommen: P. v. Lith von Dordt, mit 1196 Ctr. C. Bovens von Dordt, mit 3105 Ctr. W. Fromm von Dordt, mit 2536 Ctr.
Abgefahren: A. Meyer nach Duisburg. J. Bayer nach der Saar. Wtb. Jak. Schaaff nach Wesel.
In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied Jacob Schilowski C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach. Nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Hegewein. Nach Worms und Mannheim L. Müller. Nach Heilbronn G. C. Schmidt. Nach Bingen Wwe. Jonas.
Nach Rotterdam Kapt. Peer Köln Nr. 13.
Nach Amsterdam Kapt. Demmer Köln Nr. 25.
Rheinhöhe am 3. Nov. 6′ 1″.
Bekanntmachung.
Vom 1. November ab, wird die jetzt zwischen Koblenz und Bonn koursirende Schnellpost, während der Wintermonate oder bis auf weitere Bestimmung bis Köln ausgedehnt.
Zu dieser Post werden wie früher 12-sitzige Wagen eingestellt.
Der Abgang aus Koblenz erfolgt täglich Abends 7 3/4 Uhr, Ankunft in Köln des Morgens 4 Uhr. Der Abgang aus Köln, täglich Abends 8 Uhr, Ankunft in Koblenz des Morgens 5 Uhr.
Die mit dieser Post abzusendenden Briefe, müssen in Köln spätestens bis 6 1/2 Uhr Abends zur Post gegeben werden.
Köln, den 25. Oktober 1848.
Ober-Post-Amt, Rehfeldt.
Omnibus-Fahrten zwischen Köln, Bergheim und Jülich.
Während der Winter-Periode 1848-49 vom 1. November c. ab.
Von Köln nach Bergheim Morgens gegen 7 und 10, Nachmittags gegen 4 Uhr.
Von Köln nach Jülich.
Morgens gegen 10 Uhr.
Von Bergheim nach Köln.
Morgens gegen 7, Nachmittags gegen 1 und 5 Uhr.
Von Jülich nach Köln.
Morgens gegen 10 1/2 Uhr
Die Gesellschaft zur „Vereinbarung der Heuler und Wühler“ hält heute 7 Uhr ihre vierte Sitzung, Mühlengasse Nr. 1, im Lokale der Gesellschaft „Lätitia“; zur Theilnahme wird eingeladen. Mit 50 Mitgliedern wird die Liste geschlossen.
Casino-Ball-Gesellschaft.
Es werden im Laufe dieses Winters 6 Casino-Bälle Statt finden, und zwar:
Der erste am 18. November 1848.
Der zweite am 2. Dezember 1848.
Der dritte am 31. Dezember 1848.
Der vierte am 20. Januar 1849.
Der fünfte am 3. Februar 1849.
Der sechste am 17. Februar 1849.
Köln, den 3. November 1848.
Die Casino-Ball-Direktion.
Bonn-Kölner Eisenbahn.
Vom 1. November d. J. ab werden versuchsweise Billets zur 1. Wagen-Klasse, für Hin- und Rückfahrt zwischen Bonn und Köln an demselben Tage gültig, zum Preise von 25 Sgr. per Billet verkauft.
Die Direktion.
Köln-Mindener Eisenbahn.
Um auch diejenigen Stationen unserer Bahn, welche nicht direkt in den nord-deutschen Eisenbahn-Verband aufnenommen sind, an den Vortheilen desselben möglichst Theil gehmen zu lassen, ist die Einrichtung getroffen, daß die Güter, welche mit direkten Frachtbriefen nach Magdeburg, Leipzig, Berlin oder weiter versehen sind, durch unentgeltliche Um-Expedition in Minden auf Verlangen der Absender in den Verbandverkehr aufgenommen werden.
Daä Nähere ist bei den Güter-Expeditionen zu erfahren.
Köln, den 25. Oktober 1848.
Die Direktion.
Regelmäßige Packet-Schifffahrt zwischen Antwerpen, New-York u. New-Orleans am 1. und 15. jeden Monats für Kajüten- u. Zwischendeck-Passagiere, so wie für Waaren-Transport.
Näheres über die Preise der Plätze und Frachten bei Strecker, Klein & Stöck in Antwerpen, den Agenten, und bei den Unterzeichneten:
Dr. G. Strecker, in Mainz.
Ant. Jos. Klein, in Bingen.
Jos. Stöck. in Kreuznach.
In Köln ertheilt nähere Auskunft das Handlungshaus van Maenen & Cp., Thurnmarkt 73.
In Ladung nach New-Orleans:
Der amerikanische Dreimaster „CONSTELLATION“, Kapt. Flitner, Abfahrt am 25. Oktober.
In Ladung nach New-York:
Der ausgezeichnet schöne amerikanische Dreimaster „PETER HATTRICK“, Kapt. Rockwell, Abfahrt am 1. Nov
Kölnischer Kunst-Verein.
Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr., für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler. Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.
Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.
Dr Ernst Weyden, Sekretär.
Ober-Moseler-Weinmost und neuer Wein-Ausbruch im Freischützen.
Ein kräftiger gesunder Mann sucht irgendwie Beschäftigung, um sich und seine Familie zu ernähren. Näheres Kostgaße Nr. 15.
Ein Kappenmacher-Lehrling gesucht. Hochstraße Nr. 66.
Mosel-Dampfschifffahrt.
Täglicher Dienst.
Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.
Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.
Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar:
von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr.
Trier, den 23. Oktober 1848.
Die Direktion.
Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben:
Die Weissagungen des 97jährigen Benediktinermönchs Paola in seiner Todesstunde, 6 Pfg.
Wunderbare Prophezeiungen des Bruders Hermann v. Lehnin über das preuß. Regentenhaus und die Schicksale des preuß. Staates. ‒ Merkwürdige Prophezeiungen des Simon Speer. ‒ Bericht eben bekannt gewordener Prophezeiungen etc. Zusammen in einem Hefte. 18 Pfge.
(Die hier angezeigten 3 Prophezeiungsbüchlein zusammen 2 1/2 Sgr., so wie dutzendweise bedeutend billiger.)
Lebensbilder in Erzählungen aus dem Französischen. (Ladenpreis 20 Sgr.) 6 Sgr.
Naturgeschichte der Vögel in naturtreuen Abbildungen und ausführlicher Beschreibung von Prof. Strack. Dicker Quartband mit 102 prachtvoll kolorirten Tafeln-Abbildungen. (Ladenpr. ungeb. 8 Thlr) jetzt mit starkem schönem Einbande nur 2 Thlr.
Die angezeigten Artikel sind sämmtlich neu und wo kein Einband angegeben, sauber geheftet und in Mehrzahl vorräthig.
Auswärtigen die Anschaffung zu erleichtern, sende ich trotz der geringen Preise, jede Bestellung von mindestens 2 Thlr. das Paket portofrei zu, und lege außerdem noch jeder Bestellung von mindestens 4 Thlrn. ein Loos zur Gemälde-Verloosung, worauf ein Gemälde von 30 bis 200 Thlr. Werth gewonnen werden kann, gratis bei, so bei Bestellungen von wenigstens 8 Thlrn. 2 u. s. w. Jeder Bestellung muß aber der Betrag portofrei beigefügt werden.
Sehr gute irdene Kochgeschirre und steinerne Einmachstöpfe sind billig zu haben, bei Paul Jos. Bungartz, unter Hutmacher Nr. 18.
Römischer Circus.
Von Alexandro Guerra.
Abreise der Gesellschaft.
Heute den 4. November 1848, große Vorstellung mit neuen Abwechselungen, zum Beschluß die Vorposten oder das Zusammentreffen zweier Freunde nach der Schlacht von Ostrolenka, große Pantomime mit Gefecht zu Pferd, und mehreren Tabbellaux, ausgeführt von sämmtlichen Herren der Gesellschaft.
Alexandro Guerra.
Heute Samstag den 4. November 1848:
Abends 7 Uhr.
Restauration im Stollwerck'schen Saale.
Entree à Person 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.
Hierbei große musikalische dramatische Abend-Unterhaltung.
Das war ich.
Lustspiel.
Zum Schluß.
Der Nachbar im Omnibus.
Posse.
Kassa-Eröffnung 6 Uhr.
Franz Stollwerck.
Theater-Anzeige.
Samstag den 5. November 1848.
Achte Gastdarstellung und Benefiz der Frau Martin-Zimmann, Solotänzer vom königlichen Hoftheater zu Lissabon.
Zum letzten Male:
„Gott und die Bajadere.“
Große Oper mit Ballet in 2 Aufzügen. Musik von Auber.
Die Ballets sind von Balletmeister Herrn Martin arrangirt.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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