Neue Rheinische Zeitung. Nr. 161. Köln, 6. Dezember 1848.Großbritannien. * London, 3. Dezember. Der Economist schmeichelt sich mit der Hoffnung, daß die Ernennung General Taylors zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten keine dauernde Aenderung in der kommerziellen Gesetzgebung der Staaten herbeiführen wird. Der Economist läugnet es nicht, daß die amerikanischen Manufakturen augenblicklich darnieder liegen, aber er bestreitet die Ansicht, daß eine Erhöhung der Zölle diesem Uebelstande abhelfen werde. Sollte indeß, meint der Economist, wider Erwarten eine für England ungünstige Aenderung des amerikanischen Tarifes eintreten, so würde Großbrittanien sich keineswegs dadurch veranlaßt sehen, mit seinen Freihandelsmaßregeln einzuhalten. Eine sehr irrige Ansicht sei es, daß England nur dann fortfahren könne, seine Eingangsrechte zu ermäßigen, wenn auch andere Länder das System der Protektion aufgäben. England habe sich für den Freihandel ansgesprochen, nicht um andern Leuten gefällig zu sein, sondern einzig und allein, um die Interessen Großbritanniens zu wahren. * London, 2. Dez. Die seitherige Executivcommission des Bundes der Chartisten hatte am 24. v. Mts eine Zusammenkunft in den Räumen der National Land Company, High Holborn, London, in welcher hauptsächlich ein neuer Organisationsplan vorgelegt und schließlich adoptirt wurde. Die Grundlagen der Association bleiben nach diesem neuen Plane wesentlich dieselben, nur centralisirt er die Sache mehr, indem er die Gewalt der Lokalausschüsse beschränkt und fast ausschließlich auf die Centralbehörde überträgt. Im Uebrigen bezieht sich das neue Statut zumeist auf den Finanzpunkt, indem es die jährlichen Beiträge festsetzt und über die Verwendung derselben Anordnungen trifft. -- Eine schauderhafte Mordgeschichte, die eine cause celebre zu werden verspricht, füllt jetzt die Londoner Blätter. Mr. Isaac Jermy wurde vorige Woche auf seinem Landsitze Stanfield Hall bei Wymondham, Norfolkshire auf räthselhafte Weise von zwei Vermummten erschossen. Mit ihm sein erwachsener Sohn; seine Frau und deren Kammermädchen wurden nur schwer verwundet, und liegen fast hoffnungslos darnieder. Der Verdacht ruht zumeist auf einem gewissen Rusch, der auch bereits eingezogen und verschiedene Male verhört worden ist. Die Geschichte ist im hohem Grade mysteriös, doch scheint es, daß das Eigenthum die wichtigste Rolle in derselben spielt. Stanfield Hall und die dazugehörigen Besitzungen waren durch Erbschaft auf Jermy übergegangen, sein Recht wurde jedoch seit Jahren von einer concurirenden Famielie bestritten, die sich sogar einmal, wenn auch erfolglos, so weit hinreißen ließ, eine Wegnahme des Landsitzes mit einer Anzahl bewaffneter Landleute zu versuchen. Mit allen diesen Antecedentien wird der Mord in Verbindung gebracht, doch gehört eben ein Land wie England dazu, um ein derartiges Faktum in unserer Zeit zum Gegenstand nicht endenwollender Besprechungen zu machen. Der Continent hat diese Rubrik einstweilen mit der Herzogin von Praslin geschlossen. Wie übrigens der Proceß Praslin einen Blick in die sociale Corruption der französischen Aristokratie thun ließ, so gestattet der Proceß Jermy, in anderer Weise freilich, einen nicht minder schanderhaften in die zerfressenen Zustände der englischen Bourgeoisie. Vielleicht ist er in seinem Kreise ebensowohl ein Sturmvogel, wie jener in dem seinigen. Seid nicht zu sicher! Der Boden auf dem ihr wandelt, ist hohl! -- Der neueste Punch bringt eine vortreffliche Carricatur: die junge französische Republick in Selbstmordsgedanken versunken. Das sinnende Haupt nach vorn gebeugt, die gefalltnen Hände zur Brust erhoben, steht die unentschlossene Jungfrau auf dem inneren Rande eines umgestülpten riesigen -- Napoleonshutes, in dessen Tiefe es sie hinnabzuziehen scheint. Einzelne gute Witze der Art abgerechnet wird Punch übrigens mit jeder Woche unleidlicher. Er stellt sich ganz auf den bornirten, suffisanten Cockneystandpunkt, und überbietet sich in Gemeinheit, des Wortes wie des Bildes, gegen die von ihm nicht begriffene Bewegung. Auch diese letzte Nummer zieht in der lächerlichsten Weise wider die Revolution zu Felde. Dänemark. * Kopenhagen, 30. Nov. InPolitiske Flyveblade, von Liunge redigirt, wird ein Theil der Actenstücke aus den Unterhandlungen über Schleswig veröffentlicht und nicht nur die Declaration des Kaisers Nicolaus zu Gunsten der Dänen neu bestätigt, sondern auch gemeldet, daß der russische Gesandte in Kopenhagen vor 14 Tagen eine Note ähnlichen Inhalts in Bezug auf die bevorstehende Eröffnung der Londoner Friedensverhandlungen übergeben habe. * Köln, 5. Dezember. Vor ungefähr 14 Tagen trafen sich zufällig 20-30 Mann von der Handwerkscompagnie nnd den Pionieren in einem hiesigen Wirthshause. Man unterhielt sich über ziemlich gleichgültige Dinge und sprach wohl auch ein Wort über Politik. Zwei Tage später wurden 2 Leute von der Handwerkscompagnie und 1 Pionier in Untersuchungsarrest gebracht, ohne zu wissen weshalb? Die Verhafteten wissen es noch nicht, denn, wie ich höre sollen sie bis zum heutigen Tage vergebens auf ein Verhör gewartet haben. Wenn freilich ein hiesiger Hauptmann kürzlich erklären durfte, daß beim jetzigen Stand der Dinge jede Kleinigkeit mit der größten Strenge bestraft werden solle, so wird man sich über Obiges weniger zu verwundern haben. Denn wo selbst jene hauptmännische "Kleinigkeit" fehlen sollte, da läßt sich doch immerhin Rath schaffen und eine solche erforderlichen Falls ausfindig machen. Antwort (Bonner Wochenblatt Nr. 317.) auf den "Offenen Brief an Herrn Stud. Strodtmann." Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Obgleich die ausgesuchten Grobheiten, die Sie in einem obscuren Winkelblatte gegen mich losgelassen haben, an und für sich keiner Erwiederung werth sind, bin ich es doch der Sache schuldig, Ihnen noch einmal die Stirn zu bieten. Zuerst die Frage an Sie: Warum suchten Sie meine Anschuldigung nicht in demselben vielgelesenen Blatte zu widerlegen, worin sich mein Artikel befand? War es Ihnen vielleicht nur darum zu thun, das Rechtlichkeitsgefühl einiger Bonner Spießbürger durch eine Sündfluth von Schimpfwörtern zu übertäuben? Der erste Vorwurf der mich trifft, beschuldigt mich nach einseitiger Darstellung die Sache frischweg erzählt zu haben. Darauf entgegne ich, daß der Herr Oberstlieutenant v. Götze mir bereits zwei Tage vorher Ihre Vertheidigung mitgetheilt hatte. Sie hatten unter Anderm behauptet, den gezogenen Säbel unter dem Mantel getragen zu haben. Die Frau Professorin Kinkel erwiederte darauf: "Er hat ja gar keinen Mantel angehabt." Dann ließ sie ihre Mägde heraufkommen und als Frau Kinkel ihnen sagte: "der Kapellmeister hatte ja seinen Säbel unter dem Mantel", riefen beide: "Was?! Er hatte ja gar keinen Mantel an, er schwang den Säbel ja immer vor uns in der Luft!" Dies eine Probe Ihrer Lügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Glauben Sie mich ferner etwa dadurch widerlegen zu können, daß Sie mir bemerken: "ich hätte dies und das weit kräftiger ausmalen können?" -- Ja, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment, wenn ich nicht eben nur die nackten Thatsachen hätte geben wollen, dann freilich dürfte ich etwas mehr oratorischen Schmuck nicht verschmäht haben. Wer Ihren Aufsatz nur flüchtig hinlies't, dem leuchtet aus jeder Zeile Ihr Schuldbewußtsein entgegen. Die Facta zu läugnen, das wagen Sie nicht; aber Dies und Jenes sei "etwas entstellt" und dergleichen seichte Redensarten, gemachte Witze u. s. w. -- nun, Sie werden mich verstehen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Recht schlau war es von Ihnen, mir das Verschweigen der letzten Geschichte als "Zweideutigkeit" anzurechnen. Ich bin dem Publikum jetzt freilich die Erzählung derselben schuldig. Am Morgen des 24. Nov. gab Frau Kinkel einer jungen Dame Clavierstunde, plötzlich tritt mein Kapellmeister ganz ungenirt, ohne anzuklopfen, ohne um Erlaubniß zu bitten, ins Zimmer und stellte sich hinter den Stuhl der jungen Dame. Frau Kinkel bricht die Stunde ab, da sie einem jungen Mädchen nicht zumuthen kann, in Gegenwart einer fremden Militairperson weiterzuspielen. Da die Schülerin wirklich am nächsten Tage dieses Vorfalls wegen die Stunde aufkündigte, wollte ich das Faktum nicht erzählen, weil man von Ihnen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27. Regiment, erwarten konnte, daß Sie Frechheit genug besäßen zu erwiedern: "die Frau Professorin hat Ihnen diese Geschichte nur erzählt, weil sie ärgerlich über die aufgekündigte Stunde ist." Weil ich einen so indiscreten Gegner, wie Sie, hatte, zog ich vor zu schweigen. Daß Sie mich "vor der Hand meinem innern Richter überlassen", ist recht freundlich von Ihnen. Den tadellosen Ruf eines Ehrenmannes befleckt zu haben, würde ich mir nie verzeihen können, aber -- den Schluß können Sie Sich selbst hinzufügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Ebensowenig werde ich mich vor dem weltlichen Gerichte scheuen und Sorge tragen, daß auch das Ergebniß dieser Untersuchung seiner Zeit dem Publikum mitgetheilt werde. Bonn, den 4. Dezember 1848. A. H. Strodtmann. Sinnentstellende Druckfehler in der Beilage Nr. 160 der "N. Rh. Ztg. In der Rede Mioreslawskis lies: Spalte 2. Zeile 52. von oben in dem statt in den. Civilstand der Stadt Köln. Vom 30. bis zum 1. Dez. Geburten. Sabina, T. v. Joh. Abels, Tagl., Spulmannsg. -- Sib., T. v. Everh. Quester, Schlosserges., unter Kranenbäumen. -- Jos., S. v. Adam Baer, Tagl., Achterstraße. -- Joh., S. v Joh. Jos. Fühling, Tagl., Severinstr. -- Jonas Jos., S. v. Joh. Bapt. Froitzheim, Metzger, Severinstr. -- Gertr., T. v. Mich. Mücher, Seidenw., Glockenring -- Otto, S. v. Max Dujardin, Schreinerm., Maximinenstr. -- Joh. Georg, S. v. Nic. Kröll, Steuerm., Butterm. -- Sib., T. v. Franz Lamberg, Tagl., Entenpf. -- Frieder. Odilia, T. v. Adolph Primasin, Goldarb., Becherg. -- Gudula, T. v. Joh. Capellen, Tagl. Spulmannsg. -- Anna Cathar., T. v. Martin Conrad Breuer, Rentner, Salzmagazin. -- Ein unehel. Mädchen. Franz Anton Hub., S. v. Vinc. Statz, Maurer- und Zimmermeister, St. Apernstr. -- Peter Jos. Wilh. Hub., S. v. Wilh. Heilinger, Schlosserm., kl. Telegraphenstr. -- Margar., T. v. Anton Zander, Tagl., Ulrichsg. -- Anna Maria, T. v. Joh. Peter Profittlich, Maurer, Lungeng. -- Anna Maria, T. v. Wilh Greven, Tischlermeister, Fleischmengerg -- Peter Heinr. Jos., S. v Peter Jos. Odenthal, Schlosserm., Appellhofspl -- Math., S. v. Theod. Iltgen, Tagl., Carthäuserw. -- Agnes Ther, T. v. Joh. Wilh. Freundgen, Kassadiener, Maximinenstr. -- Cathar., T. v. Jacob Bercks, Faßb., Perlengr. -- Christ. Wilhelm Maria, T. v. Joh. Wilh. Xav. Bremmer, Handelskammer-Sekretär, Rheing. Sterbefälle. Jacob Klein, ohne Gew, 49 J. alt, unverh., Breitstr. -- Wilh. Schuster, Metzgerges.. 51 J. alt, uuverh., St. Apernstr. -- Maria Ther. Rixen, geb. Müller, 48 J. alt, Ehrenstr. -- Anna Wilhelm. Hautop, 5 J. 6 M. alt, Catharinengr. -- Cäcilia Oster, 4 M. alt, Mauritiusw. -- Peter Joen, ohne Gew., 60 J. alt, verheir., Lungeng. -- Christ. Kentenich, geb. Schmitz, 35 J. alt, Kostg. -- Magdal. Berger, geb. Hündchen, 47 J. alt, Mauritiusw. -- Zwei unehel. Mädchen. Andr. Buchholz, Tagl., 33 J. alt, unverh., Weißbütteng. -- Joh. Gottl Stellmacher, Kutscher, 47 J. alt, verh., Kammacherg. -- Andr. Zaudig, Weißgerber, 83 J. alt, verheir., Hoseng. -- Cathar. Leist, geb. Urbach, 70 J. alt, Minoritensp. Heiraths-Ankündigungen. (3. Dez.) Joh. Christ. Franzen, Magazin-Aufseher, Wittwer, Huhnsg., und Anna Maria Höschler, Schafenstraße. -- Joh. Jos Gransöger, Rheinarb., und Sibilla Kirrenberg, beide gr. Griechenm. -- Jacob Custodis, Schuster, gr. Sandkaul, und Helena Christ. Smmitz, Mörserg. -- Wilh. Frings, Handschuhm., am Hof, und Margar. Bisdorf, gr. Sporerg. -- Joh. Lor. Diktopp, Gastw., Komödienstr., und Gertr. Walb Wego, Friedr.-Wilhelmstr. -- Wilh. Könen, Bäcker, Peterstr., und Maria Anna Plenz, gr. Brinkg. -- Joh. Traug. Liche, Büchsenm., Ehrenstr., und Sib. Margar. Probst, Paulstraße. -- Adam Pierre, Schuster, Hochstr, und Margar. Dederichs, Neumarkt. -- Wilh. Brewer, Lohndiener, Wittwer, und Anna Maria Ode, zu Wermelskirchen, seit kurzem Heumarkt. -- Anton Ferdin. Aug. Büssin, Unteroff., früher zu Deutz, seit kurzem zu Bonn, und Agnes Just. Piscator, Straßburgerg. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 5. Dezember 1848. Angekommen: Kapt. Koenen von Amsterdam mit 4280 Ctr. Kapt. Singendonk von Amsterdam mit 4693 Ctr. Kapt. Loosen von Rotterdam mit 5733 Ctr. Kapt. v. Emster von Rotterdam mit 5913 Ctr. Kapt. v. Alen von Rotterdam mit 4680 Ctr. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied B. Schilowski und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jos. Zeiler. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. M. Hain. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach Nach Worms und Mannheim Joh. König. Nach Heilbronn F. Kühnle. Nach Rotterdam Kapt. Cösen Köln Nr. 15. Rheinhöhe am 5 Dez. 10' 11". Versteigerung. Heute Mittwoch den 6. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Schränke, Kommode, Ofen, Lithographien etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Versteigerung. Am Freitag den 8. Dezember 1848, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tisch, Stühle, Spiegel, sodann circa 150 Pfd. Rauchtabak, 10 Pfd. Schnupftabak, circa 240 Ellen Nessel, Strümpfe, 90 Pfd. Kaffe, 1 goldene Repetiruhr etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Durch Akt des Gerichtsvollzieher Hey vom 5. Dezember 1848, hat die zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnende Anna Catharina Berrenrath, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers Peter Klemmer, gegen ihren genannten Ehemann die Klage auf Gütertrennung angestellt und die Unterzeichneten zu ihren Sachwalter beim Königlichen Landgerichte zu Köln bestellt. Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Auszug in Sachen der in Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Catharina Roehrig, Wittwe von Joseph Franz Caspar Velten, jetzige Ehefrau des daselbst wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Klägerin pr. Füßer und Laufenberg gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Verklagter, ohne Anwalt, hat das Königliche Landgericht durch sein Urtheil vom 4. Dezember 1848, die zwischen den Partheien bisher gemäß Heiraths-Vertrag aufgenommen vor Notar Johaentgen zu Köln am 21. Juni 1845 bestandene Gütergemeinschaft des Acquästes für aufgelöst erklärt, und die Partheien, zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen Für die Richtigkeit dieses Auszuges: Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Auszug. In Sachen der ohne Gewerbe in Köln wohnenden, durch Präsidial-Ordonnanz autorisirten Frau Anna Maria Carolina Theresia Hubertina geb. Weber, Wittwe des verstorbenen Rentners Hermann Joseph Weber, und nunmehrige Ehefrau des in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Inhabers einer lithographischen Anstalt, Klägerin, Fr. Boecker gegen 1) den genannten, in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Beklagten, 2) den in Köln wohnenden Advocaten Carl Schneider II. als provisorischen Syndik des Falliments des genannten Goffart, Mitverklagten, ohne Anwalt, ist durch Urtheil des Kgl. Landgerichts zu Köln vom 4. Dezember 1848, unter den Parteien die Trennung der Gütergemeinschaft, mit allen gesetzlichen Folgen ausgesprochen worden. Köln, den 4. Dezember 1848. Für den Auszug G. A. Boecker, Adv.-Anwalt. Wenn die Anfrage an den Herrn Provinzial-Steuer-Direktor in Nr. 159 der Neuen Rhein. Zeitung in Wahrheit beruht, dann begreifen wir nicht wie es einem Ober-Finanz-Rathe beikommen kann, an anderer Stelle wo es nicht nöthig, gegen das Spar-System täglich zwei Thaler Diäten an den Inspektor Ulles zu verschwenden. Oder ist das vielleicht nicht so? Antworten Sie. Aachen, 2. Dez. 1848. Herr Wilhelm Crüwell in Paderborn. Gemäß Ihrer Erklärung in der 2. Ausgabe der Köln. Zeitung Nro. 323 vom 3. Dez. verdient der wahrhaft eine Zurechtw[e]isung, der es wagt, R. Blum als schlechtes Subjekt, als gemeinen Mörder zu bezeichnen. Daß der Weinhändler, Herr Thelen aus Bonn, Blum früher als Lampenputzer gekannt haben will, kann diesem Märtyrer der Freiheit nur mehr Lorbeer zu seinem Kranze bieten; Hr. Thelen scheint dies aber zu einer Gehässigkeit gegen ihn ausbeuten zu wollen, was um so mehr wundern muß, da er, Thelen, doch selbst seiner Zeit als Ochsenjunge bei seinem Vater, einem geringen Bauern in Rönnes- oder Plittersdorf, den Pflug regierte. Sind Sie zufrieden, Herr Crüwell, solche Aeußerungen sind nicht schädlich, geben nur den Aristokraten einen Wink, zu errathen, wer ihnen bei Bestellung von 1/2 Dz Flaschen Wein (Chaptal?) den Werthesten zu lecken fähig ist. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft: Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr. Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr. Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w. Ferner werden billig verkauft: Feines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr. Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr. Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. NB. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind. Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Geschäftsverlegung und Empfehlung. Unseren geehrten Geschäftsfreunden hiermit die Anzeige, daß wir mit dem heutigen Tage unsere Wohnung aus der Schildergasse Nr. 14 in Nr. 1A der Columbastraße verlegten. Wir bitten gleichzeitig um die Fortdauer des uns bisher geschenkten Zutrauens unter der Versicherung der reelsten Bedienung und empfehlen uns auf's Neue dem geehrten Publikum in Anfertigung von Kleidungsstücken nach den neuesten Facons. Für die Winter-Saison ist unser Lager in den modernsten Rock,- Hosen- und Westenstoffen auf das reichhaltigste assortirt, die wir zur Anfertigung geneigtest empfehlen. Köln, 1. Dezember 1848. H. J. Schultz & Comp. Herren-Kleidermacher, Columbastraße Nr. 1A. Die Eröffnung meiner Gastwirthschaft zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann. Heinrich Schmitz, Lintgasse Nr. 2 in Köln. Geschäfts-Eröffnung. Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne. Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben. Köln, den 3. Dezember 1848 Paul Schmitz, Follerstraße Nro. 90. Die Darlehnskasse für hütfsbedürftige Handwerkermeister wird am 6. Dezember ihre Wirksamkeit beginnen. Darlehen Suchende wollen ihre Anträge schriftlich im Lokale des Gewerbvereins abgeben. Der Ausschuß. HOTEL DE RUSSIE, Longue rue neuve 68, BRUXELLES. Journaux et Bibliotheque. SALLE DE BAINS. Table d'h[unleserliches Material]te a 4 hres 1/2. Theater-Anzeige. Mittwoch den 6. Dezbr. bei gänzlich aufgehobenem Abonnement: Benefiz für Hrn. Formes, vom Hoftheater in Wien: "Die Hugenotten." Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer. *** Marcel, Hr. Formes als Gast. Der Gerant: Korff. Großbritannien. * London, 3. Dezember. Der Economist schmeichelt sich mit der Hoffnung, daß die Ernennung General Taylors zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten keine dauernde Aenderung in der kommerziellen Gesetzgebung der Staaten herbeiführen wird. Der Economist läugnet es nicht, daß die amerikanischen Manufakturen augenblicklich darnieder liegen, aber er bestreitet die Ansicht, daß eine Erhöhung der Zölle diesem Uebelstande abhelfen werde. Sollte indeß, meint der Economist, wider Erwarten eine für England ungünstige Aenderung des amerikanischen Tarifes eintreten, so würde Großbrittanien sich keineswegs dadurch veranlaßt sehen, mit seinen Freihandelsmaßregeln einzuhalten. Eine sehr irrige Ansicht sei es, daß England nur dann fortfahren könne, seine Eingangsrechte zu ermäßigen, wenn auch andere Länder das System der Protektion aufgäben. England habe sich für den Freihandel ansgesprochen, nicht um andern Leuten gefällig zu sein, sondern einzig und allein, um die Interessen Großbritanniens zu wahren. * London, 2. Dez. Die seitherige Executivcommission des Bundes der Chartisten hatte am 24. v. Mts eine Zusammenkunft in den Räumen der National Land Company, High Holborn, London, in welcher hauptsächlich ein neuer Organisationsplan vorgelegt und schließlich adoptirt wurde. Die Grundlagen der Association bleiben nach diesem neuen Plane wesentlich dieselben, nur centralisirt er die Sache mehr, indem er die Gewalt der Lokalausschüsse beschränkt und fast ausschließlich auf die Centralbehörde überträgt. Im Uebrigen bezieht sich das neue Statut zumeist auf den Finanzpunkt, indem es die jährlichen Beiträge festsetzt und über die Verwendung derselben Anordnungen trifft. — Eine schauderhafte Mordgeschichte, die eine cause célèbre zu werden verspricht, füllt jetzt die Londoner Blätter. Mr. Isaac Jermy wurde vorige Woche auf seinem Landsitze Stanfield Hall bei Wymondham, Norfolkshire auf räthselhafte Weise von zwei Vermummten erschossen. Mit ihm sein erwachsener Sohn; seine Frau und deren Kammermädchen wurden nur schwer verwundet, und liegen fast hoffnungslos darnieder. Der Verdacht ruht zumeist auf einem gewissen Rusch, der auch bereits eingezogen und verschiedene Male verhört worden ist. Die Geschichte ist im hohem Grade mysteriös, doch scheint es, daß das Eigenthum die wichtigste Rolle in derselben spielt. Stanfield Hall und die dazugehörigen Besitzungen waren durch Erbschaft auf Jermy übergegangen, sein Recht wurde jedoch seit Jahren von einer concurirenden Famielie bestritten, die sich sogar einmal, wenn auch erfolglos, so weit hinreißen ließ, eine Wegnahme des Landsitzes mit einer Anzahl bewaffneter Landleute zu versuchen. Mit allen diesen Antecedentien wird der Mord in Verbindung gebracht, doch gehört eben ein Land wie England dazu, um ein derartiges Faktum in unserer Zeit zum Gegenstand nicht endenwollender Besprechungen zu machen. Der Continent hat diese Rubrik einstweilen mit der Herzogin von Praslin geschlossen. Wie übrigens der Proceß Praslin einen Blick in die sociale Corruption der französischen Aristokratie thun ließ, so gestattet der Proceß Jermy, in anderer Weise freilich, einen nicht minder schanderhaften in die zerfressenen Zustände der englischen Bourgeoisie. Vielleicht ist er in seinem Kreise ebensowohl ein Sturmvogel, wie jener in dem seinigen. Seid nicht zu sicher! Der Boden auf dem ihr wandelt, ist hohl! — Der neueste Punch bringt eine vortreffliche Carricatur: die junge französische Republick in Selbstmordsgedanken versunken. Das sinnende Haupt nach vorn gebeugt, die gefalltnen Hände zur Brust erhoben, steht die unentschlossene Jungfrau auf dem inneren Rande eines umgestülpten riesigen — Napoleonshutes, in dessen Tiefe es sie hinnabzuziehen scheint. Einzelne gute Witze der Art abgerechnet wird Punch übrigens mit jeder Woche unleidlicher. Er stellt sich ganz auf den bornirten, suffisanten Cockneystandpunkt, und überbietet sich in Gemeinheit, des Wortes wie des Bildes, gegen die von ihm nicht begriffene Bewegung. Auch diese letzte Nummer zieht in der lächerlichsten Weise wider die Revolution zu Felde. Dänemark. * Kopenhagen, 30. Nov. InPolitiske Flyveblade, von Liunge redigirt, wird ein Theil der Actenstücke aus den Unterhandlungen über Schleswig veröffentlicht und nicht nur die Declaration des Kaisers Nicolaus zu Gunsten der Dänen neu bestätigt, sondern auch gemeldet, daß der russische Gesandte in Kopenhagen vor 14 Tagen eine Note ähnlichen Inhalts in Bezug auf die bevorstehende Eröffnung der Londoner Friedensverhandlungen übergeben habe. * Köln, 5. Dezember. Vor ungefähr 14 Tagen trafen sich zufällig 20-30 Mann von der Handwerkscompagnie nnd den Pionieren in einem hiesigen Wirthshause. Man unterhielt sich über ziemlich gleichgültige Dinge und sprach wohl auch ein Wort über Politik. Zwei Tage später wurden 2 Leute von der Handwerkscompagnie und 1 Pionier in Untersuchungsarrest gebracht, ohne zu wissen weshalb? Die Verhafteten wissen es noch nicht, denn, wie ich höre sollen sie bis zum heutigen Tage vergebens auf ein Verhör gewartet haben. Wenn freilich ein hiesiger Hauptmann kürzlich erklären durfte, daß beim jetzigen Stand der Dinge jede Kleinigkeit mit der größten Strenge bestraft werden solle, so wird man sich über Obiges weniger zu verwundern haben. Denn wo selbst jene hauptmännische „Kleinigkeit“ fehlen sollte, da läßt sich doch immerhin Rath schaffen und eine solche erforderlichen Falls ausfindig machen. Antwort (Bonner Wochenblatt Nr. 317.) auf den „Offenen Brief an Herrn Stud. Strodtmann.“ Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Obgleich die ausgesuchten Grobheiten, die Sie in einem obscuren Winkelblatte gegen mich losgelassen haben, an und für sich keiner Erwiederung werth sind, bin ich es doch der Sache schuldig, Ihnen noch einmal die Stirn zu bieten. Zuerst die Frage an Sie: Warum suchten Sie meine Anschuldigung nicht in demselben vielgelesenen Blatte zu widerlegen, worin sich mein Artikel befand? War es Ihnen vielleicht nur darum zu thun, das Rechtlichkeitsgefühl einiger Bonner Spießbürger durch eine Sündfluth von Schimpfwörtern zu übertäuben? Der erste Vorwurf der mich trifft, beschuldigt mich nach einseitiger Darstellung die Sache frischweg erzählt zu haben. Darauf entgegne ich, daß der Herr Oberstlieutenant v. Götze mir bereits zwei Tage vorher Ihre Vertheidigung mitgetheilt hatte. Sie hatten unter Anderm behauptet, den gezogenen Säbel unter dem Mantel getragen zu haben. Die Frau Professorin Kinkel erwiederte darauf: „Er hat ja gar keinen Mantel angehabt.“ Dann ließ sie ihre Mägde heraufkommen und als Frau Kinkel ihnen sagte: „der Kapellmeister hatte ja seinen Säbel unter dem Mantel“, riefen beide: „Was?! Er hatte ja gar keinen Mantel an, er schwang den Säbel ja immer vor uns in der Luft!“ Dies eine Probe Ihrer Lügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Glauben Sie mich ferner etwa dadurch widerlegen zu können, daß Sie mir bemerken: „ich hätte dies und das weit kräftiger ausmalen können?“ — Ja, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment, wenn ich nicht eben nur die nackten Thatsachen hätte geben wollen, dann freilich dürfte ich etwas mehr oratorischen Schmuck nicht verschmäht haben. Wer Ihren Aufsatz nur flüchtig hinlies't, dem leuchtet aus jeder Zeile Ihr Schuldbewußtsein entgegen. Die Facta zu läugnen, das wagen Sie nicht; aber Dies und Jenes sei „etwas entstellt“ und dergleichen seichte Redensarten, gemachte Witze u. s. w. — nun, Sie werden mich verstehen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Recht schlau war es von Ihnen, mir das Verschweigen der letzten Geschichte als „Zweideutigkeit“ anzurechnen. Ich bin dem Publikum jetzt freilich die Erzählung derselben schuldig. Am Morgen des 24. Nov. gab Frau Kinkel einer jungen Dame Clavierstunde, plötzlich tritt mein Kapellmeister ganz ungenirt, ohne anzuklopfen, ohne um Erlaubniß zu bitten, ins Zimmer und stellte sich hinter den Stuhl der jungen Dame. Frau Kinkel bricht die Stunde ab, da sie einem jungen Mädchen nicht zumuthen kann, in Gegenwart einer fremden Militairperson weiterzuspielen. Da die Schülerin wirklich am nächsten Tage dieses Vorfalls wegen die Stunde aufkündigte, wollte ich das Faktum nicht erzählen, weil man von Ihnen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27. Regiment, erwarten konnte, daß Sie Frechheit genug besäßen zu erwiedern: „die Frau Professorin hat Ihnen diese Geschichte nur erzählt, weil sie ärgerlich über die aufgekündigte Stunde ist.“ Weil ich einen so indiscreten Gegner, wie Sie, hatte, zog ich vor zu schweigen. Daß Sie mich „vor der Hand meinem innern Richter überlassen“, ist recht freundlich von Ihnen. Den tadellosen Ruf eines Ehrenmannes befleckt zu haben, würde ich mir nie verzeihen können, aber — den Schluß können Sie Sich selbst hinzufügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Ebensowenig werde ich mich vor dem weltlichen Gerichte scheuen und Sorge tragen, daß auch das Ergebniß dieser Untersuchung seiner Zeit dem Publikum mitgetheilt werde. Bonn, den 4. Dezember 1848. A. H. Strodtmann. Sinnentstellende Druckfehler in der Beilage Nr. 160 der „N. Rh. Ztg. In der Rede Mioreslawskis lies: Spalte 2. Zeile 52. von oben in dem statt in den. Civilstand der Stadt Köln. Vom 30. bis zum 1. Dez. Geburten. Sabina, T. v. Joh. Abels, Tagl., Spulmannsg. — Sib., T. v. Everh. Quester, Schlosserges., unter Kranenbäumen. — Jos., S. v. Adam Baer, Tagl., Achterstraße. — Joh., S. v Joh. Jos. Fühling, Tagl., Severinstr. — Jonas Jos., S. v. Joh. Bapt. Froitzheim, Metzger, Severinstr. — Gertr., T. v. Mich. Mücher, Seidenw., Glockenring — Otto, S. v. Max Dujardin, Schreinerm., Maximinenstr. — Joh. Georg, S. v. Nic. Kröll, Steuerm., Butterm. — Sib., T. v. Franz Lamberg, Tagl., Entenpf. — Frieder. Odilia, T. v. Adolph Primasin, Goldarb., Becherg. — Gudula, T. v. Joh. Capellen, Tagl. Spulmannsg. — Anna Cathar., T. v. Martin Conrad Breuer, Rentner, Salzmagazin. — Ein unehel. Mädchen. Franz Anton Hub., S. v. Vinc. Statz, Maurer- und Zimmermeister, St. Apernstr. — Peter Jos. Wilh. Hub., S. v. Wilh. Heilinger, Schlosserm., kl. Telegraphenstr. — Margar., T. v. Anton Zander, Tagl., Ulrichsg. — Anna Maria, T. v. Joh. Peter Profittlich, Maurer, Lungeng. — Anna Maria, T. v. Wilh Greven, Tischlermeister, Fleischmengerg — Peter Heinr. Jos., S. v Peter Jos. Odenthal, Schlosserm., Appellhofspl — Math., S. v. Theod. Iltgen, Tagl., Carthäuserw. — Agnes Ther, T. v. Joh. Wilh. Freundgen, Kassadiener, Maximinenstr. — Cathar., T. v. Jacob Bercks, Faßb., Perlengr. — Christ. Wilhelm Maria, T. v. Joh. Wilh. Xav. Bremmer, Handelskammer-Sekretär, Rheing. Sterbefälle. Jacob Klein, ohne Gew, 49 J. alt, unverh., Breitstr. — Wilh. Schuster, Metzgerges.. 51 J. alt, uuverh., St. Apernstr. — Maria Ther. Rixen, geb. Müller, 48 J. alt, Ehrenstr. — Anna Wilhelm. Hautop, 5 J. 6 M. alt, Catharinengr. — Cäcilia Oster, 4 M. alt, Mauritiusw. — Peter Joen, ohne Gew., 60 J. alt, verheir., Lungeng. — Christ. Kentenich, geb. Schmitz, 35 J. alt, Kostg. — Magdal. Berger, geb. Hündchen, 47 J. alt, Mauritiusw. — Zwei unehel. Mädchen. Andr. Buchholz, Tagl., 33 J. alt, unverh., Weißbütteng. — Joh. Gottl Stellmacher, Kutscher, 47 J. alt, verh., Kammacherg. — Andr. Zaudig, Weißgerber, 83 J. alt, verheir., Hoseng. — Cathar. Leist, geb. Urbach, 70 J. alt, Minoritensp. Heiraths-Ankündigungen. (3. Dez.) Joh. Christ. Franzen, Magazin-Aufseher, Wittwer, Huhnsg., und Anna Maria Höschler, Schafenstraße. — Joh. Jos Gransöger, Rheinarb., und Sibilla Kirrenberg, beide gr. Griechenm. — Jacob Custodis, Schuster, gr. Sandkaul, und Helena Christ. Smmitz, Mörserg. — Wilh. Frings, Handschuhm., am Hof, und Margar. Bisdorf, gr. Sporerg. — Joh. Lor. Diktopp, Gastw., Komödienstr., und Gertr. Walb Wego, Friedr.-Wilhelmstr. — Wilh. Könen, Bäcker, Peterstr., und Maria Anna Plenz, gr. Brinkg. — Joh. Traug. Liche, Büchsenm., Ehrenstr., und Sib. Margar. Probst, Paulstraße. — Adam Pierre, Schuster, Hochstr, und Margar. Dederichs, Neumarkt. — Wilh. Brewer, Lohndiener, Wittwer, und Anna Maria Ode, zu Wermelskirchen, seit kurzem Heumarkt. — Anton Ferdin. Aug. Büssin, Unteroff., früher zu Deutz, seit kurzem zu Bonn, und Agnes Just. Piscator, Straßburgerg. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 5. Dezember 1848. Angekommen: Kapt. Koenen von Amsterdam mit 4280 Ctr. Kapt. Singendonk von Amsterdam mit 4693 Ctr. Kapt. Loosen von Rotterdam mit 5733 Ctr. Kapt. v. Emster von Rotterdam mit 5913 Ctr. Kapt. v. Alen von Rotterdam mit 4680 Ctr. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied B. Schilowski und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jos. Zeiler. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. M. Hain. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach Nach Worms und Mannheim Joh. König. Nach Heilbronn F. Kühnle. Nach Rotterdam Kapt. Cösen Köln Nr. 15. Rheinhöhe am 5 Dez. 10′ 11″. Versteigerung. Heute Mittwoch den 6. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Schränke, Kommode, Ofen, Lithographien etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Versteigerung. Am Freitag den 8. Dezember 1848, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tisch, Stühle, Spiegel, sodann circa 150 Pfd. Rauchtabak, 10 Pfd. Schnupftabak, circa 240 Ellen Nessel, Strümpfe, 90 Pfd. Kaffe, 1 goldene Repetiruhr etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Durch Akt des Gerichtsvollzieher Hey vom 5. Dezember 1848, hat die zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnende Anna Catharina Berrenrath, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers Peter Klemmer, gegen ihren genannten Ehemann die Klage auf Gütertrennung angestellt und die Unterzeichneten zu ihren Sachwalter beim Königlichen Landgerichte zu Köln bestellt. Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Auszug in Sachen der in Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Catharina Roehrig, Wittwe von Joseph Franz Caspar Velten, jetzige Ehefrau des daselbst wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Klägerin pr. Füßer und Laufenberg gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Verklagter, ohne Anwalt, hat das Königliche Landgericht durch sein Urtheil vom 4. Dezember 1848, die zwischen den Partheien bisher gemäß Heiraths-Vertrag aufgenommen vor Notar Johaentgen zu Köln am 21. Juni 1845 bestandene Gütergemeinschaft des Acquästes für aufgelöst erklärt, und die Partheien, zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen Für die Richtigkeit dieses Auszuges: Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Auszug. In Sachen der ohne Gewerbe in Köln wohnenden, durch Präsidial-Ordonnanz autorisirten Frau Anna Maria Carolina Theresia Hubertina geb. Weber, Wittwe des verstorbenen Rentners Hermann Joseph Weber, und nunmehrige Ehefrau des in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Inhabers einer lithographischen Anstalt, Klägerin, Fr. Boecker gegen 1) den genannten, in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Beklagten, 2) den in Köln wohnenden Advocaten Carl Schneider II. als provisorischen Syndik des Falliments des genannten Goffart, Mitverklagten, ohne Anwalt, ist durch Urtheil des Kgl. Landgerichts zu Köln vom 4. Dezember 1848, unter den Parteien die Trennung der Gütergemeinschaft, mit allen gesetzlichen Folgen ausgesprochen worden. Köln, den 4. Dezember 1848. Für den Auszug G. A. Boecker, Adv.-Anwalt. Wenn die Anfrage an den Herrn Provinzial-Steuer-Direktor in Nr. 159 der Neuen Rhein. Zeitung in Wahrheit beruht, dann begreifen wir nicht wie es einem Ober-Finanz-Rathe beikommen kann, an anderer Stelle wo es nicht nöthig, gegen das Spar-System täglich zwei Thaler Diäten an den Inspektor Ulles zu verschwenden. Oder ist das vielleicht nicht so? Antworten Sie. Aachen, 2. Dez. 1848. Herr Wilhelm Crüwell in Paderborn. Gemäß Ihrer Erklärung in der 2. Ausgabe der Köln. Zeitung Nro. 323 vom 3. Dez. verdient der wahrhaft eine Zurechtw[e]isung, der es wagt, R. Blum als schlechtes Subjekt, als gemeinen Mörder zu bezeichnen. Daß der Weinhändler, Herr Thelen aus Bonn, Blum früher als Lampenputzer gekannt haben will, kann diesem Märtyrer der Freiheit nur mehr Lorbeer zu seinem Kranze bieten; Hr. Thelen scheint dies aber zu einer Gehässigkeit gegen ihn ausbeuten zu wollen, was um so mehr wundern muß, da er, Thelen, doch selbst seiner Zeit als Ochsenjunge bei seinem Vater, einem geringen Bauern in Rönnes- oder Plittersdorf, den Pflug regierte. Sind Sie zufrieden, Herr Crüwell, solche Aeußerungen sind nicht schädlich, geben nur den Aristokraten einen Wink, zu errathen, wer ihnen bei Bestellung von 1/2 Dz Flaschen Wein (Chaptal?) den Werthesten zu lecken fähig ist. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft: Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr. Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr. Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w. Ferner werden billig verkauft: Feines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr. Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr. Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. NB. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind. Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Geschäftsverlegung und Empfehlung. Unseren geehrten Geschäftsfreunden hiermit die Anzeige, daß wir mit dem heutigen Tage unsere Wohnung aus der Schildergasse Nr. 14 in Nr. 1A der Columbastraße verlegten. Wir bitten gleichzeitig um die Fortdauer des uns bisher geschenkten Zutrauens unter der Versicherung der reelsten Bedienung und empfehlen uns auf's Neue dem geehrten Publikum in Anfertigung von Kleidungsstücken nach den neuesten Facons. Für die Winter-Saison ist unser Lager in den modernsten Rock,- Hosen- und Westenstoffen auf das reichhaltigste assortirt, die wir zur Anfertigung geneigtest empfehlen. Köln, 1. Dezember 1848. H. J. Schultz & Comp. Herren-Kleidermacher, Columbastraße Nr. 1A. Die Eröffnung meiner Gastwirthschaft zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann. Heinrich Schmitz, Lintgasse Nr. 2 in Köln. Geschäfts-Eröffnung. Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne. Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben. Köln, den 3. Dezember 1848 Paul Schmitz, Follerstraße Nro. 90. Die Darlehnskasse für hütfsbedürftige Handwerkermeister wird am 6. Dezember ihre Wirksamkeit beginnen. Darlehen Suchende wollen ihre Anträge schriftlich im Lokale des Gewerbvereins abgeben. Der Ausschuß. HOTEL DE RUSSIE, Longue rue neuve 68, BRUXELLES. Journaux et Bibliotheque. SALLE DE BAINS. Table d'h[unleserliches Material]te à 4 hres 1/2. Theater-Anzeige. Mittwoch den 6. Dezbr. bei gänzlich aufgehobenem Abonnement: Benefiz für Hrn. Formes, vom Hoftheater in Wien: „Die Hugenotten.“ Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer. *** Marcel, Hr. Formes als Gast. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0004" n="0860"/> </div> <div n="1"> <head>Großbritannien.</head> <div xml:id="ar161_027" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 3. Dezember.</head> <p>Der Economist schmeichelt sich mit der Hoffnung, daß die Ernennung General Taylors zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten keine dauernde Aenderung in der kommerziellen Gesetzgebung der Staaten herbeiführen wird. Der Economist läugnet es nicht, daß die amerikanischen Manufakturen augenblicklich darnieder liegen, aber er bestreitet die Ansicht, daß eine Erhöhung der Zölle diesem Uebelstande abhelfen werde. Sollte indeß, meint der Economist, wider Erwarten eine für England ungünstige Aenderung des amerikanischen Tarifes eintreten, so würde Großbrittanien sich keineswegs dadurch veranlaßt sehen, mit seinen Freihandelsmaßregeln einzuhalten. Eine sehr irrige Ansicht sei es, daß England nur dann fortfahren könne, seine Eingangsrechte zu ermäßigen, wenn auch andere Länder das System der Protektion aufgäben. England habe sich für den Freihandel ansgesprochen, nicht um andern Leuten gefällig zu sein, sondern einzig und allein, um die Interessen Großbritanniens zu wahren.</p> </div> <div xml:id="ar161_028" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 2. Dez.</head> <p>Die seitherige Executivcommission des Bundes der Chartisten hatte am 24. v. Mts eine Zusammenkunft in den Räumen der National Land Company, High Holborn, London, in welcher hauptsächlich ein neuer Organisationsplan vorgelegt und schließlich adoptirt wurde. Die Grundlagen der Association bleiben nach diesem neuen Plane wesentlich dieselben, nur centralisirt er die Sache mehr, indem er die Gewalt der Lokalausschüsse beschränkt und fast ausschließlich auf die Centralbehörde überträgt. Im Uebrigen bezieht sich das neue Statut zumeist auf den Finanzpunkt, indem es die jährlichen Beiträge festsetzt und über die Verwendung derselben Anordnungen trifft. —</p> <p>Eine schauderhafte Mordgeschichte, die eine cause célèbre zu werden verspricht, füllt jetzt die Londoner Blätter. Mr. Isaac Jermy wurde vorige Woche auf seinem Landsitze Stanfield Hall bei Wymondham, Norfolkshire auf räthselhafte Weise von zwei Vermummten erschossen. Mit ihm sein erwachsener Sohn; seine Frau und deren Kammermädchen wurden nur schwer verwundet, und liegen fast hoffnungslos darnieder.</p> <p>Der Verdacht ruht zumeist auf einem gewissen Rusch, der auch bereits eingezogen und verschiedene Male verhört worden ist. Die Geschichte ist im hohem Grade mysteriös, doch scheint es, daß das Eigenthum die wichtigste Rolle in derselben spielt. Stanfield Hall und die dazugehörigen Besitzungen waren durch Erbschaft auf Jermy übergegangen, sein Recht wurde jedoch seit Jahren von einer concurirenden Famielie bestritten, die sich sogar einmal, wenn auch erfolglos, so weit hinreißen ließ, eine Wegnahme des Landsitzes mit einer Anzahl bewaffneter Landleute zu versuchen.</p> <p>Mit allen diesen Antecedentien wird der Mord in Verbindung gebracht, doch gehört eben ein Land wie England dazu, um ein derartiges Faktum in unserer Zeit zum Gegenstand nicht endenwollender Besprechungen zu machen.</p> <p>Der Continent hat diese Rubrik einstweilen mit der Herzogin von Praslin geschlossen. Wie übrigens der Proceß Praslin einen Blick in die sociale Corruption der französischen Aristokratie thun ließ, so gestattet der Proceß Jermy, in anderer Weise freilich, einen nicht minder schanderhaften in die zerfressenen Zustände der englischen Bourgeoisie. Vielleicht ist er in seinem Kreise ebensowohl ein Sturmvogel, wie jener in dem seinigen. Seid nicht zu sicher! Der Boden auf dem ihr wandelt, ist hohl! —</p> <p>Der neueste Punch bringt eine vortreffliche Carricatur: die junge französische Republick in Selbstmordsgedanken versunken. Das sinnende Haupt nach vorn gebeugt, die gefalltnen Hände zur Brust erhoben, steht die unentschlossene Jungfrau auf dem inneren Rande eines umgestülpten riesigen — Napoleonshutes, in dessen Tiefe es sie hinnabzuziehen scheint.</p> <p>Einzelne gute Witze der Art abgerechnet wird Punch übrigens mit jeder Woche unleidlicher. Er stellt sich ganz auf den bornirten, suffisanten Cockneystandpunkt, und überbietet sich in Gemeinheit, des Wortes wie des Bildes, gegen die von ihm nicht begriffene Bewegung. Auch diese letzte Nummer zieht in der lächerlichsten Weise wider die Revolution zu Felde.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Dänemark.</head> <div xml:id="ar161_029" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Kopenhagen, 30. Nov.</head> <p>InPolitiske Flyveblade, von Liunge redigirt, wird ein Theil der Actenstücke aus den Unterhandlungen über Schleswig veröffentlicht und nicht nur die Declaration des Kaisers Nicolaus zu Gunsten der Dänen neu bestätigt, sondern auch gemeldet, daß der russische Gesandte in Kopenhagen vor 14 Tagen eine Note ähnlichen Inhalts in Bezug auf die bevorstehende Eröffnung der Londoner Friedensverhandlungen übergeben habe.</p> </div> </div> <div type="jReadersLetters" n="1"> <div xml:id="ar161_030" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Köln, 5. Dezember.</head> <p>Vor ungefähr 14 Tagen trafen sich zufällig 20-30 Mann von der Handwerkscompagnie nnd den Pionieren in einem hiesigen Wirthshause. Man unterhielt sich über ziemlich gleichgültige Dinge und sprach wohl auch ein Wort über Politik. Zwei Tage später wurden 2 Leute von der Handwerkscompagnie und 1 Pionier in Untersuchungsarrest gebracht, ohne zu wissen weshalb? Die Verhafteten wissen es noch nicht, denn, wie ich höre sollen sie bis zum heutigen Tage vergebens auf ein Verhör gewartet haben. Wenn freilich ein hiesiger Hauptmann kürzlich erklären durfte, daß beim jetzigen Stand der Dinge jede Kleinigkeit mit der größten Strenge bestraft werden solle, so wird man sich über Obiges weniger zu verwundern haben. Denn wo selbst jene hauptmännische „Kleinigkeit“ fehlen sollte, da läßt sich doch immerhin Rath schaffen und eine solche erforderlichen Falls ausfindig machen.</p> </div> <div xml:id="ar161_031" type="jArticle"> <head>Antwort<lb/> auf den<lb/> „Offenen Brief an Herrn Stud. Strodtmann.“</head> <bibl>(Bonner Wochenblatt Nr. 317.)</bibl> <p>Herr <hi rendition="#g">Fr. Rosenkranz,</hi> Kapellmeister im 27sten Regiment!</p> <p>Obgleich die ausgesuchten Grobheiten, die Sie in einem obscuren Winkelblatte gegen mich losgelassen haben, an und für sich keiner Erwiederung werth sind, bin ich es doch der <hi rendition="#g">Sache</hi> schuldig, Ihnen noch einmal die Stirn zu bieten. Zuerst die Frage an Sie: Warum suchten Sie meine Anschuldigung nicht in demselben vielgelesenen Blatte zu widerlegen, worin sich mein Artikel befand? War es Ihnen vielleicht nur darum zu thun, das Rechtlichkeitsgefühl einiger Bonner Spießbürger durch eine Sündfluth von Schimpfwörtern zu übertäuben?</p> <p>Der erste Vorwurf der mich trifft, beschuldigt mich nach einseitiger Darstellung die Sache frischweg erzählt zu haben. Darauf entgegne ich, daß der Herr Oberstlieutenant v. Götze mir bereits zwei Tage vorher Ihre Vertheidigung mitgetheilt hatte. Sie hatten unter Anderm behauptet, den gezogenen Säbel <hi rendition="#g">unter dem Mantel</hi> getragen zu haben. Die Frau Professorin Kinkel erwiederte darauf: „Er hat ja gar keinen Mantel angehabt.“ Dann ließ sie ihre Mägde heraufkommen und als Frau Kinkel ihnen sagte: „der Kapellmeister hatte ja seinen Säbel unter dem Mantel“, riefen beide: „Was?! Er hatte ja gar keinen Mantel an, er schwang den Säbel ja immer vor uns in der Luft!“ Dies eine Probe Ihrer Lügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment!</p> <p>Glauben Sie mich ferner etwa dadurch widerlegen zu können, daß Sie mir bemerken: „ich hätte dies und das weit kräftiger ausmalen können?“ — Ja, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment, wenn ich nicht eben nur die nackten Thatsachen hätte geben wollen, dann freilich dürfte ich etwas mehr oratorischen Schmuck nicht verschmäht haben. Wer Ihren Aufsatz nur flüchtig hinlies't, dem leuchtet aus jeder Zeile Ihr Schuldbewußtsein entgegen. Die Facta zu läugnen, das wagen Sie nicht; aber Dies und Jenes sei „etwas entstellt“ und dergleichen seichte Redensarten, gemachte Witze u. s. w. — nun, Sie werden mich verstehen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment!</p> <p>Recht schlau war es von Ihnen, mir das Verschweigen der letzten Geschichte als „Zweideutigkeit“ anzurechnen. Ich bin dem Publikum jetzt freilich die Erzählung derselben schuldig. Am Morgen des 24. Nov. gab Frau Kinkel einer jungen Dame Clavierstunde, plötzlich tritt mein Kapellmeister ganz ungenirt, ohne anzuklopfen, ohne um Erlaubniß zu bitten, ins Zimmer und stellte sich hinter den Stuhl der jungen Dame. Frau Kinkel bricht die Stunde ab, da sie einem jungen Mädchen nicht zumuthen kann, in Gegenwart einer fremden Militairperson weiterzuspielen. Da die Schülerin wirklich am nächsten Tage dieses Vorfalls wegen die Stunde aufkündigte, wollte ich das Faktum nicht erzählen, weil man von Ihnen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27. Regiment, erwarten konnte, daß Sie Frechheit genug besäßen zu erwiedern: „die Frau Professorin hat Ihnen diese Geschichte nur erzählt, weil sie ärgerlich über die aufgekündigte Stunde ist.“ Weil ich einen so indiscreten Gegner, wie Sie, hatte, zog ich vor zu schweigen.</p> <p>Daß Sie mich „vor der Hand meinem innern Richter überlassen“, ist recht freundlich von Ihnen. Den tadellosen Ruf eines Ehrenmannes befleckt zu haben, würde ich mir nie verzeihen können, aber — den Schluß können Sie Sich selbst hinzufügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Ebensowenig werde ich mich vor dem weltlichen Gerichte scheuen und Sorge tragen, daß auch das Ergebniß dieser Untersuchung seiner Zeit dem Publikum mitgetheilt werde.</p> <p>Bonn, den 4. Dezember 1848.</p> <p>A. H. <hi rendition="#g">Strodtmann</hi>.</p> </div> </div> <div n="1"> <p>Sinnentstellende Druckfehler in der Beilage Nr. 160 der „N. Rh. Ztg.</p> <p>In der Rede Mioreslawskis lies:</p> <p>Spalte 2. Zeile 52. von oben <hi rendition="#g">in dem</hi> statt <hi rendition="#g">in den</hi>.<lb/> Spalte 2. Zeile 58. <hi rendition="#g">fegen</hi> statt <hi rendition="#g">fangen</hi>.<lb/> Spalte 2. Zeile 56. <hi rendition="#g">euch</hi> statt <hi rendition="#g">auch</hi>.<lb/> Spalte 2. Zeile 58. <hi rendition="#g">unseeligen</hi> statt <hi rendition="#g">unheiligen eurer</hi> statt <hi rendition="#g">einer</hi>.<lb/> Spalte 2. Zeile 63. <hi rendition="#g">euer Wunder</hi> statt <hi rendition="#g">ein Wunder</hi>.<lb/> Spalte 2. Zeile 67. <hi rendition="#g">eurer Republik</hi> statt <hi rendition="#g">einer Republik</hi>.</p> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head>Civilstand der Stadt Köln.</head> <p>Vom 30. bis zum 1. Dez.</p> <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p> <p>Sabina, T. v. Joh. Abels, Tagl., Spulmannsg. — Sib., T. v. Everh. Quester, Schlosserges., unter Kranenbäumen. — Jos., S. v. Adam Baer, Tagl., Achterstraße. — Joh., S. v Joh. Jos. Fühling, Tagl., Severinstr. — Jonas Jos., S. v. Joh. Bapt. Froitzheim, Metzger, Severinstr. — Gertr., T. v. Mich. Mücher, Seidenw., Glockenring — Otto, S. v. Max Dujardin, Schreinerm., Maximinenstr. — Joh. Georg, S. v. Nic. Kröll, Steuerm., Butterm. — Sib., T. v. Franz Lamberg, Tagl., Entenpf. — Frieder. Odilia, T. v. Adolph Primasin, Goldarb., Becherg. — Gudula, T. v. Joh. Capellen, Tagl. Spulmannsg. — Anna Cathar., T. v. Martin Conrad Breuer, Rentner, Salzmagazin. — Ein unehel. Mädchen.</p> <p>Franz Anton Hub., S. v. Vinc. Statz, Maurer- und Zimmermeister, St. Apernstr. — Peter Jos. Wilh. Hub., S. v. Wilh. Heilinger, Schlosserm., kl. Telegraphenstr. — Margar., T. v. Anton Zander, Tagl., Ulrichsg. — Anna Maria, T. v. Joh. Peter Profittlich, Maurer, Lungeng. — Anna Maria, T. v. Wilh Greven, Tischlermeister, Fleischmengerg — Peter Heinr. Jos., S. v Peter Jos. Odenthal, Schlosserm., Appellhofspl — Math., S. v. Theod. Iltgen, Tagl., Carthäuserw. — Agnes Ther, T. v. Joh. Wilh. Freundgen, Kassadiener, Maximinenstr. — Cathar., T. v. Jacob Bercks, Faßb., Perlengr. — Christ. Wilhelm Maria, T. v. Joh. Wilh. Xav. Bremmer, Handelskammer-Sekretär, Rheing.</p> <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p> <p>Jacob Klein, ohne Gew, 49 J. alt, unverh., Breitstr. — Wilh. Schuster, Metzgerges.. 51 J. alt, uuverh., St. Apernstr. — Maria Ther. Rixen, geb. Müller, 48 J. alt, Ehrenstr. — Anna Wilhelm. Hautop, 5 J. 6 M. alt, Catharinengr. — Cäcilia Oster, 4 M. alt, Mauritiusw. — Peter Joen, ohne Gew., 60 J. alt, verheir., Lungeng. — Christ. Kentenich, geb. Schmitz, 35 J. alt, Kostg. — Magdal. Berger, geb. Hündchen, 47 J. alt, Mauritiusw. — Zwei unehel. Mädchen.</p> <p>Andr. Buchholz, Tagl., 33 J. alt, unverh., Weißbütteng. — Joh. Gottl Stellmacher, Kutscher, 47 J. alt, verh., Kammacherg. — Andr. Zaudig, Weißgerber, 83 J. alt, verheir., Hoseng. — Cathar. Leist, geb. Urbach, 70 J. alt, Minoritensp.</p> <p><hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen</hi>.</p> <p>(3. Dez.) Joh. Christ. Franzen, Magazin-Aufseher, Wittwer, Huhnsg., und Anna Maria Höschler, Schafenstraße. — Joh. Jos Gransöger, Rheinarb., und Sibilla Kirrenberg, beide gr. Griechenm. — Jacob Custodis, Schuster, gr. Sandkaul, und Helena Christ. Smmitz, Mörserg. — Wilh. Frings, Handschuhm., am Hof, und Margar. Bisdorf, gr. Sporerg. — Joh. Lor. Diktopp, Gastw., Komödienstr., und Gertr. Walb Wego, Friedr.-Wilhelmstr. — Wilh. Könen, Bäcker, Peterstr., und Maria Anna Plenz, gr. Brinkg. — Joh. Traug. Liche, Büchsenm., Ehrenstr., und Sib. Margar. Probst, Paulstraße. — Adam Pierre, Schuster, Hochstr, und Margar. Dederichs, Neumarkt. — Wilh. Brewer, Lohndiener, Wittwer, und Anna Maria Ode, zu Wermelskirchen, seit kurzem Heumarkt. — Anton Ferdin. Aug. Büssin, Unteroff., früher zu Deutz, seit kurzem zu Bonn, und Agnes Just. Piscator, Straßburgerg.</p> </div> <div n="2"> <head>Anzeigen.</head> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> 5. Dezember 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Kapt. Koenen von Amsterdam mit 4280 Ctr. Kapt. Singendonk von Amsterdam mit 4693 Ctr. Kapt. Loosen von Rotterdam mit 5733 Ctr. Kapt. v. Emster von Rotterdam mit 5913 Ctr. Kapt. v. Alen von Rotterdam mit 4680 Ctr.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied B. Schilowski und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jos. Zeiler. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. M. Hain. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach Nach Worms und Mannheim Joh. König. Nach Heilbronn F. Kühnle.</p> <p>Nach Rotterdam Kapt. Cösen Köln Nr. 15.<lb/> Nach Amsterdam Kapt. Kalfs Köln Nr. 2</p> <p>Rheinhöhe am 5 Dez. 10′ 11″.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Versteigerung.</p> <p>Heute Mittwoch den 6. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Schränke, Kommode, Ofen, Lithographien etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Clören</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Versteigerung.</p> <p>Am Freitag den 8. Dezember 1848, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tisch, Stühle, Spiegel, sodann circa 150 Pfd. Rauchtabak, 10 Pfd. Schnupftabak, circa 240 Ellen Nessel, Strümpfe, 90 Pfd. Kaffe, 1 goldene Repetiruhr etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Clören</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Durch Akt des Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Hey</hi> vom 5. Dezember 1848, hat die zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnende Anna Catharina Berrenrath, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers Peter Klemmer, gegen ihren genannten Ehemann die Klage auf Gütertrennung angestellt und die Unterzeichneten zu ihren Sachwalter beim Königlichen Landgerichte zu Köln bestellt.</p> <p><hi rendition="#g">Füßer,</hi> Advokat-Anwalt. <hi rendition="#g">Laufenberg,</hi> Advokat.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Auszug</hi> in Sachen der in Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Catharina Roehrig, Wittwe von Joseph Franz Caspar Velten, jetzige Ehefrau des daselbst wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Klägerin pr. Füßer und Laufenberg <hi rendition="#g">gegen</hi> ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Verklagter, ohne Anwalt, hat das Königliche Landgericht durch sein Urtheil vom 4. Dezember 1848, die zwischen den Partheien bisher gemäß Heiraths-Vertrag aufgenommen vor Notar Johaentgen zu Köln am 21. Juni 1845 bestandene Gütergemeinschaft des Acquästes für aufgelöst erklärt, und die Partheien, zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen</p> <p>Für die Richtigkeit dieses Auszuges:</p> <p><hi rendition="#g">Füßer,</hi> Advokat-Anwalt. <hi rendition="#g">Laufenberg,</hi> Advokat.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Auszug</hi>.</hi> </p> <p>In Sachen der ohne Gewerbe in Köln wohnenden, durch Präsidial-Ordonnanz autorisirten Frau Anna Maria Carolina Theresia Hubertina geb. Weber, Wittwe des verstorbenen Rentners Hermann Joseph Weber, und nunmehrige Ehefrau des in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Inhabers einer lithographischen Anstalt, Klägerin, Fr. Boecker</p> <p> <hi rendition="#g">gegen</hi> </p> <p>1) den genannten, in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Beklagten,</p> <p>2) den in Köln wohnenden Advocaten Carl Schneider II. als provisorischen Syndik des Falliments des genannten Goffart, Mitverklagten, ohne Anwalt,</p> <p>ist durch Urtheil des Kgl. Landgerichts zu Köln vom 4. Dezember 1848, unter den Parteien die Trennung der Gütergemeinschaft, mit allen gesetzlichen Folgen ausgesprochen worden.</p> <p>Köln, den 4. Dezember 1848.</p> <p>Für den Auszug G. A. <hi rendition="#g">Boecker</hi>, Adv.-Anwalt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Wenn die Anfrage an den Herrn Provinzial-Steuer-Direktor in Nr. 159 der Neuen Rhein. Zeitung in Wahrheit beruht, dann begreifen wir nicht wie es einem Ober-Finanz-Rathe beikommen kann, an anderer Stelle wo es nicht nöthig, gegen das Spar-System täglich zwei Thaler Diäten an den Inspektor <hi rendition="#g">Ulles</hi> zu verschwenden. Oder ist das vielleicht nicht so? <hi rendition="#g">Antworten Sie</hi>.</p> <p>Aachen, 2. Dez. 1848.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Herr Wilhelm Crüwell in Paderborn.</hi> </p> <p>Gemäß Ihrer Erklärung in der 2. Ausgabe der Köln. Zeitung Nro. 323 vom 3. Dez. verdient <hi rendition="#g">der</hi> wahrhaft eine Zurechtw[e]isung, der es wagt, R. Blum als schlechtes Subjekt, als gemeinen Mörder zu bezeichnen.</p> <p>Daß der Weinhändler, Herr Thelen aus Bonn, Blum früher als Lampenputzer gekannt haben will, kann diesem Märtyrer der Freiheit nur mehr Lorbeer zu seinem Kranze bieten; Hr. Thelen scheint dies aber zu einer Gehässigkeit gegen ihn ausbeuten zu wollen, was um so mehr wundern muß, da er, Thelen, doch selbst seiner Zeit als Ochsenjunge bei seinem Vater, einem geringen Bauern in Rönnes- oder Plittersdorf, den Pflug regierte.</p> <p>Sind Sie zufrieden, Herr Crüwell, solche Aeußerungen sind nicht schädlich, geben nur den Aristokraten einen Wink, zu errathen, wer ihnen bei Bestellung von 1/2 Dz Flaschen Wein (Chaptal?) den Werthesten zu lecken fähig ist.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:</hi> </p> <p><hi rendition="#g">Regenschirme in schwerster Seide</hi> von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.</p> <p><hi rendition="#g">Zeugschirme</hi> von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.</p> <p><hi rendition="#g">Gebrauchte Schirmgestelle</hi> werden in Zahlung genommen. <hi rendition="#g">Reisetaschen</hi> mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. <hi rendition="#g">Gestrickte Unterhosen und Jacken</hi> von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.</p> <p><hi rendition="#g">Cravatten in Atlas und Lasting</hi> von 7 Sgr. bis 1 Thlr.</p> <p><hi rendition="#g">Atlas,</hi> Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.</p> <p><hi rendition="#g">Wollene</hi> Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. <hi rendition="#g">Foulards,</hi> bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.</p> <p>Ferner werden billig verkauft:</p> <p><hi rendition="#g">Feines Tuch und Buckskin</hi> zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. <hi rendition="#g">Westenstoffe</hi>, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.</p> <p><hi rendition="#g">Schlafröcke</hi> und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.</p> <p><hi rendition="#g">Winterpalletos</hi> vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.</p> <p><hi rendition="#g">Bournusse</hi> in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.</p> <p><hi rendition="#g">Alle Sorten Handschuhe</hi> von 2 Sgr. bis 15 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b">NB.</hi> Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.</p> <p><hi rendition="#b">Joseph Sachs aus Frankfurt a. M.,</hi> im Hause des Hrn. J. M. <hi rendition="#g">Farina.</hi> </p> <p>Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Geschäftsverlegung und Empfehlung.</hi> </p> <p>Unseren geehrten Geschäftsfreunden hiermit die Anzeige, daß wir mit dem heutigen Tage unsere Wohnung aus der Schildergasse Nr. 14 in Nr. 1A der Columbastraße verlegten.</p> <p>Wir bitten gleichzeitig um die Fortdauer des uns bisher geschenkten Zutrauens unter der Versicherung der reelsten Bedienung und empfehlen uns auf's Neue dem geehrten Publikum in Anfertigung von Kleidungsstücken nach den neuesten Facons.</p> <p>Für die Winter-Saison ist unser Lager in den modernsten Rock,- Hosen- und Westenstoffen auf das reichhaltigste assortirt, die wir zur Anfertigung geneigtest empfehlen.</p> <p>Köln, 1. Dezember 1848.</p> <p> <hi rendition="#b">H. J. Schultz & Comp.</hi> </p> <p>Herren-Kleidermacher, Columbastraße Nr. 1A.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Eröffnung meiner <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Gastwirthschaft</hi></hi> zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann.</p> <p><hi rendition="#g">Heinrich Schmitz,</hi> Lintgasse Nr. 2 in Köln.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Geschäfts-Eröffnung.</hi> </p> <p>Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne.</p> <p>Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben.</p> <p>Köln, den 3. Dezember 1848</p> <p><hi rendition="#g">Paul Schmitz</hi>, Follerstraße Nro. 90.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Die Darlehnskasse für hütfsbedürftige Handwerkermeister wird am 6. Dezember ihre Wirksamkeit beginnen. Darlehen Suchende wollen ihre Anträge <hi rendition="#g">schriftlich</hi> im Lokale des Gewerbvereins abgeben.</p> <p>Der Ausschuß.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">HOTEL DE RUSSIE,</hi> Longue rue neuve <hi rendition="#b">68, BRUXELLES.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#i">Journaux et Bibliotheque</hi>.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">SALLE DE BAINS.</hi> </p> <p>Table d'h<gap reason="illegible"/>te à 4 hres 1/2.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p> <p>Mittwoch den 6. Dezbr. bei gänzlich aufgehobenem Abonnement:</p> <p>Benefiz für Hrn. <hi rendition="#g">Formes,</hi> vom Hoftheater in Wien:</p> <p> <hi rendition="#b">„Die Hugenotten.“</hi> </p> <p>Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer.</p> <p>*** Marcel, Hr. Formes als Gast.</p> </div> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0860/0004]
Großbritannien. * London, 3. Dezember. Der Economist schmeichelt sich mit der Hoffnung, daß die Ernennung General Taylors zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten keine dauernde Aenderung in der kommerziellen Gesetzgebung der Staaten herbeiführen wird. Der Economist läugnet es nicht, daß die amerikanischen Manufakturen augenblicklich darnieder liegen, aber er bestreitet die Ansicht, daß eine Erhöhung der Zölle diesem Uebelstande abhelfen werde. Sollte indeß, meint der Economist, wider Erwarten eine für England ungünstige Aenderung des amerikanischen Tarifes eintreten, so würde Großbrittanien sich keineswegs dadurch veranlaßt sehen, mit seinen Freihandelsmaßregeln einzuhalten. Eine sehr irrige Ansicht sei es, daß England nur dann fortfahren könne, seine Eingangsrechte zu ermäßigen, wenn auch andere Länder das System der Protektion aufgäben. England habe sich für den Freihandel ansgesprochen, nicht um andern Leuten gefällig zu sein, sondern einzig und allein, um die Interessen Großbritanniens zu wahren.
* London, 2. Dez. Die seitherige Executivcommission des Bundes der Chartisten hatte am 24. v. Mts eine Zusammenkunft in den Räumen der National Land Company, High Holborn, London, in welcher hauptsächlich ein neuer Organisationsplan vorgelegt und schließlich adoptirt wurde. Die Grundlagen der Association bleiben nach diesem neuen Plane wesentlich dieselben, nur centralisirt er die Sache mehr, indem er die Gewalt der Lokalausschüsse beschränkt und fast ausschließlich auf die Centralbehörde überträgt. Im Uebrigen bezieht sich das neue Statut zumeist auf den Finanzpunkt, indem es die jährlichen Beiträge festsetzt und über die Verwendung derselben Anordnungen trifft. —
Eine schauderhafte Mordgeschichte, die eine cause célèbre zu werden verspricht, füllt jetzt die Londoner Blätter. Mr. Isaac Jermy wurde vorige Woche auf seinem Landsitze Stanfield Hall bei Wymondham, Norfolkshire auf räthselhafte Weise von zwei Vermummten erschossen. Mit ihm sein erwachsener Sohn; seine Frau und deren Kammermädchen wurden nur schwer verwundet, und liegen fast hoffnungslos darnieder.
Der Verdacht ruht zumeist auf einem gewissen Rusch, der auch bereits eingezogen und verschiedene Male verhört worden ist. Die Geschichte ist im hohem Grade mysteriös, doch scheint es, daß das Eigenthum die wichtigste Rolle in derselben spielt. Stanfield Hall und die dazugehörigen Besitzungen waren durch Erbschaft auf Jermy übergegangen, sein Recht wurde jedoch seit Jahren von einer concurirenden Famielie bestritten, die sich sogar einmal, wenn auch erfolglos, so weit hinreißen ließ, eine Wegnahme des Landsitzes mit einer Anzahl bewaffneter Landleute zu versuchen.
Mit allen diesen Antecedentien wird der Mord in Verbindung gebracht, doch gehört eben ein Land wie England dazu, um ein derartiges Faktum in unserer Zeit zum Gegenstand nicht endenwollender Besprechungen zu machen.
Der Continent hat diese Rubrik einstweilen mit der Herzogin von Praslin geschlossen. Wie übrigens der Proceß Praslin einen Blick in die sociale Corruption der französischen Aristokratie thun ließ, so gestattet der Proceß Jermy, in anderer Weise freilich, einen nicht minder schanderhaften in die zerfressenen Zustände der englischen Bourgeoisie. Vielleicht ist er in seinem Kreise ebensowohl ein Sturmvogel, wie jener in dem seinigen. Seid nicht zu sicher! Der Boden auf dem ihr wandelt, ist hohl! —
Der neueste Punch bringt eine vortreffliche Carricatur: die junge französische Republick in Selbstmordsgedanken versunken. Das sinnende Haupt nach vorn gebeugt, die gefalltnen Hände zur Brust erhoben, steht die unentschlossene Jungfrau auf dem inneren Rande eines umgestülpten riesigen — Napoleonshutes, in dessen Tiefe es sie hinnabzuziehen scheint.
Einzelne gute Witze der Art abgerechnet wird Punch übrigens mit jeder Woche unleidlicher. Er stellt sich ganz auf den bornirten, suffisanten Cockneystandpunkt, und überbietet sich in Gemeinheit, des Wortes wie des Bildes, gegen die von ihm nicht begriffene Bewegung. Auch diese letzte Nummer zieht in der lächerlichsten Weise wider die Revolution zu Felde.
Dänemark. * Kopenhagen, 30. Nov. InPolitiske Flyveblade, von Liunge redigirt, wird ein Theil der Actenstücke aus den Unterhandlungen über Schleswig veröffentlicht und nicht nur die Declaration des Kaisers Nicolaus zu Gunsten der Dänen neu bestätigt, sondern auch gemeldet, daß der russische Gesandte in Kopenhagen vor 14 Tagen eine Note ähnlichen Inhalts in Bezug auf die bevorstehende Eröffnung der Londoner Friedensverhandlungen übergeben habe.
* Köln, 5. Dezember. Vor ungefähr 14 Tagen trafen sich zufällig 20-30 Mann von der Handwerkscompagnie nnd den Pionieren in einem hiesigen Wirthshause. Man unterhielt sich über ziemlich gleichgültige Dinge und sprach wohl auch ein Wort über Politik. Zwei Tage später wurden 2 Leute von der Handwerkscompagnie und 1 Pionier in Untersuchungsarrest gebracht, ohne zu wissen weshalb? Die Verhafteten wissen es noch nicht, denn, wie ich höre sollen sie bis zum heutigen Tage vergebens auf ein Verhör gewartet haben. Wenn freilich ein hiesiger Hauptmann kürzlich erklären durfte, daß beim jetzigen Stand der Dinge jede Kleinigkeit mit der größten Strenge bestraft werden solle, so wird man sich über Obiges weniger zu verwundern haben. Denn wo selbst jene hauptmännische „Kleinigkeit“ fehlen sollte, da läßt sich doch immerhin Rath schaffen und eine solche erforderlichen Falls ausfindig machen.
Antwort
auf den
„Offenen Brief an Herrn Stud. Strodtmann.“ (Bonner Wochenblatt Nr. 317.) Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment!
Obgleich die ausgesuchten Grobheiten, die Sie in einem obscuren Winkelblatte gegen mich losgelassen haben, an und für sich keiner Erwiederung werth sind, bin ich es doch der Sache schuldig, Ihnen noch einmal die Stirn zu bieten. Zuerst die Frage an Sie: Warum suchten Sie meine Anschuldigung nicht in demselben vielgelesenen Blatte zu widerlegen, worin sich mein Artikel befand? War es Ihnen vielleicht nur darum zu thun, das Rechtlichkeitsgefühl einiger Bonner Spießbürger durch eine Sündfluth von Schimpfwörtern zu übertäuben?
Der erste Vorwurf der mich trifft, beschuldigt mich nach einseitiger Darstellung die Sache frischweg erzählt zu haben. Darauf entgegne ich, daß der Herr Oberstlieutenant v. Götze mir bereits zwei Tage vorher Ihre Vertheidigung mitgetheilt hatte. Sie hatten unter Anderm behauptet, den gezogenen Säbel unter dem Mantel getragen zu haben. Die Frau Professorin Kinkel erwiederte darauf: „Er hat ja gar keinen Mantel angehabt.“ Dann ließ sie ihre Mägde heraufkommen und als Frau Kinkel ihnen sagte: „der Kapellmeister hatte ja seinen Säbel unter dem Mantel“, riefen beide: „Was?! Er hatte ja gar keinen Mantel an, er schwang den Säbel ja immer vor uns in der Luft!“ Dies eine Probe Ihrer Lügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment!
Glauben Sie mich ferner etwa dadurch widerlegen zu können, daß Sie mir bemerken: „ich hätte dies und das weit kräftiger ausmalen können?“ — Ja, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment, wenn ich nicht eben nur die nackten Thatsachen hätte geben wollen, dann freilich dürfte ich etwas mehr oratorischen Schmuck nicht verschmäht haben. Wer Ihren Aufsatz nur flüchtig hinlies't, dem leuchtet aus jeder Zeile Ihr Schuldbewußtsein entgegen. Die Facta zu läugnen, das wagen Sie nicht; aber Dies und Jenes sei „etwas entstellt“ und dergleichen seichte Redensarten, gemachte Witze u. s. w. — nun, Sie werden mich verstehen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment!
Recht schlau war es von Ihnen, mir das Verschweigen der letzten Geschichte als „Zweideutigkeit“ anzurechnen. Ich bin dem Publikum jetzt freilich die Erzählung derselben schuldig. Am Morgen des 24. Nov. gab Frau Kinkel einer jungen Dame Clavierstunde, plötzlich tritt mein Kapellmeister ganz ungenirt, ohne anzuklopfen, ohne um Erlaubniß zu bitten, ins Zimmer und stellte sich hinter den Stuhl der jungen Dame. Frau Kinkel bricht die Stunde ab, da sie einem jungen Mädchen nicht zumuthen kann, in Gegenwart einer fremden Militairperson weiterzuspielen. Da die Schülerin wirklich am nächsten Tage dieses Vorfalls wegen die Stunde aufkündigte, wollte ich das Faktum nicht erzählen, weil man von Ihnen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27. Regiment, erwarten konnte, daß Sie Frechheit genug besäßen zu erwiedern: „die Frau Professorin hat Ihnen diese Geschichte nur erzählt, weil sie ärgerlich über die aufgekündigte Stunde ist.“ Weil ich einen so indiscreten Gegner, wie Sie, hatte, zog ich vor zu schweigen.
Daß Sie mich „vor der Hand meinem innern Richter überlassen“, ist recht freundlich von Ihnen. Den tadellosen Ruf eines Ehrenmannes befleckt zu haben, würde ich mir nie verzeihen können, aber — den Schluß können Sie Sich selbst hinzufügen, Herr Fr. Rosenkranz, Kapellmeister im 27sten Regiment! Ebensowenig werde ich mich vor dem weltlichen Gerichte scheuen und Sorge tragen, daß auch das Ergebniß dieser Untersuchung seiner Zeit dem Publikum mitgetheilt werde.
Bonn, den 4. Dezember 1848.
A. H. Strodtmann.
Sinnentstellende Druckfehler in der Beilage Nr. 160 der „N. Rh. Ztg.
In der Rede Mioreslawskis lies:
Spalte 2. Zeile 52. von oben in dem statt in den.
Spalte 2. Zeile 58. fegen statt fangen.
Spalte 2. Zeile 56. euch statt auch.
Spalte 2. Zeile 58. unseeligen statt unheiligen eurer statt einer.
Spalte 2. Zeile 63. euer Wunder statt ein Wunder.
Spalte 2. Zeile 67. eurer Republik statt einer Republik.
Civilstand der Stadt Köln. Vom 30. bis zum 1. Dez.
Geburten.
Sabina, T. v. Joh. Abels, Tagl., Spulmannsg. — Sib., T. v. Everh. Quester, Schlosserges., unter Kranenbäumen. — Jos., S. v. Adam Baer, Tagl., Achterstraße. — Joh., S. v Joh. Jos. Fühling, Tagl., Severinstr. — Jonas Jos., S. v. Joh. Bapt. Froitzheim, Metzger, Severinstr. — Gertr., T. v. Mich. Mücher, Seidenw., Glockenring — Otto, S. v. Max Dujardin, Schreinerm., Maximinenstr. — Joh. Georg, S. v. Nic. Kröll, Steuerm., Butterm. — Sib., T. v. Franz Lamberg, Tagl., Entenpf. — Frieder. Odilia, T. v. Adolph Primasin, Goldarb., Becherg. — Gudula, T. v. Joh. Capellen, Tagl. Spulmannsg. — Anna Cathar., T. v. Martin Conrad Breuer, Rentner, Salzmagazin. — Ein unehel. Mädchen.
Franz Anton Hub., S. v. Vinc. Statz, Maurer- und Zimmermeister, St. Apernstr. — Peter Jos. Wilh. Hub., S. v. Wilh. Heilinger, Schlosserm., kl. Telegraphenstr. — Margar., T. v. Anton Zander, Tagl., Ulrichsg. — Anna Maria, T. v. Joh. Peter Profittlich, Maurer, Lungeng. — Anna Maria, T. v. Wilh Greven, Tischlermeister, Fleischmengerg — Peter Heinr. Jos., S. v Peter Jos. Odenthal, Schlosserm., Appellhofspl — Math., S. v. Theod. Iltgen, Tagl., Carthäuserw. — Agnes Ther, T. v. Joh. Wilh. Freundgen, Kassadiener, Maximinenstr. — Cathar., T. v. Jacob Bercks, Faßb., Perlengr. — Christ. Wilhelm Maria, T. v. Joh. Wilh. Xav. Bremmer, Handelskammer-Sekretär, Rheing.
Sterbefälle.
Jacob Klein, ohne Gew, 49 J. alt, unverh., Breitstr. — Wilh. Schuster, Metzgerges.. 51 J. alt, uuverh., St. Apernstr. — Maria Ther. Rixen, geb. Müller, 48 J. alt, Ehrenstr. — Anna Wilhelm. Hautop, 5 J. 6 M. alt, Catharinengr. — Cäcilia Oster, 4 M. alt, Mauritiusw. — Peter Joen, ohne Gew., 60 J. alt, verheir., Lungeng. — Christ. Kentenich, geb. Schmitz, 35 J. alt, Kostg. — Magdal. Berger, geb. Hündchen, 47 J. alt, Mauritiusw. — Zwei unehel. Mädchen.
Andr. Buchholz, Tagl., 33 J. alt, unverh., Weißbütteng. — Joh. Gottl Stellmacher, Kutscher, 47 J. alt, verh., Kammacherg. — Andr. Zaudig, Weißgerber, 83 J. alt, verheir., Hoseng. — Cathar. Leist, geb. Urbach, 70 J. alt, Minoritensp.
Heiraths-Ankündigungen.
(3. Dez.) Joh. Christ. Franzen, Magazin-Aufseher, Wittwer, Huhnsg., und Anna Maria Höschler, Schafenstraße. — Joh. Jos Gransöger, Rheinarb., und Sibilla Kirrenberg, beide gr. Griechenm. — Jacob Custodis, Schuster, gr. Sandkaul, und Helena Christ. Smmitz, Mörserg. — Wilh. Frings, Handschuhm., am Hof, und Margar. Bisdorf, gr. Sporerg. — Joh. Lor. Diktopp, Gastw., Komödienstr., und Gertr. Walb Wego, Friedr.-Wilhelmstr. — Wilh. Könen, Bäcker, Peterstr., und Maria Anna Plenz, gr. Brinkg. — Joh. Traug. Liche, Büchsenm., Ehrenstr., und Sib. Margar. Probst, Paulstraße. — Adam Pierre, Schuster, Hochstr, und Margar. Dederichs, Neumarkt. — Wilh. Brewer, Lohndiener, Wittwer, und Anna Maria Ode, zu Wermelskirchen, seit kurzem Heumarkt. — Anton Ferdin. Aug. Büssin, Unteroff., früher zu Deutz, seit kurzem zu Bonn, und Agnes Just. Piscator, Straßburgerg.
Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 5. Dezember 1848.
Angekommen: Kapt. Koenen von Amsterdam mit 4280 Ctr. Kapt. Singendonk von Amsterdam mit 4693 Ctr. Kapt. Loosen von Rotterdam mit 5733 Ctr. Kapt. v. Emster von Rotterdam mit 5913 Ctr. Kapt. v. Alen von Rotterdam mit 4680 Ctr.
In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Joh. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied B. Schilowski und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar Jos. Zeiler. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. M. Hain. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Seb. Schulz. Nach Nach Worms und Mannheim Joh. König. Nach Heilbronn F. Kühnle.
Nach Rotterdam Kapt. Cösen Köln Nr. 15.
Nach Amsterdam Kapt. Kalfs Köln Nr. 2
Rheinhöhe am 5 Dez. 10′ 11″.
Versteigerung.
Heute Mittwoch den 6. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Schränke, Kommode, Ofen, Lithographien etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Clören.
Versteigerung.
Am Freitag den 8. Dezember 1848, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tisch, Stühle, Spiegel, sodann circa 150 Pfd. Rauchtabak, 10 Pfd. Schnupftabak, circa 240 Ellen Nessel, Strümpfe, 90 Pfd. Kaffe, 1 goldene Repetiruhr etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Clören.
Durch Akt des Gerichtsvollzieher Hey vom 5. Dezember 1848, hat die zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnende Anna Catharina Berrenrath, Ehefrau des daselbst wohnenden Ackerers Peter Klemmer, gegen ihren genannten Ehemann die Klage auf Gütertrennung angestellt und die Unterzeichneten zu ihren Sachwalter beim Königlichen Landgerichte zu Köln bestellt.
Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat.
Auszug in Sachen der in Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Catharina Roehrig, Wittwe von Joseph Franz Caspar Velten, jetzige Ehefrau des daselbst wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Klägerin pr. Füßer und Laufenberg gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Dachdeckermeister Johann Roß, Verklagter, ohne Anwalt, hat das Königliche Landgericht durch sein Urtheil vom 4. Dezember 1848, die zwischen den Partheien bisher gemäß Heiraths-Vertrag aufgenommen vor Notar Johaentgen zu Köln am 21. Juni 1845 bestandene Gütergemeinschaft des Acquästes für aufgelöst erklärt, und die Partheien, zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen
Für die Richtigkeit dieses Auszuges:
Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat.
Auszug.
In Sachen der ohne Gewerbe in Köln wohnenden, durch Präsidial-Ordonnanz autorisirten Frau Anna Maria Carolina Theresia Hubertina geb. Weber, Wittwe des verstorbenen Rentners Hermann Joseph Weber, und nunmehrige Ehefrau des in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Inhabers einer lithographischen Anstalt, Klägerin, Fr. Boecker
gegen
1) den genannten, in Köln wohnenden Eduard Joseph Goffart, Beklagten,
2) den in Köln wohnenden Advocaten Carl Schneider II. als provisorischen Syndik des Falliments des genannten Goffart, Mitverklagten, ohne Anwalt,
ist durch Urtheil des Kgl. Landgerichts zu Köln vom 4. Dezember 1848, unter den Parteien die Trennung der Gütergemeinschaft, mit allen gesetzlichen Folgen ausgesprochen worden.
Köln, den 4. Dezember 1848.
Für den Auszug G. A. Boecker, Adv.-Anwalt.
Wenn die Anfrage an den Herrn Provinzial-Steuer-Direktor in Nr. 159 der Neuen Rhein. Zeitung in Wahrheit beruht, dann begreifen wir nicht wie es einem Ober-Finanz-Rathe beikommen kann, an anderer Stelle wo es nicht nöthig, gegen das Spar-System täglich zwei Thaler Diäten an den Inspektor Ulles zu verschwenden. Oder ist das vielleicht nicht so? Antworten Sie.
Aachen, 2. Dez. 1848.
Herr Wilhelm Crüwell in Paderborn.
Gemäß Ihrer Erklärung in der 2. Ausgabe der Köln. Zeitung Nro. 323 vom 3. Dez. verdient der wahrhaft eine Zurechtw[e]isung, der es wagt, R. Blum als schlechtes Subjekt, als gemeinen Mörder zu bezeichnen.
Daß der Weinhändler, Herr Thelen aus Bonn, Blum früher als Lampenputzer gekannt haben will, kann diesem Märtyrer der Freiheit nur mehr Lorbeer zu seinem Kranze bieten; Hr. Thelen scheint dies aber zu einer Gehässigkeit gegen ihn ausbeuten zu wollen, was um so mehr wundern muß, da er, Thelen, doch selbst seiner Zeit als Ochsenjunge bei seinem Vater, einem geringen Bauern in Rönnes- oder Plittersdorf, den Pflug regierte.
Sind Sie zufrieden, Herr Crüwell, solche Aeußerungen sind nicht schädlich, geben nur den Aristokraten einen Wink, zu errathen, wer ihnen bei Bestellung von 1/2 Dz Flaschen Wein (Chaptal?) den Werthesten zu lecken fähig ist.
Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:
Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.
Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.
Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.
Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr.
Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.
Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.
Ferner werden billig verkauft:
Feines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.
Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.
Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.
Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.
Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.
NB. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.
Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina.
Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.
Geschäftsverlegung und Empfehlung.
Unseren geehrten Geschäftsfreunden hiermit die Anzeige, daß wir mit dem heutigen Tage unsere Wohnung aus der Schildergasse Nr. 14 in Nr. 1A der Columbastraße verlegten.
Wir bitten gleichzeitig um die Fortdauer des uns bisher geschenkten Zutrauens unter der Versicherung der reelsten Bedienung und empfehlen uns auf's Neue dem geehrten Publikum in Anfertigung von Kleidungsstücken nach den neuesten Facons.
Für die Winter-Saison ist unser Lager in den modernsten Rock,- Hosen- und Westenstoffen auf das reichhaltigste assortirt, die wir zur Anfertigung geneigtest empfehlen.
Köln, 1. Dezember 1848.
H. J. Schultz & Comp.
Herren-Kleidermacher, Columbastraße Nr. 1A.
Die Eröffnung meiner Gastwirthschaft zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann.
Heinrich Schmitz, Lintgasse Nr. 2 in Köln.
Geschäfts-Eröffnung.
Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne.
Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben.
Köln, den 3. Dezember 1848
Paul Schmitz, Follerstraße Nro. 90.
Die Darlehnskasse für hütfsbedürftige Handwerkermeister wird am 6. Dezember ihre Wirksamkeit beginnen. Darlehen Suchende wollen ihre Anträge schriftlich im Lokale des Gewerbvereins abgeben.
Der Ausschuß.
HOTEL DE RUSSIE, Longue rue neuve 68, BRUXELLES.
Journaux et Bibliotheque.
SALLE DE BAINS.
Table d'h_ te à 4 hres 1/2.
Theater-Anzeige.
Mittwoch den 6. Dezbr. bei gänzlich aufgehobenem Abonnement:
Benefiz für Hrn. Formes, vom Hoftheater in Wien:
„Die Hugenotten.“
Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer.
*** Marcel, Hr. Formes als Gast.
Der Gerant: Korff.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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