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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 152. Köln, 25. November 1848.

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anerkennen zu lassen. Er hat aber noch nicht das Glück einer offizielle Audienz gehabt. Er ist zwar bei Cavaignac gewesen, aber dies war keine offizielle Empfangsaudienz, wie sie der Vertreter eines großen Volks zu fordern das Recht hat.

Also auch hier hat sich die Frankfurter Centralpuppe blamirt.

-- Die Subskription für Robert Blum findet große Theilnahme

-- Die Maigefangenen sollen endlich gerichtet werden. Die Gerichtszeitungen veröffentlichen heute die Liste der Angeklagten. 1) A. Blanqui. 2) Flotte. 3) Martin, genannt Albert, Volksvertreter. 4) Louis Blanc, desgl. 5) Barbes, desgl. 6) Caussidiere, desgl. 7) Sobrier. 8) Seigneuret. 9) Haneau. 10) Huber. 11) Villain. 12) Courtais, General. 13) Raspail, Volksvertreter. 14) Quentin. 15) Degre, Pompier. 16) Large. 17) Napoleon Chanul. 18) Laviron, Artillerie-Offizier. 19) Borms. 20) Thomas. Diese werden vor den Haute cour de Justice gestellt; Selles, Prioux und Oberst Rey sind freigelassen worden.

-- Nationalversammlung. Sitzung vom 22. Novbr. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast.

Erst werden einige Gesetzvorschläge rein lokaler Natur erledigt. So z. B. wird der Stadt St. Quentin die Erlaubniß ertheilt, sich behufs Beschäftigung ihres Proletariats außerordentlich zu besteuern.

Dann wird der Kredit diskutirt, den der Acker- und Handelsminister Tourret zur Deckung der Kosten für die große Ausstellung der Produkte der Nationalindustrie im Jahre 1849 verlangt. Er beträgt 600,000 Fr., von denen 200,000 Fr. auf das 1848er und 400,000 Fr. auf das 1849er Büdget geschrieben werden sollen.

Der Kredit wird ohne allen Widerspruch bewilligt.

Die Versammlung nimmt nun ihre eigentliche Tagesordnung, das rektifizirte Büdget von 1848 wieder auf.

Sie ist darin bis zum Kapitel 30 des Ministerium des Innern (Inspektion der Departements-Verwaltungsbehörden) am Montag vorgerückt.

Tassel findet die Summe von 120,000 Fr., die dieses Inspektionspersonal kostet, viel zu hoch und als keineswegs im Verhältniß stehend, zu der Zweckmäßigkeit dieses Dienstes. Er beantragt daher eine Verminderung und wundert sich überhaupt, daß der Minister nicht aus freiem Antriebe diese Ersparniß beantragt habe:

Dufaure bekämpft den Redner, der sich über die Zahl selbst irre. Dieses Kapitel koste nicht 120,000 Fr., sondern nur 111,000 Fr. Das Inspektoren-Institut sei unentbehrlich; besonders für die Irrenhäuser etc.

Gerdy, Dr. u. Gefängnißarzt, will das Bedürfniß nicht bestreiten, wünscht aber recht sehr, daß man das Gunstwesen auch in diesem Verwaltungszweige abschaffe. Er gibt einen frappanten Fall von Bevorzugung bei Besetzung von Arztstellen in Irrenhäusern zum Besten und will darum auch diese ärztlichen Inspektoren-Aemter der freien Bewerbung, d. h. dem Conkurse ausgeschrieben wissen. (Beifall zur Linken).

Der Redner erlaubt sich hier eine ziemlich klare Anspielung auf einige Ernennungen unter Senard.

Senard (mit verbissenem Zorn): Bürger! Sie haben eine Rede, voll Bizarieren und Epigrammen vernommen. Sie werden wohl schon aus dieser Form ersehen haben, von welchem Geiste der Redner beseelt ist. Ich habe wohl daher nicht erst nöthig, hinzuzufügen......

Gerdy (lebhaft unterbrechend): Sprechen Sie nur!

Senard (gereizt): Warum nannten Sie denn die Personen nicht, die ich angeblich mit meiner ministeriellen Gunst überschüttete? Ich habe auf besondere Fürsprache des Generals Cavaignac (Ah!) den Dr. Parschappe als Inspektor der Irrenanstalten ernannt. Derselbe ist Verfasser bekannter medizinischer Werke, war selbst lange Arzt in einer der größten Irrenheilanstalten und verdiente wohl seine Ernennung zu dem erwähnten Posten u. s. w.

Gerdy wundert sich sehr, daß der Exminister die moralische Verantwortlichkeit des Falles auf Cavaignac schiebe und will den Zank fortführen. Allein der Ruf nach Abstimmung erstickt ihn.

Die Kapitel 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 und 47 finden wenig Widerrede. Bemerkenswerth ist höchstens, daß Minister Dufaure bei Kapitel 31, (Gefängniß- und Transportkosten für Gefangenen) erklärte, er werde nächstens einen Gesetzentwurf rücksichtlich der Juniräuber vorlegen.

Kapitel 47 führte Louis Blanc's Bruder, Karl Blane, als Kommissarius der Regierung und Direktor der Museun auf die Bühne, um eine Reduction zu bekämpfen.

Das Büdget des Ministeriums des Innern ist erledigt.

Die Versammlung geht zum Büdget des Ackerbau- und Handelsministeriums über.

Die ersten drei Kapitel (Gehalt des Ministers, Büreaukosten, Pensionen etc.) werden ohne Diskussion angenommen.

Kapitel 4 (Thierarzneischulen).

Kapitel 5 (Ackerbau und Viehzucht-Prämien) werden nach kurzer Debatte angenommen.

Kapitel 6 (Pferdezucht) und

Kapitel 8 (Kunst- und Gewerbeschulen) angenommen.

Ein einziger Punkt rücksichtlich des Kapitels 6 geht an den Finanzausschuß zur Begutachtung zurück.

Kapitel 9 (Handels-, Manufaktur-, Ein- und Ausfuhr-Prämien) führt der Rheder Vavasseur aus Havre auf die Bühne, um der Versammlung zum hundertsten Male zu beweisen, daß neue Absatzquellen die beste Ermunterung für den Handel seien. Die Freilassung der Kolonien liegt dem geehrten Rheder schwer auf dem Herzen Er ist kein Freund der Schwarzen.

Die Debatte rollt bis Kapitel 21 fort ohne Interesse.

Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.

Amerika.
* Liverpool, 20. Nov.

(Verspätet.) Nach einer äußerst raschen Reise von nur zwölftehalb Tagen ist der Dämpfer Europa heute Morgen von Newyork, dessen Hafen er am 8. Nov. verlassen hatte, hier eingetroffen. Die Hibernia, von Liverpool nach Boston, war daselbst nach einer Fahrt von 12 1/2 Tagen am 3. Nov., der Washington, von Bremen nach Newyork, war an letzterem Orte nach einer Fahrt von 16 1/2 Tagen (von Southampton) am 5. Nov. eingetroffen. Die von der Europa mitgebrachten politischen Neuigkeiten beziehen sich fast ausschließlich auf die am 7. stattgefundene Präsidentenwahl. Der Sieg Taylor's ist danach so gut wie entschieden. Zu Newyork waren bei Abgang der Europa telegraphische Berichte aus 11 Staaten eingelaufen, welche sich mit 131 Stimmen für Taylor rntschieden hatten, und da die für die Präsidentenwahl erforderliche absolute Majorität 146 ist, so wird das Resultat ohne allen Zweifel zu seinen Gunsten ausgefallen sein. Die Wahlen waren im Allgemeinen ruhig vor sich gegangen, nur in Baltimore hatte es blutigen Krawall dabei abgesetzt.

Im Handel nichts Neues. Baumwolle flau. In Mehl wenig Umsatz. Provisionen fest, mit mäßiger Frage. Geld war in New-York leicht zu haben.

Auf einigen zu New-York angekommenen deutschen Schiffen sollen Cholerafälle vorgekommen sein. Man fürchtete die Krankheit hauptsächlich in den von der Immigration occupirten Stadtvierteln, wo Hunderte in Schmutz und Elend in Einem Hause zusammengepreßt sind.

Die letzten Nachrichten aus Yukatan reichen bis zum 21. Okt. Die Weißen waren bis dahin in allen Gefechten siegreich gewesen, doch sind die Eingebornen so zahlreich, daß die erlittenen Verluste sie nur wenig zu schwächen vermocht haben.

In Mexico waren die Zustände ziemlich dieselben geblieben.

Anzeigen.

Schifffahrts - Anzeige.

Köln, 24. November 1848.

Abgefahren: J. A. Orts nach Wesel. C. Hartig nach dem Obermain.

In Ladung: Nach Antwerpen M. Lamers. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach u. Neuwied A. Böcking. Cl. Nollbach Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Nic. Bayer. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Seb Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain. M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wwe. A. Dunk. Nach Heilbronn F. Müssig. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann.

Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18.
Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14.
Rheinhöhe am 23. Nov. 11' 9".

Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffers H. Jansen.

Bekanntmachung.

In Gemäßheit des Reglements vom 5. November 1838, werden diejenigen hiesigen Gewerbesteuerzahlenden Feilbieter von Eß- und Kinderspielwaaren, welche den bevorstehenden Nikolai- und Weihnachts-Markt zu beziehen, beabsichtigen, andurch eingeladen, sich am k. Dienstag den 28., Morgens 10 Uhr, in dem Markt-Büreau auf'm Altenmarkte hierselbst zur Verloosung der von ihnen einzunehmenden Budenplätze einzufinden.

Köln, den 22. November 1848.

Das Ober-Bürgermeister-Amt.

Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:

Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.

Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.

Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr.

Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.

Ferner werden billig verkauft:

Feines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.

Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.

Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.

Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.

Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.

NB.Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.

Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.

Ein noch fast neuer gußeisener Kessel, circa 81 Kubikfuß haltend, steht wegen Mangel an Raum zu verkaufen. Das Nähere bei der Exp. d. Bl.

Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind.

Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100 angemessenen Rabatt, bei Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten.

Feile Fürstenknechte fordern in der Kölnischen Zeitung, den Erzbischof v. Geissel auf, seine Stimme für die Regierung gegen den Beschluß der Nat.-Versammlung in Beziehung der Steuerverweigerung, zu erheben. Habt ihr Elenden, schon vergessen, wie die Regierung gegen den Erzbischof v. Droste-Vischering verfuhr? Welche Eingriffe sie in die Rechte der Katholiken machte? Und jetzt welche Eingriffe in die Rechte des Volkes, seiner Vertreter! Ihr Erbärmlichen verdient nur -- die Knute. --

Turn-Verein in Köln.

Sonnabend den 25. November außerordentliche Turnraths-Sitzung, Abends 8 Uhr im Turnlokale.

Köln, den 24. Nov. 1848.

Der Turnrath.

Frankfurter Hof in Köln.

Unmittelbar am Justizgebäude gelegen, empfiehlt sich bei Gelegenheit der, den 27. c. beginnenden Assisen-Verhandlungen.

E. Leonhard.

Zum Namensfeste meiner Cath. Sch......d auf Maxminenstraße.

Wenn die Nacht mit süßer Ruh'
Sanft Dir drückt die Augen zu
Blick ich zu den Himmelshöh'n
Betend für Dein Wohlergeh'n.
J. B. St.

Casino-Gesellschaft.

Die Herren Mitglieder werden zu der auf Sonnabend den 9. Dezember d. J, Abends 7 Uhr, anberaumten General-Versammlung ergebenst eingeladen.

Köln, den 25. November 1848.

Die Direktion.

Conzert-Anzeige.

Unter gütiger Mitwirkung unseres früheren Mitbürgers, des talentreichen Sängers Herrn Formes, so wie mehrerer hiesigen und auswärtigen Gesang-Vereine, wird der Männer-Gesang-Verein am Sonntag Abend den 26. Nov. im Saale des Hrn. Grün ein Conzert und später Ball veranstalten, dessen Ertrag zum Aufbaue der Kapelle auf dem katholischen Friedhofe verwendet werden soll.

Das Programm wird in diesen Tagen veröffentlicht werden.

Mühlheim a. Rhein, den 22. Nov. 1848.

Das Comite.

Die patentirte Tricot-Fabrik von J. D. Clesse in Luxemburg hat ein vollständiges Lagee ihrer Fabrikate in Köln errichtet und mich mit dem Verkauf en gros und eu detail beauftragt.

Diese mechanisch gestrickten wollen und baumwollen Waaren zeichnen sich durch Weichheit und Elasticität besonders aus; sie sind aus den besten Qualitäten wollener und baumwollener drei- und vierdräthiger Strickgarne angefertigt und fest genäht.

Die wollenen Tricots oder gestrickten Gesundheits-Flanelle sind von den erfahrensten Aerzten als auz vortrefflich anerkannt worden, da sie van der edelsten und weichsten Schafswolle, ungeschwefelt und ohne chemische Proceduren, gestrickt sind, so daß sie von der Natur in die Wolle gelegten Heilkräfte ungeschwächt erhalten haben; zudem laufen sie nicht im mindesten ein.

Verkauf zu festen Fabrik-Preisen wie folgt:

En gros mit dem entsprechenden Rabatt.

1. In Baumwolle:

Fertige Unterhosen für Damen ecrus a 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22 Sgr. pr. St.
Fertige Unterhosen für Herren a 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 pr. St.
Fertige Unterhosen für Knaben a 10, 11, 13, pr. St.
Fertige Unterjacken für Damen a 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24 pr. St.
Fertige Unterjacken für Herren a 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 29, 30, 32 pr. St.
Fertige Unterjacken für Knaben a 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 pr. St.
Farbig melirte Unterjacken für Knaben a 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18 pr. St.
Farbig melirte Unterjacken für Herren a 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 pr. St.
Blau melirte Unterhosen für Herren a 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 pr. St.
Gestrickte Unterröcke ohne Nath für Damen a 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 pr. St.
Farbig melirte Unterröcke ohne Nath für Damen a 30, 32, 34, 40, 42, 44 bis 2 Thlr. pr. St.
Fertige Kinder-Jäckchen oder Leibchen a 5, 6, 7, 8, 9, 10, pr. St.
Fertige Kinder-Geiferlätzchen oder Serviettchen a 3 pr. St.
Fertige Kinder-Unterröckchen mit Gürtel a 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 25, 26 pr. St.
Fertige Kinder-Kleidchen a 10, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 22 pr. St.
Farbig melirte Kinder-Kleidchen a 12, 14, 15, 16, 17, 18 pr. St.
Blan und Braun melirte Kinder-Kittel a 14, 15, 16, 18, 20, 22, 24, 28, 30 pr. St.
Fertige gestrickte Wickelbänder a 10, 11, 12, 13, 14 pr. St.
Fertige gestrickte Wickeldeckchen a 16, 17, 18, 20, 22 pr. St.
Schwarze und weiße Nachtmützen für Herren a 4 1/2, 5, 6 pr. St.
Fertige lange Aermel a 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 pr. St.
Farbig melirte Halb-Aermel oder Stauchen für Mädchen a 2, 3, 4, 5 Sgr. per Paar.
Die Preise richten sich hauptsächlich nach der Größe der betreffenden Artikel.

2. In Wolle:

Wollene Unterjacken von gestricktem Gesundheits-Flanelle a 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 bis 64 Sgr.
Wollene Unterhosen von gestricktem Gesundheits-Flanelle a 38, bis zu 2 Thaler 4 Sgr.
Gestrickte wollene Unterröcke ohne Naht für Damen a 2 Thlr. 8 Sgr. bis zu 3 Thlr. 22 Sgr.
Wollene Kleidchen, Wickelbänder etc.

Um den Verkauf zu erleichtern, sind in verschiedenen Städten und Orten Niederlagen errichtet, wo diese Artikel zu obigen Fabrikpreisen verkauft werden. Diese Niederlagen sind:

In Aachen bei Frl. E. Bruckner,
Bonn bei Hr. Jac. Reuter,
Bochum bei Hr. C Agate,
Borken bei Hr. Grüter et Schallenberg,
Coblenz bei J. A Hansel,
Crefeld bei G. von Lumm,
Creuznach bei F. Käß,
Düsseldorf bei Hr. Carl Srathmann,
Düren bei Hr Jac. Laaff,
Duisburg bei Frl. C. Momm,
Dahlen bei Hr A. Zilges,
Deutz bei Hr. Ernst Orth,
Erkelenz bei Geschw. Gerkrath,
Essen bei Wolff-Kaufmann,
Eschweiler bei H. L. Franzen,
Eupen bei Nic. Kretz,
Flamersheim bei R Rath,
Gladbach bei Th. Wienands,
In Geilenkirchen bei Ph. Reinartz,
Heinsberg bei S. H. von Cöllen,
Jülich bei Joh. A. Vorbrüggen,
Lippstadt bei G S. Schwemmann et Comp.
Linnich bei J. Reiner Francken,
Mainz bei N. Schächleiter,
Meckenheim bei F. W Gammersbach,
Mülheim a. Rhein bei W Kamphoff,
Mülheim an der Ruhr bei Geschw. Haan,
Neuwied bei Holth[unleserliches Material]us et Comp.
Minden Pr., bei Wolfers Söhne,
Neuß bei F. van Endert,
Oelde bei Ewald Cohn,
Siegen bei M Neff,
Wesel bei J Tenhompel,
Wipperfürth bei Ww. Vollbach.

Das Haupt-Lager ist bei Classen-Kappelmann in Köln Schildergasse Nr 91.

Katharina Becker zu Winterscheid, ein donnerndes Lebehoch auf ihren Namenstag!!

m. G. a. d. H.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

In Köln, im Stollwerck'schen Saale. Heute Samstag den 25. November 1848: zur Feier an das Andenken Robert Blum's große musikalisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung.

Mit mimisch-plastischen Bildern aus Robert Blum's Leben.

1. Bild, die Barrikade auf welcher Robert Blum kämpft

2. Bild, das k. k. Standrecht von welchem Robert Blum zum Tode verurtheilt wird.

3. Bild, die Empfangnahme des letzten Briefes an seine Familie.

4. Bild, die Erschießung Robert Blum's in der Brigitten-Au.

5. Bild, die Göttin der Freiheit.

Zu diesen Bildern sind neue Dekorationen gemalt. Entree 10 Sgr. a Person. -- Für die Eintrittskarten werden heute ausnahmweise keine Getränke verabreicht.

Abonnementskarten sind gültig.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck.

Es können junge Leute Kost und Logis haben, Filzengraben Nr. 38.

Maischoßer Michel mag dat mer de Win krigen dann kanst du ihm wieder nohm Puls fühlen.

Im Erzherzog Johann, Rheintohr Nro. 4. Vorzüglich baierisch Felsenbier.

Theater in Köln.

Sonntag den 26. November:

"Fra-Diavolo."

Das Gasthaus in Terracina.

Komische Oper in 3 Akten von Scribe und Auber.

Lord Kokburn. Hr. Seebach als Gast.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

anerkennen zu lassen. Er hat aber noch nicht das Glück einer offizielle Audienz gehabt. Er ist zwar bei Cavaignac gewesen, aber dies war keine offizielle Empfangsaudienz, wie sie der Vertreter eines großen Volks zu fordern das Recht hat.

Also auch hier hat sich die Frankfurter Centralpuppe blamirt.

— Die Subskription für Robert Blum findet große Theilnahme

— Die Maigefangenen sollen endlich gerichtet werden. Die Gerichtszeitungen veröffentlichen heute die Liste der Angeklagten. 1) A. Blanqui. 2) Flotte. 3) Martin, genannt Albert, Volksvertreter. 4) Louis Blanc, desgl. 5) Barbès, desgl. 6) Caussidiere, desgl. 7) Sobrier. 8) Seigneuret. 9) Haneau. 10) Huber. 11) Villain. 12) Courtais, General. 13) Raspail, Volksvertreter. 14) Quentin. 15) Degré, Pompier. 16) Large. 17) Napoleon Chanul. 18) Laviron, Artillerie-Offizier. 19) Borms. 20) Thomas. Diese werden vor den Haute cour de Justice gestellt; Selles, Prioux und Oberst Rey sind freigelassen worden.

— Nationalversammlung. Sitzung vom 22. Novbr. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast.

Erst werden einige Gesetzvorschläge rein lokaler Natur erledigt. So z. B. wird der Stadt St. Quentin die Erlaubniß ertheilt, sich behufs Beschäftigung ihres Proletariats außerordentlich zu besteuern.

Dann wird der Kredit diskutirt, den der Acker- und Handelsminister Tourret zur Deckung der Kosten für die große Ausstellung der Produkte der Nationalindustrie im Jahre 1849 verlangt. Er beträgt 600,000 Fr., von denen 200,000 Fr. auf das 1848er und 400,000 Fr. auf das 1849er Büdget geschrieben werden sollen.

Der Kredit wird ohne allen Widerspruch bewilligt.

Die Versammlung nimmt nun ihre eigentliche Tagesordnung, das rektifizirte Büdget von 1848 wieder auf.

Sie ist darin bis zum Kapitel 30 des Ministerium des Innern (Inspektion der Departements-Verwaltungsbehörden) am Montag vorgerückt.

Tassel findet die Summe von 120,000 Fr., die dieses Inspektionspersonal kostet, viel zu hoch und als keineswegs im Verhältniß stehend, zu der Zweckmäßigkeit dieses Dienstes. Er beantragt daher eine Verminderung und wundert sich überhaupt, daß der Minister nicht aus freiem Antriebe diese Ersparniß beantragt habe:

Dufaure bekämpft den Redner, der sich über die Zahl selbst irre. Dieses Kapitel koste nicht 120,000 Fr., sondern nur 111,000 Fr. Das Inspektoren-Institut sei unentbehrlich; besonders für die Irrenhäuser etc.

Gerdy, Dr. u. Gefängnißarzt, will das Bedürfniß nicht bestreiten, wünscht aber recht sehr, daß man das Gunstwesen auch in diesem Verwaltungszweige abschaffe. Er gibt einen frappanten Fall von Bevorzugung bei Besetzung von Arztstellen in Irrenhäusern zum Besten und will darum auch diese ärztlichen Inspektoren-Aemter der freien Bewerbung, d. h. dem Conkurse ausgeschrieben wissen. (Beifall zur Linken).

Der Redner erlaubt sich hier eine ziemlich klare Anspielung auf einige Ernennungen unter Senard.

Senard (mit verbissenem Zorn): Bürger! Sie haben eine Rede, voll Bizarieren und Epigrammen vernommen. Sie werden wohl schon aus dieser Form ersehen haben, von welchem Geiste der Redner beseelt ist. Ich habe wohl daher nicht erst nöthig, hinzuzufügen……

Gerdy (lebhaft unterbrechend): Sprechen Sie nur!

Senard (gereizt): Warum nannten Sie denn die Personen nicht, die ich angeblich mit meiner ministeriellen Gunst überschüttete? Ich habe auf besondere Fürsprache des Generals Cavaignac (Ah!) den Dr. Parschappe als Inspektor der Irrenanstalten ernannt. Derselbe ist Verfasser bekannter medizinischer Werke, war selbst lange Arzt in einer der größten Irrenheilanstalten und verdiente wohl seine Ernennung zu dem erwähnten Posten u. s. w.

Gerdy wundert sich sehr, daß der Exminister die moralische Verantwortlichkeit des Falles auf Cavaignac schiebe und will den Zank fortführen. Allein der Ruf nach Abstimmung erstickt ihn.

Die Kapitel 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 und 47 finden wenig Widerrede. Bemerkenswerth ist höchstens, daß Minister Dufaure bei Kapitel 31, (Gefängniß- und Transportkosten für Gefangenen) erklärte, er werde nächstens einen Gesetzentwurf rücksichtlich der Juniräuber vorlegen.

Kapitel 47 führte Louis Blanc's Bruder, Karl Blane, als Kommissarius der Regierung und Direktor der Museun auf die Bühne, um eine Reduction zu bekämpfen.

Das Büdget des Ministeriums des Innern ist erledigt.

Die Versammlung geht zum Büdget des Ackerbau- und Handelsministeriums über.

Die ersten drei Kapitel (Gehalt des Ministers, Büreaukosten, Pensionen etc.) werden ohne Diskussion angenommen.

Kapitel 4 (Thierarzneischulen).

Kapitel 5 (Ackerbau und Viehzucht-Prämien) werden nach kurzer Debatte angenommen.

Kapitel 6 (Pferdezucht) und

Kapitel 8 (Kunst- und Gewerbeschulen) angenommen.

Ein einziger Punkt rücksichtlich des Kapitels 6 geht an den Finanzausschuß zur Begutachtung zurück.

Kapitel 9 (Handels-, Manufaktur-, Ein- und Ausfuhr-Prämien) führt der Rheder Vavasseur aus Havre auf die Bühne, um der Versammlung zum hundertsten Male zu beweisen, daß neue Absatzquellen die beste Ermunterung für den Handel seien. Die Freilassung der Kolonien liegt dem geehrten Rheder schwer auf dem Herzen Er ist kein Freund der Schwarzen.

Die Debatte rollt bis Kapitel 21 fort ohne Interesse.

Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.

Amerika.
* Liverpool, 20. Nov.

(Verspätet.) Nach einer äußerst raschen Reise von nur zwölftehalb Tagen ist der Dämpfer Europa heute Morgen von Newyork, dessen Hafen er am 8. Nov. verlassen hatte, hier eingetroffen. Die Hibernia, von Liverpool nach Boston, war daselbst nach einer Fahrt von 12 1/2 Tagen am 3. Nov., der Washington, von Bremen nach Newyork, war an letzterem Orte nach einer Fahrt von 16 1/2 Tagen (von Southampton) am 5. Nov. eingetroffen. Die von der Europa mitgebrachten politischen Neuigkeiten beziehen sich fast ausschließlich auf die am 7. stattgefundene Präsidentenwahl. Der Sieg Taylor's ist danach so gut wie entschieden. Zu Newyork waren bei Abgang der Europa telegraphische Berichte aus 11 Staaten eingelaufen, welche sich mit 131 Stimmen für Taylor rntschieden hatten, und da die für die Präsidentenwahl erforderliche absolute Majorität 146 ist, so wird das Resultat ohne allen Zweifel zu seinen Gunsten ausgefallen sein. Die Wahlen waren im Allgemeinen ruhig vor sich gegangen, nur in Baltimore hatte es blutigen Krawall dabei abgesetzt.

Im Handel nichts Neues. Baumwolle flau. In Mehl wenig Umsatz. Provisionen fest, mit mäßiger Frage. Geld war in New-York leicht zu haben.

Auf einigen zu New-York angekommenen deutschen Schiffen sollen Cholerafälle vorgekommen sein. Man fürchtete die Krankheit hauptsächlich in den von der Immigration occupirten Stadtvierteln, wo Hunderte in Schmutz und Elend in Einem Hause zusammengepreßt sind.

Die letzten Nachrichten aus Yukatan reichen bis zum 21. Okt. Die Weißen waren bis dahin in allen Gefechten siegreich gewesen, doch sind die Eingebornen so zahlreich, daß die erlittenen Verluste sie nur wenig zu schwächen vermocht haben.

In Mexico waren die Zustände ziemlich dieselben geblieben.

Anzeigen.

Schifffahrts - Anzeige.

Köln, 24. November 1848.

Abgefahren: J. A. Orts nach Wesel. C. Hartig nach dem Obermain.

In Ladung: Nach Antwerpen M. Lamers. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach u. Neuwied A. Böcking. Cl. Nollbach Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Nic. Bayer. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Seb Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain. M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wwe. A. Dunk. Nach Heilbronn F. Müssig. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann.

Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18.
Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14.
Rheinhöhe am 23. Nov. 11′ 9″.

Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffers H. Jansen.

Bekanntmachung.

In Gemäßheit des Reglements vom 5. November 1838, werden diejenigen hiesigen Gewerbesteuerzahlenden Feilbieter von Eß- und Kinderspielwaaren, welche den bevorstehenden Nikolai- und Weihnachts-Markt zu beziehen, beabsichtigen, andurch eingeladen, sich am k. Dienstag den 28., Morgens 10 Uhr, in dem Markt-Büreau auf'm Altenmarkte hierselbst zur Verloosung der von ihnen einzunehmenden Budenplätze einzufinden.

Köln, den 22. November 1848.

Das Ober-Bürgermeister-Amt.

Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:

Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.

Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.

Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr.

Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.

Ferner werden billig verkauft:

Feines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.

Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.

Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.

Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.

Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.

NB.Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.

Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.

Ein noch fast neuer gußeisener Kessel, circa 81 Kubikfuß haltend, steht wegen Mangel an Raum zu verkaufen. Das Nähere bei der Exp. d. Bl.

Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind.

Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100 angemessenen Rabatt, bei Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten.

Feile Fürstenknechte fordern in der Kölnischen Zeitung, den Erzbischof v. Geissel auf, seine Stimme für die Regierung gegen den Beschluß der Nat.-Versammlung in Beziehung der Steuerverweigerung, zu erheben. Habt ihr Elenden, schon vergessen, wie die Regierung gegen den Erzbischof v. Droste-Vischering verfuhr? Welche Eingriffe sie in die Rechte der Katholiken machte? Und jetzt welche Eingriffe in die Rechte des Volkes, seiner Vertreter! Ihr Erbärmlichen verdient nur — die Knute. —

Turn-Verein in Köln.

Sonnabend den 25. November außerordentliche Turnraths-Sitzung, Abends 8 Uhr im Turnlokale.

Köln, den 24. Nov. 1848.

Der Turnrath.

Frankfurter Hof in Köln.

Unmittelbar am Justizgebäude gelegen, empfiehlt sich bei Gelegenheit der, den 27. c. beginnenden Assisen-Verhandlungen.

E. Leonhard.

Zum Namensfeste meiner Cath. Sch……d auf Maxminenstraße.

Wenn die Nacht mit süßer Ruh'
Sanft Dir drückt die Augen zu
Blick ich zu den Himmelshöh'n
Betend für Dein Wohlergeh'n.
J. B. St.

Casino-Gesellschaft.

Die Herren Mitglieder werden zu der auf Sonnabend den 9. Dezember d. J, Abends 7 Uhr, anberaumten General-Versammlung ergebenst eingeladen.

Köln, den 25. November 1848.

Die Direktion.

Conzert-Anzeige.

Unter gütiger Mitwirkung unseres früheren Mitbürgers, des talentreichen Sängers Herrn Formes, so wie mehrerer hiesigen und auswärtigen Gesang-Vereine, wird der Männer-Gesang-Verein am Sonntag Abend den 26. Nov. im Saale des Hrn. Grün ein Conzert und später Ball veranstalten, dessen Ertrag zum Aufbaue der Kapelle auf dem katholischen Friedhofe verwendet werden soll.

Das Programm wird in diesen Tagen veröffentlicht werden.

Mühlheim a. Rhein, den 22. Nov. 1848.

Das Comite.

Die patentirte Tricot-Fabrik von J. D. Clesse in Luxemburg hat ein vollständiges Lagee ihrer Fabrikate in Köln errichtet und mich mit dem Verkauf en gros und eu detail beauftragt.

Diese mechanisch gestrickten wollen und baumwollen Waaren zeichnen sich durch Weichheit und Elasticität besonders aus; sie sind aus den besten Qualitäten wollener und baumwollener drei- und vierdräthiger Strickgarne angefertigt und fest genäht.

Die wollenen Tricots oder gestrickten Gesundheits-Flanelle sind von den erfahrensten Aerzten als auz vortrefflich anerkannt worden, da sie van der edelsten und weichsten Schafswolle, ungeschwefelt und ohne chemische Proceduren, gestrickt sind, so daß sie von der Natur in die Wolle gelegten Heilkräfte ungeschwächt erhalten haben; zudem laufen sie nicht im mindesten ein.

Verkauf zu festen Fabrik-Preisen wie folgt:

En gros mit dem entsprechenden Rabatt.

1. In Baumwolle:

Fertige Unterhosen für Damen écrus à 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22 Sgr. pr. St.
Fertige Unterhosen für Herren à 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 pr. St.
Fertige Unterhosen für Knaben à 10, 11, 13, pr. St.
Fertige Unterjacken für Damen à 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24 pr. St.
Fertige Unterjacken für Herren à 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 29, 30, 32 pr. St.
Fertige Unterjacken für Knaben à 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 pr. St.
Farbig melirte Unterjacken für Knaben à 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18 pr. St.
Farbig melirte Unterjacken für Herren à 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 pr. St.
Blau melirte Unterhosen für Herren à 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 pr. St.
Gestrickte Unterröcke ohne Nath für Damen à 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 pr. St.
Farbig melirte Unterröcke ohne Nath für Damen à 30, 32, 34, 40, 42, 44 bis 2 Thlr. pr. St.
Fertige Kinder-Jäckchen oder Leibchen à 5, 6, 7, 8, 9, 10, pr. St.
Fertige Kinder-Geiferlätzchen oder Serviettchen à 3 pr. St.
Fertige Kinder-Unterröckchen mit Gürtel à 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 25, 26 pr. St.
Fertige Kinder-Kleidchen à 10, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 22 pr. St.
Farbig melirte Kinder-Kleidchen à 12, 14, 15, 16, 17, 18 pr. St.
Blan und Braun melirte Kinder-Kittel à 14, 15, 16, 18, 20, 22, 24, 28, 30 pr. St.
Fertige gestrickte Wickelbänder à 10, 11, 12, 13, 14 pr. St.
Fertige gestrickte Wickeldeckchen à 16, 17, 18, 20, 22 pr. St.
Schwarze und weiße Nachtmützen für Herren à 4 1/2, 5, 6 pr. St.
Fertige lange Aermel à 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 pr. St.
Farbig melirte Halb-Aermel oder Stauchen für Mädchen à 2, 3, 4, 5 Sgr. per Paar.
Die Preise richten sich hauptsächlich nach der Größe der betreffenden Artikel.

2. In Wolle:

Wollene Unterjacken von gestricktem Gesundheits-Flanelle à 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 bis 64 Sgr.
Wollene Unterhosen von gestricktem Gesundheits-Flanelle à 38, bis zu 2 Thaler 4 Sgr.
Gestrickte wollene Unterröcke ohne Naht für Damen à 2 Thlr. 8 Sgr. bis zu 3 Thlr. 22 Sgr.
Wollene Kleidchen, Wickelbänder etc.

Um den Verkauf zu erleichtern, sind in verschiedenen Städten und Orten Niederlagen errichtet, wo diese Artikel zu obigen Fabrikpreisen verkauft werden. Diese Niederlagen sind:

In Aachen bei Frl. E. Bruckner,
Bonn bei Hr. Jac. Reuter,
Bochum bei Hr. C Agate,
Borken bei Hr. Grüter et Schallenberg,
Coblenz bei J. A Hansel,
Crefeld bei G. von Lumm,
Creuznach bei F. Käß,
Düsseldorf bei Hr. Carl Srathmann,
Düren bei Hr Jac. Laaff,
Duisburg bei Frl. C. Momm,
Dahlen bei Hr A. Zilges,
Deutz bei Hr. Ernst Orth,
Erkelenz bei Geschw. Gerkrath,
Essen bei Wolff-Kaufmann,
Eschweiler bei H. L. Franzen,
Eupen bei Nic. Kretz,
Flamersheim bei R Rath,
Gladbach bei Th. Wienands,
In Geilenkirchen bei Ph. Reinartz,
Heinsberg bei S. H. von Cöllen,
Jülich bei Joh. A. Vorbrüggen,
Lippstadt bei G S. Schwemmann et Comp.
Linnich bei J. Reiner Francken,
Mainz bei N. Schächleiter,
Meckenheim bei F. W Gammersbach,
Mülheim a. Rhein bei W Kamphoff,
Mülheim an der Ruhr bei Geschw. Haan,
Neuwied bei Holth[unleserliches Material]us et Comp.
Minden Pr., bei Wolfers Söhne,
Neuß bei F. van Endert,
Oelde bei Ewald Cohn,
Siegen bei M Neff,
Wesel bei J Tenhompel,
Wipperfürth bei Ww. Vollbach.

Das Haupt-Lager ist bei Classen-Kappelmann in Köln Schildergasse Nr 91.

Katharina Becker zu Winterscheid, ein donnerndes Lebehoch auf ihren Namenstag!!

m. G. a. d. H.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

In Köln, im Stollwerck'schen Saale. Heute Samstag den 25. November 1848: zur Feier an das Andenken Robert Blum's große musikalisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung.

Mit mimisch-plastischen Bildern aus Robert Blum's Leben.

1. Bild, die Barrikade auf welcher Robert Blum kämpft

2. Bild, das k. k. Standrecht von welchem Robert Blum zum Tode verurtheilt wird.

3. Bild, die Empfangnahme des letzten Briefes an seine Familie.

4. Bild, die Erschießung Robert Blum's in der Brigitten-Au.

5. Bild, die Göttin der Freiheit.

Zu diesen Bildern sind neue Dekorationen gemalt. Entree 10 Sgr. à Person. — Für die Eintrittskarten werden heute ausnahmweise keine Getränke verabreicht.

Abonnementskarten sind gültig.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck.

Es können junge Leute Kost und Logis haben, Filzengraben Nr. 38.

Maischoßer Michel mag dat mer de Win krigen dann kanst du ihm wieder nohm Puls fühlen.

Im Erzherzog Johann, Rheintohr Nro. 4. Vorzüglich baierisch Felsenbier.

Theater in Köln.

Sonntag den 26. November:

„Fra-Diavolo.“

Das Gasthaus in Terracina.

Komische Oper in 3 Akten von Scribe und Auber.

Lord Kokburn. Hr. Seebach als Gast.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0004" n="0800"/>
anerkennen zu lassen. Er hat aber noch nicht das Glück einer offizielle Audienz gehabt. Er ist zwar bei Cavaignac gewesen, aber dies war keine offizielle Empfangsaudienz, wie sie der Vertreter eines großen Volks zu fordern das Recht hat.</p>
          <p>Also auch hier hat sich die Frankfurter Centralpuppe blamirt.</p>
          <p>&#x2014; Die Subskription für Robert Blum findet große Theilnahme</p>
          <p>&#x2014; Die Maigefangenen sollen endlich gerichtet werden. Die Gerichtszeitungen veröffentlichen heute die Liste der Angeklagten. 1) A. Blanqui. 2) Flotte. 3) Martin, genannt Albert, Volksvertreter. 4) Louis Blanc, desgl. 5) Barbès, desgl. 6) Caussidiere, desgl. 7) Sobrier. 8) Seigneuret. 9) Haneau. 10) Huber. 11) Villain. 12) Courtais, General. 13) Raspail, Volksvertreter. 14) Quentin. 15) Degré, Pompier. 16) Large. 17) Napoleon Chanul. 18) Laviron, Artillerie-Offizier. 19) Borms. 20) Thomas. Diese werden vor den Haute cour de Justice gestellt; Selles, Prioux und Oberst Rey sind freigelassen worden.</p>
          <p>&#x2014; Nationalversammlung. Sitzung vom 22. Novbr. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast.</p>
          <p>Erst werden einige Gesetzvorschläge rein lokaler Natur erledigt. So z. B. wird der Stadt St. Quentin die Erlaubniß ertheilt, sich behufs Beschäftigung ihres Proletariats außerordentlich zu besteuern.</p>
          <p>Dann wird der Kredit diskutirt, den der Acker- und Handelsminister Tourret zur Deckung der Kosten für die große Ausstellung der Produkte der Nationalindustrie im Jahre 1849 verlangt. Er beträgt 600,000 Fr., von denen 200,000 Fr. auf das 1848er und 400,000 Fr. auf das 1849er Büdget geschrieben werden sollen.</p>
          <p>Der Kredit wird ohne allen Widerspruch bewilligt.</p>
          <p>Die Versammlung nimmt nun ihre eigentliche Tagesordnung, das rektifizirte Büdget von 1848 wieder auf.</p>
          <p>Sie ist darin bis zum Kapitel 30 des Ministerium des Innern (Inspektion der Departements-Verwaltungsbehörden) am Montag vorgerückt.</p>
          <p>Tassel findet die Summe von 120,000 Fr., die dieses Inspektionspersonal kostet, viel zu hoch und als keineswegs im Verhältniß stehend, zu der Zweckmäßigkeit dieses Dienstes. Er beantragt daher eine Verminderung und wundert sich überhaupt, daß der Minister nicht aus freiem Antriebe diese Ersparniß beantragt habe:</p>
          <p>Dufaure bekämpft den Redner, der sich über die Zahl selbst irre. Dieses Kapitel koste nicht 120,000 Fr., sondern nur 111,000 Fr. Das Inspektoren-Institut sei unentbehrlich; besonders für die Irrenhäuser etc.</p>
          <p>Gerdy, Dr. u. Gefängnißarzt, will das Bedürfniß nicht bestreiten, wünscht aber recht sehr, daß man das Gunstwesen auch in diesem Verwaltungszweige abschaffe. Er gibt einen frappanten Fall von Bevorzugung bei Besetzung von Arztstellen in Irrenhäusern zum Besten und will darum auch diese ärztlichen Inspektoren-Aemter der freien Bewerbung, d. h. dem Conkurse ausgeschrieben wissen. (Beifall zur Linken).</p>
          <p>Der Redner erlaubt sich hier eine ziemlich klare Anspielung auf einige Ernennungen unter Senard.</p>
          <p>Senard (mit verbissenem Zorn): Bürger! Sie haben eine Rede, voll Bizarieren und Epigrammen vernommen. Sie werden wohl schon aus dieser Form ersehen haben, von welchem Geiste der Redner beseelt ist. Ich habe wohl daher nicht erst nöthig, hinzuzufügen&#x2026;&#x2026;</p>
          <p>Gerdy (lebhaft unterbrechend): Sprechen Sie nur!</p>
          <p>Senard (gereizt): Warum nannten Sie denn die Personen nicht, die ich angeblich mit meiner ministeriellen Gunst überschüttete? Ich habe auf besondere Fürsprache des Generals Cavaignac (Ah!) den Dr. Parschappe als Inspektor der Irrenanstalten ernannt. Derselbe ist Verfasser bekannter medizinischer Werke, war selbst lange Arzt in einer der größten Irrenheilanstalten und verdiente wohl seine Ernennung zu dem erwähnten Posten u. s. w.</p>
          <p><hi rendition="#g">Gerdy</hi> wundert sich sehr, daß der Exminister die moralische Verantwortlichkeit des Falles auf Cavaignac schiebe und will den Zank fortführen. Allein der Ruf nach Abstimmung erstickt ihn.</p>
          <p>Die Kapitel 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 und 47 finden wenig Widerrede. Bemerkenswerth ist höchstens, daß Minister Dufaure bei Kapitel 31, (Gefängniß- und Transportkosten für Gefangenen) erklärte, er werde nächstens einen Gesetzentwurf rücksichtlich der Juniräuber vorlegen.</p>
          <p>Kapitel 47 führte Louis Blanc's Bruder, Karl Blane, als Kommissarius der Regierung und Direktor der Museun auf die Bühne, um eine Reduction zu bekämpfen.</p>
          <p>Das Büdget des Ministeriums des Innern ist erledigt.</p>
          <p>Die Versammlung geht zum Büdget des Ackerbau- und Handelsministeriums über.</p>
          <p>Die ersten drei Kapitel (Gehalt des Ministers, Büreaukosten, Pensionen etc.) werden ohne Diskussion angenommen.</p>
          <p>Kapitel 4 (Thierarzneischulen).</p>
          <p>Kapitel 5 (Ackerbau und Viehzucht-Prämien) werden nach kurzer Debatte angenommen.</p>
          <p>Kapitel 6 (Pferdezucht) und</p>
          <p>Kapitel 8 (Kunst- und Gewerbeschulen) angenommen.</p>
          <p>Ein einziger Punkt rücksichtlich des Kapitels 6 geht an den Finanzausschuß zur Begutachtung zurück.</p>
          <p>Kapitel 9 (Handels-, Manufaktur-, Ein- und Ausfuhr-Prämien) führt der Rheder Vavasseur aus Havre auf die Bühne, um der Versammlung zum hundertsten Male zu beweisen, daß neue Absatzquellen die beste Ermunterung für den Handel seien. Die Freilassung der Kolonien liegt dem geehrten Rheder schwer auf dem Herzen Er ist kein Freund der Schwarzen.</p>
          <p>Die Debatte rollt bis Kapitel 21 fort ohne Interesse.</p>
          <p>Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.</p>
        </div>
      </div>
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        <head>Amerika.</head>
        <div xml:id="ar152_034" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Liverpool, 20. Nov.</head>
          <p>(Verspätet.) Nach einer äußerst raschen Reise von nur zwölftehalb Tagen ist der Dämpfer Europa heute Morgen von Newyork, dessen Hafen er am 8. Nov. verlassen hatte, hier eingetroffen. Die Hibernia, von Liverpool nach Boston, war daselbst nach einer Fahrt von 12 1/2 Tagen am 3. Nov., der Washington, von Bremen nach Newyork, war an letzterem Orte nach einer Fahrt von 16 1/2 Tagen (von Southampton) am 5. Nov. eingetroffen. Die von der Europa mitgebrachten politischen Neuigkeiten beziehen sich fast ausschließlich auf die am 7. stattgefundene Präsidentenwahl. Der Sieg Taylor's ist danach so gut wie entschieden. Zu Newyork waren bei Abgang der Europa telegraphische Berichte aus 11 Staaten eingelaufen, welche sich mit 131 Stimmen für Taylor rntschieden hatten, und da die für die Präsidentenwahl erforderliche absolute Majorität 146 ist, so wird das Resultat ohne allen Zweifel zu seinen Gunsten ausgefallen sein. Die Wahlen waren im Allgemeinen ruhig vor sich gegangen, nur in Baltimore hatte es blutigen Krawall dabei abgesetzt.</p>
          <p>Im Handel nichts Neues. Baumwolle flau. In Mehl wenig Umsatz. Provisionen fest, mit mäßiger Frage. Geld war in New-York leicht zu haben.</p>
          <p>Auf einigen zu New-York angekommenen deutschen Schiffen sollen Cholerafälle vorgekommen sein. Man fürchtete die Krankheit hauptsächlich in den von der Immigration occupirten Stadtvierteln, wo Hunderte in Schmutz und Elend in Einem Hause zusammengepreßt sind.</p>
          <p>Die letzten Nachrichten aus Yukatan reichen bis zum 21. Okt. Die Weißen waren bis dahin in allen Gefechten siegreich gewesen, doch sind die Eingebornen so zahlreich, daß die erlittenen Verluste sie nur wenig zu schwächen vermocht haben.</p>
          <p>In Mexico waren die Zustände ziemlich dieselben geblieben.</p>
        </div>
      </div>
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        <head>Anzeigen.</head>
        <div type="jAn">
          <p>Schifffahrts - Anzeige.</p>
          <p><hi rendition="#g">Köln</hi>, 24. November 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Abgefahren</hi>: J. A. Orts nach Wesel. C. Hartig nach dem Obermain.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung</hi>: Nach Antwerpen M. Lamers. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach u. Neuwied A. Böcking. Cl. Nollbach Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Nic. Bayer. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Seb Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain. M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wwe. A. Dunk. Nach Heilbronn F. Müssig. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann.</p>
          <p>Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18.<lb/>
Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14.<lb/>
Rheinhöhe am 23. Nov. 11&#x2032; 9&#x2033;.</p>
          <p>Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffers H. Jansen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>In Gemäßheit des Reglements vom 5. November 1838, werden diejenigen hiesigen Gewerbesteuerzahlenden Feilbieter von Eß- und Kinderspielwaaren, welche den bevorstehenden Nikolai- und Weihnachts-Markt zu beziehen, beabsichtigen, andurch eingeladen, sich am k. Dienstag den 28., Morgens 10 Uhr, in dem Markt-Büreau auf'm Altenmarkte hierselbst zur Verloosung der von ihnen einzunehmenden Budenplätze einzufinden.</p>
          <p>Köln, den 22. November 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Das Ober-Bürgermeister-Amt.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Regenschirme in schwerster Seide</hi> von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Zeugschirme</hi> von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Gebrauchte Schirmgestelle</hi> werden in Zahlung genommen. <hi rendition="#g">Reisetaschen</hi> mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. <hi rendition="#g">Gestrickte Unterhosen und Jacken</hi> von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Cravatten in Atlas und Lasting</hi> von 7 Sgr. bis 1 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Atlas,</hi> Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Wollene</hi> Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. <hi rendition="#g">Foulards</hi>, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.</p>
          <p>Ferner werden billig verkauft:</p>
          <p><hi rendition="#g">Feines Tuch und Buckskin </hi>zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. <hi rendition="#g">Westenstoffe</hi>, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.</p>
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          <p><hi rendition="#g">Bournusse</hi> in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Alle Sorten Handschuhe</hi> von 2 Sgr. bis 15 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#b">NB.</hi>Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.</p>
          <p><hi rendition="#b">Joseph Sachs aus Frankfurt a. M.,</hi> im Hause des Hrn. J. M. <hi rendition="#g">Farina</hi>. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.</p>
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          <p>Ein noch fast neuer gußeisener Kessel, circa 81 Kubikfuß haltend, steht wegen Mangel an Raum zu verkaufen. Das Nähere bei der Exp. d. Bl.</p>
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          <p>Neuerfundene <hi rendition="#b">Briefcouverts mit Metallverschluß</hi> die unmöglich zu öffnen sind.</p>
          <p>Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100 angemessenen Rabatt, bei <hi rendition="#b">Joseph Sachs</hi> aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten.</p>
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          <p>Feile Fürstenknechte fordern in der Kölnischen Zeitung, den Erzbischof v. Geissel auf, seine Stimme für die Regierung gegen den Beschluß der Nat.-Versammlung in Beziehung der Steuerverweigerung, zu erheben. Habt ihr Elenden, schon vergessen, wie die Regierung gegen den Erzbischof v. Droste-Vischering verfuhr? Welche Eingriffe sie in die Rechte der Katholiken machte? Und jetzt welche Eingriffe in die Rechte des Volkes, seiner Vertreter! Ihr Erbärmlichen verdient nur &#x2014; die Knute. &#x2014;</p>
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          <p><hi rendition="#b">Turn-Verein</hi> in Köln.</p>
          <p>Sonnabend den 25. November außerordentliche Turnraths-Sitzung, Abends 8 Uhr im Turnlokale.</p>
          <p>Köln, den 24. Nov. 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Der Turnrath</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Frankfurter Hof in Köln.</p>
          <p>Unmittelbar am Justizgebäude gelegen, empfiehlt sich bei Gelegenheit der, den 27. c. beginnenden Assisen-Verhandlungen.</p>
          <p>E. Leonhard.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zum Namensfeste meiner Cath. Sch&#x2026;&#x2026;d auf Maxminenstraße.</p>
          <lg type="poem">
            <l>Wenn die Nacht mit süßer Ruh'</l><lb/>
            <l>Sanft Dir drückt die Augen zu</l><lb/>
            <l>Blick ich zu den Himmelshöh'n</l><lb/>
            <l>Betend für Dein Wohlergeh'n.</l>
          </lg>
          <bibl>J. B. St.</bibl>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Casino-Gesellschaft.</p>
          <p>Die Herren Mitglieder werden zu der auf Sonnabend den 9. Dezember d. J, Abends 7 Uhr, anberaumten General-Versammlung ergebenst eingeladen.</p>
          <p>Köln, den 25. November 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Die Direktion</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Conzert-Anzeige.</hi> </p>
          <p>Unter gütiger Mitwirkung unseres früheren Mitbürgers, des talentreichen Sängers Herrn <hi rendition="#g">Formes</hi>, so wie mehrerer hiesigen und auswärtigen Gesang-Vereine, wird der Männer-Gesang-Verein am Sonntag Abend den 26. Nov. im Saale des Hrn. <hi rendition="#g">Grün</hi> ein Conzert und später Ball veranstalten, dessen Ertrag zum Aufbaue der Kapelle auf dem katholischen Friedhofe verwendet werden soll.</p>
          <p>Das Programm wird in diesen Tagen veröffentlicht werden.</p>
          <p>Mühlheim a. Rhein, den 22. Nov. 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Das Comite</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Die patentirte Tricot-Fabrik</hi> von <hi rendition="#b">J. D. Clesse in Luxemburg</hi> hat ein vollständiges Lagee ihrer Fabrikate in Köln errichtet und mich mit dem Verkauf en gros und eu detail beauftragt.</p>
          <p>Diese mechanisch gestrickten wollen und baumwollen Waaren zeichnen sich durch Weichheit und Elasticität besonders aus; sie sind aus den besten Qualitäten wollener und baumwollener drei- und vierdräthiger Strickgarne angefertigt und fest genäht.</p>
          <p>Die <hi rendition="#b">wollenen Tricots</hi> oder <hi rendition="#b">gestrickten Gesundheits-Flanelle</hi> sind von den erfahrensten Aerzten als auz vortrefflich anerkannt worden, da sie van der edelsten und weichsten Schafswolle, ungeschwefelt und ohne chemische Proceduren, gestrickt sind, so daß sie von der Natur in die Wolle gelegten Heilkräfte ungeschwächt erhalten haben; zudem laufen sie nicht im mindesten ein.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Verkauf zu festen Fabrik-Preisen wie folgt:</hi> </p>
          <p>En gros mit dem entsprechenden Rabatt.</p>
          <list rend="braced">
            <item>
              <p> <hi rendition="#b">1. In Baumwolle:</hi> </p>
              <table>
                <row>
                  <cell>Fertige Unterhosen für Damen écrus à 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22 Sgr. pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Unterhosen für Herren à 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Unterhosen für Knaben à 10, 11, 13, pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Unterjacken für Damen à 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Unterjacken für Herren à 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 29, 30, 32 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Unterjacken für Knaben à 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Farbig melirte Unterjacken für Knaben à 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Farbig melirte Unterjacken für Herren à 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Blau melirte Unterhosen für Herren à 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Gestrickte Unterröcke ohne Nath für Damen à 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Farbig melirte Unterröcke ohne Nath für Damen à 30, 32, 34, 40, 42, 44 bis 2 Thlr. pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Kinder-Jäckchen oder Leibchen à 5, 6, 7, 8, 9, 10, pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Kinder-Geiferlätzchen oder Serviettchen à 3 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Kinder-Unterröckchen mit Gürtel à 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 25, 26 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige Kinder-Kleidchen à 10, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 22 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Farbig melirte Kinder-Kleidchen à 12, 14, 15, 16, 17, 18 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Blan und Braun melirte Kinder-Kittel à 14, 15, 16, 18, 20, 22, 24, 28, 30 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige gestrickte Wickelbänder à 10, 11, 12, 13, 14 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige gestrickte Wickeldeckchen à 16, 17, 18, 20, 22 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Schwarze und weiße Nachtmützen für Herren à 4 1/2, 5, 6 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Fertige lange Aermel à 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 pr. St.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Farbig melirte Halb-Aermel oder Stauchen für Mädchen à 2, 3, 4, 5 Sgr. per Paar.</cell>
                </row>
              </table>
            </item>
            <item>
              <p> <hi rendition="#b">2. In Wolle:</hi> </p>
              <table>
                <row>
                  <cell>Wollene Unterjacken von gestricktem Gesundheits-Flanelle à 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 bis 64 Sgr.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Wollene Unterhosen von gestricktem Gesundheits-Flanelle à 38, bis zu 2 Thaler 4 Sgr.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Gestrickte wollene Unterröcke ohne Naht für Damen à 2 Thlr. 8 Sgr. bis zu 3 Thlr. 22 Sgr.</cell>
                </row>
                <row>
                  <cell>Wollene Kleidchen, Wickelbänder etc.</cell>
                </row>
              </table>
            </item>
            <trailer rendition="#leftBraced">Die Preise richten sich hauptsächlich nach der Größe der betreffenden Artikel.</trailer>
          </list>
          <p>Um den Verkauf zu erleichtern, sind in verschiedenen Städten und Orten Niederlagen errichtet, wo diese Artikel zu obigen Fabrikpreisen verkauft werden. Diese Niederlagen sind:</p>
          <table>
            <row>
              <cell>In Aachen bei Frl. E. Bruckner,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Bonn bei Hr. Jac. Reuter,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Bochum bei Hr. C Agate,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Borken bei Hr. Grüter et Schallenberg,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Coblenz bei J. A Hansel,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Crefeld bei G. von Lumm,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Creuznach bei F. Käß,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Düsseldorf bei Hr. Carl Srathmann,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Düren bei Hr Jac. Laaff,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Duisburg bei Frl. C. Momm,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Dahlen bei Hr A. Zilges,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Deutz bei Hr. Ernst Orth,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Erkelenz bei Geschw. Gerkrath,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Essen bei Wolff-Kaufmann,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Eschweiler bei H. L. Franzen,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Eupen bei Nic. Kretz,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Flamersheim bei R Rath,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Gladbach bei Th. Wienands,</cell>
            </row>
          </table>
          <table>
            <row>
              <cell>In Geilenkirchen bei Ph. Reinartz,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Heinsberg bei S. H. von Cöllen,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Jülich bei Joh. A. Vorbrüggen,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Lippstadt bei G S. Schwemmann et Comp.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Linnich bei J. Reiner Francken,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Mainz bei N. Schächleiter,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Meckenheim bei F. W Gammersbach,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Mülheim a. Rhein bei W Kamphoff,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Mülheim an der Ruhr bei Geschw. Haan,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Neuwied bei Holth<gap reason="illegible"/>us et Comp.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Minden Pr., bei Wolfers Söhne,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Neuß bei F. van Endert,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Oelde bei Ewald Cohn,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Siegen bei M Neff,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Wesel bei J Tenhompel,</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Wipperfürth bei Ww. Vollbach.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Das Haupt-Lager ist bei <hi rendition="#b">Classen-Kappelmann</hi> in Köln Schildergasse Nr 91.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Katharina Becker zu Winterscheid, ein donnerndes Lebehoch auf ihren Namenstag!!</p>
          <p>m. G. a. d. H.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b">Vaudeville-Theater.</hi> </p>
          <p>In Köln, im Stollwerck'schen Saale. Heute Samstag den 25. November 1848: zur Feier an das Andenken <hi rendition="#b">Robert Blum's</hi> große musikalisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung.</p>
          <p>Mit mimisch-plastischen Bildern aus Robert Blum's Leben.</p>
          <p>1. Bild, die Barrikade auf welcher Robert Blum kämpft</p>
          <p>2. Bild, das k. k. Standrecht von welchem Robert Blum zum Tode verurtheilt wird.</p>
          <p>3. Bild, die Empfangnahme des letzten Briefes an seine Familie.</p>
          <p>4. Bild, die Erschießung Robert Blum's in der Brigitten-Au.</p>
          <p>5. Bild, die Göttin der Freiheit.</p>
          <p>Zu diesen Bildern sind neue Dekorationen gemalt. Entree 10 Sgr. à Person. &#x2014; Für die Eintrittskarten werden heute ausnahmweise keine Getränke verabreicht.</p>
          <p>Abonnementskarten sind gültig.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Es können junge Leute Kost und Logis haben, Filzengraben Nr. 38.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Maischoßer Michel mag dat mer de Win krigen dann kanst du ihm wieder nohm Puls fühlen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Erzherzog Johann, Rheintohr Nro. 4. Vorzüglich baierisch Felsenbier.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Sonntag den 26. November:</p>
          <p> <hi rendition="#b">&#x201E;Fra-Diavolo.&#x201C;</hi> </p>
          <p>Das Gasthaus in Terracina.</p>
          <p>Komische Oper in 3 Akten von Scribe und Auber.</p>
          <p>Lord Kokburn. Hr. Seebach als Gast.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0800/0004] anerkennen zu lassen. Er hat aber noch nicht das Glück einer offizielle Audienz gehabt. Er ist zwar bei Cavaignac gewesen, aber dies war keine offizielle Empfangsaudienz, wie sie der Vertreter eines großen Volks zu fordern das Recht hat. Also auch hier hat sich die Frankfurter Centralpuppe blamirt. — Die Subskription für Robert Blum findet große Theilnahme — Die Maigefangenen sollen endlich gerichtet werden. Die Gerichtszeitungen veröffentlichen heute die Liste der Angeklagten. 1) A. Blanqui. 2) Flotte. 3) Martin, genannt Albert, Volksvertreter. 4) Louis Blanc, desgl. 5) Barbès, desgl. 6) Caussidiere, desgl. 7) Sobrier. 8) Seigneuret. 9) Haneau. 10) Huber. 11) Villain. 12) Courtais, General. 13) Raspail, Volksvertreter. 14) Quentin. 15) Degré, Pompier. 16) Large. 17) Napoleon Chanul. 18) Laviron, Artillerie-Offizier. 19) Borms. 20) Thomas. Diese werden vor den Haute cour de Justice gestellt; Selles, Prioux und Oberst Rey sind freigelassen worden. — Nationalversammlung. Sitzung vom 22. Novbr. Anfang 1 1/2 Uhr. Präsident Marrast. Erst werden einige Gesetzvorschläge rein lokaler Natur erledigt. So z. B. wird der Stadt St. Quentin die Erlaubniß ertheilt, sich behufs Beschäftigung ihres Proletariats außerordentlich zu besteuern. Dann wird der Kredit diskutirt, den der Acker- und Handelsminister Tourret zur Deckung der Kosten für die große Ausstellung der Produkte der Nationalindustrie im Jahre 1849 verlangt. Er beträgt 600,000 Fr., von denen 200,000 Fr. auf das 1848er und 400,000 Fr. auf das 1849er Büdget geschrieben werden sollen. Der Kredit wird ohne allen Widerspruch bewilligt. Die Versammlung nimmt nun ihre eigentliche Tagesordnung, das rektifizirte Büdget von 1848 wieder auf. Sie ist darin bis zum Kapitel 30 des Ministerium des Innern (Inspektion der Departements-Verwaltungsbehörden) am Montag vorgerückt. Tassel findet die Summe von 120,000 Fr., die dieses Inspektionspersonal kostet, viel zu hoch und als keineswegs im Verhältniß stehend, zu der Zweckmäßigkeit dieses Dienstes. Er beantragt daher eine Verminderung und wundert sich überhaupt, daß der Minister nicht aus freiem Antriebe diese Ersparniß beantragt habe: Dufaure bekämpft den Redner, der sich über die Zahl selbst irre. Dieses Kapitel koste nicht 120,000 Fr., sondern nur 111,000 Fr. Das Inspektoren-Institut sei unentbehrlich; besonders für die Irrenhäuser etc. Gerdy, Dr. u. Gefängnißarzt, will das Bedürfniß nicht bestreiten, wünscht aber recht sehr, daß man das Gunstwesen auch in diesem Verwaltungszweige abschaffe. Er gibt einen frappanten Fall von Bevorzugung bei Besetzung von Arztstellen in Irrenhäusern zum Besten und will darum auch diese ärztlichen Inspektoren-Aemter der freien Bewerbung, d. h. dem Conkurse ausgeschrieben wissen. (Beifall zur Linken). Der Redner erlaubt sich hier eine ziemlich klare Anspielung auf einige Ernennungen unter Senard. Senard (mit verbissenem Zorn): Bürger! Sie haben eine Rede, voll Bizarieren und Epigrammen vernommen. Sie werden wohl schon aus dieser Form ersehen haben, von welchem Geiste der Redner beseelt ist. Ich habe wohl daher nicht erst nöthig, hinzuzufügen…… Gerdy (lebhaft unterbrechend): Sprechen Sie nur! Senard (gereizt): Warum nannten Sie denn die Personen nicht, die ich angeblich mit meiner ministeriellen Gunst überschüttete? Ich habe auf besondere Fürsprache des Generals Cavaignac (Ah!) den Dr. Parschappe als Inspektor der Irrenanstalten ernannt. Derselbe ist Verfasser bekannter medizinischer Werke, war selbst lange Arzt in einer der größten Irrenheilanstalten und verdiente wohl seine Ernennung zu dem erwähnten Posten u. s. w. Gerdy wundert sich sehr, daß der Exminister die moralische Verantwortlichkeit des Falles auf Cavaignac schiebe und will den Zank fortführen. Allein der Ruf nach Abstimmung erstickt ihn. Die Kapitel 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 und 47 finden wenig Widerrede. Bemerkenswerth ist höchstens, daß Minister Dufaure bei Kapitel 31, (Gefängniß- und Transportkosten für Gefangenen) erklärte, er werde nächstens einen Gesetzentwurf rücksichtlich der Juniräuber vorlegen. Kapitel 47 führte Louis Blanc's Bruder, Karl Blane, als Kommissarius der Regierung und Direktor der Museun auf die Bühne, um eine Reduction zu bekämpfen. Das Büdget des Ministeriums des Innern ist erledigt. Die Versammlung geht zum Büdget des Ackerbau- und Handelsministeriums über. Die ersten drei Kapitel (Gehalt des Ministers, Büreaukosten, Pensionen etc.) werden ohne Diskussion angenommen. Kapitel 4 (Thierarzneischulen). Kapitel 5 (Ackerbau und Viehzucht-Prämien) werden nach kurzer Debatte angenommen. Kapitel 6 (Pferdezucht) und Kapitel 8 (Kunst- und Gewerbeschulen) angenommen. Ein einziger Punkt rücksichtlich des Kapitels 6 geht an den Finanzausschuß zur Begutachtung zurück. Kapitel 9 (Handels-, Manufaktur-, Ein- und Ausfuhr-Prämien) führt der Rheder Vavasseur aus Havre auf die Bühne, um der Versammlung zum hundertsten Male zu beweisen, daß neue Absatzquellen die beste Ermunterung für den Handel seien. Die Freilassung der Kolonien liegt dem geehrten Rheder schwer auf dem Herzen Er ist kein Freund der Schwarzen. Die Debatte rollt bis Kapitel 21 fort ohne Interesse. Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen. Amerika. * Liverpool, 20. Nov. (Verspätet.) Nach einer äußerst raschen Reise von nur zwölftehalb Tagen ist der Dämpfer Europa heute Morgen von Newyork, dessen Hafen er am 8. Nov. verlassen hatte, hier eingetroffen. Die Hibernia, von Liverpool nach Boston, war daselbst nach einer Fahrt von 12 1/2 Tagen am 3. Nov., der Washington, von Bremen nach Newyork, war an letzterem Orte nach einer Fahrt von 16 1/2 Tagen (von Southampton) am 5. Nov. eingetroffen. Die von der Europa mitgebrachten politischen Neuigkeiten beziehen sich fast ausschließlich auf die am 7. stattgefundene Präsidentenwahl. Der Sieg Taylor's ist danach so gut wie entschieden. Zu Newyork waren bei Abgang der Europa telegraphische Berichte aus 11 Staaten eingelaufen, welche sich mit 131 Stimmen für Taylor rntschieden hatten, und da die für die Präsidentenwahl erforderliche absolute Majorität 146 ist, so wird das Resultat ohne allen Zweifel zu seinen Gunsten ausgefallen sein. Die Wahlen waren im Allgemeinen ruhig vor sich gegangen, nur in Baltimore hatte es blutigen Krawall dabei abgesetzt. Im Handel nichts Neues. Baumwolle flau. In Mehl wenig Umsatz. Provisionen fest, mit mäßiger Frage. Geld war in New-York leicht zu haben. Auf einigen zu New-York angekommenen deutschen Schiffen sollen Cholerafälle vorgekommen sein. Man fürchtete die Krankheit hauptsächlich in den von der Immigration occupirten Stadtvierteln, wo Hunderte in Schmutz und Elend in Einem Hause zusammengepreßt sind. Die letzten Nachrichten aus Yukatan reichen bis zum 21. Okt. Die Weißen waren bis dahin in allen Gefechten siegreich gewesen, doch sind die Eingebornen so zahlreich, daß die erlittenen Verluste sie nur wenig zu schwächen vermocht haben. In Mexico waren die Zustände ziemlich dieselben geblieben. Anzeigen. Schifffahrts - Anzeige. Köln, 24. November 1848. Abgefahren: J. A. Orts nach Wesel. C. Hartig nach dem Obermain. In Ladung: Nach Antwerpen M. Lamers. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach u. Neuwied A. Böcking. Cl. Nollbach Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Nic. Bayer. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Seb Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain. M. Roth. Nach Worms und Mannheim Wwe. A. Dunk. Nach Heilbronn F. Müssig. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18. Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14. Rheinhöhe am 23. Nov. 11′ 9″. Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffers H. Jansen. Bekanntmachung. In Gemäßheit des Reglements vom 5. November 1838, werden diejenigen hiesigen Gewerbesteuerzahlenden Feilbieter von Eß- und Kinderspielwaaren, welche den bevorstehenden Nikolai- und Weihnachts-Markt zu beziehen, beabsichtigen, andurch eingeladen, sich am k. Dienstag den 28., Morgens 10 Uhr, in dem Markt-Büreau auf'm Altenmarkte hierselbst zur Verloosung der von ihnen einzunehmenden Budenplätze einzufinden. Köln, den 22. November 1848. Das Ober-Bürgermeister-Amt. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft: Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr. Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr. Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w. Ferner werden billig verkauft: Feines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr. Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr. Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. NB.Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind. Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Ein noch fast neuer gußeisener Kessel, circa 81 Kubikfuß haltend, steht wegen Mangel an Raum zu verkaufen. Das Nähere bei der Exp. d. Bl. Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind. Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100 angemessenen Rabatt, bei Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten. Feile Fürstenknechte fordern in der Kölnischen Zeitung, den Erzbischof v. Geissel auf, seine Stimme für die Regierung gegen den Beschluß der Nat.-Versammlung in Beziehung der Steuerverweigerung, zu erheben. Habt ihr Elenden, schon vergessen, wie die Regierung gegen den Erzbischof v. Droste-Vischering verfuhr? Welche Eingriffe sie in die Rechte der Katholiken machte? Und jetzt welche Eingriffe in die Rechte des Volkes, seiner Vertreter! Ihr Erbärmlichen verdient nur — die Knute. — Turn-Verein in Köln. Sonnabend den 25. November außerordentliche Turnraths-Sitzung, Abends 8 Uhr im Turnlokale. Köln, den 24. Nov. 1848. Der Turnrath. Frankfurter Hof in Köln. Unmittelbar am Justizgebäude gelegen, empfiehlt sich bei Gelegenheit der, den 27. c. beginnenden Assisen-Verhandlungen. E. Leonhard. Zum Namensfeste meiner Cath. Sch……d auf Maxminenstraße. Wenn die Nacht mit süßer Ruh' Sanft Dir drückt die Augen zu Blick ich zu den Himmelshöh'n Betend für Dein Wohlergeh'n. J. B. St. Casino-Gesellschaft. Die Herren Mitglieder werden zu der auf Sonnabend den 9. Dezember d. J, Abends 7 Uhr, anberaumten General-Versammlung ergebenst eingeladen. Köln, den 25. November 1848. Die Direktion. Conzert-Anzeige. Unter gütiger Mitwirkung unseres früheren Mitbürgers, des talentreichen Sängers Herrn Formes, so wie mehrerer hiesigen und auswärtigen Gesang-Vereine, wird der Männer-Gesang-Verein am Sonntag Abend den 26. Nov. im Saale des Hrn. Grün ein Conzert und später Ball veranstalten, dessen Ertrag zum Aufbaue der Kapelle auf dem katholischen Friedhofe verwendet werden soll. Das Programm wird in diesen Tagen veröffentlicht werden. Mühlheim a. Rhein, den 22. Nov. 1848. Das Comite. Die patentirte Tricot-Fabrik von J. D. Clesse in Luxemburg hat ein vollständiges Lagee ihrer Fabrikate in Köln errichtet und mich mit dem Verkauf en gros und eu detail beauftragt. Diese mechanisch gestrickten wollen und baumwollen Waaren zeichnen sich durch Weichheit und Elasticität besonders aus; sie sind aus den besten Qualitäten wollener und baumwollener drei- und vierdräthiger Strickgarne angefertigt und fest genäht. Die wollenen Tricots oder gestrickten Gesundheits-Flanelle sind von den erfahrensten Aerzten als auz vortrefflich anerkannt worden, da sie van der edelsten und weichsten Schafswolle, ungeschwefelt und ohne chemische Proceduren, gestrickt sind, so daß sie von der Natur in die Wolle gelegten Heilkräfte ungeschwächt erhalten haben; zudem laufen sie nicht im mindesten ein. Verkauf zu festen Fabrik-Preisen wie folgt: En gros mit dem entsprechenden Rabatt. 1. In Baumwolle: Fertige Unterhosen für Damen écrus à 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22 Sgr. pr. St. Fertige Unterhosen für Herren à 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 pr. St. Fertige Unterhosen für Knaben à 10, 11, 13, pr. St. Fertige Unterjacken für Damen à 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24 pr. St. Fertige Unterjacken für Herren à 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 29, 30, 32 pr. St. Fertige Unterjacken für Knaben à 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 pr. St. Farbig melirte Unterjacken für Knaben à 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18 pr. St. Farbig melirte Unterjacken für Herren à 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 pr. St. Blau melirte Unterhosen für Herren à 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 pr. St. Gestrickte Unterröcke ohne Nath für Damen à 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 pr. St. Farbig melirte Unterröcke ohne Nath für Damen à 30, 32, 34, 40, 42, 44 bis 2 Thlr. pr. St. Fertige Kinder-Jäckchen oder Leibchen à 5, 6, 7, 8, 9, 10, pr. St. Fertige Kinder-Geiferlätzchen oder Serviettchen à 3 pr. St. Fertige Kinder-Unterröckchen mit Gürtel à 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 25, 26 pr. St. Fertige Kinder-Kleidchen à 10, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 22 pr. St. Farbig melirte Kinder-Kleidchen à 12, 14, 15, 16, 17, 18 pr. St. Blan und Braun melirte Kinder-Kittel à 14, 15, 16, 18, 20, 22, 24, 28, 30 pr. St. Fertige gestrickte Wickelbänder à 10, 11, 12, 13, 14 pr. St. Fertige gestrickte Wickeldeckchen à 16, 17, 18, 20, 22 pr. St. Schwarze und weiße Nachtmützen für Herren à 4 1/2, 5, 6 pr. St. Fertige lange Aermel à 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 pr. St. Farbig melirte Halb-Aermel oder Stauchen für Mädchen à 2, 3, 4, 5 Sgr. per Paar. 2. In Wolle: Wollene Unterjacken von gestricktem Gesundheits-Flanelle à 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 bis 64 Sgr. Wollene Unterhosen von gestricktem Gesundheits-Flanelle à 38, bis zu 2 Thaler 4 Sgr. Gestrickte wollene Unterröcke ohne Naht für Damen à 2 Thlr. 8 Sgr. bis zu 3 Thlr. 22 Sgr. Wollene Kleidchen, Wickelbänder etc. Die Preise richten sich hauptsächlich nach der Größe der betreffenden Artikel. Um den Verkauf zu erleichtern, sind in verschiedenen Städten und Orten Niederlagen errichtet, wo diese Artikel zu obigen Fabrikpreisen verkauft werden. Diese Niederlagen sind: In Aachen bei Frl. E. Bruckner, Bonn bei Hr. Jac. Reuter, Bochum bei Hr. C Agate, Borken bei Hr. Grüter et Schallenberg, Coblenz bei J. A Hansel, Crefeld bei G. von Lumm, Creuznach bei F. Käß, Düsseldorf bei Hr. Carl Srathmann, Düren bei Hr Jac. Laaff, Duisburg bei Frl. C. Momm, Dahlen bei Hr A. Zilges, Deutz bei Hr. Ernst Orth, Erkelenz bei Geschw. Gerkrath, Essen bei Wolff-Kaufmann, Eschweiler bei H. L. Franzen, Eupen bei Nic. Kretz, Flamersheim bei R Rath, Gladbach bei Th. Wienands, In Geilenkirchen bei Ph. Reinartz, Heinsberg bei S. H. von Cöllen, Jülich bei Joh. A. Vorbrüggen, Lippstadt bei G S. Schwemmann et Comp. Linnich bei J. Reiner Francken, Mainz bei N. Schächleiter, Meckenheim bei F. W Gammersbach, Mülheim a. Rhein bei W Kamphoff, Mülheim an der Ruhr bei Geschw. Haan, Neuwied bei Holth_ us et Comp. Minden Pr., bei Wolfers Söhne, Neuß bei F. van Endert, Oelde bei Ewald Cohn, Siegen bei M Neff, Wesel bei J Tenhompel, Wipperfürth bei Ww. Vollbach. Das Haupt-Lager ist bei Classen-Kappelmann in Köln Schildergasse Nr 91. Katharina Becker zu Winterscheid, ein donnerndes Lebehoch auf ihren Namenstag!! m. G. a. d. H. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. In Köln, im Stollwerck'schen Saale. Heute Samstag den 25. November 1848: zur Feier an das Andenken Robert Blum's große musikalisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung. Mit mimisch-plastischen Bildern aus Robert Blum's Leben. 1. Bild, die Barrikade auf welcher Robert Blum kämpft 2. Bild, das k. k. Standrecht von welchem Robert Blum zum Tode verurtheilt wird. 3. Bild, die Empfangnahme des letzten Briefes an seine Familie. 4. Bild, die Erschießung Robert Blum's in der Brigitten-Au. 5. Bild, die Göttin der Freiheit. Zu diesen Bildern sind neue Dekorationen gemalt. Entree 10 Sgr. à Person. — Für die Eintrittskarten werden heute ausnahmweise keine Getränke verabreicht. Abonnementskarten sind gültig. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Es können junge Leute Kost und Logis haben, Filzengraben Nr. 38. Maischoßer Michel mag dat mer de Win krigen dann kanst du ihm wieder nohm Puls fühlen. Im Erzherzog Johann, Rheintohr Nro. 4. Vorzüglich baierisch Felsenbier. Theater in Köln. Sonntag den 26. November: „Fra-Diavolo.“ Das Gasthaus in Terracina. Komische Oper in 3 Akten von Scribe und Auber. Lord Kokburn. Hr. Seebach als Gast. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 152. Köln, 25. November 1848, S. 0800. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz152_1848/4>, abgerufen am 05.05.2024.